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Persönlich / Vertraulich

In der Tagespost lag ein Umschlag, der an mich mit dem Hinweis Persönlich / Vertraulich adressiert war. Oha, der Inhalt muss ja wirklich wichtig sein. Obwohl die wirklich wichtigen Dinge für gewöhnlich als Einschreiben oder Postzustellungsurkunde versendet werden. Aber dennoch ging der Puls direkt ein paar Schläge nach oben …



… um sich im nächsten Augenblick mit verdrehten Augen wieder zu senken. Werbung! Abteilung Altpapier und überhaupt nicht vertraulich. Dafür braucht es nicht einmal meinen Aktenvernichter.


Einstein im Supermarkt

Der Alltag in einem Supermarkt kann auf den ersten Blick nicht mit der Relativitätstheorie in Verbindung gebracht werden. Aber wenn man genauer hinsieht, gibt es tatsächlich Parallelen.

Wie in der Relativitätstheorie, in der sich alle Objekte im Verhältnis zu anderen Objekten bewegen, so bewegen sich auch die Kunden im Supermarkt in Beziehung zueinander. Sie bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Gänge und interagieren auf verschiedene Art und Weise miteinander.

Ähnlich wie die Gravitation in der Relativitätstheorie, beeinflusst auch das Verhalten der Kunden im Supermarkt das Verhalten der anderen. Wenn ein Kunde einen Artikel aus dem Regal nimmt, kann dies dazu führen, dass andere Kunden ebenfalls diesen Artikel kaufen möchten.

Ein weiteres Beispiel für die Parallele zur Relativitätstheorie ist die Art und Weise, wie Kunden durch den Supermarkt navigieren. Ähnlich wie Licht durch die Gravitation von Sternen und Planeten beeinflusst wird, wird die Bewegung der Kunden im Supermarkt von den Regalen, den Warteschlangen und den anderen Kunden beeinflusst.

Insgesamt kann man sagen, dass auch im Alltag augenscheinlich vollkommen unbedeutende Situationen, wie das Einkaufen im Supermarkt, Ähnlichkeiten mit den fundamentalen Gesetzmäßigkeiten der Natur aufweisen. Es lohnt sich immer, genauer hinzuschauen und Verbindungen herzustellen.

Just kidding. ;-)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 95)

In der 95. Woche meiner Berufsausbildung gibt es keine spektakulären Neuigkeiten zu vermelden. Das Ausleeren der Ballenpresse zählt vermutlich nicht dazu. ;-)

Meine kleine Gewürz-Serie hatte mir mir überschaubarem Aufwand gleich zehn Wochen lang die Fachberichte beschert. Ich habe zwar nie lange nachschreiben müssen, aber man versucht ja trotzdem, sich die Arbeit so bequem wie möglich zu gestalten …



Nachdem ich die Kartons vom Obst- und Gemüse-Packen weggeräumt und die Ballenpresse ausgeleert hatte, habe ich das Leergut zusammengestellt und schonmal nach draußen gefahren.
Aufräumen des Lagers und Zusammenstellen der Rollcontainer und Paletten, damit wir Platz für die ZL-Hauptlieferung bekommen.


Gewürze 5/10

Lorbeerblätter sind die getrockneten Blätter des edlen Lorbeerbaumes, eines 5-15 m hohen Baumstrauches, der im Mittelmeerraum am besten gedeiht. Die dunklen, grünen und lederartigen Blätter enthalten ätherische Öle und Bitterstoffe, welche dem Lorbeer eine gewaltige Würzkraft verleihen. Sie werden sehr sparsam verwendet, meist genügt ein halbes oder gar ein viertel Blatt, um eine Speise ausreichend zu würzen.

Majoran (Auch Meiran oder Wurstkraut genannt) ist ein Küchenkraut mit dem schon die alten Ägypter würzten. Das Kraut wird während der Blüte geerntet, getrocknet und zerrieben. Majoran hat eine hohe Würzkraft und sollte sparsam verwendet werden, da es allzu leicht andere Gewürze übertönt. Es dient zum Würzen von Wurst, Fleischgerichten, Hammel, Fisch, Geflügel, Saucen und Suppen.

