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Es gab kein 20-Pfennig-Stück

Eine Kundin hat mit ein paar Münzen aus der Zeit vor dem Euro bezahlt. Genau 10 DM hatte die Kundin mit, das Wechselgeld hat ihr meine Mitarbeiterin aber auf 10,50DM rausgegeben. Als wir im Büro noch einmal nachzählten, kam sie wieder auf 10,50DM. Warum? Weil sie die fünf 10-Pfennig-Münzen mit "Zwei, vier, sechs, acht, zehn." durchzählte.

Die Macht der Gewohnheit. Eine gewisse Ähnlichkeit in Größe und Farbe kann man den beiden Münzen auch nicht absprechen...


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Kommentare

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PAX am :

..., wenn mal von der fetten 10, vorne drauf absieht. :-)

Richard am :

Ich komme da trotzdem nur auf 50 Pfennig preisunterschied.

Me am :

Vermutlich waren es 15 10-Pfennig-Münzen.

Matthias  am :

Selbstverständlich gab es 20-Pfennig-Münzen :-)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e2/DDR_Mark_Vorderseite_20Pfennig_kl.jpg

Gerd am :

Das ist aber keine deutsche Münze. Ich werde euch nicht hindern, wenn ihr eure Zone wieder haben wollt. Die Mittel aus dem Aufbau Ost hätte ich ganz gerne wieder, wäre aber bereit, sie mit den Baukosten einer neuen Mauer großzügig zu verrechnen. Merkel und Co könnt ihr auch gerne wieder haben. Lafontaine, Schäuble, von der Leyen, Wiefelspütz und noch ein paar andere gibt es kostenlos dazu.

Matthias  am :

Immer wieder erstaunlich, wie schnell man die üblichen Beißreflexe auslösen kann.

Das ist sehr wohl eine deutsche Münze :-P. Wie hätte man denn sonst telefonieren sollen, um ein neues Westpaket anzufordern?

Gerd am :

Zum einen nervt mich diese Ostalgie und damit die Verharmlosung eines Unrechtsregimes kolossal. Zum anderen war die alte Bundesrepublik ganz formal der Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches.

Nach 20 Jahren Wiedervereinigung sitzen die Braunen Sozialisten in neufünfländischen Landtagen. Wer in der ehemaligen Zone nicht braun wählt, wählt die alten Sklaventreiber oder zumindest eine der "Blockflöten" (siehe Althaus, der am Tage des Mauerfalles noch ein Loblied auf den Marxismus sang).
Auf dem ehemals freien Territorium der alten Bundesrepublik geht derweil die Freiheit vor die Hunde.
Schalte ich das Staatsfernsehen ein, sehe ich Zonis, die mit leuchtenden Augen von der ach so harmlosen DDR erzählen. Unterhält man sich mit Ossis, beginnt unter Garantie jeder zweite Satz mit "Drüben...". Und so weiter, und so fort. Irgend etwas läuft verdammt schief in dieser Republik.

GdG am :

" ... Irgend etwas läuft verdammt schief in dieser Republik. "

Ja, etwas läuft verdammt schief, wenn es vermeintlich vernunftbegabte Zweibeiner in Zentraleuropa gibt, die auch im Jahr 20 nach der Wiedervereinigung Probleme mit einer breiteren und bunteren parlamentarischen Landschaft haben, die nicht wahrnehmen wollen oder einfach nicht akzeptieren können, daß es auch in der DDR Dinge gab, die nicht von vornherein schlecht und verdammenswert waren und die sich - offenbar aus rein monetären Gründen - den eisernen Vorhang zurück wünschen.
Nebenbei: die alte Bundesrepublik war völkerrechtlich nicht Rechtsnachfolger des dt. Reiches, sondern hat lediglich mit stiller Duldung der Westalliierten und gegen das geschriebene Wort als Solcher gehandelt.
Rechtsnachvolger im völkerrechtlichen Sinne ist eben gerade erst ein (Wieder-)vereinigtes Deutschland.

Nebenbei: die 1, 2, 5, 10, 20, 50 Pfennig-Stückelung gehörte auch nicht zu den schlechtesten Erfindungen und wurde beim Euro glücklicherweise "wiederentdeckt". Genauso wie man heute z.b. plötzlich die Vorteile von ambulanten Behandlungszentren "entdeckt", nachdem man die Polikliniken (die genau solche Zentren darstellten) nach 1989 mit aller Gewalt zerschlagen mußte.

Jörg, der in keinster Weise bestreitet, daß die DDR ihrem Wesen nach eine Diktatur und in weiten Bereichen auch ein Unrechtsstaat war, sich aber genen stumpfsinnige Pauschalurteile jeder Art wehrt.

Gerd am :

Das BVerfG sprach der Bundesrepublik eine Subjektsidentität bzw. eine Teilidentität mit dem Deutschen Reich zu. Alles selbstredend völlig korrekt. Die SBZ hatte dies natürlich nicht.

> die auch im Jahr 20 nach der Wiedervereinigung Probleme mit einer breiteren und bunteren parlamentarischen Landschaft haben,

Ja, ich habe ein Problem mit Nazis und "rotlackierten Faschisten" (Schumacher) in deutschen Parlamenten.

nastyKitten am :

...und der ganze Quark nur, weil jemand ein 20-Pfennig-Stück gepostet hat. Was eigentlich einfach nur witzig war...

Mann, Mann, Mann...

Blitzbirne am :

Die beißen nicht. Die wollen nur spielen. :-D

Schlimm ist, dass beide nicht ganz falsch liegen.

Olaf am :

Ich nehme an, das Innenleben der Münze besteht aus Pappmasché?

Matthias  am :

Wahrscheinlich war es die enizige DDR-Münze, deren Materialwert höher, als ihr Nominalwert:

"Dass die Münzen des Nennwertes 20 Pfennig aus Messing statt aus Aluminium bestanden, erklärt sich dadurch, dass diese Münzen mit ihrem höheren Gewicht für die Verwendung in Automaten, z. B. den öffentlichen Fernsprechern, benötigt wurden."

(aus der Wikipedia)

MHD am :

Da werde ich ganz Sentimental, wie ich die DM vermisse :'( :'( , der Euro ist eben nicht das was er versprochen hat.

DDR Münzen war auch Geld, wenn ein weniger biegsammer als unsere. :-P

Alphones am :

Fünfzehn Jahre lang kannte ich noch die D-Mark und vor lauter 20-Cent-Münzen war ich mir jetzt echt nicht mehr sicher, ob es mal 20-Pfennig-Stücke gab. Echt gefährlich, was der Mensch alles vergessen kann. Genau deshalb führt man Tagebuch.

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