Bei dem Unwetter vor ein paar Wochen hatte ich wie schon im dortigen Beitrag geschrieben über eine Stunde unter der Stephanibrücke gewartet, weil ich null Motivation hatte, durch den Starkregen zu radeln. Da mir das Herumstehen auch zu langweilig war, drehte ich dort unter der Brücke meine Runden. Auf beiden Seiten sind Radwege, die an beiden Brückenköpfen zugänglich sind; einmal rum sind ein knapper halber Kilometer. Da viele Fußgänger dort ebenfalls standen, konnte ich natürlich keine großen Geschwindigkeiten fahren – aber Hörbuch hörend mit gemütlichen 15-20 km/h umkreiste ich die Brücke etliche Male.
Da ich alle meine Fahrten mit logge, sah das Ergebnis entsprechend aus …
Einmal ist halt immer das erste Mal und so ist nun bei unserem Leergutautomaten nach über drei Jahren das Förderband unseres Flaschentisches gerissen. Was übrigens erstaunlich ist, denn eigentlich ist das Band bis dato zwar benutzt aber augenscheinlich unbeschädigt gewesen. Bei den alten Geräten hat sich ein Austausch ja schon immer irgendwie angekündigt. Hier? Nix. Peng und durch.
Jetzt hoffen wir allesamt, dass die Reparatur / der Austausch schnell erfolgen kann. Wir haben Monatsanfang, morgen dazu noch einen Tag vor dem Feiertag. Die Leergutmassen sind bei uns ohnehin legendär und zu allem Überfluss haben wir derzeit Krankheitsfälle. Kurz: Hier ist es hektisch und mit ohne den Automaten noch viel, viel hektischer.
Alle Reden vom Kampf gegen Lebensmittelverschwendungen, es wird plakativ an die Tafeln gespendet, es gibt Too-Good-To-Go-App, es gibt Retterkisten und Rettertüten und sogar ganze Regale mit Kühlschränken in den Eingangsbereichen der Märkte.
Und es gibt uns. Wir haben schon immer (!) ablaufende oder sogar, wenn rechtlich vertretbar, abgelaufene Ware reduziert angeboten. Dabei versuchen wir gar nicht, den maximalen noch möglichen Gewinn rauszuschlagen, sondern die Ware vor der Mülltonne zu retten. Teilweise zeichnen wir die Artikel mit einem symbolischen Preis von fünf oder zehn Cent aus, damit die Sachen nicht einfach abgegriffen werden, sondern damit die Kunden zumindest noch einen kleinen Wert darin sehen. Ernsthaft? Die Lohnkosten für die Arbeitszeit, Artikel mit fünf Cent auszuzeichnen und diese später an der Kasse manuell zu buchen, übersteigt diese paar Cent. Es geht uns also wirklich bei sowas nicht ums Geld, sondern tatsächlich darum, zu verhindern, dass verzehrbare Lebensmittel in der Mülltonne landen.
Das gilt auch für die Gemüseabteilung. Ein paar schrumpelige Paprikas kommen dann zusammen in eine Tüte, Preis drauf, fertig. Wenn die "Platzierung" dann aber irgendwann so aussieht, vor allem auch weil Kunden darin herumgewühlt haben, wird es dringend Zeit für eine gründliche Überarbeitung der Abteilung:
Ich bin seit rund 24 Jahren Kunde im Metro-Markt hier in Bremen. Mal mache ich dort mehr, mal weniger Umsatz. In den letzten Jahren war ich eher seltener dort, da wir alles, was für uns relevant ist, inzwischen über die Edeka oder andere Lieferanten direkt in den Markt geliefert bekommen.
Nun wollten Ines und ich mal wieder dort einkaufen gehen. Wir brauchten zwar keine Lebensmittel für den Weiterverkauf, aber dennoch ein paar Verbrauchsmaterialien für die Firma.
Der Markt hier in Bremen hat einen kleinen Seiteneingang, durch den man als Kunde mit dem Gold- oder Silberstatus alleine reingehen kann. Das hat immer funktioniert, aber diesmal wollte sich die Tür nicht öffnen. "Karte nicht zugelassen" stand sinngemäß auf dem Display über dem Scanner. Das änderte sich auch nicht bei den folgenden beiden Versuchen.
Also latschten wir beide ums Gebäude herum zum Haupteingang mit Empfangstresen, der immer besetzt ist. Ich wollte eigentlich nur fragen, ob der Seiteneingang ein Problem hat, aber auch die Schranke beim Haupteingang wollte sich für mich nicht öffnen.
