Kann man von Mitarbeitern eigentlich verlangen, geplante Piercings an sichtbaren Körperteilen wenigstens vorher dem Vorgesetzten anzudrohenanzukündigen?
Meeeeeensch, mich so zu erschrecken mit dem neuen Stecker über dem Kinn, den die Kollegin heute Vormittag nämlich noch nicht hatte.
Ich erwähnte doch vor ein paar Tagen, dass ich ein Paket bekommen habe. In diesem Sinne ganz großen Dank an Chris, der sich mit einer Auswahl an Dr.Pepper-Sorten und einer Flasche Big Red für die Streichhölzer bedankt hat, die ich ihm vor Ewigkeiten mal geschickt habe.
6er-Träger verschiedener Inbev-Produkte. Na, bleibt der Anblick so oder werden sich die Lieferschwierigkeiten der letzten Monate noch in den Herbst hinein fortsetzen?
Bin mal gespannt, was hier am Montag in unserer Seitenstraße los ist. Seit gestern stehen dort Schilder, dass dort Filmaufnahmen stattfinden werden und extra dafür ein Halteverbot eingerichtet wurde.
In der Straße liegt auch die Zufahrt zu meinem Innenhof der Firma, aber da bin ich ja Samstags schon um 5 Uhr. welche ich hoffentlich um 6:30 Uhr am Montag noch problemlos erreichen werde...
Ein Stammkunde abgerissener Typ, der ein- bis mehrmals täglich eine oder zwei leere Bierflaschen seiner an irgendeinem Kiosk gekauften Billigbiersorte abgab, hatte eben ausnahmsweise mal eine leere Cola-Kiste dabei. In der Kiste befand sich ein vollkommen unsortiertes Flaschensammelsurium, wie es für Leergutannahmestellen typisch ist. Und - was für ein Zufall - von den Paletten mit Cola-Leergut, die wir schon für die Abholung morgen Vormittag im Laden bereitgestellt hatten, fehlte eine Kiste. Ein langjähriger Mitarbeiter war zum Glück so aufmerksam und bemerkte dies.
Nach drei Versuchen, uns klarzumachen, dass er die Kiste von zu Hause mitgebracht hätte, gab er auf.
Weil meine Pizza immer kälter wurde und ich mir sie eigentlich noch wenigstens lauwarm einverleiben wollte, warf ich den Typen so raus und verzichtete auf eine Anzeige. Nicht auf das Hausverbot und insgeheim sehe ich das jetzt positiv: Nun brauche ich nicht mehr meine Zeit am Überwachungsmonitor zu verbringen, wie ich es sonst getan habe, wenn er da war.
Wenn die Arbeit zu sehr drückt und man kaum Zeit für ein Päuschen findet, dann leidet auch das Blog etwas. Ich geb's ja zu. Und weil ich so sehr in die Arbeit vertieft war, habe ich auch kaum etwas zu schreiben...
Eben habe ich einen Anruf von der Planetopia-Redaktion bekommen. Geplant ist ein Beitrag zum Thema "Mogelpackung im Supermarkt". Auf mich ist sie bei der Recherche im Web gestoßen, weil ich hier im Blog ja nun auch schon hin und wieder mal über Mogelpackungen aller Art berichtet hatte.
Nach einigem Hin und Her habe ich aber beschlossen, nichts zu dem Thema zu sagen. Auch nicht anonym. Ich hab nunmal nicht so viel Erfahrung im Kunden abzocken und würde nicht authentisch darüber berichten können.
Ich bin über den "Erfahrungsmangel" aber gar nicht unglücklich.
...zumindest hier im Blog. Bis auf einmal zwischendurch war ich gestern beinahe den ganzen Tag unterwegs. Vor allem, um Dinge für den neuen Markt in Findorff zu besorgen. Dort fehlt(e) noch so viel. Angefangen bei Kleinigkeiten wie einer simplen Steckdosenleiste und einem vernünftigen Messer zum Melonen aufschneiden bis hin zu Ladenbeschallung und Videoüberwachung.
Interessant war tatsächlich die Jagd nach dem "Melonenmesser". Die Klinge musste eine bestimmte Länge haben, glatt geschliffen sein und keine Krümmung haben. Nach langer Suche bekam ich dann schließlich den Tipp, ein Gyrosmesser zu nehmen - darauf wäre ich von alleine wohl kaum gekommen.
Eine Kundin hat Leergut abgegeben. Eine vollständige Getränkekiste und eine Tasche voller Einzelflaschen. Ich habe die Flaschen persönlich weggeräumt, gezählt und den Bon ausgestellt.
