Der morgendliche Weg zur Arbeit, mal auf einer ungewohnten Strecke. Der Feldweg war links und rechts von Bäumen gesäumt, die im morgendlichen Nebel von der aufgehenden Sonne ein beeindruckendes Farb- und Schattenspiel lieferten.
Leider nur hochkant gefilmt, da das Video eigentlich nur eine kurze Meldung per WhatsApp werden sollte. Und daher auch nur mit der Kamerafunktion aus WhatsApp gefilmt, weshalb die Qualität ebenfalls nicht so prickelnd ist.
In den letzten Wochen waren mir schon immer bei uns zu Hause in der Toilette Toilettenpapierrollen mit einer kuriosen runden Prägung aufgefallen. Ich hatte mir zunächst gar nichts dabei gedacht, dann hatte ich auf irgendeine absichtlich oder versehentlich bei der Produktion entstandene Markierung getippt.
Irgendwann saß ich da und spielte mit einer Rolle herum, die so eine Prägung trug und da fiel mir auf, dass die Stelle feucht war. Das Thema mit "bei der Produktion entstanden" war damit vom Tisch. So kam ich ganz schnell darauf, dass dieser kreisförmige Abdruck durch den Strahlregler am Waschbecken entstanden sein muss. Kurz: Man lässt etwas Wasser laufen, stellt das Wasser ab und drückt die Rolle kräftig gegen den tropfnassen Luftsprudler – voila, schon hat man das Muster vom Perlator als Abdruck im Klopapier.
Das hatte unsere Tochter irgendwann mal bei Youtube in irgendeinem "Lifehack"-Video (von denen 99 % Müll sind) gesehen und seitdem macht sie das immer wieder. Mich stört es nicht, warum sollte es auch.
Auf dem Weg nach Hause präsentierte sich plötzlich vor mir auf dem Radweg ein ungewöhnlich großer Schatten eines eigentlich recht dezent gehaltenen Verkehrszeichens. Durch die tiefstehende Sonne wurde das auf der Spitze stehende quadratische Spiegelei des Verkehrszeichens 306 (Vorfahrtstraße) zu einem großen, schwarzen Pfeil, der genau auf mich zeigte.
Richtungsweisender wäre es gewesen, wenn er in die kleine Seitenstraße rechts gezeigt hätte, dort wollte ich nämlich reinfahren.
Mein Weg zur Firma ist mit dem Rad knapp 13 Kilometer lang. Ziemlich genau in der Mitte wurde heute Morgen mein Hinterrad plötzlich immer schwibbeliger und eine Minute später fuhr ich dann quasi auf der Felge – Plattfuß. Man hat ja sonst nichts zu tun und da der Weg in beide Richtungen gleich weit war, schon ich dann weiter in Richtung Firma. Hier habe ich alles, um das Rad zu flicken.
Im Schlauch war ein kleines Loch, das ein großes Fragezeichen in mir zurücklässt. Mein Mantel ist einer mit integrierter Pannenschutzschicht, die auch an keiner Stelle durchdrungen war. Es war kein Loch in der Lauffläche zu finden und im Inneren des Reifens guckte auch kein Fremdkörper aus der Oberfläche heraus. Das ist schon ungewöhnlich, normalerweise ist die Ursache für den Plattfuß zumindest zu vermuten. Diesmal habe ich nicht die kleinste Idee …
Nachtrag: Walking natürlich. Da war ich wohl noch nicht ganz awake.
Was habe ich eigentlich verbrochen, dass mir bei Facebook in der Timeline als Werbung "Empfehlungen" momentan unzählige Beiträge mit Videos angezeigt werden, in denen Leute "free energy" nutzen, die sie aus Federkraft, Magneten oder aneinandergekoppelten Motoren/Generatoren gewinnen? Natürlich laufen die nicht einmal auf Reibung und Effizienz optimierten Maschinen nicht nur ohne jedes Zutun, sondern man kann auch noch fleißig Strom herausziehen und damit die tollsten Geräte betreiben.
Das Schwierigste bei der Erstellung dieser Videos ist vermutlich die Herausforderung, die Stromquelle oder zumindest die Kabel dahin gut zu verstecken.
Schlimm finde ich, dass die Beiträge teilweise mit vielen tausend Likes und die Macher für ihre Kreativität und ihre Innovationen gefeiert werden.
Herr Puschel und Fräulein Rapunzel, die Uli Stein lange Zeit an der Futterbude bei sich zu Hause fotografiert hatte, sind in Erinnerung geblieben. Ines und mir zumindest. Ein Eichhörnchen mit derart haarigen Ohren haben wir bei uns noch nie gesehen und daher sind es ja auch eigentlich keine "Puschel" – aber den Namen haben wir irgendwie pauschal für alle Eichhörnchen übernommen, die sich an der Futterbude vor unserem Wohnzimmerfenster den Wanst vollschlagen.
Das Bild ist in Ermangelung einer professionellen Fotoausrüstung zwar nur durch die Scheibe mit der Handykamera aufgenommen worden, aber das Hörnchen war völlig gechillt und hat sich überhaupt nicht dadurch stören lassen, dass ich nur rund einen halben Meter entfernt stand.
Fundstück im Shop der MSC Euribia. Jedes Schild hat seine Geschichte und wenn man schon kein Englisch kann und keinen Anstand besitzt, kommt eben sowas dabei heraus …
Auf dem Weg nach Hause hatte ich mich zunächst gewundert, warum, zumindest sah das im Licht meines Fahrradscheinwerfers so aus, um diese Jahreszeit noch/schon so viel welkes Laub auf dem Weg liegt. Der gesamte Gedankengang war in Sekundenbruchteilen zu Ende gedacht und zum Glück war mir sehr schnell die Erkenntnis gekommen, dass das kein Laub, sondern dutzende Frösche, Erdkröten, um genau zu sein, auf dem sandigen Waldweg saßen.
Noch schnell ein Erinnerungsfoto knipsen. Danke, weiterhüpfen.
Auf vielen Tiertransportern findet man den Hinweis auf den Inhalt. Warum in diesem Fall die lebenden Tiere in Anführungsstrichen stehen, weiß ich nicht. Vielleicht soll das die kleine Ironie darüber ausdrücken dass sie auf ihrem Weg zum Schlachthof jetzt schon totgeweiht sind.
Heute früh war es mal wieder (und gemessen an den letzten Tagen) richtig kalt, gefühlt war es noch kälter, denn hinzu kam eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, die dafür sorgte, dass Ines und ich nach einer Stunde auf dem Fahrrad hier teilweise mit Eisschichten auf der Bekleidung in der Firma ankamen:
Ich hasse diese Übergangszeit. Morgens braucht man Winterklamotten, am Nachmittag kann man dagegen im T-Shirt durch die Gegend fahren. Das wäre prinzipiell ja gar nicht so schlimm, wenn man Mütze, Handschuhe und die dicke Jacke dann nicht irgendwo verstauen müsste. Also fahre ich mit einer Packtasche, auch wenn ich eigentlich gar nichts transportieren muss …
Aber zumindest die Bilder aus dem Park links der Weser waren wieder sehenswert: