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Wasser

Eine Kundin im mittleren Alter stand in unserer Getränkeabteilung und war total begeistert von der Auswahl an Mineralwasser, die wir "neuerdings" im Sortiment hätten.

Meine Mitarbeiterin sagte ihr, dass wir diese Auswahl schon immer hatten und dass da in letzter Zeit auch nicht nennenswerte neue Sorten hinzugekommen wären.

"Nein, das wüsste ich. Ich kaufe hier ja schon länger ein. Die sind neu."

Es gab keine andere Chance. Meine Kollegin musste ihr einfach mitteilen, dass wir nunmal ständig am Sortiment arbeiten und so natürlich auch immer wieder neue Getränkesorten ins Sortiment aufnehmen, damit es nicht langweilig wird.

Diese Freude… :-)

Kaki-Degustation

Stephan ist in der Schweiz an einem SPAR-Markt über dieses Schild gestolpert. Keine Ahnung, wie groß die ihre Verkostung dort organisieren. Hierzulande beschränkt sich das meistens darauf, den Kunden ein paar aufgeschnittene Häppchen bereitzustellen – aber in keinem mir bekannten Supermarkt würde das per Schild an der Tür angekündigt werden. :-)


Hamburger-Geburtstagstorte

Ein Kollege hat heute Geburtstag und uns allen eine selbstgemachte "Hamburger-Torte" mitgebracht. Also das, was davon nach einer Nacht im Kühlschrank noch übrig war – und damit meine ich jetzt nicht die Menge.

Durch die Feuchtigkeit haben sich nämlich Teig, Marzipan, Sahne und Zuckerstreusel aufgelöst und sich in eine graubraune Matsche verwandelt. Sowohl die "Sesamkörner" als auch "Salat", "Käse", "Ketchup" und "Speck" waren nicht mehr als solche zu identifizieren. Es ist also wie bei den großen Burger-Läden nicht anders: Die Bilder versprechen mehr, als man letztendlich in der Schachtel findet.

Trotzdem mächtig lecker, danke, Markus!




Demnächst ein neuer RB-Kühler

Nach etwas mehr als fünf Jahren hat der Red-Bull-Kühlschrank den Dienst quittiert und kühlt folglich nicht mehr.

An der Stelle möchte ich zwar ein großes Kühlregal für Getränke aufbauen, aber bis das so weit ist, wird ein neuer Kühler den Posten übernehmen. Sollte in den nächsten Tagen schon angeliefert werden.

Bierzeltgarnituren

Sehr irritierend ist es, wenn zwei Kunden unabhängig voneinander zur selben Zeit die ausgeliehenen Bierzeltgarnituren zurückbringen. Ein Mann hatte gerade einen Tisch durch den Laden geschleppt und an der Leergutannahme an die Wand gelehnt, als es hinten an der Lagertür klingelte. Als ich öffnete, stand dort eine Frau an einem Auto und lud gerade zwei Sitzbänke aus.

"Ach, Sie hätten doch jetzt den Tisch nicht außenrum in den Laden zu buckeln brauchen", sagte ich und erntete irritierte Blicke: "Ich habe noch nichts reingebracht, der Tisch liegt hier doch noch im Auto."

Es dauerte ein paar Momente, bis sich die Situation klärte. Die beiden gehörten nämlich gar nicht zusammen. :-)

Hier nur keine Glasflaschen!

Fundstück von Blogleser Mehdi in einem frisch renovierten "Penny"-Markt, der im Rahmen der Renovierung mit zwei neuen Leergutrücknahmeautomaten ausgestattet wurde.

Das Schild an einem der Automaten wirkt in Kombination mit dem angebrachten Aufkleber dorch etwas arg kurios. Was denn nun? :-)


Macht man ja nicht…

Ein Gelegenheitskunde hat nach einem Job an der Kasse gefragt. Könnte er vielleicht hinbekommen und möglicherweise wäre er sogar ein guter Kassierer, wer weiß das schon. Wir werden es wohl nie erfahren, denn ganz zufällig brauche ich gerade keinen neuen Mitarbeiter und so sagte ich ihm die Wahrheit.

Die Wahrheit wäre aber auch gewesen, ihm ins Gesicht zu sagen, dass ich ihn einfach persönlich nicht mag und mir beim besten Willen nicht vorstellen kann und möchte, mit ihm zusammenzuarbeiten. Aber das macht man ja irgendwie auch nicht. :-)

Dämliches Grinsen

Zwei Typen, die in der Vergangenheit unabhängig voneinander bei uns Hausverbot bekommen haben, lungerten vor dem Eingang des Ladens herum.

Immer wieder deuteten sie an, reinkommen zu wollen. Wenn sie mich sahen, grinste einer der beiden so blöde und provozierend, dass ich ihm am liebsten… Ach, nicht ärgern lassen. Luft holen. Durchatmen. Runterkommen. Denen wird der Spaß am Provozieren schon noch vergehen und dann trollen sie sich. So lange sie auf dem öffentlichen Gehweg stehen, kann ich ja sowieso nichts unternehmen.

Immerhin haben sie dann zwanzig Minuten durchgehalten.

Ein Gelber Schein und seine Kopie

Ich habe die Angewohnheit, sämtliche Dokumente und Notizen von und über Mitarbeiter zumindest in Kopie in deren Personalmappen aufzubewahren. Die Vordrucke für Krankmeldungen bestehen seit einer Weile teilweise aus knallgelbem (davor eher blassgelbem) Papier. Da sie mit Durchschlag gedruckt werden, schicken die Ärzte sie durch Nadeldrucker und je nach Papier oder Drucker ist der Durchschlag mehr oder weniger schlecht zu erkennen.

Hellgrau auf gelbem Papier hat nicht gerade einen guten Kontrast. Mit der Kamera konnte ich das gerade noch festhalten, die Kopie aus unserem C284 war dagegen nicht zu gebrauchen. Da konnte ich ml wieder händisch die Daten übertragen:




Zivilistin

Eine Kollegin war schon in Feierabendstimmung und lief noch in ihrer Zivilbekleidung durch den Laden, um mit ein paar Kollegen zu plaudern. Plötzlich wurde sie von einer langjährigen Stammkundin angesprochen, der meine Mitarbeiterin auch definitiv bekannt sein sollte. Sie haben sich sogar schon häufiger auf der Straße getroffen. Es sollte also nicht an der fehlenden Arbeitskleidung gelegen haben, dass die Kundin meine Angestellte fragte: "Kennen Sie sich hier Laden ein wenig aus?"

Nun ist die Dame nicht mehr die jüngste. Das wird doch wohl nicht so weitergehen? Es ist schlimm, den geistigen Verfall eines Menschen mitzubekommen. Ist bei uns zwar eher eine Randerscheinung, da wir meistens nicht so viel mit dem einzelnen Menschen zu tun haben – aber dennoch fällt sowas hin und wieder schon auf. Tut weh.

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Gekündigte studentische Aushilfe

Tzja – das ist der Preis, wenn man viele Studenten in seinem Team hat: Die Leute machen zwar meistens gute Arbeit, sind aber aufgrund ihrer eigenen Lebensplanung leider oft nur ein paar Jahre dabei. Nun verlässt uns in den nächsten Wochen nämlich der nächste Student. Der hockt gerade an seiner Bachelor-Arbeit und wird danach über Praktika in seine angestrebte Arbeitswelt verschwinden.