In den letzten Wochen haben wir ganz viel altes Zeugs entsorgt, das noch bei uns in der Halle herumstand. Unter anderem alte Kassenhardware mehrerer Generationen aus mehreren Läden. In die Hände gefallen ist mir dabei auch das alte Kundendisplay der Kasse von "Picas Tierfutter", eine über einen 9-poligen SUB-D-Stecker angesteuerte zweizeilige Fluoreszenzanzeige. Da habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht, die wegzuwerfen. Wenn ich wieder mehr Zeit für meine Elektronik-Basteleien habe, werde ich damit mal herumspielen. Ob was Sinnvolles dabei herauskommt, mag ich jedoch bezweifeln.
Kuriosum am Rande: In der als Laufschrift gestalteten Statusmeldung, die das eingeschaltete Display zeigt, entstehen durch die Wiederholfrequenz der Darstellung Rechtschreibfehler, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Aber auf Fotos tauchen sie dann auf. Ich schwöre, dass da nicht "CIUSTOMER" steht:
Eine Kundin suchte Panko (haben wir im Sortiment) und ergänzte ihre Frage direkt noch um den Zusatz: "Sie haben doch sonst auch immer alles."
Schönes Kompliment, das geht runter wie warmes Öl.
Aber wir bemühen uns ja nun auch ernsthaft täglich darum, auf unserer doch relativ kleinen Fläche ein so umfangreiches Sortiment darzustellen, dass wir eine adäquate Einkaufsstätte und nicht nur halbherziger Lückenbüßer für vergessene Einzelteile sind.
Vielen Dank an Daniel für die Zusendung dieses Fotos eines SPAR-Marktes in Jerewan / Armenien. Daniel schrieb, dass der Text oben "Supermarkt" auf Armenisch heißen soll. Muss ich jetzt mangels Sprachkenntnissen einfach mal so glauben. Falls noch jemand für die senkrechte Beschriftung rechts im Bild eine Übersetzung liefern kann, wär's komplett.
Ein Mann mittleren Alters hielt ein Netz unserer Bio-Zitronen in der Hand und fragte mich, ob wir auch "normale" Zitronen hätten. Ich sagte ihm, dass das normale Zitronen sind, sie sind nur eben ohne chemische Pflanzenschutzmittel gewachsen. Er hat sie dann tatsächlich gekauft.
Dass es immer noch so viele Leute gibt, die den (Zitat) "Bio-Dreck" nicht kaufen wollen, erstaunt mich.
Mein Fahrrad stelle ich zwar gewöhnlich hier in den Keller, aber außer mir kommen auch viele Mitarbeiter mit dem Rad zur Firma. Bislang stehen die Räder entweder einfach nur abgeschlossen so auf dem Hof herum oder waren an eines der Geländer hier gekettet.
Dieser Platz im Schutz der vergrößerten Rampe zwang sich mir vor ein paar Tagen förmlich auf, zu einem Fahrradständer umgewandelt zu werden. Das mache ich aber erst, wenn die Bauarbeiten an der Rampe endgültig abgeschlossen sind. Bis dahin ist noch etwas Zeit, darüber nachzudenken, was genau für eine Konstruktion dort hinkommen wird. Auf jeden Fall, darüber gibt es keine Diskussion, werden es Bügel sein, an denen man die Räder am Rahmen richtig anschließen kann. Also nicht nur kleine Halterungen für die Vorderräder.
Vor einer Weile tauchten im Internet Bilder von "Lidl"-Badelatschen auf. Ich hatte das nicht weiter verfolgt, schon gar nicht gedacht, dass die das Produkt tatsächlich verkaufen würden, und eigentlich nur kurz darüber geschmunzelt.
… und dann kommt doch tatsächlich jemand mit diesen Dingern an den Füßen hier rein.
Auf Anfrage von Chris_aus_B hier nun der wenig spektakuläre Vorgang, wie wir die Wanne mit den gecrunchten Einweggebinden aus dem Leergutautomaten in den großen Abrollcontainer kippen.
Der größte Vorteil dieser Technik ist die Tatsache, dass auch die ganzen Getränkereste gleich mit entsorgt werden, die sonst unten in der Wanne herumschwappen und an den Säcken haften oder auf den Fußboden laufen. (Im Video ist ab Sekunde 51 gut zu erkennen, wie die ganze Grütze da noch raustropft …)
Diese Vakuumverpackung Zwiebelmettwurst ist vor allem deshalb eine Vakuumverpackung, weil sich in der Verpackung ein Vakuum, aber kein "Jägerfrühstück" befindet.
