Carsten hat mir ein paar Fotos aus Korsika zukommen lassen und mir dazu folgende Mail geschrieben:
Hallo Shopblogger,
nachdem nun schon der zweite SPAR-Markt auf Korsika gezeigt wurde, rücke ich nun mit meinen Bildern vom SPAR in Calvi auf Korsika heraus. Das dritte Bild ist leider nichts geworden, so bleibt es also bei der vertrauensvoll gelagerten Ware inmitten der Fußgängerzone. Die zwischen den beiden Eingangstüren (nicht im Bild) aufgestellten Gemüsekisten enthielten allerlei regionales Gemüse, das nicht mehr sehr vertrauenerweckend ausschaute. Das mag daran gelegen haben, dass noch kurze Zeit zuvor die Sonne mit voller Wucht eine Bestrahlung vornahm.
Interessant fand ich die Tatsache, dass man hier einfach vertraut. Niemand führte Aufsicht, die Ständer waren von beiden Türen aus nicht einsehbar und im Grunde hätte jeder unehrliche "Kunde" sich jederzeit ohne Bezahlung bedienen können.
Ich stand dem Laden eine Weile gegenüber, weil meine Mitreisenden ein Schmuck- und Souvenirgeschäft längere Zeit belagerten. Niemand nahm sich einfach so die Waren. In Deutschland wohl undenkbar, oder?
Nicht nur denkbar, sondern durchaus gängige Praxis. Selbst bei mir hier steht (normalerweise, nicht jetzt bei Minustemperaturen) regelmäßig Gemüse vor der Tür. Allerdings doch deutlich einsehbarer als das Gemüse auf diesem Foto, das ja nun deutlich von der Tür entfernt steht. Ich glaube, wenn wir hier in Bremen eine Gemüseplatzierung an der Straßenecke unterbringen würden, wäre das Gemüse ganz schnell geklaut, die (wenigen übriggebliebenen) Kisten wären mit Müll aufgefüllt, das Regal wäre beschädigt und auf dem Gehweg davor würden alte Zeitungen und ein paar Hundehaufen liegen.
Klaus hat mir dieses Foto einer Shampooflasche zugeschickt. Er dachte sich wohl, dass eine blaue Flasche "for men" und vor allem "Für Stand" wohl durchaus schlüpfrig ist. Weiß nicht, ob er sich das so gedacht hatte, meine Fantasie reicht dazu jedenfalls.
Hallo Björn,
mit großem Interesse lese ich von Zeit zu Zeit dein Blog, obwohl ich weder aus Bremen noch aus der Branche komme, und nur etwa einmal im Monat einen Supermarkt betrete.
Wenn es dann aber soweit ist, lege ich mir meistens einen größeren Vorrat an Körperpflegeprodukten zu.
Vom im anhängenden Bild abgebildeten Shampoo habe ich mir hoffnungsvoll gleich sechs Stück auf Lager gelegt.
Ich vermute das wäre, richtig beworben, auch ein ideales Produkt für deinen Versandhandel!
Allerdings muß der richtige Preispunkt gefunden werden. Ich vermute, entgegen der volkswirtschaftlichen Theorie ("Preis-Absatz-Funktion") dürfte die verkaufte Stückzahl bei 6.66 Euro noch wesentlich höher sein als bei den 69 Cent, die ich in meinem E…(?)-Markt bezahlt habe ...
Ich bin ich mir aber nicht sicher, ob die begehrte blaue Variante einzeln orderbar ist, oder nur im Sortiment mit den anderen Varianten geliefert wird.
Wenn Du möchtest, kannst Du das Produktphoto gleich zur Werbung in deinem Blog benutzen, ich habe es selbst geschossen und werde mich hüten, Ansprüche darauf geltend zu machen!
Schönes Wochenende.
Steffen hat mir eben eine Mail mitsamt Foto geschickt:
Moin Björn,
Ich hab eben deine Aufforderung für dein Gewinnspiel gelesen und hoffe dir zumindest ein Schmunzeln abgewinnen zu können.
Das Bild ist zwar nicht direkt im Supermarkt, aber trotzdem eine witzige Geschichte. Draußen ist es heiß und unser Skymarkt hat leider kein gekühltes Bier. So hieß es kreativ werden und aus zwei Pack Eiswürfeln, einem Einkaufswagen und einem Kasten Bier eine Bierkühlung basteln.
Die Mitarbeiter im Supermarkt fanden es lustig und natürlich haben wir den Einkaufswagen wieder ordnungsgemäß zurückgebracht.
