Callcenter-Agent-Blog
Ich mag den Job nicht, den diese Leute machen.
Aber ihm scheint es nicht besser zu gehen.
Hoffentlich entstehen noch viele Einträge in diesem noch sehr jungen Weblog. Das Thema scheint eine Menge Potential zu bieten. Via Lawblog.
Aber ihm scheint es nicht besser zu gehen.
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Kommentare
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rollef am :
aber ich befürchte dass das wirklich der realität entspricht
callcenteragent am :
gruss,
cca
Holger am :
Bin zu faul abzuheben und lasse den AB drangehen. Oh Wunder, ein Werbeanruf vom Band. Als ich "JA" sagen sollte und der AB dies nicht kann wurde einfach aufgelegt. Leider war nicht alles drauf und der Firmenname war nicht drauf.
nils am :
Herbert Eisenbeiß am :
Coldcalls sind sowas wie eine Erkältung: man hat sie ein paar Mal im Jahr, dann befallen sie einen, danach ist aber auch wieder lange Ruhe. Eigentlich sollte der Gesetzgeber da endlich mal in die Puschen kommen und die Verbraucherrechte stärken, aber das ist nicht wirklich gewollt.
Andy am :
Ob sie das dann auch machen, naja vermutlich nicht.
Wer nun aber genug Geld hat könnte ja einen Anwalt einschalten, rausfinden von wo man angerufen wurde und......
Das klingt zwar nach Overkill, aber einen anderen Weg gibt es anscheinend ja nicht.
Letztens rief bei mir wieder eine Russische Firma für Klimaanlgen aus Moksau an (die Nummer stand im Display war wirklich Moskauer Vorwahl). Seltsamerweise konnten die besser Deutsch als 75% dessen was sonst so einen Anruft. Oder bei Dell an der Hotline arbeitet.....
Herbert Eisenbeiß am :
Und selber rausbekommen, woher der Anruf kam, ist dank unterdrückter Rufnummer normal auch nicht möglich.
Selbst Verbraucherzentralen raten ja dazu, das Angebot zum Schein anzunehmen und dann, wenn die Abbuchung da ist, die Lastschrift zurückgehen zu lassen und dann eben Anzeige zu erstatten.
Aber das ist mit Risiko verbunden und die wenigsten machen das.
Zum Thema Rußland: es gibt viele Deutschstudenten in Moskau, kann ich mir vorstellen. Bei den meisten Hotlines größerer Firmen landen man wohl in Indien, das habe ich schon einige Male erlebt, die sprechen dann zwar auch gut Deutsch, aber vom Tonfall her ist das eben total ungewohnt und erst einmal schwer verständlich für unsere Ohren.
callcenteragent am :
eher abspeisen mit "die meisten nummern haben wir von zufriedenen kunden bekommen, einige wenige, darunter auch ihre wie ich gerade sehe, haben wir gekauft. wollen sie nicht gleich... blah..."
Herbert Eisenbeiß am :
Dazu muss ich auch sagen, wenn ich einen Cold Call bekomme und recht flott mitbekomme, dass es sich um einen solchen handelt, lege ich einfach mitten im Gespräch kommentarlos auf. Das ist noch immer dann die schnellste Variante für mich, auf Diskussionen lasse ich mich da nicht ein mit Leuten/Firmen, die ich nicht mal kenne.
Jonas am :
Übrigens: Stottern simulieren und dabei Interesse heucheln ist z.B. sehr effizient. Oder auch sich begeistert alles erklären zu lassen, dann "Oh es klingelt an der Tür" sagen , den Hörer neben das Telefon und ein gutes Buch lesen. Damit hält man sie davon ab in der Zeit anderen Leuten auf den Geist zu gehen und versaut die Quote. Trifft zwar eigentlich die Falschen, aber Befehlsnotstand geltend zu machen fand ich schon immer scheinheilig.
callcenteragent am :
Ich lass normalerweise 3x klingeln, bevor ich die nächste nr anwähle. quote eben. was denkst du, wie lange ich warten würde, wenn sich am anderen ende nichts tut? eben, die quote da ruf ich lieber in 10 minuten nochmal an.
Thorsten am :
Anisa am :
mittlerweile haben es einige wohl gerafft, werbeanrufe gleich Null
Matthze am :
http://cold-call.blogspot.com
Ich liebe den Job, er macht Spaß, ich verdiene gutes Geld damit und ich mach nur unlästige Sachen und vor allem keine Vorgeschobenen Umfragen!
Lars am :
http://www.larsschuette.de/2007/07/09/cold-calls/
Hager am :
Mich haben die innerhalb einer Woche 4 mal angerufen und waren irgendwann auch noch wirklich frech.
Jetzt darf der Pissverein wenigstens mal zahlen, wenn der Betrag auch ein Witz ist.
agent blue am :
Und ja ich weiß, das bei weitem nicht alle Firmen so sind
Kehrseite dieser leider etwas einseitigen Diskussion ist, das CallCenter mit Verkauf (Outbound) gleichgesetzt wird, so das auch für Inboundprojekte nur wenige "fähige" (und die Anforderungen sind nicht sehr hoch) Mitarbeiter zu finden sind. So mancher Bewerber scheitert schon daran, einigermaßen Hochdeutsch zu reden.