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Mauerstück

Dies ist ein Stück aus der Berliner Mauer. Und zwar eines der ersten, die überhaupt im Rahmen des Mauerfalls aus der Mauer herausgebrochen wurden.

Eine Bekannte fragte mich vorhin, ob ich für sie eine kleine große Kuriosität fotografieren könnte. Bei dem Objekt handelt es sich um ein echtes und zertifiziertes Stück der Berliner Mauer von 18 Juli 1989! (Es "entstand" also rund 4 Monate vor dem offiziellen Mauerfall...)

In einer Aktion von dem berühmten Mauermaler Christophe-Emmanuel Bouchet (hier seine eigene Website) wurden einige wenige Steine mit seiner Diamantsäge aus der Mauer am Bethaniendamm geschnitten. Er ist somit der erste "Mauerspecht" gewesen und verschickte unter anderem vier signierte Steine an die Staatschefs Mitterrand, Gorbatschow, Bush und Thatcher.

Ein Stück ist bei meiner Bekannten gelandet und das ist sogar ein ganz besonderes, wie ich finde. Die Signatur des Künstlers befindet sich nämlich gleich zweimal auf dem Stein: Einmal vom 18. Juli 1989 und einmal auf der bemalten Rückseite. Dort befindet sich nämlich genau die Signatur von einem original Bouchet-Mauerbild.

Irgendwie ein komisches Gefühl, so ein Stück in der Hand zu halten. So große Ereignisse, die damit zusammenhängen. Ob das Teil sehr wertvoll ist? :-O


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Kommentare

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Stefan am :

1. die verlinkte HP ist ja ganz grässlich!
2. ... und das ging damals ohne schwerwiegende Folgen? Immerhin stand man ja schon ca. 1m in DDR-Hoheitsgebiet, wenn man direkt an die Mauer herantrat. Und dann noch eine laute Säge benutzen und den "antifaschistischen Schutzwall" beschädigen - da müssten die Genossen der Grenztruppen doch recht schnell auf der Matte gestanden haben, um das zu verhindern?!?

Type am :

Von der Westseite aus werden die DDR-Leute wohl nur schwer an die "Hacker" rangekommen sein ;-)

jemand® am :

Nur wenn man da ein Loch reinmacht, könnten die ja durch feuern... ;-)

Stefan am :

Es war durchaus so, dass Streifen der Grenztruppen auch mal den Streifen DDR-Gebiet VOR der Mauer betreten haben (u.a. eben auch, um "Schändungen" der Mauer zu verhindern). Stand neulich auch erst in einer schönen Story im "Tagesspiegel". Da ging es um einen Laden an der Zimmerstraße (am Checkpoint Charlie): der Laden war Westgebiet, aber die Stufe vor der Tür schon DDR-Hoheitsgebiet. Da stand dann gelegentlich ein Grenzer davor und mahnte, durfte aber nicht IN den Laden rein... Lang ist's her (zum Glück).

jemand® am :

Also vom ideelen Wert unbezahlbar.
Das ist ein Stück Geschichte.
:-)

jemand® am :

PS: Denkst gleich wieder ans Geld ;-)

der_wahre_pop am :

Vielleicht kann Deine Bekannte den Stein ja der Partei spenden. Quasi als einen der Grundsteine zur neuen Mauer. Damit keine weiteren Milliarden dahin fliessen, wo sie nur verschwendet werden.

Der Wolfshund am :

Mauern dort aufbauen, wo heute Milliarden verschwendet werden? Das kannst Du nicht wollen. Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind doch eine Bereicherung für uns alle.

J am :

Mitterrand, Gorbatschow, Bush, Thatcher und Björn :-D

ollibass am :

also wir haben zuhause auch ein stück mauer rumliegen (gehabt, weis gar nicht mehr obs meine eltern noch haben). ich glaube nach der wende haben viele ossis so ein stück mitgenommen, wenn sie an der mauer waren (da lag dann viel rum nach der wende)

Schussel am :

Na, ob das Teil echt ist, bezweifel ich. Aber ganz nette Geschichte.
Ich habe übrigens den originalen Apfelgriebsch von Adam und Eva zu Hause!

webseid am :

Da die Mauer nun restauriert wird und die ganzen Kunstwerke dieser Restaurierung weichen mussten, kann es sein, dass der Wert dieses Mauerstückes imens gestiegen ist.

webseid am :

natürlich meine ich damit die Eastside Galerie

Thomas Ruppel am :

Ich glaube, Mauerstücke stellen sich auch nur Alt-Bundesbürger ins Wohnzimmer. Kennen zumindest keinen Ostdeutschen, der auf die Idee kommen würde, sich so ein Ding zu kaufen.

Techniker am :

Wie heissts in Berlin so schoen: Wenn das alles echt waere, was an Mauerstuecken im Umlauf ist, haette die Grenze die laenge der chineischen Mauer haben muessen :-)

EBALE am :

Sieht wirklich fast aus wie ein Trabant ;-) !Ein besonderer Stein für einen besonderen Menschen .Zumindest die Besitzerin ist unbezahlbar.

Kit am :

Das ist schon traurig wenn man diese kleinen Mauerstücke sieht.

Da wird einem sofort klar: Die Mauer kriegen wir nie mehr aufgebaut!

Stefan am :

> Ob das Teil sehr wertvoll ist? :-O

Glaub' ich nicht!
Der ist ja ganz schön ramponiert, den kann man nicht mehr verwenden.

LeJupp am :

Die Nostalgie ist auch nicht mehr das was sie mal war.

Indalo am :

Wert: naja, wie in der Sendung "Kunst und Krempel" des Bayerischen Fernsehens, falls die jemand kennt (da beurteilen und schätzen seriöse Fachleute den Wert von privaten Kunstgegenständen aller Art), auch immer betont wird, man muss halt jemanden finden, der den Preis auch bezahlt. Erst kürzlich gab es wieder Überraschungsbewertungen von 15.000 und 70.000 Euro für zwei Gemälde, von deren Wert die heutigen Besitzer keine Ahnung hatten. Nur bezieht sich das freilich immer auf vergleichbare bereits gehandelte Stücke. Wenn keiner da ist, der im Verkaufsfall die 70.000 bezahlten will, hat man im gewissen Sinn auch nix von dem Wert. Um also den vom Mauerstück herauszubekommen, müsste mal tüchtig im Web recherchiert werden. Viel Erfolg!

bouchet christophe am :

bitte melden per mail

bin der maler und bilhauer wer hat am 18 juli 1989 die mauer
abgesägt mit trennmaschine
vielen danke

cebouchet@yahoo.de

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