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Vorgezogen

Hier schrieb ich ja schon, dass Ware vorziehen "für meine Mitarbeiter die letzte Beschäftigung bei Langeweile" sei.

Trotzdem nichts, was der neue Azubi nicht können muss. Hat er auf jeden Fall mit viel Eifer gemacht. Und wenn man genau hinguckt, erkennt man da hinten eine nicht ganz korrekt ausgerichtete Konservendose. :-P


Artikel-Tags

Vor etlichen Jahren hatte ich schon einmal mit Artikel-Tags herumgespielt und sie schließlich für unnötig und zu aufwändig gehalten.

Inzwischen nähere ich mich hier aber dem 17000. Blogeintrag und habe immer häufiger das Problem, dass ich Artikel einfach nicht wiederfinde. Also habe ich die Tags heute wieder aktiviert. Wundert euch also bitte nicht, dass das System nicht lückenlos funktioniert. Ich werde wohl eher nicht sämtliche alten Beiträge ohne Tags nacharbeiten. ;-)

Paketannahme für Dritte

In diesem Beitrag von Radio Bremen ist zu lesen, dass Betrüger sich in einer neuen Masche Ware an nicht existierende Adressen schicken lassen und die Pakete dann bei Nachbarn abholen, welche die Sendungen im guten Glauben angenommen haben.

Damit sollten wir die Abläufe bei unserem seit etlichen Jahren angebotenen "Post-Nachbarschaftsdienst" mal dringend überarbeiten. Wir werben ja damit:
"Lassen Sie Ihre Pakete und wichtige Postsendungen in
Ihrer Abwesenheit einfach bei uns abgeben, wir verwahren sie (nach vorheriger Absprache) sicher und kostenfrei, bis Sie sie abholen.
"
Das hat bislang immer problemlos funktioniert.

Bislang… Ab sofort wird die Sendung nur noch gegen Vorlage eines gültigen Ausweises ausgehändigt, um eben genau solche Betrugsmöglichkeiten auszuschließen.

Der dicke Eddie (Grumpy Cat 2)

Vor ein paar Tagen hat mir unserer Katze diesen Schnappschuss ermöglich. Dabei fiel mir ein, dass es die Geschichte, wie wir zu dem Tier gekommen sind, nie ins Blog geschafft hat – und dabei hat sie absolut etwas mit unserem Laden zu tun!

Es war im November 2011. An einem Samstag Abend war ich bei mir im Büro und Ines stand im Raum davor, als eine mehrere Monate alte Katze durch die offene Tür hier in den Laden kam. Draußen herrschten zu dem Zeitpunkt Temperaturen um den Gefrierpunkt und das Tier war hungrig und durstig. Zielstrebig, als würde der kleine Kater die Räumlichkeiten hier kennen, rannte er an allen Kunden vorbei bis kurz vor mein Büro und schlich Ines plötzlich um die Beine. Dünn war er, regelrecht abgemagert, und so stellen wir ihm eine Schale Wasser und etwas Katzenfutter hin. Gierig stürzte er sich darauf, wusste nicht, ob er zuerst fressen oder trinken sollte. Dann schlief er bei mir auf dem Schoß ein und lag für den Rest des Abends auf einem Bürostuhl und schlief.

Abends nahmen wir ihn mitsamt einer Katzen-"Grundausstattung" mit nach Hause, denn im Laden bleiben konnte er nicht. Die Toilette nahm er sofort an und auch wenn der kleine Rabauke am Anfang etwas frech war, nahm er uns sofort als Bezugspersonen an.

Am nächsten Tag erfuhren wir, dass es dazu eine Vorgeschichte gab. Einen Tag zuvor war nämlich "Eddie", wie wir ihn zu dem Zeitpunkt bereits getauft hatten, schon einmal hier in den Laden gekommen. Da trug er ein Halsband mit einer Telefonnummer. Mein Mitarbeiter rief dort an, aber die ursprünglichen Katzenbesitzer waren darüber eher überhaupt nicht erfreut. Sie ließen ihren Missmut schon am Telefon aus, erwähnten, dass das ein "Wildes Viech" sei und holten ihn widerwillig ab. Am nächsten Tag war das Halsband weg. Das war für uns das Zeichen, dass er "freigegeben" war und sich einen neuen Dosenöffner suchen sollte, was er erfolgreich geschafft hat. Wir beobachteten zwar noch eine Weile, ob es irgendwelche "Vermisst"-Zettel hier in der Gegend gab, aber nichts dergleichen gab es.

Kurz darauf holten wir das volle Programm nach: Chip, Impfungen, Kastration. Eddie ist fast schon "menschlich", ich habe selten eine Katze gesehen, die so sehr in eine Familie integriert ist und die so sehr immer dabei sein möchte. Kein bisschen böswillig oder aggressiv. Ich schwöre: So grummelig wie auf diesem Foto guckt er normalerweise wirklich nicht. :-)


Plakaaah!

Hier ungefragt ein Plakat aufzukleben (und dabei eine der von mir nicht dafür freigegebenen Scheiben zu erwischen), ist eine Sache.

Dazu aber Gewebeklebeband zu benutzen, das schön hässliche Spuren hinterlässt, ist ganz und gar nicht prickelnd.

Fein

Eine Kollegin nahm Leergut von Hand an, da der Automat gerade gereinigt werden wollte. Eine Kundin hatte eine Plastiktüte voller siffiger Billigbierflaschen, die zu allem Überfluss noch in einer großen Pfütze stinkendem Biersud schwammen.

Meine Mitarbeiterin sagte zwar nichts, angelte die Flaschen aber demonstrativ mit spitzen Fingern aus der Tüte heraus.

Kommentar der Frau: "Oh, man ist sich zu fein, die Flaschen anzufassen."

