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LD-Erkennung mit KI

Gestern bekam ich einen Anruf aus den Niederlanden. Der Mann wollte mir eine KI-unterstützte Ladendieberkennung in Echtzeit vorstellen. Spontan schüttelte ich innerlich den Kopf. Das klang irgendwie unnötig und auch nicht wirklich praxistauglich. Wie erkennt die Software, ob jemand eine Packung Tofu oder sein Handy in die Tasche steckt? Und wie sehr möchte man sich darauf verlassen und ständig durch die KI fälschlicherweise verdächtige Personen am Ausgang ansprechen? Ich zugegebenermaßen gar nicht.

Nein, brauchen wir nicht – entschied der Einzelhändler. Der Technikfreak in mir war allerdings neugierig geworden und so stimmte ich zu, mir eine Mail mit Infomaterial und Videos zu senden. Leider hatte ich mir den Firmennamen nicht gemerkt, die Telefonnummer lässt sich nicht im Web finden und die Mail kam natürlich auch nicht an. Schade.

Nun habe ich gerade mal gegoogelt: Es gibt sowas von WG Global, dahinter steckt das Unternehmen Veesion, die auch einen Sitz in den Niederlanden haben. Die Telefonnummer ist nicht ganz passend, aber ähnlich. Ob die das waren?

Egal, ich belasse es jetzt dabei. Aktuell habe ich viele andere Dinge, um die ich mich kümmern muss und insgesamt haben wir keine allzu großen Probleme mit Diebstählen.

Falls von euch da draußen jemand Erfahrung mit dem System von Veesion hat, bin ich für sachdienliche Hinweise hinsichtlich Verlässlichkeit jederzeit offen. :-)

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Kommentare

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Theo am :

Sitzen dann dort 100 schlecht bezahlte Chinesen vor den Monitoren und schauen im Livestream die Videostreams aus Bremen an?

Andi am :

Bleib halt bei der bewährten KI: Kaufmännischer Intuition. ;-)

Patrick am :

Die vorherigen Kommentatoren scheinen ahnungslos zu sein. KI kann wirklich solche Dinge in Echtzeit. Es kommt wie so oft auf die Rechenleistung an und wieviel man bereit ist, in so ein System zu investieren (sollte ja kleiner als der Schwund durch Diebstahl sein).
Es gibt auch schon Läden ohne Personal und Kassen, die KI-gestützt arbeiten (und ggf. an allen Artikeln RFID-Etiketten haben).

Allgemein: es ist mit KI schon seit Jahren möglich Personen auf Videoüberwachungssystemen an ihrem Gang zu identifizieren - in Echtzeit wahrscheinlich erst seit kurzem. Warum nicht auch Diebstahlerkennung durch diverse Analysen wie z.B. Veränderungen (10 kg Waschmittel unterm Mantel tragen auf) oder typische Bewegungen?

Flox am :

Und genau dieses typische Bewegungen erkennen wird der Knackpunkt sein.
Ja auch das mag per KI gehen. Nur dürfte je nach Lichtverhältnissen die KI an ihre Grenzen kommen wenn es um die Frage geht, war das jetzt das Handy oder die Tafel Schokolade die da in der Jackentasche verschwunden ist?

Ulf am :

Im Supermarktblog war vor längerer Zeit ein sponsored Post (also eine Werbeanzeige) über einen Edeka-Markt in Hamburg-Harburg (ehemals Marktkauf, direkt am Bahnhof am Seeveplatz). Dort erhält die Security z. B. direkt einen Alarm auf das Handy, wenn sich jemand mit Ware Richtung Eingang und nicht Richtung Ausgang mit Kassen bewegt. Leider ist der Artikel selbst über eine Google-Suche nicht mehr zu finden. Aber ggf. dort mal nachfragen und dann bei einem Ausflug nach Hamburg das System live sehen.

Blubb am :

Noch besser: Live ausprobieren! ;-)

John Doe (ein anderer) am :

Abwarten und Tee trinken. Wenn das Produkt etwas taugt, wird man davon noch hören.

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