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Callcenter-Agent-Blog

Ich mag den Job nicht, den diese Leute machen.

Aber ihm scheint es nicht besser zu gehen.

Hoffentlich entstehen noch viele Einträge in diesem noch sehr jungen Weblog. Das Thema scheint eine Menge Potential zu bieten. Via Lawblog.

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Kommentare

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rollef am :

irgendwie kommt das blog zu klischeehaft rüber. wenn ich ein "fake-blog" machen würde, würde ich genau das gleiche schreiben.
aber ich befürchte dass das wirklich der realität entspricht :-(

callcenteragent am :

schön wär's ja, ich könnt mir das alles ausdenken... aber ich schreibe, was ich dort erlebe. ungeschönt, ohne übertreibung. klar, etwas verändert, ich will ja noch 'ne weile bleiben.

gruss,
cca

Holger am :

Kaum habe ich die ersten Seiten deines Blogs gelesen, klingelt das Telefon.

Bin zu faul abzuheben und lasse den AB drangehen. Oh Wunder, ein Werbeanruf vom Band. Als ich "JA" sagen sollte und der AB dies nicht kann wurde einfach aufgelegt. :-( Leider war nicht alles drauf und der Firmenname war nicht drauf. :-(

nils am :

Ehrlich gesagt habe ich noch keinen einzigen Werbeanruf vom Band (wohl eher Chip), bekommen bei dem ein Firmenname angesagt wurde.

Herbert Eisenbeiß am :

Neulich stand in der Zeit ein Bericht von Günter Wallraff über seine Undercovertätigkeit als Callcenteragent drin. Der liest sich im Prinzip genauso, wie das Blog von CCA, sprich recht deckungsgleich, wie die Branche arbeitet.

Coldcalls sind sowas wie eine Erkältung: man hat sie ein paar Mal im Jahr, dann befallen sie einen, danach ist aber auch wieder lange Ruhe. Eigentlich sollte der Gesetzgeber da endlich mal in die Puschen kommen und die Verbraucherrechte stärken, aber das ist nicht wirklich gewollt.

Andy am :

Zumindest sind sie ja verpflichtet dir mitzuteilen woher sie deine Daten und Telefonnummer haben.
Ob sie das dann auch machen, naja vermutlich nicht.

Wer nun aber genug Geld hat könnte ja einen Anwalt einschalten, rausfinden von wo man angerufen wurde und......
Das klingt zwar nach Overkill, aber einen anderen Weg gibt es anscheinend ja nicht.

Letztens rief bei mir wieder eine Russische Firma für Klimaanlgen aus Moksau an (die Nummer stand im Display war wirklich Moskauer Vorwahl). Seltsamerweise konnten die besser Deutsch als 75% dessen was sonst so einen Anruft. Oder bei Dell an der Hotline arbeitet.....

Herbert Eisenbeiß am :

Ja, verpflichtet sind sie dazu, aber die meisten haben Anweisung, sobald danach gefragt wird, das Gespräch sofort zu beenden.

Und selber rausbekommen, woher der Anruf kam, ist dank unterdrückter Rufnummer normal auch nicht möglich.

Selbst Verbraucherzentralen raten ja dazu, das Angebot zum Schein anzunehmen und dann, wenn die Abbuchung da ist, die Lastschrift zurückgehen zu lassen und dann eben Anzeige zu erstatten.

Aber das ist mit Risiko verbunden und die wenigsten machen das.

Zum Thema Rußland: es gibt viele Deutschstudenten in Moskau, kann ich mir vorstellen. Bei den meisten Hotlines größerer Firmen landen man wohl in Indien, das habe ich schon einige Male erlebt, die sprechen dann zwar auch gut Deutsch, aber vom Tonfall her ist das eben total ungewohnt und erst einmal schwer verständlich für unsere Ohren.

callcenteragent am :

auflegen? niemals!
eher abspeisen mit "die meisten nummern haben wir von zufriedenen kunden bekommen, einige wenige, darunter auch ihre wie ich gerade sehe, haben wir gekauft. wollen sie nicht gleich... blah..."

Herbert Eisenbeiß am :

Gut, es kann auch sein, dass ich da bisher dann eher unerfahrene Agents am Rohr hatte, die dann eben auflegten.