Okay, da hat meine Karte wohl ein Problem. "Mögen Sie sich das mal ansehen?", bat ich die junge Dame hinter dem Tresen.
Sie sah. Und dann erklärte sie mir, dass "Dokumente fehlen" würden. Was für Dokumente? Konnte sie mir auch nicht sagen. Sie spekulierte dann, dass ich meine Steuerunterlagen abgeben müsse um zu bestätigen, dass ich Metro-Kunde bin.
"Was denn für Steuerunterlagen?!" Sie zuckte mit den Schultern.
Ich fragte noch einmal nach, woraufhin sie den Bildschirm zu mir drehte. Da wurde in meinen Stammdaten nur eine Box angezeigt, in der stand, dass Dokumente fehlen würden. Welche, konnte sie mir auch nicht sagen.
Ich wusste auch nicht, welche Dokumente fehlen sollen und weiß es bis jetzt nicht, aber auf jeden Fall kamen wir nicht rein.
Ernsthaft: Ich versuche ja wirklich, den lokalen Handel zu unterstützen. Selbst bei Filialunternehmen sind es zumindest die Arbeitsplätze, die hier vor Ort besetzt werden, aber in dem Fall hat jetzt eben ein Onlinehändler mein Geld bekommen.
Wie es jetzt weitergeht, weiß ich nicht. Ich bin auf den Metro-Markt nicht angewiesen, wenngleich es natürlich praktisch ist, auf diese Bezugsquelle zugreifen zu können. Vor Feiertagen haben wir dort durchaus schon Gemüse nachgekauft, wenn unsere Bestellung über die Edeka zu knapp war.
Was das jetzt soll, weiß ich auch nicht. Fehlende Dokumente …
Vor vier Wochen hatten wir einen Aufsteller mit Duplo-Riegeln in "Design-Dosen" bekommen. Mit 6,49 €nicht ganz günstig pro Stück, aber andererseits bekam man neben der Dose auch 24 Duplos für das Geld.
Da ich momentan (nicht nur gefühlt) zu gar nicht komme, hatte ich natürlich auch den dazugehörigen Blogeintrag vergessen. Die Frage, die ich in den Raum geworfen hätte, wäre wohl "Ob sie laufen werden?" gewesen – gefolgt von einem "müssten eigentlich, Duplo läuft immer" …
Wir waren gestern in der Preview von "Der wilde Roboter", von dem ich vor Monaten bereits schon diesen Trailer gesehen hatte:
WOW!", dachte ich damals. Wow! Wow!! Wow!!! Ein Film, der quasi ohne gesprochene Worte auskommt und offenbar zeigt, wie die krassen Gegensätze Roboter und Tiere zueinander finden. Ich hatte an ein Werk wie Wall-E gedacht, in dem ja nun auch in der ersten Hälfte im Grunde nicht gesprochen wird. "Der Film hat das Potential, einer der besten Filme aller Zeiten zu werden", war ich mir sicher. Ein animierter Film mit philosophischem Ansatz und einer tiefgehenden Message. Hammer!
Das ist hier der letzte Trailer zu diesem Film und der trifft es leider auf den Punkt. "Roz" lernt in den ersten Minuten des Films bereits die Sprache der Tiere und von dem Moment an hören sie mit dem Sabbeln auch gar nicht mehr auf. Sicherlich ist der Film aus technischer Sicht brillant (Dreamworks eben), die Story ist auch schön und es sind viele berührende Momente darin. Aber es ist leider "nur" ein relativ schlichter Film für Kinder geworden. Klar, der Film ist wirklich gut, aber Ines und ich waren zugegebenermaßen ziemlich enttäuscht. Da wäre so viel mehr Potential drin gewesen.
Heute gibt es vier Fragen zum Preis von einer. Das ging aber als eine Quizfrage durch:
WANN hat der größte Autodiebstahl stattgefunden?
WELCHE Automarke war da betroffen?
Um WIE VIELE Autos ging es überhaupt dabei?
Und WER hatte nicht für die Autos (in vollem Umfang) bezahlt?
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber die Natur liefert einfach langfristig immer wieder die beeindruckendsten Fotomotive. Hier sind wir mal wieder auf dem Weg zur Arbeit auf dem Deich im Westen der Stadt und ein paar Schafe stehen im Bodennebel, während die Morgendämmerung in zarten Orangetönen einsetzt.
Am Baum hier vor dem Laden hängt nun auch ein Kippenfänger. Letztendlich ist das nur eine Hülle aus Papier, in dem eine leere Kartonverpackung steckt, in die man seine Zigarettenstummel werfen soll. Diese Kippenfänger sind auch anderswo im Stadtgebiet und in anderen Aufmachungen anzutreffen.
