Die Kiste mit sechs Flaschen
Eine Frau wollte eine Kiste Leergut abgeben, von der allerdings drei Viertel der Flaschen fehlten. Da wir diese Sorte nicht im Sortiment haben und diee 0,2l-Gastronomieflaschen auch nicht wirklich gängig sind und es mindestens etliche Monate dauern würde, bis wir die Kiste wieder komplett hätten und zum Lieferanten zurückgeben könnten, sagte ich ihr, dass wir die leider nicht annehmen können.
Da Leute mit roten Westen grundsätzlich keine Ahnung haben, aber es keine andere Auswahl gab, bat sie eine weitere Kollegin darum, die Kiste abzunehmen. Selbe antwort: "Die haben wir nicht, können wir leider nicht annehmen."
Die Frau schlich noch rund zehn Minuten durch den Laden und versuchte schließlich hartnäckig, den fast leeren Rahmen irgendwie in den Rücknahmeautomaten zu stopfen. Natürlich ebenfalls erfolglos, da wir (sagte ich es schon?) diesen Artikel nicht im Sortiment haben.
Nachdem ich es ihr dann nochmal eindringlich erklärt hatte, schien sie es verstanden zu haben. Das würde mich ja alles gar nicht so sehr kratzen, wenn wir hier den Platz für dieses ganze Leergut hätten. Hamwaabanich.
Da Leute mit roten Westen grundsätzlich keine Ahnung haben, aber es keine andere Auswahl gab, bat sie eine weitere Kollegin darum, die Kiste abzunehmen. Selbe antwort: "Die haben wir nicht, können wir leider nicht annehmen."
Die Frau schlich noch rund zehn Minuten durch den Laden und versuchte schließlich hartnäckig, den fast leeren Rahmen irgendwie in den Rücknahmeautomaten zu stopfen. Natürlich ebenfalls erfolglos, da wir (sagte ich es schon?) diesen Artikel nicht im Sortiment haben.
Nachdem ich es ihr dann nochmal eindringlich erklärt hatte, schien sie es verstanden zu haben. Das würde mich ja alles gar nicht so sehr kratzen, wenn wir hier den Platz für dieses ganze Leergut hätten. Hamwaabanich.
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
DerBanker am :
Berater muss sich erst mal schlau machen. Er wendet sich an den dienstältesten Kassierer - mich. Ergebnis: "Hamwanich."
Ich still am Schmunzeln.
Als dann eine Weile später auch noch der Filialleiter aus seinem Büro trat, sich umschaute und dann zielsicher auf mich zusteuerte, wusste ich schon, was er wollte...
Cliff am :
du hast die Dreieinigkeit vergessen:
Hammwanich.
Könnwanich.
Hammwaschonimmersogemacht.
Und außerdem, wo kämwadenndahin?
Michael am :
a) Mehrweg ist ein Extra-Automat, mit einer Extra-Schlange.
b) Man wird grundsätzlich nicht alle Mehrwegflaschen los.
Für b) gibt es eine ganze Batterie an Möglichkeiten:
- das Gebinde ist nicht (mehr) im Sortiment (bestes Beispiel Spezi in diesen NRW-Flaschen),
- leere Rahmen werden nicht angenommen,
- Bügelverschluss muss mal auf mal zu sein, egal geht trotzdem nicht,
- hatten wir noch nie im Sortiment,
- haben wir im Sortiment, aber behaupten steif und fest, dass dem nicht so ist. Zum Beispiel diese kleinen Fanta-Klassik-Fläschchen oder 0,2 l Coca-Cola.
Ich bin sehr für eine gesetzliche Regelung, die Einzelhändler am 200 qm verpflichtet ausnahmslos alle(!) Mehrwegflaschen anzunehmen. Die Getränkeindustrie hat parallel dafür zu sorgen, dass über eine gemeinsame Clearing-Stelle die Logistik stimmt.
Anders scheint es im Lebensmittel-Einzelhandel nicht zu gehen. Die jetzige Situation ist jedenfalls unhaltbar, sowohl aus Kunden- als auch aus ökologischer Sicht.
WalterN am :
Das ist die für mich gesundheitlich (Glas statt PET) und ökologisch sinnvollste Lösung, auch wenn es nicht ganz so bequem wie Einweg ist.
Und ja, ich kenne ein paar "Berechnungen", die den Unterschied zwischen Einweg und Mehrweg ökologisch bewerten. Dort wurde aber immer davon ausgegangen, dass der Leergut-LKW separat fährt - ich sehe aber immer nur LKW, die Vollgut liefern und gleichzeitig Leergut abholen
Cliff am :
Was du nicht siehst, sind die vielen Pkw, die Leergut spazierenfahren. Und, ja, der Mehrverbrauch an Benzin oder Diesel macht etwas aus. Nicht so, dass man es persönlich direkt im Geldbeutel spüren würde (dann hätten wir schon längst die Revolution im Land), aber auf die Gesamtanzahl der Fahrzeuge gerechnet. Und die Anzahl der Altglas-Container wird auch immer weniger, habe ich das Gefühl, und die wenigen, die es bei mir auf dem Land noch gibt, scheinen dauernd voll zu sein. Das heißt, ich fahre einmal oder zweimal pro Monat 18 Kilometer zum nächsten Recyclinghof. Das ist die EINFACHE Strecke, zurück muss ich auch noch, und die haben Öffnungszeiten zu denen du nichtmal nebenbei noch etwas Anderes erledigen könntest: Donnerstagabend und Samstagvormittag. (Klar könnte man da vielleicht noch einkaufen, aber Donnerstagabend ist Rentnerstammtisch bei mir im Rewe, und Samstagvormittag sind mir da zu viele Mütter mit Kindern im noch nicht schulpflichtigen Alter.)
WalterN am :
Und bei -sagen wir mal- durchschnittlich 1500 kilo treiben 20 kilo Mehrgeeicht durch Leergut den spritverbrauch sicher in ungeahnte Höhen
Falk am :
Da sind ja wieder Kommentar-Helden unterwegs!
Cliff am :
WalterN am :
[ ] Cliff hat meinen ersten Kommentar nicht verstanden
[ ] Einweg? Mehrweg? Ist doch egal!
Cliff am :
[X] Du hast deinen ersten Kommentar für mich unverständlich formuliert
[X] Cliff hat meinen ersten Kommentar nicht verstanden
Könnte an (siehe oben) liegen
[ ] Einweg? Mehrweg? Ist doch egal!
[X] Nee, ist es nicht, aber warum nicht einheitlich? Siehe Gurkengläser und Weinflaschen. Kann doch nicht so schwierig sein für einen Automaten, auch vom Gurkenglas den Strichcode abzulesen, wenn's vom Joghurtglas auch geht.
Ist jetzt so halbwegs klar, was ich meinte? Wenn nicht, dann kann ich auch nichts weiter mehr sagen.
Thomas am :
Cliff am :
@Falk, ich lege ganz besonderen Wert darauf, dass ich ein ER bin. Ich bitte das bei zukünftigen Antworten zu berüksichtigen.
Konrad am :
Falk am :