Meine Tochter futterte ein paar Marshmallows aus einer Tüte. "Oh, Arschmallows", scherzte ich. Schlagartig hatte ich eine Idee und Augenblicke später das passende Prompt bei ChatGPT eingetippt. Ohne Nachkorrekturen lieferte es mir direkt ein perfektes Ergebnis. Im Namen sogar mit dem für Produktverpackungen obligatorischen üblichen Deppenleerzeichen.
Jetzt brauchen wir nur noch einen Hersteller für die Dinger.
Die Strandlust in Vegesack wird derzeit abgerissen. Ob das Gebäude, vor allem die von der Weserseite erkennbaren Anbauten, nun besonders hübsch war, sei dahingestellt – aber die Strandlust gehörte einfach dazu.
Aber so ist es einfach, alles verändert sich …
Das Foto (und noch einige mehr) habe ich geknipst, während ich mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause auf die Fähre nach Lemwerder gewartet habe:
Ich stehe auf Cuba Libre. Als Cola muss originale Coca-Cola da rein und der Rum darf auch kein billiger sein. Der sieben Jahre alte Havana Club oder bessere Rum-Sorten sind ein Muss. Ich finde, wenn man seinen Körper schon vergiftet, muss es zumindest halbwegs Klasse haben.
Probeweise hatte ich vor einer Weile mal eine Flasche von unserem günstigsten Eigenmarken-Rum mitgenommen. Das erste Glas habe ich mutig getrunken, das zweite habe ich nach ein paar Schlucken weggeschüttet und der Rest der Buddel Rum ging dann direkt in den Ausguss. Brr …
Cola mit einem Schuss Rum (für mich bitte keinen weißen Rum) finde ich sehr, sehr lecker. Vor ein paar Tagen hatte ich die Idee, ob man nicht den Rum, mir geht es schließlich um den Geschmack und nicht den Alkohol, nicht durch handelsübliches Backaroma ersetzen könnte. Sucht man danach im Internet, ich war nämlich nicht der erste, der diese Idee hatte, findet man sehr gegensätzliche Aussagen. Von "gute Alternative" bis "geht gar nicht."
Eine kleine Flasche Backaroma von Oetker ist für 500g Mehl ausreichend. Dann sollte das auch in einen halben Liter Cola passen ohne dass die Menge gänzlich falsch ist. Noch 2 cl Limettensirup dazu und …
Phew … Also … Ähm … Nein!
Das war ein Versuch. Danke. Aber nein, danke.
Cola mit einem Botucal, Plantation oder Havana Club zu mixen führt zu einem Genusserlebnis und nicht zu einer halbherzigen Lösung um irgendwie den Alkohol zu umgehen. Dann doch lieber echten Rum und dafür in Maßen genießen. Das macht wirklich mehr Spaß.
Nachdem wir mit unserem Kater beim Tierarzt waren (keine Sorge, ihm geht es gut), bezahlten wir nach der Untersuchung die genannte Summe, nahmen die gedruckte Rechnung entgegen und gingen. Die Rechnung lag nun ein paar Wochen unbeachtet im Auto, schließlich brauchen wir die privat ja eigentlich auch nicht.
Aber ab und zu räumt man den fahrbaren Untersatz ja doch mal auf und aus irgendeinem Grund warf Ines noch einen letzten Blick auf die Rechnung und wunderte sich sehr. Da hatte eine Mitarbeiterin in der Praxis wohl versehentlich den falschen Datensatz angeklickt und die Untersuchung und die dazugehörige Rechnung auf die falschen Patientendaten gebucht. Ist inzwischen geklärt, alles kein Beinbruch.
Jedenfalls war die Rechnung auf eine Familie hier aus Bremen ausgestellt, die zufällig ebenfalls Harste heißt. Beim Tierarzt wird aber außer dem des Besitzers auch immer der Patientenname erfragt und spätestens da hätte theoretisch auffallen können, dass das Tier nicht zu uns gehört. Aber wie es der Zufall will gibt es nicht nur noch mindestens eine weitere Familie Harste hier in der Stadt – nein, sie haben sogar eine Katze, die auf Eddie (resp. Eddy) hört. Es gibt also tatsächlich noch einen zweiten Kater mit dem Namen Eddie Harste. Fas-zi-nie-rend.