Für die Schlaumeier: Jetzt bitte keine physikalischen Spitzfindigkeiten über den noch tatsächlich vorhandenen Anteil an Luft (-Molekülen) in der Packung.
ich bin im Netz auf Ihre Website shopblogger.de gestoßen und habe großes Interesse daran, Sie mit Ihrem ansprechenden Projekt in unser Netzwerk aufzunehmen.
[…]
Warum wir Ihnen diese Kooperation anbieten?
Na, ist doch klar: "Weil WIR uns damit eine goldene Nase verdienen, während IHR "ansprechendes Projekt" zur Werbeplattform verkommt.
Fundstück von Blogleserin Sabine auf einer Packung Jahnke "Waldmeister Maiblätter" (Hartkaramellen mit Waldmeistergeschmack): Ein Strichcode, der wie eine Achterbahn gestaltet ist. Mein persönlicher Favorit in dieser Serie.
Das Kühlregal liegt seit ein paar Wochen wieder voller Toilettenpapier und nun haben wir auch den Platz auf der Getränkeabteilung wieder mit einem größeren Vorrat gefüllt. Mit dabei die üblichen Hamster-Verdächtigen: Nudeln, Haferflocken, Tomatenprodukte und Mehl. Bislang laufen die Sachen zwar alle überdurchschnittlich gut, aber zumindest artet es diesmal nicht so aus, dass all diese Produkte wochenlang überhaupt nicht lieferbar sind.
Ein junger Mann sprach mich im Laden an und wollte wissen, ob wir das Produkt Nippon hätten. Ich dachte an Nappo, da ich diese beiden Produkte schon als Kind verwechselt habe und mir das heute immer noch passiert, wenngleich sie nur einen ähnlich Namen haben. Nippon ist Puffreis, Nappo beschreibt eine Raute aus Nougat. Kleines Handicap obendrauf: Beide Produkte sind mit Schokolade überzogen.
Ich dachte also an die Rauten und antworte unter dieser Prämisse ehrlich, dass wir davon leider nur die Beutel mit den Minis im Sortiment haben und nicht die großen, einzelnen. "Super, genau die möchte ich haben", entgegnete der Kunde. Wir gingen gemeinsam nach vorne zum Süßwarenregal, ich griff einen der Nappo-Beutel aus dem Karton und in dem Moment, in dem ich den Schriftzug auf der Spitztüte las, fiel mir erst mein Fauxpas auf: "Ach, Blödsinn. Jetzt hab ich Nappo und Nippon verwechselt. Hier, das ist die richtige Packung!", sagte ich zu ihm, während ich einen langen Arm machte und ein Stück weiter rechts ins Regal griff und nach einer der länglichen, weißen Nippon-Packungen griff.
Der junge Mann schüttelte den Kopf und langte nach der mit den kleinen Rauten gefüllten Tüte, die ich zuerst aus dem Regal genommen hatte: "Nee, ich meinte auch Nappo."
So haben wir beide an das falsche Produkt gedacht und so unbeabsichtigt über das richtige Produkt gesprochen. Das war mal ein sehr genialer Zufall.
Vor einer Weile bekam ich den Anruf von einem kleinen Lieferanten, der Getränke auf Basis von Kokoswasser herstellt, bzw. importiert: Coconaut. Da wir einerseits wenig Platz haben, andererseits bei kleinen Lieferanten der Bezug immer mühsam ist (oftmals scheitert es an den Mindestbestellmengen und dabei dann vor allem bei der Möglichkeit, einzelne ausverkaufte Sorten nachbestellen zu können), lehnte ich zunächst ab, ohne das Produkt zu kennen.
Der Anrufer versuchte mehrmals, mich zu überreden, aber abgesehen von den eingangs erwähnten Mühseligkeiten halte ich diese Produkte auch nicht für zwingend notwendig bei uns. Hätte man jetzt noch ein paar freie Regalmeter und wüsste nicht genau, was man dort unterbringen kann – immer her damit. Aber so? Ich schlug ihm dann vor, dass er auf jeden Fall ein Nein hat. Aber er könnte mir ja mal Muster schicken (die vier Dosen vom Bild) und wenn ich das Produkt so genial finde, dass ich es un-be-dingt bei mir anbieten möchte, dann werde ich auch einen Platz dafür finden.
Kennt jemand von euch da draußen den "Coconauten"? Meinungen dazu?
Die drei Versionen mit Ananas und Melone fand ich übrigens so ungenießbar, dass ich den Rest in den Dosen, jeweils ein sehr großer Rest, in den Ausguss gekippt habe. Ich werfe ungern Lebensmittel weg, aber hier hat es mich schon regelrecht geschüttelt. Brr …
(Damit ist auch klar, dass diese Getränke nicht den Weg hier in den Laden finden werden.)