Ich muß aber zugeben, dass es nicht extra für dein Gewinnspiel entstanden ist, sondern während der WM 2010. Aber Schokolade passt ja eh nicht so gut zum Bier
P.S.: Der Kühleffekt war natürlich kaum vorhanden.
Aber wenigstens wart ihr kreativ.
Mein Kassierer rief mich von der Kasse aus an und berichtete, dass dort zwei Jugendliche stehen würden, die einen etwas seltsamen Leergutbon einlösen wollten. Ich ging nach vorne, um mir selber ein Bild von der Situation machen zu können.
Die beiden etwa dreizehnjährigen Jungs hatten einen Leergutbon aus meinem Automaten in Höhe von 25 Cent dabei. Allerdings war auf dem Bon der Betrag und der Strichcode durchgestrichen, daneben stand "17,25€" und dann war da noch ein wirres Gekritzel zu sehen, das wohl eine Unterschrift darstellen sollte.
"Was soll das sein?", fragte ich die beiden.
Einer der Jungs berichtete, dass sie ziemlich viele Flaschen hatten, der Automat aber nur eine annehmen wollte und daher einer meiner Mitarbeiter die restlichen Flaschen von Hand angenommen hätte.
Mein Mitarbeiter und ich sahen uns abwechselnd an und schüttelten nur ungläubig die Köpfe. "Ihr kriegt jetzt die die 25 Cent und dann versucht ihr so einen Quatsch nicht nochmal!", ermahnte ich die beiden. Irgendwie war ich mir nicht sicher, ob ich mich über die Dreistigkeit ärgern oder über so viel Dummheit (oder Naivität?) amüsieren sollte.
"
Häh?!?", dürfte sich jetzt der eine oder andere Leser wundern. Nun: Vor genau einem Monat hatte ich aufgerufen, mir irgendwelche lustien Fotos zu schicken, die euch bei irgendwelchen Unsinnigkeiten und/oder Verrücktheiten im Supermarkt zeigen. Als Belohnung wollte ich eine große Kiste mit voller Schokolade und Merchandising-Artikeln von Ritter-Sport unter den Einsendern aufteilen.
Ich habe sage und schreibe
eine einzige Zusendung bekommen. Sonja liebt und sammelt (Plüsch-)Gürteltiere und mit ihrem "Papaya" hat sie mal in einem Supermarkt eingekauft.
Hier ihr Blogeintrag dazu und hier noch einmal die Bilder:
Eigentlich hatte sie damit ja nicht gewonnen, da die Bilder zum einen schon aus 2009 sind und zum anderen nicht SIE den Quatsch gemacht hat. Naja, irgendwie schon – aber so war das nicht gemeint. Einfach den Plüschkollegen vor die Linse schieben. Tztz…
Wie auch immer: Da sie letztendlich die einzige Einsenderin war und bis heute geblieben ist, mache ich sie trotzdem zur Gewinnerin und schicke ihr einen Teil (Nicht "ein Teil"!) aus dem Ritter-Sport-Paket.
Und alle andere haben jetzt trotzdem nochmal die Chance auf ein paar Gewinne.
Los, traut euch!!!
Ungefragt Plakate an meine Ladentür zu hängen, akzeptiere ich inzwischen. Zumindest, solange sich die Plakatkleber an meine "Werbefläche" im unteren Bereich der Türen halten und nicht einfach irgendwelche anderen (noch nicht abgelaufenen) Plakate entfernen.
Ungefragt gleich zwei Plakate (an jede Tür eins) genau auf Augenhöhe mit billigem braunen Klebeband (ja, genau, das Zeugs, das Klebespuren hinterlässt) festzupappen, gleicht schon einer ziemlichen Frechheit.
Kleine Genugtuung, dass ich die Dinger nach knapp zwei Stunden entdeckt und gleich wieder abgerissen habe.
Zwei Männer im mittleren Alter wollten unsere Serviceleistung nutzen und eine größere Menge D-Mark beim Bezahlen loswerden. "Größere" Menge bezieht sich in diesem Fall vor allem auf die Masse, denn es waren geschätzt mindestens 3-4kg altes "Kupfergeld", also nur 1- und 2-Pfennig-Münzen.
Damit durften sie sich allerdings zur Bank ihres Vertrauens begeben. Die gesamte Sammlung war vollkommen unsortiert und es war leider niemand von meinen Leuten motiviert, da jetzt eine Stunde lang alte Münzen so sortieren.
Wenn die beiden ihr Geld wenigstens irgendwie vorsortiert hätten, wäre das ja gar keine Frage gewesen. Aber so..? Nö.