Neben dem Schloss vom Tor in unserem Zaun hier auf dem Hof fiel mir eine kleine Spinne auf. Die Spinne hatte Beute gemacht, denn eine fliegende Blattlaus hatte sich in ihrem Netz verfangen.
Damit habt ihr jetzt die Dimensionen dieser Tierchen auf dem Schirm und verzeiht mir bitte die etwas schranzige Qualität des Bildes. Der Makromodus von so einem Smartphone ist schon gut, aber bei freihändig bei so einem im Wind wackelnden Spinnennetz wird es schon mühsam …
Meine Fahrradhandschuhe von Rose tragen auf den Fingern diesen Aufdruck: "All Cyclists are beautiful" und ich denke immer wieder, dass das bestimmt nicht so ist. Nur weil man es geschafft hat, sich auf einen Fahrradsattel zu setzen, ist man noch kein besserer Mensch oder gar Verkehrsteilnehmer. Vom guten Willen überhaupt zu radeln, mal abgesehen. Das ist natürlich wirklich toll. Aber es gibt leider auch genug Vollidioten auf zwei Rädern die komplett rücksichtslos unterwegs sind, was einem auf den verschiedensten Weisen begegnet.
Am meisten gefressen habe ich die Möchtegern-Profirennsportler, die sich mit ihrem kompletten Ausstattungszirkus für die Könige der Straße halten, die blauen Verkehrsschilder 237, 240 und 241 (Benutzungspflichtige Radwege) für eine reine Empfehlung halten und deshalb auf der Straße fahren. Wegen euch Hohlraumsteinen hassen Autofahrer Radler!"
Benutzungspflichtiger Radweg bedeutet nämlich, dass er benutzungspflichtig ist. Und auch wenn manche Freaks das nicht gerne hören wollen – auch ein Rennrad gilt in der StVO als Fahrrad.
Seit dieser Aktion kenne ich die Critical Mass und wollte schon immer selber einmal mitfahren. Es passte aber irgendwie nie, da die Zeiten fast immer mit unserem Privatleben kollidieren.
Eigentlich passte es auch gestern nicht richtig, aber eher zufällig war ich auf die gestrige Critical Mass in Delmenhorst gestoßen und habe mich spontan drangehängt. Letztendlich habe ich den Verband nur fünf Kilometer begleitet und mich dann doch vorzeitig ausgeklinkt und auf den Weg nach Hause gemacht. Aber immerhin war es so mal ein Anfang.
Wir hatten uns jüngst über Impfungen und Tetanus-Impfungen unterhalten und irgendwie kam mir aus Tradition gleich eine Verhohnepipelung des Begriffs in den Sinn: Tetranuss. Alles klar, eine Tetranuss ist eine frühere Sunkist-Verpackung mit der Textur einer Nuss.
Also habe ich gleich mal ChatGPT mit der Erzeugung eines entsprechenden Bildes beauftragt. Das Prompt war gar nicht so komplex, aber aber auch nach einem Dutzend Versuchen mit vielen Korrekturen schaffte die KI es nicht, das richtige Ergebnis zu liefern.
ChatGPT tat sich unglaublich schwer damit eine Nuss in Form eines Tetraeders zu kreieren. Was auch immer ich versuchte, sobald die Nuss-Textur ins Spiel kam, wurde das Objekt zu einer quadratischen Pyramide. Ich konnte machen, was ich wollte, eine echte "Tetranuss" lieferte mir das System nicht ab. Zu Spitzenzeiten bekam ich nicht einmal den Tetraeder geliefert: Auch dieser Versuch wurde leider vom System blockiert, da er erneut automatisch als Verstoß gegen unsere Inhaltsrichtlinien eingestuft wurde – trotz der sachlich-harmlosen Beschreibung. Das ist höchstwahrscheinlich ein technischer Fehlalarm, ausgelöst durch eine ungewöhnliche Kombination von Begriffen, die vom Filter falsch interpretiert wird."
Ich bin vermutlich der einzige, der von ChatGPT getrollt wird.
Auf dem Weg zur Arbeit sind wir vorhin in einem Ortsteil auf der Straße gefahren. Neben der Fahrbahn befindet sich ein einziger Fußweg für beide Fahrtrichtungen, der auch von Radfahrern mitbenutzt werden darf, dessen Benutzung aber gerade morgens ein Krampf ist, da einem auf dem engen Weg ständig Schüler auf Rädern entgegenkommen.
Da wir es gewagt haben, mit unseren unedlen Drahteseln die heilige Straße zu benutzen, wurden wir von einem Autofahrer angehupt und von einem anderen sogar durch das geöffnete Seitenfenster lautstark zurechtgewiesen: "Da ist ein Radweg!"
Nur gut, dass uns aufmerksame Autofahrer immer auf unser schändliches Fehlverhalten im Straßenverkehr hinweisen. Richtig gezeigt hat es mir gestern Abend ein Golf-GTI-Fahrer in Delmenhorst, der mich mit nur einem Meter Abstand (!) aber mit Sicherheit rund 90-100 km/h (!!) in einer Wohnstraße (!!!) überholt hat. Da hätte man sich eigentlich das Kennzeichen merken und den Vorgang bei der Polizei anzeigen müssen. Allerdings hätte es dort nur Aussage gegen Aussage gestanden und so spart man sich gleich die Mühe. Bei solchen Leute hilft nur ein dauerhafter Führerscheinentzug und das Auto in die Presse.
Als jemand, der mittlere dreistellige Kilometerzahlen im Monat in und um Bremen auf dem Fahrrad zurücklegt: Wenn das hier "Top 3" sein soll, will ich gar nicht wissen, wie der Rest aussieht. Kaputte Radwege, halbherzige "Schutzstreifen" auf der Fahrbahn, zugeparkte Fahrradwege, Bettelampeln und überhaupt komische Ampelschaltungen – Bremen ist vielleicht im Vergleich besonders "fahrradfreundlich", aber das sagt mehr über den erbärmlichen Zustand deutscher Städte aus als über echte Radinfrastruktur.
Auf dem Weg zur Firma landete vorhin ein kleines, hellgrünes Insekt auf meinem Bein. Ich hatte das Tierchen im ersten Moment für eine kleine Grille oder Zikade gehalten. Aber es war wohl eine Grüne Blattwespe. Als ich sie vorsichtig auf den Finger nehmen wollte (dass die Blattwespen ohnehin nicht stechen können, wusste ich da noch nicht), flog sie schnell wieder weg.
Gut, dass ich die Fotos vorher bereits geknipst hatte, als das kleine (keine 2 cm lang) grüne Wesen noch auf meiner Hose saß und sich sonnte:
Als ich nach meiner Fahrt nach Hause vom Fahrrad stiegt, saß auf meinem T-Shirt dieses kleine Kerlchen. Eine Einweg … Eintagsfliege, die ich nicht näher bestimmen kann. Für eine Eintagsfliege war sie nicht sehr groß, auf dem Foto sitzt sie auf meiner Fingerkuppe, aber dennoch eine sehr auffällige Erscheinung. Sind eigentlich ziemlich gewöhnliche Insekten, aber dennoch sind sie irgendwie auch schon sehr beeindruckende Tiere:
Dieses Foto vom Mond hatte ich so mit der Kamera meines Google Pixel 8 Pro aufgenommen. Ich finde, für eine Handykamera ist das Bild recht beachtlich. Es ist übrigens auch nicht per KI gepimpt.
Dass das Bild nicht gut ist im Vergleich mit Fotos durch anständige Optiken oder mit guten Teleskopen, steht außer Frage. Aber für "mal eben mit dem Handy" geknipst finde ich das ganz akzeptabel.