Gestanzte Aufkleber

Falls es nicht einfach nur eine Werbeaktion vom Absender Sticker Mule war, dann auf jeden Fall vielen Dank an den oder die nette Blogleser/in für diese Überraschung. Mit der Post kamen hier vor ein paar Tagen zwei unterschiedliche Ausführungen gestanzter Aufkleber an. Einmal mit meinem Namen in Edeka-CI und daneben noch welche mit dem Logo dieses Blogs.

Wie auch immer: Vielen Dank, ich habe mich sehr gefreut! :-)


Links 598

Steigende Veggieproduktion: Seitan jagt die Wurst

Honig wird massenhaft gefälscht

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EU ist auf dem Weg zu weltweit ersten KI-Gesetzen

Teure Lebensmittel - und kein Ende in Sicht?

Brauerei-Boss will Pfand-Revolution

Barcode auf Produkt-Verpackungen bekommt jetzt einen Nachfolger

Von Aldi bis MediaMarkt: Alle müssen sich beim Einkaufen umstellen

Für diese Lebensmittel sinken jetzt die Preise

WHO: Süßstoffe zur Gewichtskontrolle ungeeignet

Erl.Mom.Pu.Tur.i.Tom.Gelee

Eigentlich ganz gut, dass auf unseren Regaletiketten auch die Nummer angegeben ist, in welchem Regalmeter sich der entsprechende Artikel hier im Markt befindet. Bei solch kryptischen Abkürzungen rätselt man sonst durchaus eine Weile, um welches Produkt es sich da handeln soll.

"Gelee" und "85g" führten mich auch ohne diese Nummer relativ schnell zum Regal mit Tiernahrung, aber da kommt man ja auch nur mit etwas Erfahrung drauf.



Der Artikel steht beim Katzenfutter. Konkret haben da übrigens das Produkt "Erlesener Moment Pulled Turkey in Tomatengelee von unserer Eigenmarke vor uns:


Feiertags-Anruferliste 18.05.2023

Dass gestern ein Feiertag war, hatten wohl mal wieder einige gar nicht mitbekommen und standen entweder hier direkt vor verschlossenen Türen oder wollten einfach nur so wissen, ob wir geöffnet hätten.

So viele Anrufe stellen tatsächlich schon ein überdurchschnittliches Maß dar:


LD-Erkennung mit KI

Gestern bekam ich einen Anruf aus den Niederlanden. Der Mann wollte mir eine KI-unterstützte Ladendieberkennung in Echtzeit vorstellen. Spontan schüttelte ich innerlich den Kopf. Das klang irgendwie unnötig und auch nicht wirklich praxistauglich. Wie erkennt die Software, ob jemand eine Packung Tofu oder sein Handy in die Tasche steckt? Und wie sehr möchte man sich darauf verlassen und ständig durch die KI fälschlicherweise verdächtige Personen am Ausgang ansprechen? Ich zugegebenermaßen gar nicht.

Nein, brauchen wir nicht – entschied der Einzelhändler. Der Technikfreak in mir war allerdings neugierig geworden und so stimmte ich zu, mir eine Mail mit Infomaterial und Videos zu senden. Leider hatte ich mir den Firmennamen nicht gemerkt, die Telefonnummer lässt sich nicht im Web finden und die Mail kam natürlich auch nicht an. Schade.

Nun habe ich gerade mal gegoogelt: Es gibt sowas von WG Global, dahinter steckt das Unternehmen Veesion, die auch einen Sitz in den Niederlanden haben. Die Telefonnummer ist nicht ganz passend, aber ähnlich. Ob die das waren?

Egal, ich belasse es jetzt dabei. Aktuell habe ich viele andere Dinge, um die ich mich kümmern muss und insgesamt haben wir keine allzu großen Probleme mit Diebstählen.

