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Die Kiste mit sechs Flaschen

Eine Frau wollte eine Kiste Leergut abgeben, von der allerdings drei Viertel der Flaschen fehlten. Da wir diese Sorte nicht im Sortiment haben und diee 0,2l-Gastronomieflaschen auch nicht wirklich gängig sind und es mindestens etliche Monate dauern würde, bis wir die Kiste wieder komplett hätten und zum Lieferanten zurückgeben könnten, sagte ich ihr, dass wir die leider nicht annehmen können.

Da Leute mit roten Westen grundsätzlich keine Ahnung haben, aber es keine andere Auswahl gab, bat sie eine weitere Kollegin darum, die Kiste abzunehmen. Selbe antwort: "Die haben wir nicht, können wir leider nicht annehmen."

Die Frau schlich noch rund zehn Minuten durch den Laden und versuchte schließlich hartnäckig, den fast leeren Rahmen irgendwie in den Rücknahmeautomaten zu stopfen. Natürlich ebenfalls erfolglos, da wir (sagte ich es schon?) diesen Artikel nicht im Sortiment haben.

Nachdem ich es ihr dann nochmal eindringlich erklärt hatte, schien sie es verstanden zu haben. Das würde mich ja alles gar nicht so sehr kratzen, wenn wir hier den Platz für dieses ganze Leergut hätten. Hamwaabanich.

neue-produkte.eu

Vor einigen Jahren hatte ich mal versucht, ein neues Projekt ins Leben zu rufen, das eine Plattform werden sollte, um sich über neueste Produkte in der Lebensmittelbranche zu informieren: Neue-Produkte.eu

Die Idee hinter neue-produkte.eu war eigentlich eine großartige, aber sie scheiterte an einem Henne-Ei-Problem: Die Hersteller waren nicht zu einer Mitarbeit (die nichtmal aufwändig gewesen wäre) bereit gewesen, da die Seite zu wenig Inhalt und Bekanntheit hatte. Ohne Inhalte keine Bekanntheit. Ohne Bekanntheit keine Inhalte…

Sollte jemand Zeit und Lust haben, das Projekt fortzuführen, darf er oder sie sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Ansonsten werde ich die Domain demnächst mal kündigen und dem freien Markt wieder zur Verfügung stellen.

Weggeräumter Sperrmüll

Die Massen an Holz und Sperrmüll, die seit rund drei Jahren hinter der Halle standen, habe ich nun endlich sortiert und entsorgt. Es waren vor allem etliche Hartfaser- und Spanplatten dabei, die sich mit Wasser vollgesogen hatten, sowie zwei Europaletten, auf denen mannshoch aufgeschichtetes Bauholz lag, in dem sich schon Biotope für Pilze und Nagetiere befanden.

Als nächster Schritt wird das Grünzeugs hinter der Halle wieder in Form gebracht, aber das wird wohl noch bis zum Frühjahr warten müssen:


Bescheidene Bio-Weihnachtsgeflügelbestellung

Die Bestellung an Bio-Weihnachtsgeflügel fiel relativ bescheiden aus: Eine Gans, eine Ente, zwei Stücke Entenbrust, zwei Putenkeulen und drei Putenrollbraten haben meine Kunden vorbestellt.

Das Problem ist, dass die Zeit immer relativ knapp ist. Wenn ich die Unterlagen Mitte November bekomme und die Bestellung schon Anfang Dezember beim Lieferanten vorliegen muss, bleibt nicht viel Zeit. Ich könnte zwar die Flyer schon deutlich früher auslegen, aber da besteht natürlich das Risiko, dass sich das Sortiment oder die Preise noch verändern.

Adventskalender 2015 – Türchen 05

Blick quer in die Getränkeabteilung. Diese Perspektive gab es hier ja schon häufiger zu sehen. Rechts ist die Tür zum Leergutautomaten. (Wobei die auf dem Bild sichtbare Tür die zwischen Leergutraum und Lager ist. Rechts daneben in der roten Wand befindet sich der Rücknahmeautomat.)


Das mache ich sonst nie!