Immer wieder erleben wir hier ja die dreistesten und merkwürdigsten Umtauschanfragen (
Hühnerfrikassee,
Schimmeliger Käse).
Das Gegenteil gibt es aber auch: Eine Kundin hatte eine Packung Suppengrün gekauft, das allerdings nicht mehr ganz so frisch war. Die Petersilie war welk, der Sellerie schon matschig. Insgesamt wäre das Paket ein Fall für die Tonne gewesen, dummerweise lag es aber in der Gemüseabteilung und die Kundin hat's mitgenommen.
Natürlich habe ich ihr das Geld dafür ohne jegliche Diskussion erstattet und sie hat dafür dann eine Packung tgiefgefrorenes Gemüse gekauft.
Erstaunt war ich alllerdings über diese zaghafte Anfrage. Immer wieder betonte sie, dass ihr das ja unangenehm sei und dass sie da gar keine großen Umstände machen möchte usw. Dabei war sie ja nun absolut im Recht.
Es klingelte an der Leergutannahme. Eine Kundin stand mit einer großen Tüte voller leerer Flaschen vor der Lagertür und wartete offenbar darauf, dass ihr ein Mitarbeiter das Leergut abnimmt. Ich ging hin und sagte ihr, dass wir nur ein paar Meter von ihr entfernt einen Leergutautomaten stehen hätten und sie ihr Leergut selber abgeben dürfe oder müsse, je nach Sichtweise.
"
Aber der ist kaputt", sagte sie und tippte bei den Worten auf
dieses kleine handgeschriebene Schildchen.
Hachseufzzz…
Gregor über das soeben probierte Beck's "Black Currant":
Das ist das flüssige Äquivalent zu 'Der Hunger treibt's rein.'"
Volle Zustimmung.
Seit heute haben wir das Beck's Black Currant hier im Laden stehen. Der erste Kunde hat gleich heute Morgen einen Träger mitgenommen, der Fahrer einer unserer Lieferanten hat sich jedoch geschüttelt: "
Fürchterliches Gesöff."
Ich werde es heute Abend mal testen. Wünscht mir Glück.
An der Kasse lag heute Morgen eine relativ dicke Mappe mit einem speziellen Gutachten. Mit in der Mappe lag eine Rechnung für eben jenes Gutachten. Im Adressfeld der Rechnung stand die Anschrift eines Mannes hier in der Gegend.
Ich wollte das gesamte Paket gerade in einen großen Briefumschlag stecken, um dem Mann seine Unterlagen zurückzusenden, als eine Kollegin anbot, da doch einfach mal eben hinzulaufen und den Brief direkt dort abzugeben oder zumindest in den Briefkasten zu werfen.
Zwanzig Minuten später kam sie mit dem Umschlag in der Hand wieder zurück. "Den kennt da niemand", sagte sie etwas enttäuscht. "Ich habe alle Klingeln und Briefkästen abgesucht und die Mitarbeiter der beiden ansässigen Betriebe gefragt, aber niemandem sagte der Name etwas."
Wir haben es zumindest versucht und vielleicht fällt dem Herrn K. ja noch ein, dass er das Mäppchen doch hier im SPAR-Markt liegengelassen haben könnte.
Die Nachbarn grillen auf dem Innenhof. Nur der Geruch, der deswegen hier durch den Laden wabert, macht mir Sorgen. Womit haben die denn nur den Grill angezündet? Ausgemusterte Autoreifen? Und was grillen sie dort überhaupt? Und: Möchten wir darauf wirklich ein paar ehrliche Antworten haben?
Ich gebe zu, dass dieses Bild ganz stark
an dieses Foto erinnert, die zwei schwarzen Streifen haben aber eine gänzlich andere Ursache: Während auf dem No-Comment-Foto die Stäbe eines Gittertisches zu sehen waren, scheint hier die Kamera einen Schaden genommen zu haben. Die beiden (langsam durchlaufenden) Streifen stören zwar nicht ernsthaft, aber ich vermute, dass diese Kamera es nicht mehr allzu lange machen wird. Naja, abwarten…
Eine Kundin sprach eine Kollegin an und erkundigte sich nach geschälten Walnüssen. "
Zeige ich Ihnen. Kommen Sie doch eben bitte mit", sagte meine Mitarbeiterin und führte die Kundin in Richtung Salzgebäck / Knabberartikel.
"
Also die Walnüsse werden Sie nicht bei den gesalzenen Nüssen finden."
"
Vertrauen Sie mir doch einfach. Ich kenne unseren Laden", antwortete meine Mitarbeitern und drückte ihr auch schon eine Packung Nüsse in die Hand.
Warum fragen die Leute eigentlich erst?