Antwort: "Das ist einfach nur ekelig. Seien Sie froh, dass der Automat gerade nicht läuft, sonst hätten Sie da selber reinfassen dürfen."

Brr… :-O

Erwärmend

Eine Frau mittleren Alters war mit ihrer Tochter im jungen Teeny-Alter im Laden. Sie standen im Gang mit den Fertiggerichten (aka Dosensuppen) und die Mutter drängelte etwas:

"Jetzt such dir doch endlich mal eine Dose aus."

Tochter: "Kannst du nicht auch mal was richtiges kochen?"

"Reicht wohl, dass ich dir schon die Dosen erwärme."

Offenbar nicht. :-P

SPAR-Markt-Zusendungen

Eine Anmerkung zu den SPAR-Markt-Zusendungen habe ich: Häufiger bekomme ich Anfragen von Lesern, die ihre Bilder im Blog vermissen. Mir ist gerade aufgefallen, dass ich die Zusendungen der SPAR-Fotos gar nicht in der Reihenfolge bearbeite, wie sie hier eintrudeln, sondern nach "Schwierigkeitsgrad".

Ein Foto mit Ortsangabe, kein Text – alles Klar. Eben das Bild skalieren, hochladen, ein Dankeschön dazu und fertig.

Ein Dutzend Fotos von innen und außen mit Eigenmarken und Besonderheiten, dazu noch WWW-Links für den Markt, das Einkaufszentrum und sonstige Besonderheiten, dann noch noch GPS-Angaben und Google-Maps-Links – das muss alles gesichtet und verarbeitet werden. Dazu fehlt mir oft die Ruhe.

Ich habe noch einige offene Beiträge, das weiß ich. La Gomera, Georgien (17 Bilder!), Zagreb zum Beispiel. Die Einsender werden sich bestimmt wiedererkennen. Ich verspreche, dass ihr auch noch reinkommt – aber ich brauche da manchmal etwas länger.

Nicht böse sein, Eure Zeit kommt noch! :-)

1.050.000

Der Leergutautomat ist gerade mal 16 Monate alt und hat schon über eine Million Gebinde (Flaschen, Dosen) auf dem Buckel. Das sind rund 2500 an jedem einzelnen Verkaufstag. Das ist schon echt eine ordentliche Leistung. Dafür läuft das Gerät erfreulich wenig störanfällig. (Gut gemacht, Firma Trautwein. Nur mit den Vilsa City-Kästen, da werde ich weiter drängeln..!)

Der uns betreuende Techniker schlug vor, doch noch einen kleinen Einweg-Automaten daneben zu stellen. Das würde die Warteschlangen und die Geräte generell etwas entlasten. Mal gucken, was sie mir anbieten… ;-)

Links 393

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Hier bloggt der Azubi vom Shopblogger – Episode 1

Ich saß an der Kasse und habe gespannt auf Kundschaft gewartet.
Es kamen zwei Kleinkinder Halbstarke in den Laden.
Ich war versucht, direkt bei Björn anzurufen, da mir die beiden sehr verdächtig vorkamen.
Das konnte ich aber nicht machen, da die beiden direkt zu mir an die Kasse kamen und Zigaretten wollten.

Ich habe die zwei Schachteln Zigaretten zurückgehalten und wollte den Ausweis sehen.
Typ 1, der nur so dabei war, hat erstmal nichts gesagt, Typ 2 (seit wenigen Wochen erst 18) hat mir seinen Ausweis gezeigt.

Als ich die Zigaretten dann endgültig über die Kasse gezogen und das Geld kassiert habe, hat mich Typ 1 gefragt, ob die beiden denn wie 16 aussehen würden.
Ja, das taten sie.

Natürlich habe ich auch gefragt, ob die den Kassenzettel haben wollen.
Typ 1 sagte „Nein“, Typ 2 sagte „Ja“.
Ich habe den Zettel ausgedruckt und Typ 2 in die Hand gedrückt.

Typ 2 hat dann direkt gesagt, dass die den Zettel doch nicht brauchen würden und mir das Leben damit nur „abfucken“ wollten.
Typ 2 meinte daraufhin auch, dass ich doch an meiner Kasse verrecken solle.
Ich hab ihm nur noch entgegnet, dass mir das egal sei, da dies ein Arbeitsunfall wäre.
Reflexartig hab ich denen noch einen schönen Tag gewünscht.

Willkommen in Bremen würde ich mal sagen.
Den beiden hätte ich ja nicht mal ’nen Liter Milch anvertraut…

Krossartig

Alle reden von Regionalität. Regionale Frischeprodukte sind ja fast schon normal: Obst, Gemüse, Brot, Fleisch. Wir haben jetzt sogar Kartoffelchips, denen ich dieses Siegel aufdrücken würde: Die "Krossen Kerle" von Heimart Gut, 70km sind nun nicht gerade "um die Ecke" oder leicht zu Fuß zu erreichen – aber andererseits ist Diepholz hier durchaus präsent. Sobald man nämlich nach Süden aus Bremen kommt, fahren die Autos schon mit "DH"-Kennzeichen ("DH" ist übrigens eine Art Warnhinweis an Leute mit Führerschein, etwas mehr Abstand zu halten und allgemein etwas nachsichtiger zu sein) herum.

Momentan haben wir einen Aufsteller davon im Laden stehen, der vom Außendienst immer wieder aufgefüllt wird. Würde ja auch gerne einen Regalplatz dafür freischaufeln – aber was soll ich dafür rauswerfen? :-/
Qualitativ sind die Chips übrigens klasse und richtig schön finde ich, dass sie eine Sorte "Salz & Pfeffer" haben. Diese Geschmacksrichtung gab es mittlerweile von fast allen Herstellern, aber bei allen ist "gab" auch die angebrachte Zeitform.