Skip to content

Ben&Jerry's-Plakat

Na, toll. In Findorff haben sie ein Plakat für Ben&Jerry's bekommen. Und ich hier? Hab' schon mehrmals danach gefragt und einmal ein paar kleinere Plakate bekommen, die ich nicht gebrauchen konnte.

Ich frage mich ja, wie meine Ex-Azubine, die den Laden leitet, das wohl geschafft hat. Ja, Frau müsste man sein. Ein paar mal mit den Augen klimpern und schon werden alle Vertreter schwach und erfüllen einem alle Wünsche... :-O


Kann ich mir vorstellen

Eine Anruferin wollte zuerst wissen, ob sie mit der Marktleitung sprechen würde und dann, ob ich mir vorstellen könne, Kunden Rabatt zu gewähren.

Natürlich kann ich mir das nur allzu gut vorstellen. Schließlich habe ich das selber schon oft genug getan. Meistens natürlich im Rahmen größerer Einkäufe, zu denen es dann noch Ware gratis dazu gab oder bei denen ein oder mehrere Teil(e) nicht berechnet wurde.
Aber eine Rabattkarte für die Kunden halte ich nicht für sinnvoll. Ich selber habe diese ollen Dinger schon so oft angeboten bekommen: Bei Aral, bei Obi, Payback - und? Ich habe nicht eine einzige.

"Damit könnten Sie Ihren Kunden zum Beispiel 3% Rabatt gewähren!", klärte mich die Dame auf. Und, dass ich vollkommen kostenlos an dem System teilnehmen könne. (Klingt etwas nach der Economy-Card.)

Wenn man schon 3% vom Umsatz zu verschenken hat, warum kommuniziert man das dann nicht einfach direkt über eine Preissenkung, anstatt diesen Firlefanz mit den ollen Kundenkarten zu veranstalten?

Hinweis im Onlineshop

Hallo,

ich bestelle jetzt das erste Mal bei Ihnen im Shop und habe gleich einen Sonderwunsch...
Wenn der Bote das Paket anliefert, gibt es bei uns im Haus eine Besonderheit. Bei unserem Haus gibt es eine grüne Tür, die ist immer offen. Dahinter ist ein Flur und dann kommt erst die richtige (abgeschlossene) Haustür. Bitte das Paket in diesen Flur legen, dann brauche ich nicht erst zur Post zu laufen und das Paket abzuholen...

Liebe Grüße
Wie erklärt man das einem Hermes-Fahrer? Ich hab's mal mit einem postkartengroßen Aufkleber auf dem Paket versucht:


Vertippt

Gut, dass ich den Arbeitsvertrag noch einmal gründlich durchgelesen habe, bevor ich ihn vom Mitarbeiter unterschreiben ließ. Der hätte sich auf ganz schön knappe Arbeitszeiten freuen können:
§ 5.1. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt derzeit 35 Stunden wöchentlich. Die tatsächliche Arbeitszeit kann pro Woche unterschiedlich sein und bis zu 15 Stunden wöchentlich betragen.

Uwes Folterkisten 2

Kennt ihr noch Uwes Folterkisten, dem bunten Sammelsurium aus dutzenden Dosen, Glas- und Kunststoffflaschen verschiedenster Pfandsysteme? Diese drei großen Kisten standen bis vor ein paar Tagen auch noch hier im Lager.

Durch den Leergutautomaten sind sie natürlich jetzt überflüssig geworden. Natürlich sollte man, falls der Automat mal ausfällt, in der Lage sein, auch noch händisch Leergut anzunehmen, aber ich halte es nicht mehr für notwendig, allen Mitarbeitern eine dermaßen intensive Leerguteinweisung wie früher zu geben.

Die Folterkisten stammten noch aus der Zeit vor dem dpg-Pfand. Außer den regulären Mehrwegflaschen befand sich folglich nur noch wertloses Zeugs darin. P-Pfand, PetCycle, D-System, Insellösungen - all das habe ich jetzt einfach mal entsorgt. Den entgangenen Pfandwert kann ich gerade noch verschmerzen... ;-)


Ehrlich

Ein Mann suchte Wein mit Schraubverschluss.

Da das natürlich nur eine recht schwammige Aussage ist, um eine Entscheidung für eine Weinempfehlung zu treffen, erkundigte ich mich, ob er einen bestimmten Wein suchen würde.