Für diesen hier sind wir nun inoffizieller Pate. Einmal im Monat ("reicht") gucke ich nach, ob der voll ist und ggf. kommt dann ein neues leeres Tetrapak in die Hülle. Leere Milch- oder Saftkartons fallen ja immer wieder an.
Ob die Dinger wirklich genutzt werden? Es gibt so unglaublich viele Leute, die ihre Kippen einfach auf den Boden werfen. Wer darüber schon nicht nachdenkt, wird sicherlich auch in den meisten Fällen nicht diese zusätzlichen Behälter nutzen. Oder denke ich da zu pessimistisch?
Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir einen Aufsteller der Ritter-Sport-Sorte mit Smarties. Dass beide Marken Renner sind, war mir klar, aber das Display hatte sich sich noch schneller abverkauft, als ich erwartet habe.
Dieses Jahr konnten diesen Artikel wieder bestellen. Dieses Jahr habe ich mal die doppelte Menge genommen. Was soll ich sagen? Display Nummer eins ist schon leer.
Hart ist nur, dass eine Tafel Ritter Sport mittlerweile 1,89 € kostet. Das ist wirklich mal sportlich. Bestimmt hat der Preis für die eingearbeiteten Schokolinsen so angezogen. Nestlé nagt ja förmlich schon am Hungertuch.
Dass Leute hier im Laufe der Jahre schon immer wieder mal versucht haben, die gespendeten Bons aus der Elepfandspendenbox zu entwenden, berichtete ich hier schon häufiger. Meistens haben sie dann mit irgendwelchen Hilfsmitteln durch den Einwurfschlitz mehr oder weniger erfolgreich in der Box geangelt.
Eine ganz neue Form der Dreistigkeit hat eine komplett fertige Drogenabhängige hier an den Tag gelegt, als sie den Kasten aus Acryl schlichtweg aufgebrochen und dabei nachhaltig beschädigt hat. Wir haben zwar die Daten von der Frau, aber wo nichts zu holen ist, ist nichts zu holen und so bleiben wir auf dem Schaden sitzen.
(Aber immerhin hat sie keinen der Pfandbons bekommen, ein kleiner Trost …)
Wir werden mal versuchen, das abgebrochene Stück mit Sekundenkleber wieder zu fixieren. Vielleicht funktioniert es ja, das wäre schön. Langfristig werden wir aber wohl eine neue Lösung brauchen. Mir schwebt eine Konstruktion vor, bei der die Bons direkt durch ein Rohr aus dem Sicht- und Zugriffsbereich der Leute befördert werden. Vielleicht fällt mir ja eine sinnvolle Möglichkeit ein, das umzusetzen …
Wir hatten ein Pärchen beim Diebstahl erwischt. Da keiner von beiden ein brauchbares Ausweisdokument vorlegen konnte, sie aber auch überhaupt nicht kooperativ waren, holten wir die Polizei dazu. Die meisten Ladendiebe geben die Tat zu, wenn man sie überführt hat und versuchen meistens auch nicht, irgendwelche Ware in ihren Taschen zurückzuhalten oder bereits ausgepackte Sachen später wieder einzustecken. Das hatten wir diesmal alles und es war extrem nervig. Auch als die drei Beamten da waren, änderte sich die Einstellung der beiden nicht.
Statt kleinlaut die Tat zuzugeben, behielten sie nicht nur ihre große Klappe …
… nein, die Frau versuchte zudem noch allen Ernstes, während einer der drei Polizisten keine zwei Meter entfernt von ihr stand, aus einem der Kartons, in dem wir die von Hand angenommenen Einwegflaschen zwischenlagern, mehrere Flaschen in ihre Handtasche zu stecken. Der Beamte bemerkte das, nahm ihr die Flaschen weg und machte ihr eine ungewöhnlich laute Ansage, die von Herzen kam.
Was ich hier leider nicht zeigen kann, ist dieses debile Grinsen, das die Frau hinterher an den Tag legte. "Das war nur ein Scherz", entgegnete sie und ging wohl ernsthaft davon aus, den Polizisten damit beruhigen zu können. Das ging aber nach hinten los, er machte ihr eine noch deutliche eine Ansage – und von uns gab es eine zweite Anzeige. Das wurde ganz offiziell als ein neuer Fall behandelt, damit hat sie mit einem Besuch gleich zwei Anzeigen wegen Diebstahls mitgenommen. Das hatten wir hier auch noch nicht.