"Lügenpresse" ist schließlich so ein unschönes Wort.
Unser Lieferant für Feuerwerksartikel hat für seine (B2B)-Kunden seit diesem Jahr eine Neuerung: Wir können über den hauseigenen Onlineshop bestellen, was prinzipiell eine tolle Sache ist: Man sieht bei den einzelnen Artikeln direkt die Bilder und die Preise auf einem Blick (und muss sich nicht erst mühsam anhand einer Artikelnummer den Preis aus der Liste zum Bild im Katalog raussuchen) und sieht dann noch im Warenkorb auch gleich schon die Gesamtsumme. Wirklich ganz prima!
Und dann ist da noch der Drittanbieter, der Shop und Server zur Verfügung stellt und der gerade ein technisches Problem hatte, so dass der Shop jedes Mal, wenn ich zur Kasse gehen wollte, einen Fehler 500 (interner Serverfehler) meldete. Ganz großes Kino, vor allem, weil nach dem dritten Versuch der Inhalt des Warenkorbs wieder gelöscht war.
Hatte in irgendeinem Anflug von weiser Voraussicht die Seite noch rechtzeitig zum Drucker geschickt. So konnte ich die Artikelnummern und Mengen zumindest einfach abtippen und musste nicht noch einmal alles durcharbeiten. Hab dann die Bestellung per E-Mail gesendet. Ging auch.
Nächstes Jahr klappt's hoffentlich besser.
Vor ein paar Tagen hatten wir privat in einem Edeka-Markt in Delmenhorst eine frische Mettwurst gekauft, die von einem nicht mal vier Kilometer entfernt gelegenen
Fleischereibetrieb produziert wurde. Was soll ich sagen? Es war quasi eine Erfüllung von Mettwurst. Hammer. Warum haben wir solch eine gute Ware nicht im eigenen Laden?
Ganz einfach: Weil die Produkte eigentlich nur in deren eigenen Filialen parallel zur Ware in den Bedienungstheken verkauft werden und der Verkauf der SB-Ware im klassischen Einzelhandel nie vorgesehen war.
Bis jetzt!
Aufgrund mehrerer Termine auf beiden Seiten werden wir erst Ende Juni näher zusammenkommen, aber wir wollen wohl mal einen Testballon starten und einen Fachboden im Wurstregal für die Müller-Produkte freiräumen. Dann würde sich auch die Anfahrt nach Bremen für eine Belieferung lohnen.
Preislich? Super!
Qualitativ? Super!
Herkunft? Regional!
Wenn das nicht funktioniert, weiß ich auch nicht weiter…
Auszug aus unserer (Gastfeldstraße) Bauakte von 1966:
"Für die Beschäftigten sind Toiletten und Waschgelegenheiten einzurichten. Für je 20 männliche und 15 weibliche gleichzeitig Beschäftigte muß mindestens eine von innen verriegelbare Abortstelle vorhanden sein."
Es heißt ja nicht grundlos "
Mädchenblase".
Auf dem Weg zum Kaffeeregal beobachtete ich, dass ein Mann mein Geschäft betrat, den ich aufgrund seiner Erscheinung sofort als "VP", verdächtige Person, einstufte. Ich ging unverzüglich ins Büro und beobachtete ihn über die Videoanlage. Er ging durch unterschiedliche Gänge, ohne irgendwo konkret stehenzubleiben oder bestimmte Produkte genauer anzusehen. Ich schwankte noch zwischen "unschlüssig" und "abchecken", als er plötzlich Kleingeld aus der Tasche zog und dieses nachzählte.
Innerlich atmete ich auf. Wer Geld zählt, klaut meistens dann doch nicht. In dem Moment ging er weiter und direkt auf eine Stammkundin zu, die er auch ansprach. Er hatte sie wohl um etwas Geld gebeten, da sie ihre Tasche öffnete, ihr Portemonnaie herausholte, dort irgendetwas herauskramte und ihm gab. In dem Moment war ich zwar nicht glücklich darüber, dass er hier im Laden meine Kunden anbettelt, aber immerhin hatte er wohl, was mein Geschäft betrifft, bessere Absichten, als ich ihm zunächst unterstellt hatte.
Nun würde er sich irgendetwas kaufen… dachte ich… Aber er ging einfach so aus dem Geschäft. Öööhm, das finde ich nun aber nicht so nett. Er hatte der Frau bestimmt erzählt, dass er hier von dem Geld etwas zu Essen kaufen möchte.
Ich ging direkt auf die Kundin zu und sprach sie an: "Der Mann, der Sie eben angebettelt hat…"
Sie fuhr mich in rüdem Tonfall an: "Er hat nicht gebettelt, sondern nach Geld gefragt. Und ich habe es ihm gegeben."