Eine Kundin kam mit einem ihrer Kontoauszüge zu uns in den Laden und beschwerte sich, dass wir ihr zu viel Geld abgebucht hätten: "166,41€ – da ist Ihrer Kassiererin eine sechs zu viel reingerutscht. Das kann nur ein kleiner Einkauf gewesen sein, also wohl 16,41€."

Da ich ihr nicht einfach auf gut Glück 150 Euro in die Hand drücken wollte, erklärte ich, dass ich dass ich das prüfen müsse und dass das eine Weile dauern würde. Die Frau war vollkommen entspannt und bot an, nach ihrem Frisörtermin wiederzukommen. Die Zeit nutzte ich, um die entsprechenden Belege (Ausruck aus dem ec-Terminal und am Rechner den Kassenbon) herauszusuchen.

Auf dem ec-Beleg stand 166,41€ drauf. Logischerweise, die Summe wurde auch abgebucht. Wenn da mal eine Differenz auftreten würde, hätte der Dienstleister wohl ein großes Problem.

Spannender war der Kassenbon: Der kleine Einkauf ergab tatsächlich nur 16,41€. Als "Zahlungsmittel gegeben" wurden allerdings 166,41€ gebucht, so das als Rückgeld 150€ herauskamen. Das war für mich ziemlich eindeutig ein zeichen dafür, dass sich die Kundin 150 Euro hat auszahlen lassen. Meine Begründung:

1. Beim Eingeben der PIN überprüft man doch als Kunde die Summe, die da am Gerät steht. Okay, sollte man prüfen, denn Fehler passieren überall. Könnte also an dieser Stelle schomal schiefgelaufen sein. Und das ist eigentlich ein Punkt, an dem man als Händler die Schuld von sich weisen könnte.

2. Eine erfahrene Kassiererin müsste versehentlich zweimal die Sechs am ec-Gerät gedrückt haben. Da das eine Gummitastatur ist, bei der man die Tasten ziemlich bewusst drücken muss, ist das eher unwahrscheinlich. Mit "Wurstfingern" kann man zwar zwei verschiedene Tasten drücken, aber nicht zweimal hintereinander die selbe.

3. Wir übernehmen aus Sicherheitsgründen (zur Nachkontrolle und um Differenzen zu vermeiden) bewusst den auf dem ec-Beleg stehenden Wert als den gegebenen Betrag in die Kasse. Spätestens hier hätte meine Mitarbeiterin stutzig werden müssen.

4. Es hat "150€" Rückgeld auf dem Display gestanden. Auch hier wäre mal Gelegenheit gewesen, nachzuprüfen, was da wohl schiefgelaufen sein könnte.

5. Es gab keine auffällige Kassendifferenz an dem Tag.

"Sind Sie sicher, dass Sie nicht doch 150 Euro mitgenommen hatten?"

Die Kundin wollte erst protestieren, dann stockte sie, überlegte und stammelte schließlich: "Ach… Jaaaaha… Doch… Ich erinnere mich wieder. Das mache ich sonst nie, darum hatte ich das vergessen."

"Drogerie"

Da hat jemand zwei abgepflückte Hanfblätter in unserem Waschmittelregal abgelegt und vergessen.

Ich habe sie einfach mal direkt entsorgt, aber da hat wohl jemand den Begriff "Drogerieabteilung" etwas zu wörtlich genommen. :-)

Zwei Teile für die Tür

Unabhängig voneinander und ohne dass ich das beeinflussen konnte, haben Alexander und Laurenz ihre Fähigkeiten genutzt und nach meiner hingekritzelten Zeichnung gestern so ein Ersatzteil für meine Tiefkühlschrank-Tür gebaut. Sehr cool und ich habe auch beide gebeten, mir die Dinger zu schicken. Wer weiß, vielleicht brauche ich ja doch nochmal eins in den Monaten, in denen der Schrank noch laufen muss.

(Und ob das WIRKLICh so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe, steht sowieso noch in den Sternen. Aber das wird sich zeigen, sobald das erste Werkstück hier eingetrudelt ist.)




