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Ring-Pull-Verschluss einer Getränkedose

Vor ein paar Tagen hatte ich auf einem geschotterten Parkplatz beim Blick nach unten einen ausgesprochen seltenen Gegenstand entdeckt, den viele schon gar nicht mehr kennen dürften: Den Ring-Pull-Verschluss einer Getränkedose, wie er wohl seit 30 Jahren schon nicht mehr verwendet wird.

Das Material sieht schon reichlich mitgenommen aus, vielleicht ist das Ding wirklich mehr als zwei Jahrzehnte alt – aber dass der alte Dosenverschluss überhaupt noch vollständig erhalten ist, nachdem da vermutlich viele Jahre lang Autos drübergefahren waren, ist erstaunlich.

Kennt ihr diese Verschlüsse noch? Auch die kleinen UFOs, die man aus manchen (aber nicht aus diesem) bauen konnte? :-)


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Fertige Fassadenneugestaltung

Die Arbeiten an unserer Fassade sind inzwischen fast vollständig erledigt. Die Eingangstür zu den Wohnungen wird auch noch neu gestrichen, denn die mit Schmierereien übersähte Tür ist derzeit noch ein regelrechter Schandfleck zwischen den neu gestrichenen Wänden.

Ansonsten sieht es richtig gut aus. Die ganze Aktion hat zwar einen Haufen Geld gekostet, aber es hat sich wirklich gelohnt. Unser Haus wirkt nun deutlich frischer und moderner. Die gelben Verblender in den in oberen Etagen sehen dadurch zwar immer noch nicht gut aus, aber die nimmt man nicht so sehr wahr, wenn man hier auf dem Gehweg läuft oder vor dem Gebäude steht.



Das obere Bild ist vom Vortag. Die drei Lüftungsgitter unter meinen Schaufenstern sind, wie man auf dem nur eine halbe Stunde alten unteren Foto erkennen kann, auch neu gestrichen worden:


Es blieb ein großes Fragezeichen

Eine Kundin hatte wohl Frage zu den Haushaltsartikeln. Sie sprach eine Vetreterin an, die gerade in einem Regal in der Nähe räumte, aber von dem anderen Sortiment nicht allzu viel Ahnung hatte.

Wahrheitsgemäß antwortete sie der Frau, dass sie sich hier nicht so gut auskennen würde, aber gerne mal eben einen der Mitarbeiter des Marktes holen könne.

Die Kundin machte ein langes Gesicht und antwortete der Angesprochenen in relativ rotzigem Tonfall: "Egal, dann guck ich eben woanders!" – und stapfte davon.

Glutenfreies Knäcke

Eine Kundin sprach einen meiner Kollegen an. Wo wir denn glutenfreie Produkte hätten, wollte sie wissen. Er erklärte ihr, dass diese Produkte immer thematisch mit dort platziert sind, wo auch die jeweiligen normalen Produkte stehen. Also Nudeln bei Nudeln, Kekse bei Keksen und so weiter …

Da ich gerade vorbeikam, klinkte ich mich ein und fragte, was sie denn genau suchen würde. "Knäckebrot", lautete ihre Antwort, "haben Sie glutenfreies Knäckebrot?"

Haben wir, sogar zwei Sorten. Sie war hellauf begeistert und erklärte mir, dass sie sowas nicht einmal im Reformhaus bekommen würde – und dann kommt sie zum EDEKA und findet dort gleich zwei verschiedene glutenfreie Knäckebrote.

So lässt man Kundenaugen leuchten. :-)

Die erste Farbe auf der Fassade

Es wird was mit unserer Fassade. Die erste Farbe ist schon drauf und auch unser Vordach ist bereits weiß gestrichen und beeindruckt nicht mehr mit schwarz-melierter Schimmeloptik.

