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Zählen

Eine erwachsene Kundin brachte einen riesigen Berg Bierflaschen her. Um die Arbeit etwas zu beschleunigen, stellte mein Mitarbeiter ihr ein paar Leerkisten hin und wollte sie ermuntern, dabei zu helfen ihre mitgebrachten Tüten auszuräumen.
Hier, räum' mal mit ein, geht schneller...

Ich kann das nicht.

Doch, klar. Einfach da in die Kisten stellen.

Aber die muss man doch zählen!?!
Sie wirkte bei den letzten Worten regelrecht panisch. Es ist ein komisches Gefühl, persönlich mitzuerleben, wie jemand mit für uns (fast) alle alltäglichen Dinge nicht klarkommt. In diesem Fall würde ich auf eine Dyskalkulie tippen.

Wir hatten mal bei einem meiner früheren Arbeitgeber eine Kundin, die nicht lesen konnte. Sie hat das zwar immer auf ihre Augen geschoben, aber alle wussten, dass die mitgebrachte Lupe nur ablenken sollte. Echt bitter. :-(

Top 20

Ich habe mir eben mal in meinem Warenwirtschaftssystem ein paar (Artikel-)Umsatzzahlen angesehen. Hier sind sie, die zwanzig meistverkauften Artikel im Monat September 2007 (bis gestern). Extrem auffällig finde ich den extrem hohen Bieranteil. Ich staune immer noch:
1. Beck's Pils 0,33 Liter Einzelflasche (Tzja - Bremen eben...)
2. Haake Beck Pils 0,33 Liter Einzelflasche

3. Tragetasche, klein
4. Frische Vollmilch (Eigenmarke)
5. Frische fettarme Milch (Eigenmarke)
6. Haake Beck Edelhell 0,33 Liter Einzelflasche
7. Bananen
8. Tragetasche, groß
9. Vilsa Brunnen Einzelflasche
10. H-Vollmilch (Eigenmarke)
11. Beck's Pils Träger 6 x 0,33 Liter
12. Haake Beck Edelhell 0,5 Liter Einzelflasche

13. Mineau Medium Wasser Einzelflasche
14. Deutsche Markenbutter (Eigenmarke)
15. Gurken
16. Bionade Holunder Einzelflasche
17. Kiwis
18. Vilsa Stiller Quell Wasser Einzelflaschen
19. Coca Cola 1,5 Liter Einzelflasche
20. Mineau Classic Wasser Einzelflasche

Kaffeerösten-Filmchen

Kleines (<1MB) WMV-Filmchen, in dem man den Showröster in Aktion sehen kann Der Röstvorgang an sich ist nicht sonderlich spektakulär. Die Bohnen rotieren in einem heißen (200 Grad) Luftstrom und verfärben sich dabei von hellgrün nach dunkelbraun. (Es passiert natürlich noch viel mehr beim Rösten, aber die Verfärbung ist der einzige nennenswerte sichtbare Unterschied.)

Ich habe mich auf einen 20 Sekunden langen Ausschnitt beschränkt. Der gesamte Röstvorgang dauert knapp zehn Minuten und ist zugegebenermaßen nicht wirklich spannend. :-)

(Im Hintergrund frage ich, wie lange das dauert und Morin erklärt "8-9 Minuten, je nach Sorte" und welche Röstungen es gibt.)


Kaffeeröstung und Verkostung

Derzeit läuft die Faire Woche 2007. Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt sind die beiden Utamtsi-Inhaber Stefan und Morin hier im Lade und verkosten ihren eigenen Kaffee.

Und nicht nur das: Mit einem kleinen "Showröster", in dem nur etwa eine gute Handvoll Kaffeebohnen geröstet werden kann, rösten sie die rohen Kaffeebohnen direkt hier im Laden, mahlen sie und brühen daraus herrlich frischen Kaffee. So frisch, wie es frischer nicht sein könnte.


Warum Frauen ihre Männer nicht zum Einkaufen zwingen sollten!

Nach meinem Blogeintrag Verkäufer --> Wahnsinn vom 17. September hat sich Blogleser Christian an einen Text erinnert, der schon recht lange durch's Web zu geistern scheint, den ich aber noch nicht kannte.

Viel Spaß. :-)
Nachdem Herr und Frau Ressel pensioniert waren, bestand Frau Ressel auf die Begleitung ihres Mannes bei ihren Einkaufsbummeln bei Karstadt. Unglücklicherweise war Herr Ressel wie die meisten Männer: er fand Einkaufen langweilig. Ebenso unglücklicherweise war Frau Ressel wie die meisten Frauen und liebte es endlos zu stöbern.

Jedoch - eines Tages bekam sie folgenden Brief von der Karstadt-Verwaltung:

Sehr geehrte Frau Ressel,

in den letzten 6 Monaten sorgte Ihr Mann leider für einigen Aufruhr in unserem Warenhaus. Wir können dies nicht länger tolerieren und sehen uns gezwungen, Ihnen beiden künftig Hausverbot zu erteilen. Die soweit rekonstruierbaren Vorfälle haben wir nachstehend aufgelistet. Sie sind durch Aufzeichnungen von Überwachungskameras und die Aussagen unseres Personals belegt:

1: 15. Juni : Nimmt 24 Schachteln Kondome aus dem Regal und verteilt sie wahllos auf die Einkaufswagen anderer Kunden.

2: 2. Juli: Stellt die Alarme aller Wecker in der Uhrenabteilung so ein, dass es alle 5 Minuten klingelt.

3: 7. Juli: Legt eine Tomatensaftspur bis zur Damentoilette.

4: 19. Juli: Verstellt ein "Vorsicht - frisch gewischt!" - Schild in eine mit Teppich ausgelegte Abteilung.

5: 4. August: Baut ein Zelt in der Campingabteilung auf und lädt andere Kunden ein, wenn sie Kissen und Decken aus der Betteabteilung holen.

6: 15. September: Als ihn ein Angestellter fragt, ob er ihm behilflich sein könne, beginnt er zu weinen und schluchzt: "Könnt ihr Leute mich
denn nicht einfach in Frieden lassen?!"

7: 23 September: Starrt in eine Überwachungskamera und benutzt sie als Spiegel zum Nasebohren.

8: 4. Oktober: Hantiert in der Sportabteilung mit einem Wettkampf-Bogen und fragt den Angestellten, ob man im Haus Antidepressiva bekommt.

9: 10. November: Schleicht durch die Abteilungen und summt dabei laut das "Mission Impossible"-Thema.

10: 3. Dezember: Versteckt sich in einem Kleiderständer und ruft, wenn eine Kundin in die Nähe kommt "Nimm mich! Nimm mich!"

11: 6. Dezember: Wirft sich bei jeder Lautsprecherdurchsage auf den Boden, nimmt eine fötale Haltung ein und ruft "OH NEIN! NICHT WIEDER DIESE STIMMEN!"

Und nicht zuletzt:

12: 18. Dezember: Begibt sich in eine Umkleidekabine, wartet eine Weile und ruft dann laut: "Hey! Hier ist das Klopapier alle!"

Hochachtungsvoll,

Karstadt Warenhausverwaltung

Weinauswahl (Besuch am Mittwoch 3/3)

Am Mittwoch Abend war noch eine Mitarbeiterin vom Weingut Kimmle hier und hat mir einen ganzen Karton mit Musterflaschen vorbeigebracht. Da sie hier in der Nähe wäre, wollte sie doch mal dem Shopblogger einen kurzen Besuch abstatten und ein paar Flaschen zum Probieren (und danach vielleicht zum Nachbestellen) da lassen. Auch dafür vielen Dank. :-)


Aachener Printe (Besuch am Mittwoch 2/3)

Gestern war ein ungewöhnlicher Tag. Gleich drei Blogleser und -leserinnen haben mich hier im Laden besucht. Im Laufe des Tages bekam ich noch einen kleinen Briefumschlag überreicht. Darin eine sowas von echte Aachener Printe und eine Karte mit herzlichen Grüßen von zwei Bloglesern aus dem Aachener Raum.