Er erklärte:

Einen Rotwein suche ich. Die Marke ist völlig egal, vielleicht nicht ganz so teuer, aber gerne einen süßen. Wichtig ist nur, dass er einen Schraubverschluss hat. Wissen Sie, ich bin schon etwas angetrunken und ich möchte gleich unterwegs und in der Straßenbahn noch weitertrinken und da muss die Flasche leicht zu öffnen sein.

Neuer Bürostuhl

Sieht mehr aus wie ein Hocker mit Lehne. Ach, nee. Der ist ja noch eingepackt. :-)

Aber von meinem alten Stuhl ist eins der Beine abgebrochen. Nun hatte ich endgültig die Nase voll und habe mir einen neuen besorgt. Bin schon gespannt, wie er sich im Büro machen wird...


Zigarettenklau

Meine Kassiererin schickte eben einen ihrer Kollegen zu mir ins Büro. Er sollte mir bescheid sagen, dass gerade eine Kundin im Laden wäre, von der sie glaubte, dass sie schon mindestens einmal in der Vergangenheit Zigaretten gestohlen haben soll. Nun ist es bei uns wie in vielen anderen Geschäften auch so, dass wir einen Automaten an der Kasse stehen haben, aus dem man per Tastendruck die Schachteln einzeln ziehen kann. Es kommt zwar auch hier immer mal wieder zu Diebstählen, aber die Hemmschwelle ist meistens deutlich höher, da man entweder im Blickfeld des Kassierers oder genau vor, hinter oder zwischen anderen Kunden steht.

Die verdächtigte Frau stand bereits mit einigen Teilen am Ende einer kleinen Schlange an der Kasse. Ich postierte mich so an der Nachbarkasse, dass ich nicht gesehen werden konnte und lauschte den Ereignissen. "Piep!" machte der Zigarettenautomat, als eine der Wahltasten gedrückt wurde. Eine Schachtel wurde hochgefördert und (für mich sichtbar) über das Förderband ausgeworfen. Es folgte ein weiteres "Piep!" und die nächste Schachtel bewegte sich durch den Automaten.
Zwischendurch ließ die Verdächtigte sämtliche anderen Kunden vor, bis sie alleine am Ende des Kassentisches stand. Der Zigarettenautomat piepte noch zwei mal und ich sah zwei weitere Schachteln aus dem Schacht fallen. Vier Stück insgesamt.

Ich trat um den Kassentisch herum und sah diese eine Kundin an der Kasse stehen. In der zwischenzeit hatte sich kein andere Kunde dazugestellt, so dass die vier Schachteln definitiv von ihr gezogen worden sein mussten. Auf dem Förderband lagen eine Tragetasche, einige Lebensmittel - und zwei Schachteln Zigaretten.
Sie wurde auch offenbar nicht durch meine und mittlerweile auch die Anwesenheit eines Kollegen misstrauisch. Meine Kassiererin fragte sie noch: "Hatten Sie nicht mindestens dreimal gedrückt?" Die Kundin bejahte dies und log, dass aber nur zwei Schachteln herausgekommen wären.

Als sie die Ausgangstür passieren wollte fingen wir sie zu zweit ab und baten darum, mit uns ins Lager zu gehen. Gewohnheitsgemäß ließen wir die verdächtige Person vorgehen, um zu verhindern, dass die gestohlene Ware irgendwo auf dem Weg durch den Laden "entsorgt" wird und somit kein Diebstahl mehr nachgewiesen werden könnte.

Im Lager angekommen sprach ich die Frau direkt auf die beiden fehlenden Zigarettenschachteln an. Dies ist die Stelle, an der normalerweise Ladendiebe geständig werden und die Ware auspacken. Die Frau beharrte jedoch auf ihrer Aussage, dass sie nur zwei Schachteln aus dem Automaten bekommen hätte und deswegen auch nur zwei Schachteln zu bezahlen hatte. Dass dies nicht so stimmte, war sicher und so drohte ich damit, die Polizei zu rufen, falls wir die Situation nicht so klären könnten. Spätestens ab dieser Stelle verlieren selbst die dreistesten Diebe ihre Beherrschung und packen aus, meistens noch unter Sprüchen wie "Keine Polizei, bitte." Ihr Kommentar dazu: "Holen Sie doch die Polizei, ich habe nichts zu verbergen."

