Sie piepte
Vor ein paar Jahren, genauer gesagt am 8 September 2004, berichtete eine Redakteurin einer Bremer Tageszeitung in einer internen Kolumne, dass sie piept:
Sie fand sich schließlich damit ab:
Wir schrieben die Weser-Kurier-Mitarbeiterin daraufhin an und boten ihr an, doch einfach mal vorbeizukommen, falls sie von ihrem "Leiden" dauerhaft erlöst werden möchte. Nun: Die Geschichte war nicht ausgedacht, die Frau kam tatsächlich einige Tage später vorbei – und stellte uns auf eine harte Probe...
Gesichert war nämlich tatsächlich ihre Handtasche. Nicht ein Teil in der Tasche sondern die Tasche selber löste den Alarm aus, denn sie war mit einer sogenannten Quellensicherung versehen:
Und jetzt wandert der Zeitungsausschnitt, der seit Jahren hier auf dem Stapel auf meinem Schreibtisch lag, endlich ins Altpapier.
Immer, wenn ich einen Laden betrete oder wieder verlasse, fängt die Diebstahlssicherung an zu piepen.Ferner berichtete die gute Dame, dass sie bislang aber immer Glück hatte und noch nie mit dem Kaufhausdetektiv ins Hinterzimmer musste und auch noch niemand die Polizei rief. Dafür bekam sie viele Tipps, woran es liegen könnte: Künstliche Hüftgelenke, Herzschrittmacher, dritte Zähne – doch nichts half.
Sie fand sich schließlich damit ab:
Die einzige Hoffnung: Es hört irgendwann einfach wieder auf. Bis dahin lasse ich es weiter piepen.Unsere Warensicherungsanlage war damals noch neu, jedoch hatten wir mit dem "Handchecker" schon gute Erfahrungen gemacht. (Vor allem die Erfahrung, dass kaum ein Laden so ein Teil zu besitzen scheint oder zumindest nicht weiß, wie man damit umzugehen hat...)
Wir schrieben die Weser-Kurier-Mitarbeiterin daraufhin an und boten ihr an, doch einfach mal vorbeizukommen, falls sie von ihrem "Leiden" dauerhaft erlöst werden möchte. Nun: Die Geschichte war nicht ausgedacht, die Frau kam tatsächlich einige Tage später vorbei – und stellte uns auf eine harte Probe...
Gesichert war nämlich tatsächlich ihre Handtasche. Nicht ein Teil in der Tasche sondern die Tasche selber löste den Alarm aus, denn sie war mit einer sogenannten Quellensicherung versehen:
"Der Trend bei der Warensicherung ist, die entsprechenden Sicherungselemente bereits direkt in das Produkt oder die Produktverpackung zu integrieren. Diese sogenannte Quellensicherung schränkt die Manipulationsmöglichkeiten ein und reduziert die Kosten für die Anbringung.Und genau diese Quellensicherung war ausgesprochen zäh. Es gibt Etiketten, die können einfach entwertet werden und es gibt sogenannte Hartetiketten, die nicht gelöscht werden, damit man sie mehrfach verwenden kann. Eine Zeitlang hatte ich das Gefühl, dass wir es mit der in den Stoff der Tasche eingenähten Sicherung mit einem Hartetikett zu tun haben, denn es wollte sich partout nicht entsichern lassen. Nach vielen versuchen haben wir es schließlich doch besiegt und die Redakteurin war glücklich.
Und jetzt wandert der Zeitungsausschnitt, der seit Jahren hier auf dem Stapel auf meinem Schreibtisch lag, endlich ins Altpapier.
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Kommentare
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Niels am :
MHD am :
Sam am :
Naja, was dem einen seine Lebensmittel, containert der andere im Papiermüll.
BTT:
Schade, den Artikel hätteste mal hier zeigen können
Jemand am :
ShopbloggersExwife am :
Ich hab`den doch nicht ausgeschnitten, damit DU den entsorgst.
Grmpf.
Kannst ihn ja wenigstens einscannen und hier als "Read ON" veröffentlichen.
krustyDC am :
Stephan535 am :
Geil!