Ein Schüler hat mir Bewerbungsunterlagen für einen Aushilfsjob geschickt. Anbei lag auch ein Lebenslauf, in dem mir eine Formulierung ganz besonders auffiel.
Ich weiß noch nicht, wie ich den Satz "Ganz gute noten" finden soll. Irgendwie so niedlich naiv. Eigentlich ist es ja mal eine ganz witzige Formulierung, auf das Fach Deutsch trifft es aber jedenfalls schon mal nicht zu.
Aus dieser Serie von den Schwartau-Konfitüren gibt es noch (mindestens) einen weiteren: Auf der "Schwartau Extra Ananas" befindet sich ein Strichcode mit Ananas, welch Überraschung.
Leider sind wir heute etwas zu knapp besetzt gewesen, so dass wir hier im Zeitplan ein paar Stunden hinterher hängen. Eigentlich hätten die Reste der Ostersüßwaren längst reduziert sein sollen, aber mit etwas Verzögerung ist das Thema nun auch erledigt.
Ich denke, dass dieser Fachboden im Keksregal seit dem Aufbau der Regale im September 2018 leicht schief sitzt. Da hat ihn wohl links jemand falsch eingehängt. Erstaunlich, dass mir das noch nie aufgefallen war. Andererseits ist die Ware in diesem Regal von einem externen Lieferanten. Der Vertreter räumt dort selber auf, achtet auf die Haltbarkeitsdaten und Bruch und schreibt die Bestellungen auf, andere Mitarbeiter dieser Firma liefern und verräumen die Ware. Wir haben damit im Grunde nichts zu tun, so dass man sich mit diesem Teil des Keksregals eher selten beschäftigt.
Nachdem ich das jetzt entdeckt habe, muss das schnellsten korrigiert werden. Da kann einer der anwesenden Kollegen gleich mal die Ware ausräumen und dann hängen wir den Boden gerade rein. Ihr wisst ja: Once seen, it can't be unseen.
Auch in der 89. Ausbildungswoche kümmerte sich der Azubi um die Presse und die Getränkeabteilung. Letztere ist inzwischen "mein" Baby geworden und es es tat gut, diese Verantwortung zu haben.
Diese ganzen Formeln zum Lagerbestand sind tolle Theorie. Bei uns im Markt in der Neustadt klappt das mit dem Meldebestand nicht annähernd nach einer Formel. Da entscheiden wir zweimal pro Woche bei jedem Artikel sehr subjektiv, ob wir ihn bestellen müssen oder nicht – ein Umstand, der einfach dem knappen Platz geschuldet ist und sich daher nicht in ein Schema F pressen lässt …
Ich habe Leergut angenommen und mich um Ordnung und Sauberkeit im Leergutlager gekümmert.
Am Dienstag habe ich erst in der Getränkeabteilung aufgeräumt, leere Kisten gezogen und Pappe abgesammelt. Anschließend habe ich die Getränkelieferung von Trinks verglichen und angenommen.
Zusammen mit Herrn Franzen habe ich danach die Getränke gepackt.
Brot vergleichen und annehmen. Danach habe ich das Tip-Brot gepackt und die leeren Brotkisten hinter unserem Laden gestapelt.
Ausleeren der Ballenpresse. Dabei habe ich sie mal saubergemacht und die Pappschnipsel herausgefegt.
Lagerbestand 3/3
… wären die Folge, denn die Lagerdauer wäre länger und das Lagerrisiko würde immer größer werden.
Der Meldebestand ist die Lagerbestandshöhe, bei deren Erreichen sofort neue Ware bestellt werden muss, damit die noch vorhandene Ware ausreicht, bis neue eintrifft.
Er ist abhängig vom durchschnittlichen Tagesumsatz und der Lieferzeit und er muss so hoch sein, dass beim Eintreffen der bestellten Ware der Mindestlagerbestand gerade erreicht ist.
Der Meldebestand wird nach folgender Formel berechnet:
Meldebestand = (durchschn. Tagesumsatz x Liefertage) + Mindestbestand
Die Osterhase und auch etliche Marzipan-Artikel von Zentis haben wir bereits jetzt schon reduziert. Erfahrungsgemäß kann man diese Artikel deutlich besser vor als nach den Feiertagen absetzen und da wir davon bislang quasi nichts (!) verkauft haben, sehr ich für diese Produkte ab Dienstag gänzlich schwarz.
Also lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken in Form eines Ladenhüters, den wir dann endlos an den Hacken haben …
Unsere Tochter spielte im Lager auf einem der Pappballen und gackerte und lachte plötzlich los. "Was hast du denn Lustiges entdeckt?", wollte ich wissen. "Ich habe Geld gefunden!", freute sie sich.