Wenige Minuten später betraten zwei Männer in schwarzer Uniform den Laden. Als sie durch die Lagertür traten und die Frau sahen, die trotzig ihre Hände in die Jacke gesteckt hatte und an der Pappresse lehnte, verdrehten sie nur die Augen und drückten damit eine Mischung aus Langeweile und genervt sein aus. "Was machen Sie denn hier?", fragte der Dienstältere. "Warum gehen Sie denn nicht in dem Stadtteil einkaufen, in dem Sie wohnen? Ach, nee, geht ja nicht. Da haben Sie ja überall Hausverbot."
Es war deutlich zu spüren, dass dies nicht seine erste Begegnung mit dieser Frau war. Sie erwiderte, dass sie dort nicht einkaufen gehen würde, weil man dort "in dem Ghetto" (Sie sprach von Woltmershausen!) "nur auf Assis treffen würde." Aber selber nach einer Mischung aus Aschenbecher und Mülltonne riechend mit fettigen Haaren und speckiger Jacke herumlaufen und andere Leute bestehelen.

Als die Polizisten sie nach den beiden fehlenden Schachteln Zigaretten fragten, blieb sie bei der Behauptung, dass sie nur zwei Schachteln aus dem Automaten bekommen hätte und dass sie deswegen auch nur zwei bezahlt hätte und "dass das öfter passieren würde". Die Polizisten drohten: "Wir rufen eine Polizistin her, die wird Sie dann durchsuchen." Nichtmal jetzt hat die Diebín aufgegeben. Vollkommen abgeklärt antwortete sie nur "Machen Sie das doch."
Wie konnte sie so sicher sein? Die Zigaretten konnte sie in der zwischenzeit nirgends deponiert haben. Ausser vielleicht... Ich sah' in ihre Einkaufstüte, die sie bei uns leer gekauft hatte und in der sich folglich nur die Sachen befinden konnten, die sie auch bezahlt hatte. Wie ich vermutet hatte, lagen obenauf vier Schachteln Zigaretten. Sie muss es irgendwie zwischendurch geschafft haben, die beiden Schachteln unauffällig hineinplumpsen zu lassen. Die Polizistin kam nicht und die beiden Herren schrieben die Kurzvernehmung. Im Verlauf der folgenden Minuten entstand noch ein recht lustiger Dialog, denn die Frau sagte ja, dass in der Tüte nur ihre Zigaretten wären. Einer der Polizisten stellte fest, dass dies ja gar nicht ihre sein können, da sie die Schachteln ja angeblich gar nicht erst aus dem Automaten bekommen hatte. Die Frau war inzwischen völlig genervt: "Verarschen kann ich mich alleine." ("Ja, aber nicht so schlagfertig!", fügte ich noch in Gedanken hinzu, denn die beiden Cops waren echt richtig cool drauf.)

Der Rest ging recht schnell. Sie war zwar weder geständig noch weigerte sie sich, die Kurzvernehmung zu unterschreiben, aber dafür faselte sie die ganze Zeit davon, dass sie sowieso in ein paar Tagen nach Polen auswandern würde.

Na, da wünschen wir ihr doch mal alles Gute. ;-)

