Tageseinnahme gestohlen
Langsam komme ich wieder zur Ruhe und werde den gestrigen Tag einmal Revue passieren lassen.
Dass Mitarbeiter immer mal wieder im kleinen oder auch größeren Stil klauen, habe ich immer wieder erlebt. Der gestrige Tag hat aber allem die Krone aufgesetzt:
Ich hatte im Laufe des Tages einen Teil der Einnahmen von Freitag und Samstag sortiert, gezählt und gebündelt. Dazu standen sie nicht im Tresor, sondern auf dem Schreibtisch. Die Bürotür ist natürlich immer abgeschlossen, aber manchmal, z.B. zum Leergut annehmen, steht sie kurze Zeit offen. Diese Zeit hat eine Kollegin genutzt, sich das Geld zu greifen - immerhin knapp zehntausend Euro.
Da gestern sehr viel zu tun war, liess ich das gebündelte Geld auf dem Schreibtisch liegen und vergaß es dort. Erst später, als ich hier die Unterlagen wegräumte, um den Markt an meine Nachtablösung zu übergeben, fiel mir auf, dass das gesamte Geld fehlte. Handy, Kleingeld, Autoschlüssel - alles noch da. Aber die drei mit selbstgemachten Banderolen versehenen Bündel fehlten spurlos.
Warum ich nun nicht in Panik verfalle, ist ganz einfach zu erklären: Der "Rauchmelder" hier im Kassenbüro ist in Wirklichkeit eine getarnte Kamera mit digitaler 24-Stunden-Aufzeichung. Der Hintergrund ist ganz einfach: Hier steht der Tresor und falls sich irgendjemand daran zu schaffen macht, möchte man ja wenigstens Beweismaterial haben. Gestern Abend hat sich diese Investition amortisiert.
Mir blieb die Hoffnung auf die Videoaufzeichung und Bingo: Der HD-Recorder leistet hervorragende Dienste, die kleine Kamera lieferte absolut ausreichend deutliche Bilder. Ich denke jetzt gerade noch darüber nach, wie sehr man sich in manchen Menschen täuschen kann. Das war eine böse Überraschung, vor allem, weil ich es manchen Menschen nicht zugetraut hätte. Ich hatte diese Kollegin bislang für absolut loyal gehalten, aber Gelegenheit scheint nicht nur sprichwörtlich Diebe zu machen.
Natürlich könnte ich sie jetzt direkt anzeigen. Aber irgendwie denke ich, dass ich die Frau inzwischen ziemlich lange kenne und man (wennn auch nur beruflich) viel Zeit miteinander verbracht hat und derartiges sicherlich auch in einem Gespräch lösen kann. (Leider erst) nächste Woche Montag werden wir sie deshalb mit den Tatsachen konfrontieren. Das ist der einzige Termin, den mein Anwalt, der bei dem Gespräch als Zeuge dabei sein wird, noch frei hatte und dann hoffe ich, dass sie das Geld noch nicht durchgebracht hat. Sonst wird die Wiederbeschaffung nämlich schwer.
Dass Mitarbeiter immer mal wieder im kleinen oder auch größeren Stil klauen, habe ich immer wieder erlebt. Der gestrige Tag hat aber allem die Krone aufgesetzt:
Ich hatte im Laufe des Tages einen Teil der Einnahmen von Freitag und Samstag sortiert, gezählt und gebündelt. Dazu standen sie nicht im Tresor, sondern auf dem Schreibtisch. Die Bürotür ist natürlich immer abgeschlossen, aber manchmal, z.B. zum Leergut annehmen, steht sie kurze Zeit offen. Diese Zeit hat eine Kollegin genutzt, sich das Geld zu greifen - immerhin knapp zehntausend Euro.
Da gestern sehr viel zu tun war, liess ich das gebündelte Geld auf dem Schreibtisch liegen und vergaß es dort. Erst später, als ich hier die Unterlagen wegräumte, um den Markt an meine Nachtablösung zu übergeben, fiel mir auf, dass das gesamte Geld fehlte. Handy, Kleingeld, Autoschlüssel - alles noch da. Aber die drei mit selbstgemachten Banderolen versehenen Bündel fehlten spurlos.