Falls von euch da draußen jemand Erfahrung mit dem System von Veesion hat, bin ich für sachdienliche Hinweise hinsichtlich Verlässlichkeit jederzeit offen. :-)

Cyberz im EDEKA-Wochenangebot

In der Vorbestellung vor ein paar Wochen hatte ich mich dazu hinreißen lassen, das groß angekündigte neue Bier-Mischgetränk "Cyberz" in Form eines kompletten Displays zu bestellen. Praktischerweise ist dieses Produkt in dieser Woche bei der EDEKA für 4,99 € beworben.

In Anbetracht des morgigen Kampfbesäufnisses Vatertags gar keine allzu schlechte Idee – könnte man meinen. Trotz der Werbung durch die Großhandlung, eines Preisschilds hier am Fenster und noch zusätzlich an der Ware ist der Abverkauf bislang … Öhöm, nennen wir es mal sehr bescheiden. Vier Träger fehlen schon, einer davon ist bei uns zu Hause gelandet. Bescheiden ist auch der Geschmack, aber das ist nun eine sehr subjektive Meinung.

Vielleicht passiert ja noch was in den nächsten Stunden, aber ich gebe zu, dass mich in dem Punkt mein Optimismus bereits verlassen hat …


Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden

Vor ein paar Tagen bin ich beim für Qualitätsjournalismus berüchtigten Focus Online über den Artikel Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Hotelgast gestolpert. Die vier Punkte lauten: 1. Preise beim Einchecken verhandeln, 2. Über etwas aufregen, das fehlt, 3. Essen aufs Zimmer mogeln und 4. Den Bademantel klauen. Ich sag's ja: Qualitätsjournalismus.

Der Vollständigkeit halber und weil die Menschheit schon lange auf diese Liste gewartet hat, hier also nun die vier klassischen Fehler, die Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden machen:

1. In den falschen Laden gehen.

Es fängt schon mit der Wahl der Einkaufsstätte an. Zu Hause wälzt man mühsam die Prospekte, dann sucht man die Adresse des Supermarktes heraus und fährt dann einfach an dem Geschäft vorbei, da der Herr, typisch Mann, nicht nach dem Weg fragen wollte. Ersparen Sie den Verkäuferinnen die bittere Enttäuschung und studieren Sie rechtzeitig die Straßenkarte oder befragen Sie ihr Navi.

2. Unbezahlte Ware mitnehmen

Sie haben beim Begriff "Selbstbedienungsladen" an das Schlaraffenland gedacht und wundern sich nun, dass überall Preise dranstehen? Wenn Sie kein Geld oder ihre Bankkarte mitgenommen haben, werden Sie leer ausgehen müssen. Leben Sie damit, denn die Supermarktangestellten wollen ja auch etwas verdienen. Die Waren heimlich einzustecken ist keine gute Idee, denn die anderen Kunden müssen dafür mitzahlen und es ist sogar strafbar. Wenn man sie erwischt, droht Ihnen sogar ein Hausverbot. Das wäre Ihnen im Schlaraffenland der Gebrüder Grimm natürlich nicht passiert.

3. Vermeintlich lustige Sprüche an der Kasse klopfen

"Ach, Geld wollen Sie jetzt auch noch haben?" oder "Hier ist schonmal die Anzahlung" beim Überreichen der ersten Münze mag Ihnen lustig vorkommen – aber wenn die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter an der Kasse diesen Spruch zum hundertsten Mal hört, in der letzten Stunde, wird sie oder er nicht mehr darüber lachen können. Versuchen Sie es mit etwas Kreativität und denken sich einfach neue Sprüche aus. Zum Beispiel den Hinweis beim Überreichen einer Banknote, dass diese zu Hause frisch gedruckt wurde. Oder die Frage, ob ein Artikel umsonst sei, wenn die Kasse einen Fehler meldet. Falls Ihnen das zu profan vorkommt, können Sie ja auf die Frage nach dem Bon erwidern, dass Sie das Geld ja ohnehin nicht wiederbekommen.

4. In der Getränkeabteilung zelten

Warum auf einem überfüllten Campingplatz zelten, wenn es im Supermarkt doch viel einfacher ist? Einerseits ist man nicht Wind und Wetter ausgesetzt, andererseits muss man sich auch nicht mit einem Gaskocher oder einer schmuddeligen Gemeinschaftsküche herumärgern. Die ausreichende Versorgung mit Bier ist zudem sichergestellt, wenn Sie das Zelt in Gang drei aufbauen – aber rechnen Sie mit Komplikationen: Der Fußboden nimmt Schaden, wenn die Heringe eingeschlagen werden und je nach Größe des Zelts behindern Sie den Geschäftsbetrieb nicht unerheblich.
Fragen Sie einfach bei der Markleitung, ob Sie statt in einem der schmalen Gänge einfach für mehrere Tage mit einem selbsttragenden Zelt zugunsten der Betonwerksteine auf einer freien Aktionsfläche campieren dürfen.


Nachtrag: Inspiriert durch den ersten Kommentar hier noch ein Hinweis: Dies ist eine Verhohnepipelung des halbwegs geistfreien Focus-Artikels. Eine echte Übersicht, wie man zu einem schlimmen Kunden wird, für alle, die es mit gesundem Menschenverstand nicht vermeiden können, kann ich aber auch mal nachliefern. ;-)

Wohl ein schwieriger Artikel: Rotkohl

Ein Kunde sprach mich an, weil er Rotkohl suchte. Nicht gefroren oder im Glas mit Apfel oder in der Drei-Minuten-Version, sondern frischen Rotkohl in Form ganzer Kohlköpfe.

Wahrheitsgemäß erklärte sagte ich ihm, dass das ein Artikel ist, der sich bei uns ganz schwer tut und wir davon in der Vergangenheit immer mehr weggeworfen als verkauft haben. Weil der Kohl dafür zu schade ist, haben wir überhaupt keinen mehr im Sortiment. Ich verwies auf die größeren EDEKA-Märkte hier im Großraum, also diverse E-Center und auch Marktkauf-Märkte.

"Die haben keinen Rotkohl", antwortete der Mann. Das wunderte mich bei so großen Märkten etwas, aber okay.

"Aber hier bei dem türkischen Gemüseladen", schlug ich vor und dachte an einen kleineren Laden an der nahegelegenen Kreuzung, "müssten Sie doch Rotkohl bekommen können."

Wo er genau war, sagte er nicht, aber er war wohl schon bei einem: "Da war ich auch, aber die Köpfe waren schon ganz verschimmelt, da wollte ich dann auch nichts kaufen."

Puh! Letzte Chance also notgedrungen bei unseren Mitbewerbern. "Sonst probieren Sie es doch mal bei den beiden größeren REWE-Märkten hier im Stadtteil", schlug ich vor. "Haben auch keinen", Antwortete der Mann ohne lange nachzudenken.

Nach dem Gespräch berichtete ich Ines von der Frage und dem Versuch des Mannes, Rotkohl zu bekommen. "Ja, den bekommt man fast nirgends", bestätigte sie. Wir stehen also mit dieser Lücke im Sortiment nicht alleine in der Einzelhandelslandschaft herum. Offenbar scheint Rotkohl, zumindest hier in der Gegend, heutzutage kein allzu gängiger Artikel mehr zu sein …

Und noch mehr abgebaute alte Leuchten

Nachdem die letzten Ladungen mit abgebauten alten Leuchten auf den Schrott gewandert waren, ging es hier im Laden im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten natürlich schwungvoll weiter.

Ich staune gerade mal wieder, wie schnell die Zeit vergeht. "Von diesen beiden "neuen" Lichtbändern haben wir schon alles abgebaut, nur noch die nackten Tragschienen hängen jetzt noch an der Decke." – hatte ich vor knapp einem Jahr geschrieben.

Das "nur noch" hat bis jetzt gedauert, aber nun sie die alten Tragschieben auch Geschichte. Vorerst liegen sie mal wieder im Käfig neben unseren Fahrrädern. Auch diese werde ich bei Gelegenheit zum Schrottplatz fahren. Dann haben wir nur noch vier kurze Lichtbänder im Bereich des Eingangs und der Kasse. Die werden im laufenden Betrieb etwas mühsamer zu demontieren sein, aber auch das wird irgendwie klappen.

Bin schon gespannt, wann wir mit einem Maler hier Nägel mit Köpfen machen können!