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Aber… Störung!

Es klingelte an der Leergutannahme. Eine Kundin stand mit einer großen Tüte voller leerer Flaschen vor der Lagertür und wartete offenbar darauf, dass ihr ein Mitarbeiter das Leergut abnimmt. Ich ging hin und sagte ihr, dass wir nur ein paar Meter von ihr entfernt einen Leergutautomaten stehen hätten und sie ihr Leergut selber abgeben dürfe oder müsse, je nach Sichtweise.

"Aber der ist kaputt", sagte sie und tippte bei den Worten auf dieses kleine handgeschriebene Schildchen.

Hachseufzzz…

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Kommentare

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Jürgen am :

Nach so vielen Jahren noch immer nicht die Sprache der Kunden gelernt? Wo bleiben die Sprachtests? ;-)

I killed the Girl am :

Immerhin konnte sie einen Teil des Schildes lesen, in Bremen gehört sie mit dieser Leistung schon zur Bildungsbürgerschicht..

Sam am :

Wie ich immer sage: Kunden lesen keine Schilder

DJ Teac am :

Oder zumindest nicht richtig. Nach der 2.ten Silbe wird das Gehirn überfordert.

pelano am :

q.e.d.

Allerdings muß man zugeben, daß die Beschriftung mit etwas "gutem" Willen tatsächlich mißverständlich sein kann. Die Kundin hat wohl die Bontaste gedrückt und dann keinen Unterschied festgestellt. Für sie war die Störung also noch vorhanden.

Besser wäre wohl, den Text mit "Im Falle einer Störung" einzuleiten.

Archer am :

Ist halt klein und handschriftlich. Als Kunde hat man sich an klar und eindeutig gedruckte Schilder gewöhnt. Wenn etwas handschriftlich ist, ist es meist ein "DEFEKT" oder "KAPUTT". Ist jetzt mal gar nicht so abwegig.

Hätte sie "die Flaschen einfach so in den Automaten reingestopft, obwohl dieser einen Defekt meldete", hätte man sich hier auch wieder die Ohren zususen lassen müssen.

Sam am :

Wir haben ein Schild von 50 cm breite und 50 cm Höhe in Augenhöhe neben der Lagertür, auf dem ein STOP-Schild aus dem Strassenverkehr aufgedruckt ist, interessiert keine Sau.Auf der Tür prangt in DIN A4 Format der Schriftzug "Zugang nur für Personal".Immer wieder steht irgendein Kunde in den Personalräumen oder im Lager und fragt irgendwas oder sucht nach den Toiletten, obwohl im Laden genügend Personal zur Auskunft rumläuft.
Über der Leergutannahme hängt ein großes Schild "HIER LEERGUTANNAHME", trotzdem wird man immer wieder von suchenden Kunden angesprochen wo denn wohl das Leergut abzugeben ist.
Ect. ect..dies lässt sich unendlich fortführen.
Tatsache ist, das gefühlte 85 Prozent der Kunden KEINE Schilder lesen können oder wollen.
Nichtmal wenn "Sonderangebot" draufsteht.
Ich glaube in Zeiten wo man an jeder Ecke mit Werbung und Schildchen zugeballert wird, lernt man das einfach zu ignorieren, auch wenn es eine ganze Industrie gibt, die sich davon ernährt uns mit noch mehr Mist zuzunerven.

Gloria am :

Du sprichst mir aus dem Herzen, Sam.

Ich hänge aus persönlicher Veranlagung und aus beruflichen Gründen oft meinen Gedanken nach, beobachte meine Umgebung also nur mit halber Aufmerksamkeit . Deswegen nerve ich zwar nicht oft jemanden beim Einkaufen.

Im Straßenverkehr finde ich unseren hierzulande unglaublichen Schilderwald aber verhängnisvoll. Da gibt es auf Landstraßen Strecken, auf denen alle zweieinhalb Kilometer das erlaubte Tempo wechselt. Oder in Wohngebieten hat jede zweite Straße recht vor links, die dazwischen nicht. :-(

Zum Glück hat meine halbe Aufmerksamkeit immer noch ausgereicht. :-)

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