Ob der Lebkuchen im Dezember noch gut ist? Dann spare ich mir die Printe nämlich bis Weihnachten auf. Dafür (und den Besuch natürlich) auch ganz herzlichen Dank von mir zurück. :-)


Gabelstapler-Modell (Besuch am Mittwoch 1/3)

Nach meinem Eintrag Helden der Staplerkunst vom 11 September hatte Kommentator Boris zuerst erwähnt, etwas gegen meinen Gabelstaplermangel unternehmen zu wollen und schließlich bestätigt, dass er vorbeikommen wird.

Nun, er war da und hat mir tatsächlich einen Gabelstapler gebracht. Einen echten Conrad "Linde"-Gabelstapler.

Den Kampf mit der Getränkepalette hat er verloren.

Ganz herzlichen Dank dafür. :-)


Südafrika = SPAR Country

Cooles Schild und böser Kommentar. :-)
Moin Björn,

die Bilder von Dirk kann ich toppen: An diesem Schild bin ich ein halbes Jahr
lang jeden Morgen auf dem Weg zur Uni in Port Elizabeth vorbei gekommen.
Naja, nicht jeden Morgen, aber oft genug :-)

Ach ja, wo hast Du eigentlich die ganzen Trolle her? Kann man die günstig bei
Heise kaufen?

Gruß,

9er

Immer wieder taucht die Frage auf, warum so viele Preise auf "9" enden. An die "psychologische Wirkung" denke ich schon sehr lange nicht mehr. Wenn ich z.B. irgendwo 1,99€ sehe, runde ich automatisch auf "zwei" auf und freue mich nicht über "etwas über einem Euro". Das dürfte den meisten Kunden genauso gehen.

Die "9" am Ende ist einfach lästig. Gerade auch bei Kleinstmengenkunden (Kein Fachbegriff. Das Wort habe ich mir gerade ausgedacht...), die nur ein paar Teile kaufen, kommt so fast immer eine krumme Summe heraus. Wenn alle Preise auf 0 enden würden, oder zumindest auf "0" und "5", dann könnte man sich immerhin schon die 1- und 2-Cent-Münzen sparen.

Das Verrückte ist, dass die Deutschen seit Jahrzehnten auf die "9" am Ende getrimmt werden. Zumindest im Lebensmittelhandel enden in so ziemlich allen Läden alle Preise so. Ausnahmen gibt es immer, und die häufigsten Ausnahmen sind Preise, die auf "5" oder "8" enden. "Discountartikel" werden häufig "centgenau" kalkuliert und haben beliebige Endungen, hochwertige Pralinen und Schokoladen sind oft mit einer unverbindlichen Preisempfehlung bedruckt, die fast immer mit einer "0" aufhören.

Und, mal Hand auf's Herz, wem würde es nicht komisch vorkommen, wenn in einem Supermarkt alle Preise auf einmal völlig "krumm" wären. Ich denke, dass viele Kunden misstrauisch werden und sich über die "merkwürdige" Preisgestaltung wundern würden, und wenn auch nur aus dem Unbewussten heraus.

Unterscheidungskriterium

Gesprächsfetzten eines Kunden, der mit einem Bekannten telefonierte, der sich offenbar in einem anderen SPAR-Markt befand:
Ich bin in dem coolen SPAR.
Cool, ja. :-)

Hello, Ween!

Im Beitrag Es weihnachtet sehr schreibt Sven in seinem Blog Supermarktketten:
Und die Halloween-Ware wird auch schon geliefert.
Ich gestehe: Ich boykottiere Halloween. Nach Deutschland eingeschleppt durch die Industrie, weil Halloween ja "so cool" ist. "Trick or treat" hat hierzulande nunmal keine Tradition, wie z.B. das Nikolauslaufen...

