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Ghost in the Shell

Jemand hat der Oma einen Sack über den Kopf gezogen. Damit sollte kein Verbrechen vertuscht werden, sondern nachdem sich meine Nachtschicht-Mitarbeiter auch mehrmals verjagt haben, war das die wirkungsvollste Maßnahme gegen weitere Verschreckereien.



Neeeeeeeeeein, das sind doch keine Wasserflecken an der Lagerdecke. Sowas würde es hier doch bestimmt niemals geben. Nee.

Erschreckeroma

Wir haben eine neue "Oma" bekommen. Der alte Pappaufsteller steht momentan noch ungenutzt im Lager herum. Und etwa so wie auf dem Video ging es heute so manchem Kollegen und auch mir. Da geht man nichts Böses ahnend durch's Lager und dann...


Geschenksendung mit Rechnung

Hier wurde ein Paket abgegeben. Absender: Tchibo, Aufdruck: "Geschenksendung". Juhu, da will mir jemand eine Freude machen.

Im Inneren lag neben einer Karte "Als kleine Anerkennung für Deinen tollen unterhaltsamen Blog anbei etwas Kaffee als Geschenk." auch eine in Geschenkpapier verpackte, flache Schachtel. Der Inhalt: Sechs Schmetterlings-Anhänger aus Porzellan. Und ich frage mich schon die ganze Zeit, sind die nun für Maschinen- oder für Handbrühung?

Dann lag da noch etwas in dem Karton: Eine Rechnung mit anhängendem Zahlschein. Was zum..?

Also habe ich bei der kostenpflichtigen Kunden-Service-Hotline von Tchibo angerufen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dort hat man mich zunächst anders behandelt, als ich aufgrund der "Geschenksendung" erwartet hatte. "Ich" habe nämlich angeblich selber bestellt und auch meine persönlichen Daten waren teilweise fehlerhaft hinterlegt. Genaueres konnte sie mir am Telefon noch nicht sagen, vorsorglich hat sie erstmal deaktiviert, dass die Rechnung angemahnt werden kann.

Jetzt bin ich am rätseln: Wollte mir tatsächlich jemand eine Freude machen und die Aktion ist komplett schiefgelaufen oder wollte mir jemand einen Streich spielen? Den würde ich allerdings als alles andere als lustig bezeichnen, zumal diese Keramikschmetterlinge an sich schon eine Körperverletzung darstellen.

Und wieder einmal heißt es jetzt: Ich bin gespannt, wie die Sache ausgehen wird...


Hundertmark

Ein Freund von mir hat sich vor ein paar Tagen von Frau Schumann getrennt. Meine Sammlung wird immer umfangreicher. Jetzt fehlen eigentlich nur noch ein paar alte ganz große Scheine.

Hoffentlich bringe ich es irgendwann mal über's Herz, das ganze Sammelsurium in Euro einzutauschen. Mittlerweile sind übrigens knapp 550 DM zusammengekommen. :-)


Es gab kein 20-Pfennig-Stück

Eine Kundin hat mit ein paar Münzen aus der Zeit vor dem Euro bezahlt. Genau 10 DM hatte die Kundin mit, das Wechselgeld hat ihr meine Mitarbeiterin aber auf 10,50DM rausgegeben. Als wir im Büro noch einmal nachzählten, kam sie wieder auf 10,50DM. Warum? Weil sie die fünf 10-Pfennig-Münzen mit "Zwei, vier, sechs, acht, zehn." durchzählte.

Die Macht der Gewohnheit. Eine gewisse Ähnlichkeit in Größe und Farbe kann man den beiden Münzen auch nicht absprechen...


SPAR-Schwein

Vor ein paar Tagen bin ich auf diesen Cartoon von Tetsche aufmerksam gemacht worden und fand, dass er hier im Blog verewigt werden sollte. Hat zwar keinen aktuellen Bezug zu irgendetwas (mal davon abgesehen, dass der klassische "SPAR-Kaufmann" hier in Deutschland irgendwann fast vollständig von der Bildfläche verschwinden wird), aber ich fand den Cartoon einfach niedlich – und außerdem steht "SPAR" drauf.

Vielen Dank an Tetsche für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung hier im Blog.


Aus meinem Laden – und irgendwie doch nicht...

Die Mutter einer Bekannten hat ausgemistet und dabei fiel eine ungeöffnete Packung Beißhölzer Beißringe an. Die vielen Preisetiketten ließen einige genaue Fakten aus der Vergangenheit der Packung erkennen: Zunächst war der Artikel im "Tengelmann"-Supermarkt im normalen Sortiment zu finden. Irgendwann wurde der Laden in "KAISER'S" umbenannt und viel später wurde der Artikel reduziert angeboten. Da er sich dennoch nicht verkaufte, wurde er später noch weiter ermäßigt und fand schließlich für 99 Pfennig den Weg zu meiner Bekannten.

Wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn die Packung nicht hier im Laden gekauft worden wäre. Vor meiner Zeit, versteht sich. :-)


Zum Penny-Einkaufswagen auf Umwegen

Beim Packen der Zeitungen und Zeitschriften fiel es mir zunächst gar nicht auf. Erst als ich mich dem Boden des Einkaufswagens, in den der Fahrer unseres Pressegrossisten die Pakete gestapelt hatte, näherte, wurde ich misstrauisch. An Grund des Korbes lag allerhand Müll, von leeren Sixpack-Umhüllungen bis hin zum Rad eines Kinderwagens. Und in dem Moment sah ich erst, dass die Magazine in einem Wagen vom Discounter an der Ecke lagen.