Frage zu ec-Zahlungen

Hermann hat eine Frage zu ec-Zahlungen:
Ich war heute mal in einem - mir neuen - Laden einkaufen. An der Kasse hängt ein Schild: "EC-Karten-Zahlung ab 10€". Verursachen die Zahlungen wirklich nennenswerte Fixkosten? Ich dachte das wäre prozentual vom Wert der Transaktion abhängig und dazu noch feste Kosten für's Gerät. Hat diese Regelung einen anderen Hintergrund? Zeitersparnis?
Fagen wir mal mit dem Konjunktiv an: "hat die Regelung einen anderen Hintergrund?" – da gibt es viele Möglichkeiten und die liegen natürlich immer im Ermessen des jeweiligen Händlers. Dem einen mag das mit ec-Zahlungen zu lange dauern oder der Arbeitsaufwand bei der Abrechnung ist zu viel oder er ist ein Freund von Bargeld oder er scheut die Gebühren oder er denkt, man macht es einfach so – und so weiter und so fort…

Faktisch kostet mich eine einzelne ec-Zahlung 5 Cent an fixen Gebühren (für die Transaktion) und 0,23% (bzw. min. 5 Cent) vom Umsatz als Autorisierungsgebühr. Die Autorisierungsgebühr ist eine Variable, aber die fünf Cent fallen natürlich immer auf jeden Fall an. Wenn nun jemand 1 Euro mit ec-Karte zahlt sind gleich zehn Prozent vom Umsatz weg – bei z.B. 2-5% Reingewinn ist das natürlich schon böse.

Aber: Solche winzigen ec-Zahlungen sind eher die Ausnahme und das was da an Gewinn aufgefressen wird, fällt in der Masse kaum auf und darum gibt es bei mir keinen Mindestumsatz für ec-Zahlungen. Ich find's schön und verbuche das unter Kundenservice und wenn mal wieder jemand meint, sein Duplo mit ec-Karte zahlen zu müssen, dann soll's ihm peinlich genug sein, die wartenden Kunden damit zu belästigen. :-D

Bauteil für die TK-Schrank-Tür

Alle mitlesenden Metallbauer etc. – BITTE schickt mir nicht aus Nettigkeit einfach dieses Teil zu! Ich habe schon wenigstens eine derartige Zusage bekommen und es wäre schade, wenn ihr euch da die Mühe für nichts machen würdet!

Trotzdem natürlich vielen Dank!

Adventskalender 2015 – Türchen 04

Noch eine Ansicht vom großen Kühlregal in den Markt. Hier guckt ihr durch den Gang mit Nährmitteln, Nudeln/Teigwaren und Fertiggerichten. Im Hintergrund befindet sich übrigens nicht die Getränkeabteilung, sondern eine im Laden geparkte Palette mit Bier-Vollgut:


Neuer SPAR Express am Kröpke

In Hannover am Kröpke eröffnet demnächst ein neuer "SPAR Express". So weit so gut. Im Schaufenster hängt ein Plakat mit dem Hinweis, dass Personal (Schichtleiter und Teamleiter) gesucht werden. Völlig okay. Was ich aber irgendwie sonderbar finde ist der Aufdruck "Mit folgenden Skills können Sie zum Erfolg unseres Betriebes beitragen" – ich meine, was soll denn das? Da steht nicht "Success" (statt "Erfolg") und nicht "Business" (statt "Betrieb") auf dem Zettel. Schwächeln die Bullshit-Schreibtischtäter hier etwa? :-D

Vielen Dank an Sebastian für die Zusendung. :-)


Absatzmarkt China

[…] kommen Vertriebsmanager und Geschäftsführer aus Konzernen und Mittelstand zusammen, um sich zu Chancen und Herausforderungen auf dem Absatzmarkt China auszutauschen. Die Konferenz „Internationaler Vertrieb: Go east – Wege nach China“ bietet Ihnen eine einmalige Plattform, um sich Inspirationen für Ihre China-Strategie zu holen.
Finde ich toll, dass sie da gleich an mich gedacht haben. Vielleicht kann ich die Chinesen ja mit ein paar Spargelkonserven glücklich machen. :-D

Exotisches Leergut (153)

Noch ein Fundstück aus dem Leergutautomaten: Eine Flasche italienisches ""Bierra Moretti", vertrieben durch Heineken Italia: