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T-710: Ausser Betrieb

Blogleser Nico hat mir ein Foto eines Tomra T-710 geschickt.

Ich frage mich nun schon die ganze Zeit, ob das "Ausser Betrieb"-Schild bewusst in grün mit weißer Schrift gedruckt wurde. Vielleicht hängt es ja öfter da und sollte farblich zum Schild mit der Kurzanleitung passen... :-D


Exotisches Leergut (53)

Auf den ersten Blick hoffte ich auf ein weiteres Exemplar aus Skandinavien. Aber "Kelt" ist, wer hätte es gedacht, ein Bier aus der Slowakei...


Maurer mit Schubkarre

Ein Mann mittleren Alters mit für Steinbaufacharbeiter typischer Arbeitsbekleidung brachte sein Leergut in einer Schubkarre hierher.

Nachdem er den Leergutautomaten mit seinen Flaschen und Kisten gefüttert hatte, griff er die Karre an beiden Holmen, hob sie an und ließ sich auch nicht durch die anderen Kunden davon abhalten, mit einem lautstarken "Brrrrrumm, brrumm, brmbrmmm, brrrrrrrrrr...!" den Weg zur Kasse einzuschlagen.

Nie fragen... :-O

Reporter von Radio Bremen

Falls jemand das dringende Gefühl verspürt, sein Statement zu Fairem Handel im Radio zu verkünden, möge er sich bitte unverzüglich hier im Laden einfinden.

Ich weiß nicht, wie lange der Reporter von Radio Bremen noch hierbleiben möchte, aber er sucht Kunden, die sich zu eben jenem Thema befragen lassen. :-)

Safe Pay

Falls es jemanden interessiert, was aus "Safe Pay" geworden ist:

Der Vertreter war da und hat mir das System kurz vorgestellt. Die Technik erfordert natürlich eine enge Anbindung an das Kassensystem und da er nicht wusste, ob man "Safe Pay" an meinem System installieren kann, wollte er dies noch klären und mir Bescheid sagen.

Er hat sich nicht wieder gemeldet. Könnte sein, dass er meinen Gesichtsausdruck, den ich hatte, als er mir den Preis von 11.500€für ein Terminal nannte, richtig gedeutet hat. :-O

Spargelsalat

(Für 4 Personen)

500g grünen Spargel, garen, abkühlen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden. 2 hartgekochte Eier fein hacken. 100g Schinken in feine streifen schneiden.

Aus 3 EL saurer Sahne, 1 EL gehackter Petersilie, 1 EL Zitronensaft und 2 EL Öl eine Marinade anrühren. Diese mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker Abschmecken. Alle Zutaten mit der Sauce vermischen.

Auf Salatblättern anrichten, mit Tomatenscheiben garnieren und serveiren.

Bescheidener Wunsch

Kundin: "Ich hätte da gerne mal eine Frage."

Gerne. Soll ich sie Ihnen einpacken? Ja, bitte? :-)

Magnum Temptation

Kollegin Manuela kam mit einer Packung "Magnum Temptation" ins Büro und brauchte ein Preisschild. Zwei Euro kostet so eine Packung, aber was ist in der kleinen Schachtel überhaupt drin?

Wir dachten zuerst an die legenderen (r.i.p.) Langnese Eiskonfekt oder ähnliche existierende Artikel, danach an eine Variation der "Magnum Moments".

Da half nur eins: Wir mussten die Schachtel öffnen. :-)



Beim Aufklappen des Deckels folge die Überraschung. In der Packung lag ein schlichtes "Eis am Stiel", in diesem Fall eine Variation von Magnum. Gerade mal 80 Gramm schwer ist das Eis und meiner Meinung nach wird die Packung durch den eingepackten Stiel zur Mogelpackung. Auch wenn das Gewicht auf der Verpackung angegeben ist, erwartet man irgendwie deutlich mehr.

Prädikat: Großes Vor und kleine Freude. :-(



Aldi-Milchpreise

Nachdem die discounterweiten großen Preissenkungen in Bereich Milch und Milchprodukte für einen riesigen Wirbel in den Medien gesorgt haben, wurde ich auch mehrfach (auch via E-Mail) gefragt, ob wir hier die Preise mitmachen würden.

Nun – dieses große Plakat prangt nun ab sofort an meiner Tür und in meinen Plakatrahmen und soll nun erstmal auf die angepassten Preise hinweisen. Warum sollte man auch Geld verdienen, wenn man mit Ware handelt? :-O


Der Turmbau zu Birkel

Wer auch immer dahinter steckt: Entweder war jemand nüchtern und wollte "nur ins Blog" oder der Alkohol hatte zwar schon seine Wirkung entfaltet, aber ließ noch gewisse motorische Fähigkeiten zu, die es zu beweisen galt.

