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Teilrückzug aus der Onlinewelt

Momentan bin ich dabei, überall aufzuräumen und auszumisten. Das gilt sowohl für meine Firma, als auch den privaten Bereich. Und betrifft sogar die Onlinewelt.

Was passiert, wenn man sich über 15 Jahre aktiv und im Internet bewegt? Man registriert hier eine Domain und da eine Domain, trägt sich in dieser und jener Community ein und betreibt eine bis mehrere Websites. Zumindest ist das bei mir so. Einem Teil davon habe ich nun den Rücken gekehrt. Abgesehen von 15 Domains, die ich vor ein paar Tagen gekündigt habe, sind mittlerweile auch meine Accounts bei Facebook, Stayfriends, Wer-kennt-wen und meinVZ gelöscht.

Und habe trotzdem nicht das Gefühl, dass ich irgendetwas verpassen könnte. Wer mich im Web finden will, wird das sicherlich auch via Google vollkommen problemlos schaffen. Bei Twitter hadere ich noch. Einerseits finde ich's ganz amüsant, anderseits nutze ich es doch eher nur gelegentlich. Nur bei Xing bleibe ich auf jeden Fall, denn da kommuniziere ich regelmäßig mit Bekannten und Geschäftsfreunden aus aller Welt.

Obwohl mich die Dienste nichts gekostet haben, bestand doch immer eine Art mentaler Verpflichtung, seine Accounts zu pflegen und sich zumindest hin und wieder mal einzuloggen. Das kümmert mich jetzt gar nicht mehr – auch eine Art von Freiheit. Yeah! :-)

Vorsicht, E-Plus

Seit 11 Jahren bin ich Kunde bei E-Plus. Von Anfang an mit festem Vertrag und ich habe nur einmal im Laufe der Zeit meine Nummer gewechselt. Seit dem habe ich in der Firma und privat die selbe Nummer, von der Vorwahl mal abgesehen.

Bislang hatte ich nie Probleme mit meinem Anbieter. Die kostenlose Hotline ist 24 Stunden zu erreichen und Vertragsänderungen morgens um 2 Uhr habe ich tatsächlich schon durchführen lassen. Die oft kritisierte Netzabdecktung hat mir hier im Raum Bremen noch nie Probleme bereitet und seit es die Time&More-Tarife gibt, telefoniere ich gänzlich unbeschwert. Seit ein paar Jahren im "Time & More 1000". Einfaches Prinzip: Im Monat habe ich 1000 Einheiten frei, eine "Einheit" ist entweder eine SMS oder eine Gesprächsminute. Ich erreiche diese Zahlen nicht annähernd, genieße aber diese flatrateähnliche Freiheit. Nettweise werden nicht genutzte Einheiten in den Folgemonat übertragen, so dass ich, falls ich tatsächlich mal mein 1000er-Limit überschreiten sollte, eigentlich immer eine zusätzliche Reserve habe.

Und dann kam gerade ein Anruf von E-Plus. Der Mitarbeiter dort wollte mir weismachen, dass ich ja regelmäßig über den Umfang meines Tarifes hinausschießen würde. "Das sehe ich hier aber so." blieb seine Meinung, auch als ich ihm sagte, dass das definitiv nicht so sei. Als ich weiter bohrte und wissen wollte, wie er darauf kam, unterbrach die Verbindung plötzlich.

Noch so eine Aktion und ich überlege mir das mit der nächsten Vertragsverlängerung.

Michael Jackson ist tot

Die Startseite von mtv.de ist derzeit eher schlicht gehalten:



Die Meldung über "Jackos" Tod ist nicht mehr ganz neu. Jeder, der in den letzten 36 Stunden in der Nähe eines Computers, Fernsehers oder einer Zeitung war, wird es mitbekommen haben. Mir geht es gerade nicht darum, hier eine Sensationsnachricht zu verbreiten – nein, ich musste mal eben meine eigenen Gedanken sammeln. Ich kannte ihn nicht persönlich, er war ein Star. Man ist traurig, empfindet nicht den Verlust als wenn ein Verwandter oder persönlicher Freund gestorben wäre – und trotzdem bildet sich eine unbeschreibliche Leere. Ein seltsames Gefühl, das ich gerade nicht beschreiben kann.