Sehr schön. Ich freue mich schon auf das Endergebnis! :-)


Komasaufen im EDEKA

Ein Typ kam in den Laden und steuerte direkt auf das Spirituosenregal zu. Dort nahm er sich eine Flasche Wodka, öffnete diese und trank in den folgenden Minuten drei Viertel des Inhalts direkt aus der Flasche. Zwischendurch öffnete er noch eine Dose Cola und machte sich direkt im Mund eine Mischung.

Einer aufmerksamen Kundin war der Typ jedoch aufgefallen und so sagte sie bei einem meiner Mitarbeiter Bescheid. Wenige Augenblicke später saß der Mann im Lager auf einer Getränkekiste. Da konnte er noch sitzen. In den folgenden fünf Minuten wirkte der Alkohol und er sank auf der Kiste immer weiter zusammen, bis er schließlich von seiner Sitzgelegenheit rutschte und regungslos auf dem Lagerfußboden liegen blieb.

Es dauerte weit über eine Stunde, bis die Polizei schließlich auftauchte. Der Wodkatrinker rührte sich in der Zeit kein Stück. Auch die Polizisten konnten ihm über ein paar träge Bewegungen und einige lallende Laute keine weiteren Lebenszeichen entlocken.

Zehn Minuten später wurde er dann von einem Team des Rettungsdienstes eingesammelt und zur Ausnüchterung weggebracht.

Mal eben die fremde Mütze von der Fensterbank …

Dass ich direkt beklaut werde, also die Ware mitgenommen wird, die wir hier zum Verkauf anbieten, gehört quasi zum Tagesgeschäft dazu.

Dass Kunden sich gegenseitig die Sachen wegnehmen, kommt seltener vor.


Eine Stammkundin hatte ihre Wollmütze während der Leergutabgabe auf die kleine Fensterbank vor dem Automaten gelegt – und natürlich prompt vergessen. Keine Stunde später hat ein anderer Stammkunde aus der Ethanol-Fraktion die Mütze entdeckt, begutachtet und nach dem Abgeben seines Leerguts scheinbar unauffällig und wie selbstverständlich eingepackt. Dumm nur, dass das alles im 1-A-Blickfeld einer Kamera passiert ist und ich den Mann fast täglich hier sehe.

Einige Tage später darauf angesprochen stellte er sich erst doof und stritt dann alles ab. "Ich muss mal gucken, was ich da machen kann", war seine Antwort, als ich ihm sagte, dass die andere Kundin gerne ihre Mütze wiederbekommen würde. Muss er wohl, sonst braucht er nämlich eine neue Bezugsquelle für die günstige Hopfenkaltschale.

Haake-Beck-Bruch

Beim Packen ist einem Kollegen ein ganzer Stapel Bierkisten umgekippt. Der Schreck war groß, zumal der Kollege noch relativ frisch bei uns ist. Passiert halt mal …

Fast ärgerlicher als der Warenschaden ist der Aufwand, alles aufzuwischen. Es sind ja nicht nur die paar Scherben, die aufgesammelt werden müssen, sondern vor allem das Bier, das überall hingelaufen ist. Natürlich auch unter die umstehende Ware, die vollständig weggeräumt werden musste, um alles reinigen zu können.


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Habibi!

Der sympathische DPD-Fahrer war wieder da. Rannte am Eingang hin und her und wusste wohl nicht so recht, was er überhaupt bei uns wollte. Schließlich wurde ich gerufen und so erfuhr ich von ihm, dass er wohl etwas abholen soll.

"Ich soll abholen!"

Da musste er mir zum Glück nicht lange erklären, was er abholen sollte. Es gab nur ein Paket hier im ganzen Markt, das von einem Paketdienst abgeholt werden sollte.

Ich lief los, um die Box aus den Lager zu holen.

"Ist schwer?"

"Normal, würde ich sagen. Ich kann's am ausgestreckten Arm tragen."

Eine eventuell erfolgte Reaktion hörte ich bereits nicht mehr und der Fahrer wartete in der Nähe der Eingangstür auf meine Rückkehr.