Info in der Shopbestellung

Blogleser Rüdiger hat im Onlineshop bestellt und dabei folgende Infos hinterlassen:
1.) Ich habe da eine bitte: Bitte GROSS drauf schreiben, dass das Paket für mich ist! Weil der Inhalt ist für meine Arbeitskollegen als Geschenk und wenn die das vor mir in die Finger bekommen, dann ist es eine Frage von S E K U N D E N, bis ich nur noch Verpackungen vorfinde. Habe momentan leider keine andere Anschrift in München.
Den Hinweis: "Enthält Schokolade!" habe ich gesondert hervorgehoben. Klar, kein Problem. Das kommt in neutraler Verpackung daher, auf der FRoSTA steht. (Die Kartons lassen sich genial für den Webshop recyclen. :-) )
2.) Jetzt zum Inhalt der Geschenktafeln. Ich Liste jetzt einfach nur alle Sorten auf, in die Rahmen stecken kann ich gerne auch selber übernehmen ;-) Aber es ist sogar immer in Paaren sortiert, wie es eigentlich dann in die Rahmen soll... Also wenn ihr Zeit und Lust habt :-D
Zeit ja, Lust nein. Das ist ein blödes Gefummel. Aber da ich das inzwischen recht gut kann, gibt's die Geschenkpackungen eben aufgebaut. :-)
3.) Die 7 Tafeln in der Bestellung haben ihre Berechtigung.
Ach, wirklich? :-O
4.) Banane Curry und Chili sind für euch. Frohe Weihnachten :-)
Zu Zeiten, als ich noch als Angestellter gearbeitet habe, habe ich solche Geschenke immer gerne angenommen. Seit ich selbtständig bin, habe ich immer so ein dummes Gefühl bei sowas. Die Leute zahlen mir Geld um mir die Ware hinterher zu schenken. Danke dafür! - aber trotzdem habe ich die beiden Tafeln mit ins Paket gelegt. Schenk' sie jemandem anders, falls du die Sorten nicht magst. :-)
5.) Komm ich jetzt ins Blog? :-D
Yeah!

Poff!

Ich Depp: Während einer Unterhaltung im Lager den Fuß zur Entspannung auf den Hubwagen gestellt. Und zwar genau auf die Gummiblase, in der sich das Hydrauliköl befindet. Dummerweise war der Behälter gerade zur Seite gedreht, so dass der Deckel applatzen konnte. Das Öl nutzte die neu gewonnene Freiheit und folgte leichtsinnigerweise der Schwerkraft.

Gut, dass ich zu Hause im Keller noch ein paar originalverschlossene Dosen 25 Jahre altes Hydrauliköl vom schon lange nicht mehr existierenden Citroen DS meiner Eltern stehen habe, die ich nie entsorgen mochte. (Die Dosen!)
Nun werden sie also tatsächlich noch eine Verwendung finden...

Mohn-Herz

Da kommt man morgens auf dem Weg in sein Büro am Brötchenofen vorbei und da präsentiert sich auf der Arbeitsplatte dieses in Mohnkörner gemalte Herz.

Dürfte die melancholische Erinnerung an die Verflossene des Künstlers sein. Ob sie hier wohl mitliest?


Nicht geflashmobt

Vor rund 20 Minuten fand hier eine merkwürdige Aktion statt: Ein paar Mittzwanziger begannen, ohne Ankündigung auf den Tiefkühltruhen zu trommeln.
Ich zückte meine Kamera und nahm die letzte halbe Minute der Aktion auf Video auf. Plötzlich hörten die Personen auf und gingen wortlos zum Ausgang.

Na, wenn das mal kein Flashmob war.

Dachte ich und begann, das Video bei Youtube hochzuladen. Ein paar Minuten später standen zwei der Trommler an meiner Bürotür und sprachen mich an: Sie hätten gesehen, dass ich das aufgenommen hätte und wollten nur wissen, was mit dem Video passiert.

Ich deutete etwas von "Veröffentlichung bei Youtube" an und die beiden erklärten mir, dass das eigentlich nur ein Experiment für eine Forschungsarbeit sein würde und dass das eigentlich (noch) niemand mitbekommen sollte.

Ich fragte sie: Ihr beginnt, hier mitten im Laden ohne Vorankündigung auf den Tiefkühltruhen zu trommeln. In DIESEM Laden. Und wollt dann NICHT damit ins Internet? Das glaube ich nicht."

Sie mussten mir schwören, dass sie das nicht getan haben, um hier in das Blog zu kommen. Das taten sie unverzüglich, wenngleich mein Wunsch gar nicht so ernst gemeint war. Aber okay, dann bin ich so fair und werde das Video für mich behalten.

Aber die Tondatei darf ich veröffentlichen.

Aber nicht mehr heute. Gute Nacht.

Morgen!

Ich habe gerade mitten im Laden einen Freund verabschiedet: "Bis morgen."

Eine sehr alte Kundin, die gerade zufällig passierte, erwiderte meinen Gruß: "Morgen!"

Ich habe natürlich freundlich zurückgelächelt, aber ist der guten Frau denn gar nicht aufgefallen, wie spät es schon ist? Ob die noch studiert?