Michael Jackson hat mich im Grunde mein ganzes Leben begleitet. Für aktuelles Musikgeschehen konnte ich mich erst Mitte der 80er begeistern. Bis Thriller ist Michael noch an mir vorbeigerauscht, aber dann bekamen wir 1987 einen Kabelanschluss ins Haus gelegt und zu der Zeit erschien auch gerade "Bad". Das Video lief damals bei "Musicbox" rauf und runter. Ich bin sogar mehrmals zu spät zur Schule gekommen, weil ich das Video noch unbedingt sehen wollte und ich gebe zu, dass "Bad" sogar heute noch einer meiner Lieblingstitel von Michael Jackson ist. Spätestens seit dem Zeitpunkt an war ich jedenfalls Michael Jackson-Fan. Ich habe nie eines seiner Konzerte besucht, besitze aber etliche CDs von ihm und höre seine Musik bis heute gerne.
Anfang der Neunziger kam das Album Dangerous. Die Scheibe lief nonstop bei mir und stolz war ich auf das große Poster mit dem Dangerous-Cover, das bei mir an der Wand hing (und das ich immer noch habe.)
Ich habe all die Jahre bei den vielen Höhen und Tiefen mitgefiebert und den Kopf geschüttelt, als Radiostationen plötzlich seine Musik boykottiert haben, obwohl ihm zum damligen Zeitpunkt (schon) nichts Böses nachgewiesen werden konnte. Radiostationen übrigens, die plötzlich in einer Sondersendung zu seinem Tod einen Hit nach dem anderen von ihm spielten.

Ich werde den großartigen King of Pop nie vergessen. Mich irritiert momentan nur, dass ich in der letzten Woche andauernd das Lied "Heal the World" im Kopf hatte: "Heal the world – Make it a better place – For you and for me and the entire human race – There are people dying – If you care enough for the living – Make a better place for – You and for me."

Besuch von Manuel

Relativ spontan hatte mich heute "Hostblogger" Manuel Schmitt hier bei mir im Laden besucht. Ich weiß gar nicht, wie lange wir uns unterhalten haben – es waren auf jeden Fall mehrere Stunden, inklusive eines ausführlichen Rundgangs durch meinen kompletten Laden. :-)

Und am Schluss gab's noch Gruppenkuscheln auf ein Gruppenfoto vor der Tiefkühltruhe.



Endlich haben wir uns auch mal persönlich kennengelernt, nachdem wir etliche Jahre nur via Mail, Instant Messanger oder Telefon miteinander kommuniziert haben.

Und zu diesem Foto gibt es noch ein Gegenstück. Hoffentlich morgen schon bei Manuel im Blog. ;-)


Essgewohnheiten

Sollte man seine Essgewohnheiten überdenken, wenn man bei Diablo (Pizza-Bringdienst hier in Bremen) eine 32er-Pizza bestellt und die dann zwei Minuten später anrufen und fragen, ob man nicht, wie sonst auch immer, eine 40er haben möchte? :-)

In der eigenen Welt

Kommt es eigentlich nur mir so vor, oder kann es sein, dass tatsächlich viele Menschen in ihrer "eigenen Welt" leben und wie mit Scheuklappen durch's Leben gehen?

Ich beobachte das hier im Laden tagtäglich. Tunnelblick, taube Ohren, keine Kommunikation. Das sind dann die Leute, die Schilder nicht lesen und Grüße nicht erwidern und im Straßenverkehr nicht nach links und rechts gucken. Ich weiß gar nicht, wie man so überleben kann.

Vielleicht fällt mir das persönlich auch nur so besonders auf, weil ich relativ aufmerksam bin und ständig meine Umgebung mit allen Sinnen beobachte...

Glasklar

Aus meinem E-Mail-Eingang:
Sehr geehrter PayPal-Kunde,

Aufgrund der jüngsten betrügerische Aktivitäten auf einige PayPal online konten wir starten eine neue Security-System zu machen PayPal-Online-Konten mehr sicher und sicher. Bevor wir können aktivieren wir werden prüfen alle PayPal-Online-Konten, um zu bestätigen, die Authentizität des Inhabers.

Wir benötigen eine Bestätigung, dass Ihr Konto wurde noch nicht gestohlen oder gehackt. Ihr Konto wurde noch nicht ausgesetzt oder eingefroren.

Bestätigen Sie Ihre Konto-Status wenden Sie sich bitte Anmeldung.
Und es gibt tatsächlich immer noch Leute, die auf solch plumpe Phishing-Versuche reinfallen?!? :-O

Y 1845999 A

Ich lass' diesen Brief, der hier eben ankam, einfach mal so unkommentiert stehen.

Ich habe jedenfalls fast geweint vor Freue. Die Überraschung ist geglückt und meinen Dank dafür wird Birger schon diese Woche zu sehen bekommen. :-)




Punkteverlust

Gerade bei Ebay eingeloggt. Was zum..? Warum habe ich auf einmal zehn Bewertungspunkte weniger? Das kann doch gar nicht..?

Zum Glück hat sich der Schreck ganz schnell wieder verflüchtigt. Ein Kollege war vorhin kurz von meinem Rechner aus in seinem Ebay-Account und hat sich hinterher nicht wieder abgemeldet.

Mauerstück

Dies ist ein Stück aus der Berliner Mauer. Und zwar eines der ersten, die überhaupt im Rahmen des Mauerfalls aus der Mauer herausgebrochen wurden.

Eine Bekannte fragte mich vorhin, ob ich für sie eine kleine große Kuriosität fotografieren könnte. Bei dem Objekt handelt es sich um ein echtes und zertifiziertes Stück der Berliner Mauer von 18 Juli 1989! (Es "entstand" also rund 4 Monate vor dem offiziellen Mauerfall...)

In einer Aktion von dem berühmten Mauermaler Christophe-Emmanuel Bouchet (hier seine eigene Website) wurden einige wenige Steine mit seiner Diamantsäge aus der Mauer am Bethaniendamm geschnitten. Er ist somit der erste "Mauerspecht" gewesen und verschickte unter anderem vier signierte Steine an die Staatschefs Mitterrand, Gorbatschow, Bush und Thatcher.

Ein Stück ist bei meiner Bekannten gelandet und das ist sogar ein ganz besonderes, wie ich finde. Die Signatur des Künstlers befindet sich nämlich gleich zweimal auf dem Stein: Einmal vom 18. Juli 1989 und einmal auf der bemalten Rückseite. Dort befindet sich nämlich genau die Signatur von einem original Bouchet-Mauerbild.

Irgendwie ein komisches Gefühl, so ein Stück in der Hand zu halten. So große Ereignisse, die damit zusammenhängen. Ob das Teil sehr wertvoll ist? :-O


Wochenstart

5:56 Uhr: Die ersten Kunden maulen herum, weil wir nach Feiertagen immer erst um 6 Uhr und nicht (wie sonst auch) schon um 0 Uhr den Laden öffnen.

6:00 Uhr: Mehrere mit großen Tüten und Müllsäcken bewaffnete Flaschensammler blockieren in der nächsten halben Stunde den Leergutautomaten.

6:35 Uhr: Wann ist die Woche endlich vorbei?

Klingt wichtig

Aus einer geschäftlichen E-Mail:
Mit freundlichen Grüßen,

Lieschen Musterfrau
Marketing Apprentice
Marketing Apprentice klingt ja erstmal wichtig.

Vertriebs-Azubine. 8-)

Experiment

Manche Leute scheinen die Freifläche vor dem Leergutautomaten als eine Art rechtsfreien Raum zu sehen. Müll und Dreck wird hinterlassen, von anderen Kunden zurückgelassene Flaschen und Kisten werden ohne zu zögern mitgenommen, Kunden gehen aufeinander los und selbst meinen Mitarbeitern und mir wurde in dem Bereich schon Gewalt nicht nur angedroht.

Eher zufällig ist mir eben der Gedanke gekommen, doch einmal auszuprobieren, was passieren würde, wenn man ein paar Artikel auf die Fensterbank unmittelbar neben dem Automaten legt. Quasi als Lockvogel. Wie lange würden die da wohl liegenbleiben?

Sollte ich mal irgendwann an einem massiven Zeitüberschuss leiden (Haha...), werde ich das Experiment mal wagen. Ob sich überhaupt jemand eingestehen würde, dass das ein Diebstahl gewesen wäre?