Warum ich nun nicht in Panik verfalle, ist ganz einfach zu erklären: Der "Rauchmelder" hier im Kassenbüro ist in Wirklichkeit eine getarnte Kamera mit digitaler 24-Stunden-Aufzeichung. Der Hintergrund ist ganz einfach: Hier steht der Tresor und falls sich irgendjemand daran zu schaffen macht, möchte man ja wenigstens Beweismaterial haben. Gestern Abend hat sich diese Investition amortisiert.
Mir blieb die Hoffnung auf die Videoaufzeichung und Bingo: Der HD-Recorder leistet hervorragende Dienste, die kleine Kamera lieferte absolut ausreichend deutliche Bilder. Ich denke jetzt gerade noch darüber nach, wie sehr man sich in manchen Menschen täuschen kann. Das war eine böse Überraschung, vor allem, weil ich es manchen Menschen nicht zugetraut hätte. Ich hatte diese Kollegin bislang für absolut loyal gehalten, aber Gelegenheit scheint nicht nur sprichwörtlich Diebe zu machen.
Natürlich könnte ich sie jetzt direkt anzeigen. Aber irgendwie denke ich, dass ich die Frau inzwischen ziemlich lange kenne und man (wennn auch nur beruflich) viel Zeit miteinander verbracht hat und derartiges sicherlich auch in einem Gespräch lösen kann. (Leider erst) nächste Woche Montag werden wir sie deshalb mit den Tatsachen konfrontieren. Das ist der einzige Termin, den mein Anwalt, der bei dem Gespräch als Zeuge dabei sein wird, noch frei hatte und dann hoffe ich, dass sie das Geld noch nicht durchgebracht hat. Sonst wird die Wiederbeschaffung nämlich schwer.
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Kommentare
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Stefan am :
mentaloman am :
Im Übrigen sind Videoaufzeichnungen vor Gericht als Beweismittel meines Wissens nach nur dann zulässig, wenn der Gefilmte zustimmt - es gibt schließlich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Lutz am :
mentaloman am :
HaPe am :
Lutz am :
Stefan am :
Lutz am :
(BJL = BJörns Leben)
Stefan am :
El-Taco am :
Bei mir war es so, dass die persönliche Enttäuschung über die Person der man lange Zeit vertraut hat weit größer war als der finanzielle oder materielle Schaden.
Der Kantinenblogger am :
Bibi am :
MaxR am :
Olli G. am :
ICh seh das bei uns in der FIrma auch immer wieder... da werden so kleinigkeiten gestohlen... aber derzeit sind die wieder im großen Stil dabei, das sogar die Kripo ermittelt...
Argo am :
Wenn sie Schulden hat, wovon fast auszugehen ist, ist das Geld bis Montag weg und bis oder ob du das wiedersiehst, ist fraglich.
Gooseman am :
Björn gibt der Mitarbeiterin die Chance es so zu regeln,
Ich weiß zwar nicht wer es ist aber bei Björn arbeiten viele
junge Frauen und weil Sie einmal schwach geworden ist bei den vielen Geld, naja da muss Ihr doch nicht gleich das ganze leben verbauen..
Björn reicht Ihr die Hand mit diesen BlogEintrag.
Wenn Sie nicht komplett doof oder Geld Blind ist sollte sie Sofort zu Björn hin und den Mut haben zusagen:" Sorry ich hab scheiße gebaut ,hier ist die Kohle zurück, lass uns das so aus der Welt schaffen".
Und da ist Björn der letzte der das nicht machen würde!
Da gebe ich Brief und Siegel drauf!
Sabrina am :
Dann dürfte Björn ja niemanden anzeigen, weil er ihnen damit immer die Zukunft verbauen könnte.
Wer eine Straftat begeht, noch dazu in einem solchen Umfang, der sollte wissen, welche Konsequenzen ihm drohen, sowohl strafrechtlich (Anzeige wegen Diebstahl), als auch arbeitsrechtlich (fristlose Kündigung).