Mit der Kiste auf dem Arm ging ich nach vorne und wollte sie ihm in die Hand drücken. "Da hinstellen, Habibi", sagte er und zeigte auf den Boden. Ich stellte die Box ab und wartete, dass ich irgendeine Quittung bekomme.

Der Fahrer fing an, seinen Papierkram zu sortieren und hielt mir schließlich einen Beleg vor die Nase. "Hier, unterschreiben, Habibi!", erklärte er mir umfangreich.

Er hatte irgendwas mit "Retoure verweigert" oder so angekreuzt. Ich hatte kaum Zeit, das zu lesen, aber ich glaube, er wusste selber nicht, was er da markiert hatte. "Was unterschreibe ich da?", wollte ich wissen.

"Habibi, was ist los? Bist du kein Deutscher, du kannst doch lesen, Habibi?"

Ich unterschrieb, er schnappte sich den Kasten und ging.

Jungejungejunge, Habibi.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 99)

Was in meinen Tätigkeitsberichten nie erwähnt wurde ist die Arbeit an der Kasse, im Büro und auch in den Bedienungsabteilungen. Das lag vor allem daran, dass ich das im Grunde nie getan habe, was sehr schade ist. Jetzt heute ist es mir egal, aber wenn man bedenkt, dass ich dort eine Berufsausbildung in einem recht großen Unternehmen absolviert habe, ist es schon irgendwie seltsam.



Am Morgen habe ich zuerst die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Abdeckungen nach hinten ins Lager gebracht. Anschließend habe ich die Frischmilch gepackt.
Danach habe ich vorne die Paletten mit Blumenerde rausgefahren und den Laden "offiziell" aufgeschlossen (für die Kunden).
Im Laufe des Montags haben wir die Werbungsware für diese Woche im Laden aufgebaut.
Die Essmann-Getränkebestellung habe ich Donnerstag selber gemacht.
Ware annehmen und Getränke (Einweg & Essmann) packen.
Leergut annehmen und Aufräumen des Leergutlagers.



Gewürze 9/10

Wacholderbeeren (auch Kronwitt- oder Quackelbeeren genannt) sind die blauschwarzen, kugeligen Beeren des Wacholderbeerstrauches mit würzigem, süß-bitterem Geschmack und angenehmem Duft. Die besten Wacholderbeeren kommen aus Italien, Bayern und Norddeutschland. Sie dienen zum Würzen von Saucen, Sauerkraut, eingelegtem Gemüse usw. und sind Bestandteil von Fleisch- und Wildmarinaden.

Zimtpulver
Chinesischer Zimt (Kassia) wird vom Zimtkassiabaum gewonnen, der in Südchina kultiviert wird. Kassia-Zimt ist dunkler, dickrindiger, weniger aromatisch, aber würzkräftiger als der Karneel. Er wird meist zu Zimtpulver vermahlen und mit Ceylonzimt veredelt. Auch das Zimtpulver wird zum Würzen von Gebäck, Obst- und Milchsuppen, Milchreis und vielen anderen Gerichten verwendet.

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Weihnachtssüßwarenbestellung 2023

Knapp zwei Wochen später als im letzten Jahr haben wir uns gestern um die Bestellung der Weihnachtssüßwaren für die in nicht einmal drei Monaten beginnende neue Saison gekümmert.

Ein Phänomen im LEH ist ja, dass sich die Abläufe Jahr für Jahr immer wieder quasi identisch wiederholen. So saßen meine Mutter und ich auch gestern mal wieder bei knapp 30 Grad im Schatten Außentemperatur im Esszimmer und haben bei Kaffee Tee und Kuchen über dem diesmal 270 Seiten dicken Katalog gebrütet. Weihnachtsstimmung wollte beim Blick aus dem Fenster nicht so richtig aufkommen, aber wir haben vier Stunden tapfer durchgezogen.

Dieses Jahr gibt es bei uns weniger Ferrero, weniger Milka und nichts von Nestlé. Dafür haben wir mehr Klassiker. Lebkuchen, Spekulatius, Marzipan.

Aber das werdet ihr ja alles ab September sehen. ;-)