Dazu muss ich auch sagen, wenn ich einen Cold Call bekomme und recht flott mitbekomme, dass es sich um einen solchen handelt, lege ich einfach mitten im Gespräch kommentarlos auf. Das ist noch immer dann die schnellste Variante für mich, auf Diskussionen lasse ich mich da nicht ein mit Leuten/Firmen, die ich nicht mal kenne.

Jonas am :

Dann frage ich halt welcher zufriedene Kunde das denn gewesen sein soll :-P Wenn jemand wie ich dran ist der entweder den Firmennamen etc. rausbekommen will oder sich einen Spaß aus dem Anruf macht, dann helfen die besten Verkaufstaktiken nicht. Eure Zielgruppe ist - wie du ja selbst in deinem Blog feststellst - die Gruppe der geistig nicht ganz so schnellen. Wie man sich da Rechtfertigungsgründe zurechtlegen kann obwohl man das moralische Problem eigentlich selbst genau erkannt hat kann ich nicht ganz nachvollziehen. Versteh mich nicht falsch, du willst Geld verdienen weil du es brauchst, dann kann man verstehen. Aber das mit dem "irgendwo wird es schon ein bisschen legal sein" ist reine Gewissensberuhigung. Und bei wem das funktioniert, der kann sich eigentlich in seine Zielgruppe einreihen.

Übrigens: Stottern simulieren und dabei Interesse heucheln ist z.B. sehr effizient. Oder auch sich begeistert alles erklären zu lassen, dann "Oh es klingelt an der Tür" sagen , den Hörer neben das Telefon und ein gutes Buch lesen. :-P Damit hält man sie davon ab in der Zeit anderen Leuten auf den Geist zu gehen und versaut die Quote. Trifft zwar eigentlich die Falschen, aber Befehlsnotstand geltend zu machen fand ich schon immer scheinheilig.

callcenteragent am :

Mit "informierten" leuten wie Dir macht das telefonieren auch spass - solange sie nicht ausfallend werden.

Ich lass normalerweise 3x klingeln, bevor ich die nächste nr anwähle. quote eben. was denkst du, wie lange ich warten würde, wenn sich am anderen ende nichts tut? eben, die quote ;-) da ruf ich lieber in 10 minuten nochmal an.

Thorsten am :

Also irgendwelche CallCenter für B*sche warten da schon mal so die einen oder anderen 10 Minuten... Die wissen ja auch, daß ich unbedingt zu Günther möchte!!! ;-)

Anisa am :

Callcenter sind eine Seuche. ich lass es lieber klingeln oder leg gleich wieder auf, für werbeanrufe ist mir meine zeit einfach zu schade!

mittlerweile haben es einige wohl gerafft, werbeanrufe gleich Null :-)

Matthze am :

Meins auch:


http://cold-call.blogspot.com

Ich liebe den Job, er macht Spaß, ich verdiene gutes Geld damit und ich mach nur unlästige Sachen und vor allem keine Vorgeschobenen Umfragen!

Lars am :

Bei mir hats ein Externer Dienstleister der T-Kom auf recht dreiste Weise versucht mir einen Tarif zu verkaufen den ich schon hatte. Hier gibts alles zu lesen.

http://www.larsschuette.de/2007/07/09/cold-calls/

Hager am :

http://www.onetoone.de/index.php?we_objectID=13775

Mich haben die innerhalb einer Woche 4 mal angerufen und waren irgendwann auch noch wirklich frech.

Jetzt darf der Pissverein wenigstens mal zahlen, wenn der Betrag auch ein Witz ist.

agent blue am :

nur mal am Rande, es geht auch anders: wir haben Arbeitsanweisung dem Kunden alle Information zu dem Vertrag mitzuteilen d.h. Leistung UND Kosten (monatliche, einmalige, laufzeiten usw. ) und auch ihn auch auf das Widerrufsrecht hinzuweisen. War ein Kunde der Meinung es handelt sich um einen ColdCall lautet die Arbeitsanweisung ihm die Adresse des Datenschutzbeauftragen zu geben und auch die Anschrift der Firma.
Und ja ich weiß, das bei weitem nicht alle Firmen so sind :-(

Kehrseite dieser leider etwas einseitigen Diskussion ist, das CallCenter mit Verkauf (Outbound) gleichgesetzt wird, so das auch für Inboundprojekte nur wenige "fähige" (und die Anforderungen sind nicht sehr hoch) Mitarbeiter zu finden sind. So mancher Bewerber scheitert schon daran, einigermaßen Hochdeutsch zu reden.

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