Ich wurde als Teilnehmer in einer Veranstaltungsreihe hier in Bremen eingeladen, deren Ziel ist es, "Vernetzung, Sichtbarkeit und Zugänge für die Branche zu schaffen und neue Verbindungen anzuregen."
Spätestens, als ich auf dem Internetauftritt "macht frische Ideen sichtbar und bringt Akteure zusammen", "neue Allianzen schmieden", "der Trendscout für das Kreative", "netzwerken" und "Raum für inspirierende Gespräche" gelesen habe, war mein Interesse verdunstet.
Ein junger Mann stand vor dem Leergutautomaten und hatte mehrere Plastiktüten voller mehr oder weniger siffiger Einwegflaschen und Dosen dabei, die er in einem enormen Tempo in den Automaten drücken wollte. Vor allem aufgrund der Beschädigungen und Verschmutzungen der einzelnen Gebinde, dauerte die Annahme etwas länger oder wurde teilweise sogar gänzlich verweigert. Der Typ stand vor der Maschine und war am fluchen, der Ausdruck "Scheißding" fiel zwischendurch auch mal.
Da mischte sich mein Mitarbeiter ein: "Man muss die Flaschen da auch nicht so aggressiv reinkloppen. Kann helfen."
Der Typ reagierte genervt: "Ich kann da auch reinpissen. Das ist meine Sache."
Schade, dass ich das nicht direkt mitbekommen habe. Ich hätte den Kerl nämlich auch rauswerfen können. Das ist nämlich meine Sache.
Typische Müllecke: Hingestellte Kartons, ein paar Reste, ein halb zerfressener Aufsteller und zur Krönung noch ein paar leere Getränkekisten. Ich hasse sowas, finde derartige Sammlungen, die man auch in anderen Läden immer wieder sieht, ganz, ganz schlimm!!!
Was ihr auf dem Foto seht ist die Rückseite der Vitrinen, in denen wir an der Kasse hochwertige Spirituosen und einige Tabakartikel untergebracht haben. Jetzt in diesem Moment ist es da natürlich schon wieder aufgeräumt. Aber trotzdem… In den eigenen vier Wänden sowas sehen zu müssen ist schon bitter. Und niemand ist es gewesen.
Kleiner Trost: An dieser Stelle wird in den nächsten Tagen ein neues Regal entstehen und dann werden die Chips von Walker's endlich einen neuen Platz bekommen und damit werden die blauen Boxen hier endgültig verschwinden.
Hier ein etwas älteres Foto aus unserem Tiefkühlraum. Gut zu erkennen ist, dass dem Propeller ein Blatt fehlt. Das ist einer langen Verkettung unglücklicher Umstände zu verdanken, die damit anfingen, dass irgendwie in der Steuerung die Regelung für die automatische Abtauung den Geist aufgegeben hat. Wie auch immer: Die Reparatur sollte deutlich über 1000€ kosten und weil hier sowieso angedacht ist, sämtliche Kühlanlagen neu zu bauen, habe ich diese Kosten zu vermeiden versucht. So haben wir seit rund drei Monaten keinen Tiefkühlraum mehr.
Momentan kommen wir mit der Situation allerdings nicht mehr zurecht. Der fehlende Lagerplatz Eis (auch Eiswürfel und Crushed Ice) in allen Variationen macht uns bei den sommerlichen Temperaturen einiges an Umsatz kaputt. Die Reparatur der Steuerung würde ich zwar inzwischen günstiger bekommen – dafür kommt neuerdings ein neuer Lüftermotor dazu, womit sich das alles wieder etwas relativiert. Aber was soll's…
Bei mir in der Halle stand damals auch ein großer, oben offener Wasserbehälter (hier auf einem älteren Bild in anderweitig gefülltem Zustand zu sehen), den wir kurz nach dem Kauf nach draußen gestellt hatten. Mittlerweile war das Ding durch den Regen fast bis zum Rand gefüllt, da er aber von der Straße aus einsehbaren Bereich stand, wollte ich ihn wegräumen. Also erstmal den Ablaufhahn geöffnet und nach ein paar Minuten festgestellt, dass offenbar der Regenwasserablauf, der sich mitten in meiner Parkfläche befindet, verstopft ist.
