Lisa und Luis haben mir folgende Mail geschickt:
Hallo Björn,
diese 5-KG-Nutella haben wir in einem deutschen Supermarkt gefunden.
Es besteht nicht aus Glas, sondern aus Plastik. Neben den Dimensionen fanden wir auch den Preis bemerkenswert. Vielleicht nichts für dein Sortiment (Größe und Preis) sprechen dagegen allerdings bestimmt was für deinen Blog.
Definitiv.
Wird der Verkauf einer solchen Einzelmenge eigentlich vom Verband der Zahnärzte unterstützt?
Vor einiger Zeit hatte ich von Zotter eine Probepackung Würstchen mit Schokolade bekommen. Keine Ahnung, ob's zu viel Schokolade war oder ob mir die Sonnenschweine einfach nicht geschmeckt haben – ich mochte die Dinger nicht. Da bleib' ich doch bei den Houdek Käse-Cabanossi und klassicher Zotter-Schokolade.
Was es nicht alles gibt...
(Was macht Heinrichsthaler wohl mit dem Rest Käse, aus dem die Füße ausgeschnitten worden sind? Die werden den ja wohl nicht in fußförmigen Laiben reifen lassen. Zu Schmelzkäse verschwurbeln?)
Als ich zufällig auf dem Monitor der Überwachungsanlage das Bild der Kamera sah, die den Eingang im Blick hat, fiel mir ein etwas kurioses Arrangement auf. Die Säule der automatischen Schranke hat einen schwarzen Kopf, in dem sich zwei Lampen spiegelten. Genau dahinter klebt an der Ausgangstür ein Plakat der VHS, auf dem eine Frau im Schneidersitz zu sehen ist, die ihre Arme hochhält.
Alles zusammen mutete aus dieser Perspektive zugegebenermaßen etwas wunderlich an...
Unsere beiden Hauptkassen waren besetzt und vor ihnen warteten jeweils mehrere Kunden. Mit einer Bewerberin, die ein Kassentraining bekommen sollte, stand ich vor dem Pult mit der dritten Kasse und erklärte ihr die einzelnen Funktionen.
Plötzlich drängte sich ein Mann an den beiden Schlangen vorbei, nahm sich ein Feuerzeug vom Zigarettenträger, stellte sich neben mich und hielt mir das Feuerzeug und eine 2-Euro-Münze hin.
"
Ich kann hier leider nicht wechseln, da wir für das Training noch gar kein Geld in der Kasse haben. Nehmen Sie doch einfach zwei Feuerzeuge", sagte ich augenzwinkernd.
Nicht gerechnet hatte ich damit, dass der Kunde sich tatsächlich noch ein zweites Feuerzeug nimmt, mir das Geld in die Hand drückt, "Stimmt so!" lacht und glücklich den Laden verlässt.
Müsste man mal bei einem Großeinkauf probieren.
Eine Stammkundin stand mit ihrer Tochter vor dem Leergutautomaten. Während die beiden noch darauf warteten, dass der Kunde vor ihnen fertig wurde, holte die Tochter eine Flasche Limonade aus dem Laden. Innerhalb weniger Minuten hatten sie die Flasche geleert und steckten sie gleich mit in den Leergutautomaten und kassierten die 25 Cent Pfand ein.
Glückwunsch: Hausverbot.
Vor inzwischen rund zwei Jahren
hatte ich diesen Anhänger hier in einer Seitenstraße entdeckt und den Eigentümer darum gebeten, bitte abzuklären, ob ich den "Picas"-Werbeblock in Werbung für meinen Markt hier in der Neustadt ändern kann.
Ich hab's vergessen und der Anhängermensch auch. Gerade fiel es mir zwar wieder ein, aber jetzt ist es mir auch egal. So. Wolle es nur mal eben gesagt haben.
Die wichtigsten Küchenkräuter (Petersilie, Dill und Schnittlauch) verkaufen wir in kleinen Bunden, die mit einem Gummiband zusammengetüdelt sind. Geliefert bekommen wir sie in großen Bunden, die jeweils aus mehreren kleinen bestehen und ebenfalls wieder mit einem Gummiband zusammengehalten werden.