Dirk Speder am :
Keine Gnade für niemanden! Wer lügt, der stiehlt! Wer stiehlt, der mordet! Alle Lügner ins Gefängnis!
Ich bin sicher, Björn erreicht mehr, wenn er das zuerst still zu regeln versucht. Er kennt die Frau vermutlich so gut, dass er ihr zutraut, aus dem Fehler zu lernen. Das wäre für alle Beteiligten das Beste, nicht zuletzt auch für die Gesellschaft.
Dirk
Sabrina am :
Wer so verzweifelt ist, das Risiko einzugehen und seinem AG eine so große Menge Geld zu stehlen, der braucht es sicher für etwas Dringendes. Wenn sie das Geld nächste Woche bereits ausgegeben hat, dann wirst Du es so schnell nicht wieder sehen.
ernie trölf am :
Jörn am :
Fincut am :
Mattse am :
aber ich denke es wäre für dich viel sicherer dirket eine Anzeige zu starten, damit du dein Geld so schnell wie möglich wieder kriegst. Normalerweise würde die Polizei ihr doch dann direkt einen Besuch abstatten.
Sagen wir die Frau hat Schulden und zahlt die mit dem Geld zurück, der Schuldner ist nicht verpflichtet das Geld dann wieder auszuhändigen. Wenn man z.B. ein geklautes Fahrrad kauft hat man Pech, man muss es zurückgeben und sich als Käufer des Diebesgutes an den Dieb wenden, um von ihm das Geld zurückzukriegen, aber das gilt nicht bei Banknoten!
Und sorry, bei 10.000 Euro würd ich mich nicht mehr unterhalten wollen, wenns nen Hunderter aus ner
rumliegenden Geldbörse gewesen wär vielleicht.
Ich hoffe wirklich das deine Nettigkeit dir diesmal nicht zum Verhängnis wird.
Aci am :
Ich hoffe, du bekommst dein Geld wieder. Wer kann schon mal eben auf 10 000€ verzichten?
Ben am :
Erstens würde ich nie solche Details im Internet veröffentlichen (Geldsumme, Kamera) Zweitens gehört die Dame umgehend angezeigt.
Bei dieser Summe könnte ich keine Nacht ruhig schlafen.
zeitvertrödlerin am :
das mit der anzeige allerdings sehe ich anders, ich finde es zwar hochgradig ungewöhnlich, die frau nicht anzuzeigen, aber ich halte es für die richtige entscheidung. ich kenn das genaue verhältnis der zwei ja nicht, aber wenn man jahrelang zusammenarbeitet entsteht meistens schon eine art freundschaft - und einen freund würde ich auch für 100.000 euro nicht anzeigen, wenn ich sicher bin, das geld auch so zurückzubekommen.
ich glaub übrigens auch nicht, dass die mitarbeiterin das geld bis nächsten montag "durchgebracht" hat dafür sollten die skrupel dann doch erstmal zu groß sein. ich schätze, beim lesen dieses eintrags hat sie ohnehin bereits den schock ihres lebens bekommen. mehr mist wird sie nicht bauen.
Leergutsammler am :
Nicht nur, dass du 10.000€ verloren hast, du hast auch den Standort deiner Kamera preisgegeben. Warum machst du den Laden nicht gleich dicht? Wer das Geld hat, einfach 10.000€ aus dem Fenster zu werfen, muss doch bestimmt auch nicht mehr arbeiten, oder?
Shopbloggerswife am :
Wenn Björn nicht hunderte Male am Tag zum Leergut springen müßte, was jede kontinuierliche Arbeit untergräbt, hätte er bestimmt weniger Streß und müßte sich jetzt nicht über den Vertrauensbruch grämen.
Steffi am :
Eine so große Sache vergisst man einfach nicht, Stress hin oder her.
Marc am :
mnemo am :
kalli am :
Ich denke, dann müsstest Du Dein Verhalten auch gewissen Ladendieben gegenüber korrigieren, damit es "fair" bleibt.
Ist das in Deinem Sinn?
Julia am :
Ar-ras am :
Julia am :
[man möge mir meine obige Rechtschreibschwäche verzeihen... ich arbeite dran]
Huck am :
Die Chance, dass ein erheblicher Teil des Geldes dann nicht mehr beschafft werden kann, ist sehr groß.
Das ist genau der Fall, wo ein Anwalt mal außer der Reihe abends um 7 oder 8 aktiv werden sollte.
Tim am :
Matze am :
Ich wünsche dir viel Erfolg, und hoffe, dass dein (mitarbeiter)freundliches Denken belohnt wird.
Gruß,
Matthias
zeitvertrödlerin am :
das würde ich an ihrer stelle jedenfalls sofort tun. und björn hätte vermutlich von jetzt an einen riesenriesengefallen bei ihr offen. wer weiß, wofür sein mitarbeiterfreundliches verhalten noch gut ist?
Jürgen am :
harry hardcore am :
MiniMoppel am :
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass du solch einen Geldbetrag offen rumliegen lässt (selbst wenn mal Stress ist).
Du präsentierst dich in deinem blog sehr ordnungsliebend und manchmal sogar penibel, sowohl deinen Mitarbeitern als auch den Kunden gegenüber. Dass du eine derart große Sache selbst verhaust, ist mir absolut unverständlich.
Und - wie du schon erwähnst - ja: Gelegenheit MACHT Diebe.
Wenn ich mir vorstelle, dass besagte Mitarbeiterin Schulden oder einen überzogenen Dispo haben könnte, und sie wird vor eine vermeintlich risikoarme Möglichkeit gestellt, ihre Probleme mit einem Schlag zu lösen, ist ihr Handeln durchaus nachvollziehbar, wenn auch nicht zu entschuldigen.
Natürlich hat sie dich bestohlen und dein Vertrauen mißbraucht, aber für die Versuchung hast du selbst gesorgt.
Und deshalb finde ich es absolut OK, wenn du nicht mit aller Macht auf sie einschlägst.
Und nächstes Mal besser das Geld in den Tresor, sobald du das Büro verlässt.
Ach ja: Und den Schlüssel abziehen!
Aci am :
Wenn Björn milde ist, dann ist er das, weil er ziemlich (und viel zu) nett ist und nicht, weil sich die Mitarbeiterin diese Behandlung durch seine Nachlässigkeit "verdient" hat.
Azubinchen am :
Dirk am :
powermax am :
Ist sicherlich nett, das ganze bei einer bislang unauffälligen Mitarbeiterin diskret regeln zu wollen. Aber bei 10.000,- sind wir - bei aller Sympathie für gute Mitarbeiter - nicht mehr in einem Bereich, wo man von einem entschuldbaren Verhalten sprechen kann. Da muß jedem klar sein, daß die Summe weh tut.
-pm- am :
-weil Sie EINE Weintraube genascht hatte!!
Quelle ARD Fakt vom 23.07.07
MfG
Matze am :
Für mich höt sich das nach ordentlich Streß und Überlastung an. Mir ist natürlich klar, das man seine liebe Not hat, den Laden ordentlich zu besetzen wenn ich die Öffnungszeiten so ausdehne. Der Umsatz steigt ja dummerweise nicht in dem Maße wie meine Probleme den Laden zu besetzen und die Hände vor Ort zu haben die ich zum Annehmen von Leergut brauche
Ich vermute, das sich einige Menschen die übrigen Rauchmelder im Laden wohl etwas genauer anschauen werden.
Alles in allem kein professionelles Verhalten von Björn. Manch anderer Arbeitnehmer würde für solch ein Fehlverhalten mindestens eine Abmahnung, wenn nicht gar eine fristgerechte Kündigung wegen grober Fahrlässigkeit erhalten.
Vom Inhaber liegen gelassenes Bankgeld.....hab ich ja noch nie gehört
maRc am :
Irgendwie wird aus allem n Schuh
Maik am :
Du bist viel zu gutmütig!
Krass, man klaut dir 10k€ und du empfindest nichts dabei.