Also: Nächste Baustelle. Man kommt auch nicht zur Ruhe…
Ein Kunde feilschte recht zäh (aber letztendlich erfolgreich) um einen erheblichen Rabatt bei zwei Ananas, die schon ein paar welke Blätter hatten.
Es war nicht so, dass er nicht das Geld für den ursprünglichen Preis der Früchte dabei gehabt hätte. An der Kasse zog er ein dickes Bündel Banknoten aus der Tasche, in dem die Farben violett, grün und braun absolut dominierten.
Die paar Cent Wechselgeld ließ er dann liegen: "Stimmt so."
Nachdem ich erfahren hatte, dass der alte Leergutautomat direkt verschrottet wird, hatte ich den winzigen PC dort ausgebaut. Hatte zwar keine Verwendung dafür, aber für die Entsorgung fand ich ihn dann doch zu schade.
Die Überraschung folge nun beim letzten Technikereinsatz: Der Rechner muss mit in die Entsorgung, da es ein geschlossenes System ist und Firma Trautwein einen offiziellen Entsorgungsnachweis für das komplette Gerät abliefern muss.
Schade irgendwie, aber andererseits hätte das Teil hier vermutlich sowieso nur jahrelang Staub angesetzt und wäre dann irgendwann von mir trotzdem entsorgt worden.
Hier im Markt haben wir rund ein Dutzend Stützen stehen, mit denen wir irgendwie klarkommen müssen. Bislang waren sie einfach nur weiß gestrichen und sehen inzwischen entsprechend aus, vor allem sind teilweise die Kanten angeschlagen oder sogar ganz weggebrochen.
Meine Idee ist, sie mit Spiegeln zu verkleiden, so dass sie optisch verschwinden. Werde mir dazu mal ein paar Ideen und Alternativen zu den Spiegeln von Fachbetrieben einholen, vor allem auch, wie man das ganze stoßfest und bruchsicher ausführen kann.
Als wir damals den UniCycle bekommen hatten, gab es unglaublich viel zu berichten. Alles war neu und ständig sind neue bemerkenswerte Details aufgetaucht.
Und nun mit dem neuen Rücknahmeautomaten? Das Ding läuft einfach. Für uns ist es eigentlich so wie immer, nur dass wir seltener eingreifen müssen. Hin und wieder tauchen zwar noch Gebinde auf, die der Automat noch nicht kennt, aber prinzipiell gibt es fast nichts mehr zu berichten. Er tut, was er tun soll.
Erstmal den Text auf den Leergutbons aus unserer neuen Maschine von "Neustädter Frischmarkt" (Den Namen kennt kein Kunde, nur das Handelsregister…) auf "SPAR-Markt Björn Harste" ändern lassen.
Hier ein Blick in den Container, in dem sich von Montag bis Mittwoch mehrere Kubikmeter ungepresste Einwegflaschen und Getränkedosen angesammelt haben. Mal gucken, wie lange wir brauchen werden, um den Haufen abzuarbeiten. Aufgrund unserer knappen Personalsituation dürfte sich das ein paar Wochen hinziehen…
Bei einem Discounter in Kroatien hat Blogleser Martin diesen Strichcode auf einer Flasche des einheimischen Bieres gefunden. Vielen Dank für die Zusendung!
Ich glaube sogar, dass es nicht nur "einheimisch", sondern sogar die Eigenmarke des Discounters war. Die EAN-Nummernkreise mit "2" am Anfang, sind für interne Zwecke gedacht. Achtet mal drauf, Penny z.B. benutzt für seine Produkte auch die 2er-Kreise.