"Hatte er gesagt, was er damit vor hatte?"
Die Frau setzte den ruppigen Tonfall fort: "Das ist doch unwichtig. Es ist doch seine Entscheidung, was er mit dem Geld macht."
Vielen Dank für diesen giftigen Tonfall mir gegenüber. Jetzt fühlt es sich so an, als wenn ich derjenige bin, der einen Fehler gemacht hat. Hätte die von mir beobachtete Begegnung nicht ausgerechnet hier in meinem Geschäft stattgefunden, hätte ich ohnehin nichts gesagt. Aber ich bin natürlich bemüht, das Einkaufserlebnis meiner Kunden nicht durch irgendwelche Belästigungen durch Dritte trüben zu lassen und wollte nur zeigen, dass ich mich darum aktiv kümmere.
Diesen SPAR-Markt mit reichlich typischen Strandutensilien davor hat Christian in
Alcúdia auf Mallorca entdeckt.
Vielen Dank für die Zusendung!
Treffen sich zwei Kunden im Supermarkt vor dem Leergutautomaten, an dem mal wieder ein "Defekt!"-Schild hängt.
Sagt der eine zum anderen:
"Hmpf, na dann versuche ich es halt morgen nochmal…"
Darauf sagt der andere: "Optimist! Ich warte schon 3 Tage hier."
(Einsendungen sind willkommen. Weitere Infos dazu an
dieser Stelle.)
Das
Außengerät meiner Büro-Klimaanlage war doch kaputt. Hatte das etwas aus den Augen verloren, aber in den letzten Tage fiel mir wieder ein, dass da doch noch eine Reparatur anstand.
Ist dann jetzt auch erledigt.
Oh, oh, ob das wohl gut geht?
Unsere beiden
ersten Sydney-Truhen werden wir wohl nicht für sehr lange behalten. Die graphitgrauen Flächen sollten nämlich eigentlich
lackiert sein, bei meinen beiden Truhen sind sie allerdings nur mit Folie überzogen, was natürlich wesentlich weniger haltbar ist und von mir auch nicht so bestellt wurde.
Aber nun stehen sie erst mal hier und können ihre Arbeit verrichten.
Nachtrag: Etwas erstaunt las ich gerade die Kommentare dazu. Offenbar habe ich hier eine wesentliche Information unterschlagen, auf die sich auch die Aussage "wohl nicht für sehr lange behalten" bezog: Ich habe die Zusage bekommen, dass die Truhen, wenn der Rest der Kühltechnik geliefert wird, gegen lackierte Truhen ausgetauscht werden.
Treffen sich zwei Kunden im Supermarkt vor dem Leergutautomaten, an dem mal wieder ein "Defekt!"-Schild hängt.
Sagt der eine zum anderen:
"Eigentlich egal - es gibt ohnehin kein Leergut. Es gibt nur voll-gut und leer-schlecht!"
(Einsendungen sind willkommen. Weitere Infos dazu an
dieser Stelle.)
Wir haben einen ziemlich kaputten Junkie-Typen, der im Laden reichlich unflätig herumnölte, kurzerhand herausgeworfen.
Auf dem Weg durch den Laden drohte er lauthals: "
Ich komm' hier nie wieder her, dann könnt ihr euren Laden dich machen!"
Nicht, dass ich mich nicht auch über kleinere Umsätze freuen würde. Aber im Hinblick auf die zukünftig geschonten Nerven (meine, der Mitarbeiter und der anderen Kunden), werde ich mit dem Verlust schon irgendwie klarkommen.
Dass vier Leute im Urlaub sind, ist nicht das große Problem. Dass parallel dazu noch vier Leute wegen Krankheit ausgefallen sind, stellt uns dagegen schon vor größere Herausforderungen. Bei 22 Leuten auf der Lohnliste ist das mehr als ein Drittel unserer Leute, die gerade nicht einsatzfähig sind. (Jammer, jammer, dann noch am ersten Wochenende im Monat, genau vor dem langen Pfingstwochenende. Das wird morgen noch extrem heiter…)
Und DANN platzt auch noch mittendrin ein Reifen von unserem Fahrradanhänger, mit dem mein Bote die Hauslieferungen macht. Also erst mal den Boten zum Fahrradladen geschickt und einen neuen Schlauch besorgen lassen. Zum Glück habe ich noch gelernt, wie man einen Fahrradschlauch repariert (resp. in diesem Fall komplett austauscht) und so war der Hänger nach ein paar Minuten wieder fit.
Jetzt nur noch die nächsten fünf Stunden herumbekommen…