Während ich mit dem Mitarbeiter einer Firma plauderte, die Kühlanlagen baut und wartet, kam ein Anruf rein, den mein Kollege entgegennahm. Die Kältemensch wollte "seine" Firma einfach mal vorstellen: Wenn wir neue Geräte brauchen oder hier etwas von den vorhandenen Anlagen repariert werden müsste, können wir gerne deren Dienste in Anspruch nehmen.
Der Anrufer wollte uns irgendwelche Kühltaschen anbieten.
Mit der Tagespost kam hier ein sehr bedeutungsschwanger wirkender Brief an. Kein Einschreiben, aber adressiert an mich persönlich, überall im Inneren geht es mit Hinweisen auf die Vertraulichkeit weiter, sogar die E-Mail-Adresse lautet groteskerweise vertraulich@firmenname.tld.
Ab ins Altpapier. Das war eine Firma, deren Kerngeschäft der Handel mit Unternehmen ist. Interessant für Selbstständige und Unternehmer, die zum Beispiel keinen Nachfolger haben oder selber finden können.
Für mich (noch) nicht relevant. Ein paar Jahre halte ich ja auch noch durch und vielleicht möchte das SPAR-Kind das hier ja dereinst mal fortführen. Und wenn nicht, dann eben nicht. Wobei dann die Frage ist, ob man die Firma verkauft oder alles abwickelt und den Laden leer weitervermietet.
Fundstück von mir selber auf einer Packung Schwerlast-Müllsäcke unserer Eigenmarke: Ein Strichcode, der wie ein Kochtopf aussieht – aber wohl eher einen Mülleimer darstellen soll.
Mit der Tagespost kam hier Werbung für eine "Kommunikationsplattform" an. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es (u.a.) eine App, die sich die Mitarbeiter auf ihr Handy landen und worüber dann Firmeninterna ausgetauscht werden können. Chat, Pinnwand, Dienstpläne, Informationssammlung etc.
Das klingt prinzipiell nicht uninteressant, aber bei rund 2.500 Euro jährliche Kosten bleibe ich doch lieber bei den klassischen Kommunikationswegen, die es bislang auch immer ganz hervorragend funktioniert haben. Ich wüsste nicht, wie dieses Medium es schaffen sollte, einen entsprechenden Mehrwert zu schaffen, der diese Kosten rechtfertigt.
Wir haben im Laden eine Flasche Ouzo mit geöffnetem Deckel gefunden. Da unbekannt ist, ob das nur durch ein Missgeschick beim Anbringen der Warensicherung entstanden ist, oder ob die Flasche ein Kunde aus Neugier oder böser Absicht geöffnet oder gar daraus getrunken hat, habe ich den Inhalt weggeschüttet.
Würde mir auf Dauer zu teuer werden, aber das intensive Anisaroma auf der Herrentoilette hat sogar den frischen Duft der Toilettensteine im Urinal noch deutlich übertrumpft. Daran könnte ich mich gewöhnen.
Nanu, was ist denn da passiert? Ein Kollege hatte den Behälter mit der Flüssigseife bei uns auf der Toilette gegen einen vollen getauscht und dabei ganz sicher nicht so eine Sauerei veranstaltet. Nachdem wir alles saubergemacht hatten, war eine Weile später wieder alles mit dem grünen Schmadder besudelt.
Des Rätsels Lösung: Der Behälter war wohl mal heruntergefallen und hatte an einer der unteren Ecken einen kleinen Riss. Solange der Deckel drauf war, sorgte der atmosphärische Luftdruck dafür, dass die Seife in der Flasche blieb, in nun geöffnetem Zustand tropfte der Inhalt jedoch langsam heraus …
‚Wer Pálinka trinkt, landet im Grab. Wer keinen Pálinka trinkt, ebenso.
altes magyarisches Sprichwort
Das mit dem Sprichwort stimmt wohl und über den selbstgebrannten Alkohol gibt es viele Geschichten.
Wie auch immer: Diese Flasche, die wie eine Discounter-Speiseölflasche aussieht, stand auf der Fensterbank vor dem Leergutautomaten. Aufgrund der Flasche habe ich den gelblichen und nicht ganz dünnflüssigen Inhalt auch zunächst für Öl gehalten, jedoch wäre das ein sehr intensiv nach Obstbrand duftendes Öl. Der Inhalt war also durchaus wohl ein Rest oder eine Probe des Palinkas.
Warum das da stand, ließ sich nicht herausfinden. Verschenkt? Wollte ins Blog? Vergessen? Entsorgt? Wir wissen es nicht und da ich grundsätzlich keine offenen Produkte aus mir nicht bekannten Quellen konsumiere, haben wir die Flasche mitsamt Inhalt entsorgt. Pálinka-Nachschub wird es aus Osteuropa vermutlich genug geben …
Auf dem Bonduelle-"Hülsenfrüchte-Reis" gibt es übrigens auch einen lustigen Strichcode: Aus diesem wachsen Pflanzen / Blätter, die durchaus passenderweise eine Erbsen- oder Bohnenpflanze darstellen könnten:
Der Paketdienst hat einen Karton hier abgeworfen, der mit dem Aufkleber "Wichtige Lieferung für Ihre Käsetheke!" beschriftet ist. Wir haben keine Käsetheke, aber damit sind wir in der weiten Edeka-Welt schon eine der wenigen Ausnahmen und da der Auftrag vermutlich pauschal an alle aktiven Edeka-Märkte ging, ist ein Karton eben auch bei uns gelandet:
Der Inhalt? Vor allem kleine Weinfläschchen, die man Kunden mitgeben soll / kann, die an der Käsetheke Käse der Marke Beemster kaufen. Das fällt bei uns natürlich in der Form flach. Wir testen den Wein erstmal völlig uneigennützig selber und dann mal schauen, was wir damit machen. Hab mal gehört, dass die Mitarbeiter im Einzelhandel alkoholischen Getränken auch meistens nicht abgeneigt sind.
An unserer Schranke klebte ein Aufkleber aus Folie, der nur etwa 5x8 cm groß war. Beim Abreißen bröselte mir schon die Farbe entgegen, denn offenbar hatte irgendjemand dieses Kunstwerk selber gepinselt, ich tippe auf Wasserfarben.
Nur was das Motiv darstellen soll, erschließt sich mir nicht. Ich muss da bei der Form immer an Homer Simpson denken, wenngleich das farblich nicht ganz passt. Was erkennt ihr da auf dem Sticker?
Nicht bei uns im Sortiment, aber ein Muster, das wir vom Vertreter bekommen haben: Eine Packung "Kägi"-Alpenkekse, auf welcher der Strichcode wie eine Gebirgskette aussieht.
Mit der Post kam hier ein Paket an, dass an eine "Frau", gefolgt vom Nachnamen eines Mitarbeiters adressiert war. Ich musste schmunzeln und scherzte schon, dass das bestimmt nicht für den Kollegen ist.
Wenige Minuten später schon klärte eine Kollegin ohne eigene Weste die Sache aber auf: Sie trug an dem Tag eine Weste eines Kollegen und die Vertreterin, die uns ein paar Warenproben schicken wollte, hatte sich dann eben den Namen vom Schild der Weste notiert.
Dabei war ich schon so auf die neue Kollegin gespannt.