Und dann kam mir auch die Idee, wie es der Wagen wohl in meinen Laden geschafft haben könnte: Er stand schon seit einigen Tagen an der Straßenecke und diente dort als öffentlicher Müllbehälter. Und genau diesen Wagen hatte der Fahrer sich in der Dämmerung wohl aus Bequemlichkeit geschnappt, um seine Ware dort hineinzulegen. Sonst holt er sich immer einen leeren Einkaufswagen bei mir aus dem Laden – aber wenn schon einer genau neben seinem Parkplatz steht...

Das mit den Fremdwagen ist aber auch wie ein Fluch. :-|

Merkwürdiges am Abend

Ein Mann sprach mich gerade im Laden an. Vor zwei Wochen hätte er hier nachts eingekauft und da Kartenzahlung nicht möglich gewesen sei, hätte er seinen Ausweis als Pfand hinterlassen. Seit dem würden ständig irgendwelche Summen mit dem Verwendungszweck "SPAR-Markt" von seinem Konto abgebucht werden. Er würde aber morgen zu seiner Bank gehen und auch zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.

Sehr merkwürdig, denn:

1. Ausweis statt Geld machen wir normalerweise nicht.

2. Wenn Punkt 1, dann wüsste ich oder einer meiner Vertreter das.

3. ELV geht bei mir schonmal gar nicht.

4. Wären mir die Zahlungen auch sicher auf dem Konto aufgefallen.

Ich gebe zu, ich wüsste zu gerne, was das wohl sollte. Ist da wirklich irgendetwas schiefgelaufen und der Mann hat nur die Läden verwechselt? Oder war das nur eine finstere "Masche" für irgendeine Dubiosität? Allerdings komme ich einfach nicht dahinter, wie das hätte funktionieren sollen. Irgendwelche Ideen?

55 Mark

Noch ein Kuriosum aus meiner D-Mark-Annehmerei: Ein 5DM-Stück von 1973, das man sogar in den letzten Jahren der Mark selten zu sehen bekommen hat.

Darunter ein 50DM-Schein, den ich (also nicht den, sondern seine vielen Brüder und Cousins) zuletzt vor rund sieben Jahren in der Hand gehalten habe...


Sie piepte

Vor ein paar Jahren, genauer gesagt am 8 September 2004, berichtete eine Redakteurin einer Bremer Tageszeitung in einer internen Kolumne, dass sie piept:
Immer, wenn ich einen Laden betrete oder wieder verlasse, fängt die Diebstahlssicherung an zu piepen.
Ferner berichtete die gute Dame, dass sie bislang aber immer Glück hatte und noch nie mit dem Kaufhausdetektiv ins Hinterzimmer musste und auch noch niemand die Polizei rief. Dafür bekam sie viele Tipps, woran es liegen könnte: Künstliche Hüftgelenke, Herzschrittmacher, dritte Zähne – doch nichts half.

Sie fand sich schließlich damit ab:
Die einzige Hoffnung: Es hört irgendwann einfach wieder auf. Bis dahin lasse ich es weiter piepen.
Unsere Warensicherungsanlage war damals noch neu, jedoch hatten wir mit dem "Handchecker" schon gute Erfahrungen gemacht. (Vor allem die Erfahrung, dass kaum ein Laden so ein Teil zu besitzen scheint oder zumindest nicht weiß, wie man damit umzugehen hat...)

Wir schrieben die Weser-Kurier-Mitarbeiterin daraufhin an und boten ihr an, doch einfach mal vorbeizukommen, falls sie von ihrem "Leiden" dauerhaft erlöst werden möchte. Nun: Die Geschichte war nicht ausgedacht, die Frau kam tatsächlich einige Tage später vorbei – und stellte uns auf eine harte Probe...

Gesichert war nämlich tatsächlich ihre Handtasche. Nicht ein Teil in der Tasche sondern die Tasche selber löste den Alarm aus, denn sie war mit einer sogenannten Quellensicherung versehen:
"Der Trend bei der Warensicherung ist, die entsprechenden Sicherungselemente bereits direkt in das Produkt oder die Produktverpackung zu integrieren. Diese sogenannte Quellensicherung schränkt die Manipulationsmöglichkeiten ein und reduziert die Kosten für die Anbringung.
Und genau diese Quellensicherung war ausgesprochen zäh. Es gibt Etiketten, die können einfach entwertet werden und es gibt sogenannte Hartetiketten, die nicht gelöscht werden, damit man sie mehrfach verwenden kann. Eine Zeitlang hatte ich das Gefühl, dass wir es mit der in den Stoff der Tasche eingenähten Sicherung mit einem Hartetikett zu tun haben, denn es wollte sich partout nicht entsichern lassen. Nach vielen versuchen haben wir es schließlich doch besiegt und die Redakteurin war glücklich.

Und jetzt wandert der Zeitungsausschnitt, der seit Jahren hier auf dem Stapel auf meinem Schreibtisch lag, endlich ins Altpapier.