B@tze am :
an deiner Stelle kann kein anderer sein, also mach was du denkst !
Allerdings ist deine Sicht der Dinge sehr risikogeschwängert
Ich hoffe es nimmt ein gutes Ende für alle Parteien.
B@tze
Queedin am :
Tiger am :
Einfach weil ich einfach nicht so cool bleiben kann, hätte ich wohl sofort die Ordnungshüter gerufen. Doch je länger ich darüber nachdenke, komme ich zur Ansicht, dass Björn mal wieder richtig handelt. Ich drücke die Daumen, dass Montag nicht zu spät sein wird.
Gleichzeitig gebe ich einem Kommentar oben recht, dass der Eintrag hier gleichzeitig auch eine Chance zur Reue und Erklärung seitens der Mitarbeiterin ist.
Was haltet ihr von der Theorie, dass sie das Geld nur "sichergestellt" hat? Sehr unwahrscheinlich? Aber auch nicht unmöglich, oder?
ICH am :
gerrit am :
Entschuldigung, isch tu dem Maxi King bloss sischa stellen...
Rafael am :
Du solltest unbedingt und möglichst zeitnah Anzeige erstatten. Im Zweifelsfall handelst du nämlich fahrlässig, wenn du das ganze nicht zur Anzeige bringst, was spätestens interessant werden könnte, wenn die (Ex-)Mitarbeiterin das Geld tatsächlich bis nächste Woche durchgebracht haben sollte und ggf. vorerst z.B. eine Versicherung einspringen soll. Die wird sich dann nämlich schön zurücklehnen und die den schwarzen Peter zuschieben.
Obendrein ist, wie schon mehrfach erwähnt, die Summe von 10k Euro kein Betrag mehr, bei dem man die Sache unter vier Augen klären sollte und es zur Not mit einer fristlosen Kündigung belassen sein sollte.
Hätte sie sich einen Hunderter vom Stapel genommen, hätte man sich über sowas unterhalten können. Aber nicht bei 10.000 Euro.
bortoman am :
McDough am :
Dass du allerdings (vorerst) auf eine Anzeige verzichtest finde ich durchaus vertretbar. Jemanden anzuzeigen den man schon lange kennt kostet immer Überwindung.
Raucherblog am :
Der Angestellten rate ich mal das Geld zu behalten um es in Bewerbungsunterlagen zu investieren. Was soll sie davon haben dir das Geld zurück zugeben und gleichzeitig eine Kündigung zu bekommen??
Ist zwar schon ziemlich scheiße, doch wenn die Kohle nicht im Tresor liegt hast du dann rechtlich eine Chance?
Tut mir trotzdem leid für dich..
Und ist das neu bei dir?? Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet.
McDough am :
Natürlich hat er eine Chance, das Geld wieder zu bekommen. Im besten Fall ist das Mitnehmen von Geld Unterschlagung (was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren geahndet wird), in diesem Fall dürfte es sich um Diebstahl handeln (Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren).
Im Grunde genommen ist es recht einfach. Sofern man die Mitarbeiterin nicht direkt anzeigt setzt man ihr einfach die Pistole auf die Brust. Also entweder Regelung im Guten und sie gibt das Geld zurück, oder man greift zu härteren Maßnahmen und beschreitet den Rechtsweg. Welche Möglichkeit die (vermutlich dann Ex-) Mitarbeiterin dann wählt dürfte klar sein. Besser nicht vorbestraft und daher noch annäherungsweise Aussicht auf einen Job in Zukunft als Anzeige, Vorstrafe und dann auf Grund der Rückforderung trotzdem wieder pleite.
@Björn: Wieso muss man jetzt jeden Beitrag freischalten lassen? Ist irgendwie extrem nervig
Shopbloggerleser am :
wilfried am :
"Verkäuferin wegen Verzehrs einer Weintraube gefeuert"
http://www.mdr.de/brisant/4695621.html
Manni am :
Echt, ich find das unglaublich. In etwa als hätte der Papst einen Gastauftritt bei Richterin Barbara Salesch.
uwe am :
Wenn Du das durchgehen lässt.......
..lese ich nie wieder diesen Blog
...fange ich bei Dir an
Britta am :
Ob Du heute oder morgen oder gestern die Sache zur Aufklärung bringst, darüber mag ich nicht urteilen. Ich kann Deine Beweggründe sehr gut verstehen, dass Du vorerst die Polizei außen vor lassen willst. Du kennst diese Frau besser als wir alle - und wirst wissen was Du tust.
Ich wünsche Dir nur sehr, dass diese Geschichte ein einigermaßen befriedigendes Ende findet - möglicherweise sogar für beide Seiten.
Dem Tip meiner Vorschreiber möchte ich mich noch anschließen: geh nicht zu locker um mit solchen Internas bzgl. Geldsummen, Kameras etc. Nicht alle Leser sind so nett wie wir Kommentatoren!
Stefan K. am :
1) Durch die noch nicht gestellte Anzeige hat man ein Druckmittel, um evtl. besser an das Geld zu kommen.
2) Arbeitsrechtlich und auch zivilrechtlich wird es durch ein Gespräch mit dem Anwalt zusammen einfacher, einen Auflösungsvertrag und ein Schuldanerkenntnis zu erhalten.
Ich hätte aber trotzdem die Polizei sofort eingeschaltet. Ich würde hier auch zukünftige Arbeitgeber denken, wo sie sich sonst mit einem leerem Führungszeugnis wieder bewerben kann.
Gast am :
McDough am :
Gelegenheit macht Diebe. Ab bestimmten Summen reagieren auch Leute von denen man nie etwas böses gedacht hätte mitunter nicht logisch. Beim einen liegt die Summe höher, beim anderen niedriger. Vermeintliche Notlagen können da den Handlungsdruck sogar noch erhöhen.
Ich habe mir sogar sagen lassen, dass einige derartige Täter kurz nach der Tat ihr handeln sogar bereuen, aber nicht den Mut aufbringen können, ihren Fehler einzugestehen und somit den Schaden zu minimieren. Dann wird sich mitunter lieber eingeredet, dass der Verdacht schon nicht auf einen fallen wird. Den Ring/ die Kette/ das Geld kann ja schließlich jeder genommen haben. Und kam der Kunde X dem Chef nicht schon vorher komisch vor? Oder der Mitarbeiter A? Und nachweisen kann man es ja schließlich nicht. Mich hat ja niemand gesehen.
DieMitDenZehntausendÖcken am :
Desdemona am :
und ich krieg nix mit
....
Halejulia am :
LeSmou am :
abgesehen davon seh ich es ÄHNLICH. nicht björn versaut irgendjemanden etwas sondern wenn sie sich selbst. seit wann ist das opfer schuldig?
was ich gut finde ist dass ihr die chance gegeben wird die sache ohne gericht aus der welt zu schaffen. solange er das geld wiederbekommt kanns ihm ja eh egal sein.
sollte man also mal zivil und strafrecht unterscheiden
und genau mit dem blogeintrag KÖNNTE mMn schon strafrechtlich was kommen
Stefan K. am :
pop am :
Soll heissen: Eine Strafverfolgung findet nur auf Antrag statt, wenn der der Täter mit dem Opfer verwandt ist oder mit ihm unter einem Dach lebt.
Ist das nicht der Fall, kann die Staatsanwaltschaft das besondere öffentliche Interesse an der Strafverfolgung feststellen.
flo am :
Marque am :
Ständig diese Besserwisserbratzen, ts.
Stefan K. am :
Der hier geschilderte Diebstahl *muss* bei Kenntnis ohne Strafantrag verfolgt werden.
judoelke am :
aber natürlich wirst du dir gedanken über das timing gemacht haben. elke.
Werner am :
Bei mir an der Tanke ist es oft nicht anders, du bist gerade bei der Anrechnung vom Wochenende und sollst mal gerade in den Shop weil irgeng ein WICHITGER Kunde dich sperchen will.
Ich hoffe alles wird gut.
10000 € : X = 365 Tage umsonst Arbeiten
Bis dann.
Tom am :
josi am :
Erna am :
37Kameras in einem kleinen Supermarkt...
Mafdet am :
Samthammel am :
marc am :
patrick am :
Und das er sie nicht anzeigt, respekt, denn ich muss sagen, das sie als langjährige Mitarbeiterin vllt doch die Chance haben soll, ihre scheiße auszubaden ohne das jörn ihr das ganze Leben versaut!
Shocker am :
patrick am :
Alex am :
Nordmann am :
Niemand am :
Christian am :
http://tinyurl.com/3y5ckh
Leider gibts den Originalartikel auf daserste.de nicht mehr. Also schnell lesen, bevor der auch ausm Google-Cache verschwindet.
Nichtblogger am :
Ist diese Version irgendwie zensiert worden?
Christian am :
Anna am :
Für solche Kollegen lohnt es sich, sich einzusetzen.
Man sollte sich nicht für Kollegen/Mitarbeiterinnen krumm machen, die die eigenen Schwächen zu ihrem Vorteil ausnutzen - aus was für Gründen auch immer...
Björn, das hast Du nicht verdient. Jeder macht mal nen Fehler. Aber 10.000 Euro einstecken ist kein Fehler sondern eine Straftat. Vielleicht verzweifelt, aber vorsätzlich, und gezielt, und egoistisch und unkollegial, gierig, undankbar und absolut bescheuert.
Peter am :
Faktotum am :
Tom am :
***Aber 10.000 Euro einstecken ist kein Fehler sondern eine Straftat.***
Was ist in deinen Augen ein Fehler und wann wird es deinem Ermessen nach eine Straftat? Weintraube (im rechtlichen Sinne, wenn auch geringfügig, ein Diebstahl, oder 10.000 Teuronen?)
*Korinthenkackermodus aus*
Mike Adolphs am :
Was ist denn nun? am :
Indiana am :
der jörg am :
nu is immer noch nix. Liegen da noch mal 10k zur Abholung?
noch ein Versuch am :
Gerhard Spinner am :
Und Chef hat das geklärt: Aus dem Diebstahl wurde ein verzinster Vorschuss. Jetzt hat er seit Jahren einen Mitarbeiter, der sowas von hinter seinem Chef steht, das gibt es gar nicht.
Überstunden? na klar.
Einsatz? 120 %
Und wenn es Probleme mit anderen Mitarbeitern gibt, werden die geklärt, als "nicht Chef" hört der Kollege doch einiges, was Chef nicht immer mitbekommt. Zumindest bei den neueren Mitarbeitern.
Ich kann den Standpunkt auch verstehen - wenn der Täter einsichtig ist und Björn sich sicher ist, das das nicht wieder vorkommt, kann er mit dieser Methode eine Mitarbeiterin behalten, die von sich aus wohl nie kündigen wird. Bei fachlich guten Leuten ein nicht unbedeutendes Argument.
Anna am :
von der Weintraube zur Korinthe ... kein weiter Weg
Ich hatte doch nur dass Gefühl, dass Björn meint, er hätte irgendwie Mitschuld an der Situation, weil er das Geld hat liegen lassen ... Demnach hätte er einen Fehler gemacht und versucht nun, möglichst kulant, die ganze Sache beizulegen. Ohne Polizei und Anzeige.
Die Kollegin hat aber keinen Fehler gemacht, sondern eine Straftat begangen. Da braucht man nicht versuchen kulant zu sein. Es gibt bessere Menschen, für die es sich lohnt, sich einzusetzen.
Also: Geld liegen lassen = großer Fehler; Geld mitgehen lassen = Straftat
P.S.: Bin auch Korinthe ... und stolz drauf!
Storm am :
Mich würde ein update auch interessieren.
Gerhard am :
erzaehlst du uns noch wie das nun weitergeht oder nicht?
latita am :
Wie gemein.
Auch wenns eine Straftat ist, ich glaube es überwiegt das Gefühl: "das darf doch nicht wahr sein. Nicht SIE. Das hätt ich nie für möglich gehalten." Und daraus resultiert diese milde Gesinnung.
LJZB am :
alex am :