Mit diesem Foto von unserer Tochter in einem mit Luftschlangen gefüllten Einkaufswagen möchten ich mich für dieses Jahr von euch verabschieden. Es war ein besch… Jahr ohne nennenswerte Höhepunkte. Eigentlich bin ich kein Schwarzseher, aber ich hege derzeit nur wenig Hoffnung, dass 2022 ein besseres Jahr wird.
Ich hoffe natürlich das Beste und wünsche euch allen da draußen einen guten Rutsch.
Auf einer Packung Heringsfilets von Capitaine Cook hatte Honza diesen Strichcode mit dem Fischkutter entdeckt. Leider nur eine miserable Auflösung, aber vielleicht klappt das ja noch mal irgendwann mit einer neuen Kamera. Dennoch natürlich wie immer vielen Dank für die Zusendung.
Diese E-Mail trudelte hier vor ein paar Tagen ein:
Hallo shopblogger.de,
Ich bin Jacob von […]. Auf meiner Suche nach Informationen und Insprationen zum Thema Sex und (sexuelle) Beziehungen bin ich auf eure Webseite gestoßen. Es ist großartig, was ihr da macht!
Wir betreiben eine Webseite, die sich zum Ziel gemacht hat sexpositives Denken zu fördern und das Tabu zu brechen. Mit ehrlichen Bewertungen und autentischen Ratschlägen zu allen Arten von Sexspielzeugen und -zubehör bieten wir einen einmaligen Service. Wir haben über 30 Jahre Erfahrung in der Nische und beschäftigen mehr als 10 Experten.
Wir wären gerne bereit, euch dafür zu bezahlen um auf auf eurer Webseite verlinkt zu werden - Wie wäre es zum Beispiel, wenn einer unserer Experten einen ausführlichen Leitfaden zu den beliebtesten Sexspielzeugen des Jahres 2021 für Sie schreibt?
Klingt gut? Klicke einfach auf “antworten” und lass uns etwas ausarbeiten.
Nee, irgendwie nicht so.
Interessanter ist fast, wieso der dieses Blog "Auf der Suche nach Informationen und Inspiration zum Thema Sex" gefunden haben möchte. Ich nutze zwar manchmal auch irgendwelche Vulgärausdrücke, um meinen Gedanken Nachdruck zu verleihen, aber ich wüsste nicht, dass mich gelegentliche Begriffe gleich derart qualifizieren.
So habe ich statt auf "antworten" auf den Button "als Spam markieren" geklickt.
Partystimmung mit Luftschlangen und Luftballons. Jetzt müssen unsere Kunden nur noch in Feierlaune kommen, aber die wird sich wohl auch in diesem Jahr wieder in sehr überschaubaren Grenzen halten …
Große Silvesterfeiern wird es wohl auch in diesem Jahr nicht geben. Aber dennoch werden die Leute sich es ziemlich sicher nicht nehmen lassen, zumindest im kleinen Kreis den Jahreswechsel zu zelebrieren. Ein paar Chips, Rotkäppchen-Sekt (Renner bei uns), ein paar Glücksbringer-Süßwaren, Aufback-Baguettes und ein großer Tisch mit Partyartikeln muss reichen.
Das Feuerwerks-Verbot habe ich schulterzuckend hingenommen, da ich auch in diesem Jahr ohnehin wieder keine Ware bestellt hatte. Aber natürlich gibt es bei uns den Klasse-1-Kleinkram: Kinderfeuerwerk, Wunderkerzen, Tischbomben, Knallerbsen. Dazu noch Partyartikel wie Luftschlangen, Blei- Glücks-, Wachs-, Silvester-Gießen, Partyhüte, Girlanden, Luftballons und für den garantiert schiefen Haussegen Konfetti tütenweise.
Neben der alltäglichen Arbeit gab es mal ein paar Sonderfälle: Dekoartikel waren damals meistens schon Kommissionsware, die wir zurückgeben konnten. Da musste der Inhalt der Aufsteller natürlich sortiert werden. Eine Gemüsewaage, aus der direkt die Aufkleber kommen, findet man immer seltener. Auch wir haben seit etlichen Jahren Check-Out-Waagen im Einsatz und wiegen das Gemüse folglich direkt an der Kasse. Und dass ich den Parkplatz streuen durfte, war ja klar. Immerhin war ich da jahrelang derjenige, der ausdrücklich für den Außenbereich verantwortlich war. So einen Status wird man nur mühsam wieder los.
Im Fachbericht habe ich diesmal meinen neuen Drucker für den Text genutzt.
Morgens habe ich die Pappe vom Gemüsepacken in der Presse verdichtet. Ware annehmen, Brot vergleichen.
Leergut für den Abtransport durch die Fa. Trinks ordentlich aufgestapelt.
Ausleeren der Papppresse.
Reinigen von Borten in der Getränke-Abteilung.
Alte, auf die Gemüsewaage geklebte Etiketten entfernt.
Weihnachts-Dekoration für den Rücktransport vorsortiert.
Parkplatz mit Granulat gegen Glatteis gestreut.
Von dieser Seite braucht es wohl mal keine Abschrift.
Auf dem Premium-Studentenfutter unserer Eigenmarke ist Albert Einstein zu sehen. Studentenfutter ohne Premium ist für die normalen Akademiker ohne allgemeine und spezielle Relativitätstheorien. Da musste dann eine unbekannte Studentin (aber immerhin mit Doktorhut) ran.
Es war zugegebenermaßen in den letzten Tagen mal wieder eine eher stillere Phase hier im Blog, aber ich bin derzeit für jeden Beitrag dankbar, den ich euch präsentieren kann. Material habe ich genug, aber mit rennt die Zeit an allen Ecken und Enden weg. Es ist gruselig. Aber nun ist es 14 Uhr, wenn ihr diese (etwa gegen 13:30 Uhr vorgeschriebenen) Zeilen lest, werde ich vorne an der Eingangstür stehen und die letzten Kunden verabschieden. Dann noch eben zusammenpacken und zwei ruhige Tage genießen.
Und genau das wünsche ich euch an dieser Stelle auch. Ein paar ruhige Tage, in denen man mal von dem Chaos der letzten knapp zwei Jahren abschalten kann. In diesem Sinne also ein fröhliches Weihnachtsfest an euch alle da draußen.
Montag geht es hier direkt mit den Vorbereitungen für das Jahresende weiter und alle Ungeduldigen können den Weg des Weihnachtsmanns hier ja beim Santatracker live verfolgen.
Wir hatten vorhin gegen 9 Uhr schon angefangen, die restliche Weihnachtsware zu reduzieren. Die Idee war nicht schlecht, denn letztendlich nehmen die Leute nun noch wesentlich mehr mit, glaube ich zumindest, als sie es unreduziert getan hätten. Knapp zwei Stunden haben wir noch und in meiner Wunschvorstellung können wir die gesamten Reste am Montag auf einem einzelnen Tisch zusammenstellen.
Letztes Jahr hatten wir auch ein Display mit verschiedenem Gebäck unserer Discount-Eigenmarke (Mandel-Blätter, Haselnuss-Schoko-Sterne und Kokosringe) bei unserer Weihnachtsware stehen. Letztes Jahr hatten wir noch eine ganze Weile nach dem Fest an diesen großen Dosen verkauft und aus irgendeinem Grund hatte ich es in diesem Jahr noch einmal mit diesem Artikel versucht.
Auf dem Bild ist der aktuelle Stand zu sehen, bis zum Weihnachtsfest ist unser Laden noch gut zwölf Stunden geöffnet und meine Annahme, das wir davon nicht mehr viel verkaufen werden, ist vermutlich richtig. So vollkommen lernresistent bin auch ich nicht und daher gilt: Nächstes Jahr nicht wieder bestellen.
Unser Zahnarzt führt in seinen Rechnungen folgenden Posten auf: "Aufwand für erhöhte Hygieneanforderungen aufgrund der Coronainfektionsprohylaxe."
Ich stelle mir die begeisterten Gesichter unserer Kunden vor, wenn wir auf jeden Einkauf pauschal ein paar Euro draufschlagen. Was für Kosten? Nun: Die vielen Aushänge, Masken, Tests, CO2-Messgerät, Spuckschutz an der Kasse, Klebeband, Desinfektionsmittel, Desinfektionstücher, Desinfektionsmittelspender. Da sind in den vergangenen knapp zwei Jahren insgesamt schon viele hundert Euro zusammengekommen, die uns niemand erstattet hat.
Die Brotbackmischungen unserer Eigenmarke heißen neuerdings "Mama sagt: Jeder kann Brot backen* | *Sie hat Recht" – was zumindest mal ein ungewöhnlicher Name für ein solches Produkt ist.
Auf der Tüte mit der Brotbackmischung für Bauernbrot hatte Ines nun diesen Strichcode mit einer Rührschüssel entdeckt, in der offenbar gerade der Teig für dieses Brot angerührt wird.
Ein Kollege sprach mich an und berichtete mir, dass ihn ein Stammkunde (A) angesprochen hätte. Vor dem Laden sei genau neben der Tür ein Hund angeleint und ein alkoholisiertes und ziemlich runtergerocktes Pärchen will den jetzt mitnehmen.
Ich kam mit nach vorne, um mir die Situation mal genauer anzusehen. Stammkunde A berichtete noch einmal aus seiner Sicht und dass er nicht zulassen möchte, dass der Mann und die Frau einfach einen Hund mitnehmen. Das konnte ich verstehen.
Da meldete sich der alkoholisierte Mann zu Wort. Er sagte, dass der Hund schon "über eine halbe Stunde" dort angebunden und ganz sicher ausgesetzt worden sei. Sie würden ihn jetzt mitnehmen, verlangten die Aushändigung regelrecht, um dann beim Tierarzt überprüfen zu lassen, ob der Hund gechipt ist und dann entsprechend handeln zu können.
Die beiden sahen alles andere als vertrauenswürdig aus. Wäre ich ihnen hier im Laden begegnet, hätte ich mich umgedreht und den Rückweg ins Büro angetreten. Von dort aus hätte ich den beiden, die hundertprozentig "VP" waren, mit der Videoanlage zugesehen. Aber sie waren nicht drinnen, sondern vor der Tür und wollten einen fremden Hund mitnehmen. Auch ich war strikt dagegen.
Da sowohl der Mann als auch seine nicht weniger klar wirkende Begleiterin im Laufe der Minuten immer lauter und aggressiver durchsetzen wollten, den Hund mitzunehmen, befürchtete ich, dass die Situation noch eskaliert. Zum Glück kam vorher noch Stammkunde B aus dem Laden, dem nämlich der Hund gehört.
Solche Leute muss es auf diesem Planeten wohl auch geben …
Vielen Dank an Blogleserin Susanne für die Zusendung dieses Strichcodes mit Herzen, den sie auf einer Packung Cereola Milkys von Griesson - de Beukelaer entdeckt hat.