Blick auf eine Zutatenliste

Auch wenn der Wirkungsgrad von Aromastoffen oft sehr hoch ist: Irgendwie ein seltsames Gefühl, dass in vielen Produkten mehr Gewichtsanteile Geschmacksverstärker als an dadurch zu verstärkenden Aromastoffen vorhanden sind...

Wann kann ich anfangen?

In einem lokalen Online-Anzeigenmarkt habe ich vor ein paar Tagen ein kleines Stellenangebot veröffentlich. Nichts Großes, nur für ein paar Stunden pro Woche als Aushilfe an der Kasse.

Eben hat ein Bewerber angerufen:

Ich rufe an wegen der Anzeige. Wann kann ich da anfangen?

Mooooment, so weit sind wir noch nicht. Erstmal dürfen Sie sich hier persönlich vorstellen und dabei ein paar Bewerbungsunterlagen reinreichen. Das muss kein großartiges Anschreiben sein. Lebenslauf und Zeugniskopien der letzten Arbeitgeber reichen mir.

Und dann kann ich gleich bei Ihnen anfangen?

Nicht ganz. Ich gucke mir ja auch noch die anderen Bewerber an und werde mich dann für einen entscheiden.

Und wieviel Geld gibt es dafür?

Das steht in der Anzeige sehr deutlich drin.

Achso, so genau habe ich die nicht gelesen.

Ob er wohl wenigstens gelesen hat, dass ich Leute mit Kassenerfahrung suche?

Einkaufswagenkontrollen

Nachdem sich im Beitrag "Restlos bedient" gerade mal wieder eine Diskussion um Einkaufswagenkontrollen gebildet hat, habe ich dort meine Meinung ergänzt:

Das mit der Einkaufswagenkontrolle ist gar nicht so unwichtig. Gar nicht mal mutwillig muss der Kunde dort zum Ladendieb werden. Alleine die Tatsache, dass etwas vergessen werden kann und auch vergessen WIRD, macht den Blick in die Wagen unerlässlich. Oft stellen Kunden nur eine Flasche (aus einer Getränkekiste) oder Packung Milch (aus einem 12er-Karton) auf das Laufband. Wenn in so einem Fall die Kassenkraft nicht aufpasst, kann sehr schnell sehr viel Geld verloren gehen. Lassen wir es als Beispiel bei einer einzelnen Bierkiste mal 10 Euro sein. Das scheint erstmal nicht viel, auf den gesamten Laden betrachtet. Der Kunde merkt den Fehler vielleicht erst zu Hause und freut sich, für ihn relativ viel Geld gespart zu haben und denkt sich, dass es dem Laden nicht schaden wird. Das ist auch richtig. EINE Kiste wird dem Laden sicherlich nicht schaden.

Zurück zur Kasse im Supermarkt: Es ist nicht nur ein Kunde, der am Tag eine Kiste Bier oder einen Karton Milch kauft, es können, je nach Geschäft und Kundendurchlauf, mehrere hundert Kunden am Tag sein. Wenn nur jeder zehnte von denen "durchrutscht", können so am Tag locker mehrere hundert Euro verloren gehen. Dazu kommen (Klein)Teile, die im Wagen übersehen werden. Selbst versehentlich kann sowas passieren und sich schnell zu horrenden Summen zusammenläppern. Das geht im Monat in die Tausende.

Darum sind Einkaufswagenkontrollen so wichtig. Und nicht, um jedem Kunden gleich Böses zu unterstellen. Das würde ich eher in Läden vermuten, in denen grundsätzlich die (privaten, nicht für den Einkauf verwendeten) Taschen kontrolliert werden. Nicht ausschließen möchte ich, dass Kunden in manchen Geschäften grundsätzlich als Kriminelle und Störenfriede angesehen werden, aber das ist eine andere Geschichte...