Wir freuen uns natürlich immer darüber, wenn Kunden kühlpflichtige Produkte nicht einfach irgendwo im Laden liegenlassen. Wenn sich jemand entscheidet, einen bestimmten Artikel doch nicht mehr kaufen zu wollen oder feststellt, dass die Geldbörse wohl doch noch warm und trocken zu Hause auf dem Küchentisch liegt, ist es immer nett (und entspricht auch meiner Vorstellung von gesundem Menschenverstand), gekühlte oder gefrorene Waren in die Kühlmöbel zurückzulegen.
Hier war es mal anders herum. Zum Glück hat mein Mitarbeiter die Sammlung in der Tiefkühltruhe rechtzeitig gefunden, bevor die Dosensuppe aufgeplatzt ist:
Wenn einem eine Mitarbeiterin ihre Kündigung in die Hand drückt und damit dem Chef zuvorkommt, der ihr seinerseits die Kündigung aussprechen wollte, ist wohl anzunehmen, dass die "Chemie" nicht so ganz stimmte.
Unser Zotter-Regal glänzt gerade mit fast vollständiger Leere. Aber die neue Ware für die Saison 15/16 ist schon bestellt und morgen oder spätestens Anfang nächster Woche ist wieder alles da.
Ich beschränke mich übrigens nur noch auf die 70g-Tafeln, MitziBlue, Balleros und Trinkschokoladen. Nibs, Lollys, Nougsus und (bis auf ein paar Sorten) Labooko habe ich schon gar nicht mehr im Sortiment und ansonsten kritisiere ich stark, dass das Sortiment von Zotter immer weiter ausgedehnt wird. Es gibt inzwischen so viele verschiedene Artikel, dass es kaum mehr möglich ist, überhaupt alle im Laden anzubieten. Darum habe ich den Schritt zurück gemacht und habe nur noch das Sortiment, mit dem ich vor Jahren auch mal angefangen habe.
Aktueller Zählerstand: 274.000 Gebinde hat unser Leergutautomat schon durch. Mit vier Monaten wird das Teil die halbe Million geknackt haben. Wenn es irgendwo eine Teststrecke für Flaschenrücknahmeautomaten gibt, dann hier in der Gastfeldstraße.
Fundstück auf dem Flaschentisch des Leergutautomaten. Da hat die Maschine wohl gedacht, eine kleine "Heinecken"-Flasche vor sich zu haben. Egal, acht Cent für einen Blogeintrag. Passt.
Ein Kunde hatte vor einer Weile mit zehn 5-DM-Scheinen bezahlt.
Einige Tage später löste er die Scheine bei einem meiner Mitarbeiter im Tausch gegen 25€ wieder zurück, weil er sie ja doch lieber behalten hätte.
Als sein Euro-Geld knapp wurde, hat er sich bei uns im Rahmen eines Einkaufs wieder von den alten Fünfern getrennt.
Nun wollte er sie wieder zurücktauschen, aber da habe ich diesmal einen Riegel vorgeschoben. Wir sind hier doch kein Pfandhaus und letztendlich soll das alte Geld ja auch mal irgendwann endgültig aus dem Verkehr gezogen werden.
Roland hat mir dieses Bilder einers SPAR-Marktes in Qingdao geschickt. Vielen dank dafür!
Die anderen Bilder seht ihr, wenn ihr auf "vollständig lesen" klickt.
Eigentlich sieht da alles ganz normal aus. Von der Beschriftung mal abgesehen, könnte das auch ein Geschäft aus Deutschland sein. Die kulturellen Unterschiede seht ihr dann auf den beiden letzten Bildern aus der Kühltheke.
Andreas war über diesen Artikel im Handelsblatt gestolpert und ist der Meinung, dass Münzen unter 10 Cent komplett entbehrlich sind. Dazu sind ihm ein paar Fragen an mich eingefallen:
Wie siehst Du das als Händler?
Der Aufwand mit dem vielen Münzgeld ist ja sicher auch ein gewisser Kostenfaktor für jeden Händler.
Was hältst Du von dem Argument, dass man mit den Kleinmünzen zu einer besseren Preisdifferenzierung kommt und somit ggf. Wettbewerbsvorteile erzielt?
So es diese Vorteile gibt: Kompensieren diese die Kosten des Aufwandes für die Münzen?
Kosten verursacht das Münzgeld durchaus. Für jede Rolle zahle ich bei bei meiner Hausbank zehn Cent Gebühr (und davon brauchen wir etwa 20 Stück pro Tag), Transport, Lagerung und "Verarbeitung" (Zählen, Sortieren) kommen auch noch hinzu.
Entgegen der Aussage im Artikel werden die Kleinstmünzen eben nicht nur zum Bezahlen verwendet, sondern dienen nunmal auch tatsächlich der Preisdifferenzierung bei einzelnen Artikeln. Gerade bei Produkten, von denen man größere Stückzahlen kauft (Angefangen beim Benzin an der Tankstelle), können sich schon Differenzen im Centbereich durchaus zu mehreren Euro zusammenläppern.
Dann wäre eine Lösung, bei der die Preise wie gewohnt ausgezeichnet werden, aber an der Kasse die Summe auf 0,10€ auf- oder abgerundet wird, noch am sinnvollsten. Aber ich glaube, das funktioniert hier in Deutschland nicht. Da würden sich die Leute die Einkäufe genau so ausrechnen, dass immer vier Cent abgerundet würde. Wetten?
Mal wieder ein Beispiel, wie unglaublich schnell die Zeit vergeht. Im Januar 2014 hatte ich noch festgestellt, dass das alte "Tenter's"-Schild "immer noch" über dem Laden hängen würde – was mittlerweile fast zwei Jahre her ist. Wo ist die Zeit hin???
Das Schild hängt immer noch so da, aber mittlerweile ist unser Grafiker dabei, sich dafür eine neue Beklebung auszudenken. Dann müssen wir die Tafel nicht abmontieren, was vermutlich eine unansehnliche Stelle an der Wand zurücklassen würde.
Dieses Jahr wollten wir auch wieder den kleinen Aufsteller mit den "Yogi" Wintertees haben. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, den Außendienst zu erreichen, inklusive bislang unbeantworteter Rückrufbitten auf der Mailbox, haben wir das Unterfangen nun aufgegeben.
Blogleser Pascal hat mir dieses Bild eines (zum Aufnahmezeitpunkt leider geschlossenen) SPAR-Marktes in Hermigua auf La Gomera geschickt. Vielen Dank für die Zusendung!