Ich weiß es nicht... :-O


Die Brieftasche der alten Dame

Als meine Putzfrau vor ein paar Tagen den Mülleimer ausleerte, der gewöhnlich vor dem Laden steht, entdeckte sie darin ein dünnes Lederetui. Geld befand sich keins darin, aber ein paar Fotos und das Impfbuch, Edoprothesen-Pässe, ihr Schwerbehindertenausweis, Blutgruppen-Pass, Röntgen-Pass, Allergie-Pass, Diabetes-Pass und das Bonusheft vom Zahnarzt – also sämrlichen medizinischen Dokumente, die sie benötigt.
Ich vermutete spontan, dass die Unterlagen der über siebzigjährigen Frau gestohlen worden waren. Zum Glück stand in einem der Dokumente die Telefonnummer der alten Dame und so rief ich dort an.
Ich erklärte, wer ich bin und von welchem Geschäft aus ich anrufe und dass wir ihre Brieftasche hier im Mülleimer gefunden hätten. "Da war ich eben einkaufen.", freute sich die Frau und berichtete, dass ihr die Papiere im Vorbeigehen von jemandem aus der Jackentasche gestohlen worden sind. Allerdings hatte der Taschendieb ausschließlich ihre Dokumente erwischt, denn das Geld, Bankkarten und Ausweis bewahrte sie wohl grundsätzlich in einer verschlossenen Innentasche ihrer Jacke auf.
Sie freute sich sehr, bedankte sich und sagte mir, dass sie am Folgetag kommen wolle.

Das war Ende letzter Woche.

Vorhin fiel mir auf, dass das Mäppchen immer noch hier im Büro liegt und so beschloss ich, erneut bei ihr anzurufen. Hätte ja sein können, dass sie es vergessen hat. Das Gespräch verlief etwa folgendermaßen:

Meiermüllerschulz.

Guten Abend, Harste mein Name vom SPAR-Markt in der Gastfeldstraße. Ich hatte vor ein paar Tagen schon einmal angerufen, weil wir hier ihre Brieftasche gefunden haben.

Sie haben hier nicht angerufen.

[...wtf?]

Aber Sie sind doch Frau Meiermüllerschulz?

Ja, genau.

Dann haben wir auch vor ein paar Tagen miteinander telefoniert. Wir haben hier im Laden das Etui mir ihren Papieren gefunden.

Ich war da und mir wurde gesagt, dass nichts gefunden worden ist.

Das wundert mich. Ich hatte meinen Mitarbeiter, der mich vertritt, ausdrücklich darauf hingewiesen. Mit wem haben Sie denn hier gesprochen?

Das weiß ich nicht mehr. Wer sind Sie denn?

Mein Name ist Harste vom SPAR-Markt in der Gastfeldstraße.

Was soll das? Was wollen Sie von mir? Haben Sie meine Sachen? Sind sie der Dieb und wollen mir die nun zurückgeben?

Ich bin nicht der Dieb. Ich bin vom SPAR-Markt!

Von welchem SPAR-Markt?

Den in der Gast-feld-straße. Da gibt's nur einen.

Den an der Ecke?

Meinen Sie den Penny-Markt?

Ja, genau, da wurde mir die Brieftasche bei meinem Einkauf aus der Tasche gestohlen.

Ich bin aber vom SPAR-Markt.

Nee, da bin ich ja nie. Wie kommt die denn da hin?

Hat der Dieb wohl hier weggeworfen als er gesehen hat, dass kein Geld drin war.

Ich hol die dann morgen ab.

Da bin ich aber mal gespannt. :-)

Cutter mit Warensicherung

Ein Mann mit Malerbekleidung löste an der Kasse den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Seine mitgeführte Tasche war nicht dafür verantwortlich und mit dem Handchecker ließ sich schließlich das Alarm auslösende Teil auf eine Tasche seiner weißen Latzhose eingrenzen.

Er holte ein bisschen Kleingeld, einen Bleistift und einen gewöhnlichen Cutter aus der Tasche und hielt die Sachen mit einer Hand fest. Ich legte überprüfte die Tasche erneut mit meiner "Kelle" – doch kein Alarm ertönte.

Ich habe keine Idee, wieso das Messer im Gehäuse mit einem Warensicherungsetikett versehen war. Eine sogenannte Quellensicherung auf einem derart niedrigpreisigen Artikel fand ich ausgesprochen erstaunlich.

Verfassungsbeschwerde gegen Ladenöffnungsgesetz

Das NDR-Magazin "Das!" berichtete über zwei Beschäftigte im Einzelhandel, die gegen das geltende Ladenschlussgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht Klage eingereicht haben.

Es würden sich Dramen in den Geschäften abspielen und "viele allein erziehende Frau wüssten kaum noch, wie sie ihre Kinder am Abend versorgen sollten" – als wenn es Nachtschichten erst seit den neuen Öffnungszeiten geben würde. Im gesamten Rettungswesen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis, Gastronomie und vielen Industriebetrieben wird rund um die Uhr gearbeitet.

Nach Auffassung der Gewerkschaft ver.di verletzt der Gesetzgeber mit der geltenden Regelung "verfassungsrechtlich vorgegebene Schutzpflichten - vor allem den Schutz der körperlichen Unversehrtheit durch Nachtarbeit und den Schutz von Ehe und Familie."

Hier der Link zum Bericht beim NDR.

Maria und Josef III

Der kleine Junge, der hier Anfang des Jahres Weihnachtslieder johlend durch den Laden lief ist mir gerade eben schon wieder aufgefallen. "Ihrkin dalein kohmed, okohmed all." tönte es eben grandios kakophonisch während des gesamten Einkaufs des Muttertieres.

Ich weiß, ich wiederhole mich... :-O

Im APRIL. Pah!!!

(Ja, es war das selbe Kind.)