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Umsonst gelaufen

Eine ältere Kundin hatte heute Vormittag ihre Sonnenbrille bei uns an der Kasse vergessen, dieses Fehlen zu Hause bemerkt und gleich angerufen. "Wäre lieb, wenn Sie sie vorbeibringen könnten. Ich bin auch den ganzen Tag zu Hause", versicherte sie noch am Telefon.

Mitarbeiterinnenkind mit der Aussicht auf Trinkgeld hingeschickt. Dem enttäuschten Kind nach der Rückkehr ein Eis spendiert.

"verhältnismäßig gering"

Post von der Staatsanwaltschaft über einen Ladendiebstahl:
[…]

Der angerichtete Schaden ist verhältnismäßig gering.

Ich habe deshalb von der weiteren Verfolgung der Straftat abgesehen […].

[…]
Würde gerne mal die Meinung der Justizangestellten, des Staatsanwaltes oder eines Richters hören, wenn einem von ihnen eine Sache für ein paar Euro fünfzig gestohlen worden wäre.

Zusatzcontainer mit Deckel

Für die nächsten Tage und möglicherweise Wochen steht ein weiterer Container hier auf dem Hof. Der neue hat einen Deckel und ist komplett abschließbar. Darin werden wir in der nächsten Woche sämtliche Einwegflaschen und Getränkedosen sammeln, die hier in der Zeit ohne Leergutautomat anfallen werden.

Voll wird er zwar nicht annähernd werden, aber wir haben trotzdem pro Tag (in unkomprimierter Form) rund zwei Kubikmeter Einweggebinde, eher mehr sogar, das ist sehr schlecht schätzbar. Aber auch nur zwei sind schon eine eine ganze Menge…




Stromausfall mit Folgen

Heute hatten wir mehrere mehrminütige Stromausfälle. Das ist ist der Praxis zwar lästig, hat aber normalerweise keine Kosequenzen. Selbst die kühlpflichtige Ware hält problemlos eine Weile durch. Aber schon ungewöhnlich, den Laden KOMPLETT dunkel zu erleben, das hatte ich in all den Jahren eher selten:



Wie gesagt: Das hat normalerweise keine Konsequenzen. Unsere neue Brandschutztür hat heute allerdings schon für einige Aufregung gesorgt. Ich hatte von Anfang an darum gebeten, dass auf BEIDEN Seite ein Drücker oder Drehknauf installiert wird. Durfte angeblich nicht gemacht werden, da im Falle eines Brandes niemand diese verschlossene Tür wieder öffnen können soll. (Womit ich zwar den Sinn der dahinterliegenden Fluchttür nicht mehr verstehe, aber, ähm, egal…)

Durch den Stromausfall bedingt ist vorhin aber die Tür zugefallen und kein Mitarbeiter war gerade im Lager und einen Schlüssel hatte ich auf der Ladenseite der Tür auch nicht und so gab es nur eine einzige Möglichkeit: Mein Nachbar, der zufällig einen Schlüsseldienst betreibt und Notöffnungen richtig gut beherrscht, hatte die Tür innerhalb einer Minute wieder auf. Und nun brauchen wir einen neuen Schließzylinder…

Den Schlüssel des neuen Zylinders werde ich dann jedenfalls unmittelbar in der Nähe der Tür befestigen.


Lieb sein!

Eine Kundin hatte ein paar Probleme mit dem Leergutautomaten, der auf seine letzten Tage mit ein paar provisorischem Einstellungen läuft und daher nicht mehr alles annehmen kann. Nachdem ich ihr erklärte, dass wir ihn in ein paar Tagen sowieso in Rente schicken, sagte sie, dass sie dann jetzt ganz besonders lieb zu ihm sein wird.

Wir hätten die Mitleidstour schon früher fahren sollen. :-D

Notiz für einen Blogeintrag

Keine Ahnung, was ich mir da im Tran selber per E-Mail gesendet habe. Das war irgendein Hinweis auf ein Ereignis, das ich noch verbloggen wollte. Auf jeden Fall hatte ich das unterwegs schnell selber ins Handy gehackt: "Blaue Druck und dann mal wieder zu mir kommen wir dann morgen mal"

Wer's errät bekommt einen goldenen Gummiblogeintrag. 8-)

Er muss es ausbaden!

Eine Frau war mit ihrem Sohn hier und hat nach einem Praktikumsplatz für ihn gefragt. Nach unserer Erklärung, dass wir aufgrund vielfacher negativer Erfahrungen grundsätzlich gar keine Praktikanten mehr nehmen, erwiderte sie: "Toll, weil sich andere hier schlecht benommen haben, muss es mein Sohn jetzt ausbaden."

Ich finde, das ist eine blöde Formulierung. Als wenn wir ihn persönlich für die Ablehnung auserwählt hätten…

Bestellt: Container zur EW-Lagerung

Montag schon bekommen wir einen großen abschließbaren Container mit Deckel, in dem wir für die Zeit, in der wir keinen Rücknahmeautomaten haben, die ungeschredderten Dosen und Flaschen lagern können. Da wird in den vier Tagen nämlich so einiges zusammenkommen, zumal es ja ab nächster Woche auch endlich sommerlich werden soll…

Mal gucken, wer sich von meinen Mitarbeitern freiwillig meldet, das ganze Zeugs hinterher in stumpfer Fließbandarbeit in den neuen Automaten zu drücken. 8-)

Was ist nur los momentan?!

Ich könnte schon wieder gleich drei Beiträge zum Thema Diebstahl und Vandalismus veröffentlichen. Das muss ich auch noch hier im Blog loswerden, kommt aber in den nächsten Tagen erst. Sind die Zeiten so schlimm oder haben die in kriminellen Kreisen einen Flashmob gegen mich geplant? :-(

Letztes (hoffentlich) neues Annahmewerk

In einem mehrstündigen Eingriff hat unser alter Automat heute noch eine komplett neue Annahmeeinheit verpasst bekommen. Wenn das Gerät damit nicht die nächsten neun Tage durchhält, weiß ich auch nicht weiter…

Während der Arbeiten gab es wieder alle paar Minuten die üblichen hämischen Blicke: "Na, wieder kaputt?"

In zwei Wochen gibt's den neuen. Die Beweggründe, wieder ein Gerät aus Ostfildern zu nehmen, waren vielfälig. Herr Trautwein, ich habe große Hoffnungen, bitte blamieren Sie mich nicht!

Links 330

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Millionenstrafe gegen Lebensmittelriesen verhängt

Pfand-Sammler-Clans bringen Steuerzahler jährlich um Millionen

Bauernpräsident: „Mehr Tierwohl kann es nicht umsonst geben“

Grünen-Politiker über Tierhaltung: „600 Kühe sind viel zu viel“

Mischwaren-Manni: Zwischen Ladentheke und Zapfhahn

Die Liebe der Deutschen zu Aldi und Lidl verblasst

Deutsche produzieren mehr Abfall als die meisten Europäer

Droht ein Preis-Chaos durch digitale Preisschilder?

Kunststoffschalen waren jahrelang zu teuer

Renten-Blues?

Unser alter Leergutautomat macht momentan täglich Kummer. "Täglich" trifft es gar nicht mal annähernd so präzise, wie man es formulieren könnte. "Stündlich" oder "bei fast jedem Kunden" passt noch deutlich besser.

Da er der letzte seiner Art ist und auch schon seit Jahren nicht mehr in der garantierten Wartung steckt, gehen langsam die Ersatzteile aus. Wir schlagen uns mit Improvisationen von einem Tag zum anderen – entweder durch einen Trautwein-Techniker oder uns selber. Knapp zwei Wochen muss oder soll er noch durchhalten. Man bekommt das Gefühl, dass er sich seines unumgänglichen Endes bewusst ist.