Während wir noch dabei waren, Gemüse zu packen, kamen ein Mann und eine Frau an die Kasse und stapelten ihren frühen Großeinkauf auf das Förderband. Nach und nach zog ich die Artikel über den Scanner, bis ich plötzlich das gerade angelieferte große Petersilienbündel in der Hand hielt. "
Oh", sagte ich. "
Da wollten Sie bestimmt nur ein einzelnes Bündel haben, oder?"
"
Ach, das sind mehrere?"
Ich bejahte, aber der Kundin war's egal: "
Machen Sie sich keine Umstände. Ich kaufe die einfach alle. Was ich nicht verbrauchen kann, gebe ich dann unserem Meerschweinchen. Das mag Petersilie total gerne."
Na, denn.
Natürlich schickt ein Unternehmen Bewerbungsmappen wieder zurück, wenn ein Bewerber, der sich auf eine offiziell ausgeschriebene Stelle beworben hatte, nicht genommen wird.
Wie ist das eigentlich bei "Kurzbewerbungen"? Ich hatte z.B. vor einiger Zeit einen Zettel hier an der Tür hängen mit dem Hinweis, dass ich Aushilfen suchen würde und dass eine Kurzbewerbung ausdrücklich reichen würde. Daraufhin bekam ich etliche Bewerbungen als Loseblattsammlung oder auch nur einem einzelnen Zettel, aber unter anderem auch eine komplette Bewerbungsmappe. Anschreiben, Lebenslauf, Foto, etliche Zeugniskopien – und das alles in einer hochwertigen, dreiseitigen Kunststoffmappe.
Natürlich bin ich anständig und schicke das Mäppchen an den Absender zurück. Aber: Müsste ich das überhaupt, weil es ausdrücklich nicht gefordert war? Wie seht ihr das?
Bis gestern war mir nicht bewusst, dass die "
Tafeln" (aber vermutlich auch andere ähnliche Organisationen) keine Waren mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum annehmen dürfen.
Was soll denn so ein Schwachsinn? Die deutlich meisten Produkte sind beim Erreichen des MHD noch absolut einwandfrei. Der Löwenanteil der Produkte, die im LEH weggeworfen werden, sind nunmal abgelaufene Waren und nicht welche, die einfach nur leicht beschädig (verbeulte Dose, verknickte Kartonverpackungen) oder aufgrund einer Sortimentsumstellung überflüssig sind. Solche Dinge versucht man nämlich meistens noch selber zum ermäßigten Preis zu verkaufen. Ich zumindest.
Dass die Tafeln keine verdorbenen Waren, z.B. Gemüse mit fauligen Stellen, annehmen, kann ich ja verstehen. Und dass sie Frischfleisch ablehnen, teilweise auch noch. Aber das mit den Mindesthaltbarkeitsdaten geht mir nicht in den Kopf. War das nicht mal irgendwann der Ursprungsgedanke hinter den Tafeln? Lebensmittel vor dem Müllcontainer zu retten? Kopfschütteln...
Das Programm für die diesjährige "
Faire Woche" ist fertig und ich stehe natürlich auch wieder mit drin: Hier im Markt wird es einen kleinen Stand geben, an dem es ständig Süßwaren und Schokoladen zu probieren gibt.
PS:
Zotter gehört auch dazu.
In einer der Seitenstraßen hier in der Gegend stehen immer wieder mal Einkaufswagen von mir. Leider ist nicht eindeutig erkennbar, wer nun genau für die Entführung der Wagen verantwortlich ist, denn sie stehen immer wieder unter einem der Bäume am Straßenrand.
Aber eben immer wieder an der selben Stelle.
Zufälligerweise genau an der Stelle, an der ich regelmäßig auf meinem Weg zur Firma vorbeikomme. Und genauso regelmäßig nehme ich die Wagen natürlich wieder mit zum Laden.
Und mal wieder habe ich mich dabei ertappt, dass ich darüber nachdenke, ob das nun gut oder schlecht ist, dass ich das mache. Gut, weil ich dadurch mein Eigentum wieder zurückhole und auf Dauer Geld spare. Oder schlecht, weil ich demjenigen, der die Wagen immer entführt, auch noch die Arbeit abnehme, sie wieder zurückzubringen und so möglicherweise einen größeren Anreiz biete, immer wieder meine Wagen irgendwo auf der Straße stehenzulassen.