Joah. Vier Cent. Kein Vermögen, aber da hat wohl irgendjemand beim Aufknacken einer Rolle nicht genau hingesehen, bevor er oder sie die Reste der Banderole in den Mülleimer unter der Kasse geworfen hat. Da sich dort eigentlich immer nur Papier, vor allem in Form von Kassenbons befindet, kippen wir den Inhalt der Behälter für gewöhnlich in die Papppresse. Dass diese Münzen nun ausgerechnet am Rand des Ballens wieder ans Tageslicht gekommen sind, war wohl ein riesiger Zufall.
So kann man seine Kassendifferenzen natürlich auch verursachen …
Da hatten wohl einige versucht, hier gestern anzurufen. Dass der Karfreitag neuerdings bundesweit ein Feiertag ist, hat sich noch nicht überall herumgesprochen.
Und wieder einmal ein Strichcode-Fundstück von Susanne. Diesen mit verschiedenen Nudeln hat sie auf einer Packung Fusilli der Lidl-Eigenmarke Combino entdeckt.
Am Vortag waren die beiden Käfer auf dem Aufsteller mit der Osterware noch heile. Leider ist auf der Videoaufzeichnung nicht zu erkennen, wer das wann gemacht hat. Denjenigen hätte ich mir dann gerne bei seinem nächsten Besuch hier im Markt gekrallt und die beiden Schokokäfer bezahlen lassen. Vollidiot.
Als wir am Anfang der Corona-Pandemie standen, hatte ich mal die Aussage in den Raum geworfen, dass es zwar alles irgendwie lästig, aber auch total spannend ist. Die Herausforderungen, mit denen wir alle zu leben hatte, gerade auch die Arbeit bei uns in der Firma betreffend und die Ungewissheit, was noch kommen würde.
Hatte ich nie hier im Blog erwähnt.
Ein Jahr später, nämlich in der ersten Hälfte 2021, hatte ich mir eine Notiz für einen Blogeintrag gemacht. Zitat: "Vor einem Jahr sagte ich, dass das spannend ist. Heute kotzt es mich nur noch an."
Hatte ich nie hier im Blog erwähnt. Ich fand das alles einfach nur noch nervig. Unklare und nicht einheitlich formulierte Regeln seitens der Gesetzgeber, nutzlose Einschränkungen, fragwürdige Auflagen, ständige Strafandrohungen. Je mehr gedroht wurde, desto weniger hatte ich Freude daran, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie umzusetzen. Wir haben natürlich dennoch alles nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt, nicht zuletzt auch, um innerhalb der Firma eine gleichzeitige Ansteckung so vieler Mitarbeiter zu verhindern, dass wir den Laden nicht mehr hätten öffnen können. Das wäre eine Katastrophe gewesen, aber mit konsequenten Testungen, viel Abstand und getragenen Masken haben wir es erfolgreich verhindern können.
Jetzt, zwei Jahre später, ist das Leben wieder halbwegs normal. Fast jeder in meinem Umfeld hatte inzwischen irgendeine Corona-Variante, von "mir ging es richtig dreckig" bis "das einzige Symptom waren positive Tests" war alles dabei.
Wenn ich jetzt mal ein Resümee aus den vergangenen drei Jahren ziehen darf: War am Anfang tatsächlich mal kurz spannend, aber muss ich insgesamt nicht noch einmal erleben.
Wieder einmal ist mir eine halbvolle Packung Kartoffelsalat im Mülleimer vor unserem Leergutautomaten aufgefallen. Der letzte Fund ist schon über 1,5 Jahre her und diesmal war es auch keine Netto-Eigenmarkte – aber es war wieder Kartoffelsalat und auch wieder noch zur Hälfte gefüllt. Die Parallelen zu vergangenen Funden sind erstaunlich.
Falls das kein Zufall war (und wer weiß, wie viele halbvolle, entsorgte Kartoffelsalatpackungen wir im Müll nicht entdecken, immerhin wühlen wir da nicht ständig drin herum) hat es gerade wieder die Neugierde befeuert: Wer macht sowas – und vor allem warum?!
Die Idee ist prima, finde sogar ich als Vollautomatenbenutzer. Entsprechend wird das System ausgerollt und soll auch in großem Umfang in die Märkte, mit Kaffee und natürlich auch den dazugehörigen Geräten. Dazu hatten wir in den letzten Tagen ein kleines Holzregal bekommen. Ich dachte erst, dass das ein vertikales Regal ist, ähnlich einem Aufsteller. Aber, nein, so ist das gar nicht gedacht. Das Holzteil ist ein Regaleinsatz und soll damit wohl den Weg ins Kaffeereal finden. Letzteres ist bei uns ohnehin nicht sonderlich groß und seitdem rätsle ich, wie ich das Regal noch bei uns hier im Laden unterbringen soll. Ich würde das System ja auch gerne forcieren, aber wohin, wohin …