Ein paar Minuten später kam die Kundin auf mich zu und behauptete, dass ich ihr nur 15 Flaschen aufgeschrieben habe (was auch stimmte), sie aber 20 Flaschen abgegeben hätte.
Ich versuchte, genau nachzuvollziehen, was sie abgegeben hatte. Es klappte nicht ganz, aber ich versicherte ihr, dass sie wirklich nur 15 Flaschen gehabt hat. Ich verzähle mich nicht beim ungestörten Flaschen wegsortieren.
Sie wurde etwas sauer, bestand darauf, zu Hause 20 Flaschen eingepackt zu haben und schlug sich einige Augenblicke später vor die Stirn und drückte mir noch ihre Umhängetasche in die Hand.
Wenigstens eine Entschuldigung für das Theater wäre nett gewesen.
Gerade wollte ich aufgrund eines Kommentars nur den Link zu Wanzl einfügen, da stolperte ich über ein rotes Feld mit dem Text:
Unser Kollege Markus Götzfried ist an Leukämie erkrankt.
Bitte helfen Sie mit, einen geeigneten Stammzellen-Spender zu finden.
Ich folgte dem Link und fand folgendes: Das Wichtigste, was Sie über die Stammzellenspende wissen müssen:
Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist eine Übereinsitmmung der Gewebemerkmale (HLA - Merkmale) zwischen Spender und Patienten. Die Blutgruppe ist egal, jeder kann helfen! Wichtig dabei. Es geht zunächst nur darum sich typisieren zu lassen. Dazu sind 5ml Blut ausreichend! Sollte ein geeigneter Spender für Stammzellen in Frage kommen, wird dieser vorher genau informiert und noch einmal sein Einverständnis eingeholt. Dann werden die Stammzellen übrigens nicht wie oftmals falsch angenommen aus der Rückenmark, sondern ambulant aus dem Blut entnommen."
Das mit dem Rückenmark dachte ich auch immer, da gibt es doch jetzt bestimmt ein paar Angsthasen weniger?
Nachdem mein Firefox mangels aktivierter Mehrfach-Tab-Warnung beim Schließen einen relativ langen und schon komplett fertigen Blogeintrag mit in die Tiefe gerissen hat, hier wenigstens nochmal die Kurzfassung. Auf mehr habe ich jetzt keine Lust mehr. Texte ein zweites Mal verfassen zu müssen ist ausgesprochen frustrierend.
Im Eingangsbereich steht seit ein paar Tagen schon ein neues Regal. Aufmerksamen Kunden dürfte der halbfertige Aufbau schon aufgefallen sein.
Das obere Drittel der Rückwand wird aus einer Glasscheine bestehen, so dass man trotzdem noch in den Markt hineinsehen kann. Die verchromten Wanzl-Rohre verschwinden fast vollständig. Bis auf die linke Säule, die die Antenne der Warensicherungsanlage schützen soll.
In dem Regal möchte ich all diejenigen Dinge unterbringen, die gewöhnlich in Supermärkten immer im Eingangsbereich stehen: Vogelfutter, Winterstreu, Kohle, Grills, Pflanzenzuber usw. Wer den beengten Eingangsbereich hier in der Gastfeldstrasse kennt, wird diesen Schritt nachvollziehen können...
Cold Call einer Firma, die irgendwelche Marketingkonzepte verkaufen will. Ich meldete mich wie gewohnt und die Frau am anderen Ende der Leitung fing sofort an, loszusprudeln. Erzählte irgendwas von verschiedenen Konzepten und Bannern und Geld und Anzeigen, verwendete einige Abkürzungen, kauderwelschte hie und da und ich - verstand kein Wort.
"Was wollen Sie eigentlich von mir???"
Sie erklärte mir, dass es um die Seite shopblogger.de gehen würde und dass man dort auf verschiedenste Art und Weise Werbung unterbringen könne.
"Haben Sie die Seite vor sich?", fragte ich. Sie bejahte.
Ich bat die Frau, einmal langsam von oben nach unten durchzuscrollen.
"Haben Sie irgendwelche Werbung gesehen?"
"Nein."
"Gut. Und das soll auch so bleiben."
Wenn ich so recht darüber nachdenke, muss Werbung auf Websites allerdings doch ein sehr lukratives Geschäft sein.
...zumindest für die Vermittler im Hintergrund, von denen ich in letzter Zeit ja nun schon mehrere Anrufe bekommen habe. Die Mühe macht sich doch niemand umsonst.
Anruf einer Firma, die Überwachungs- und Gebäudesicherungsysteme produziert und vertreibt. Unter anderem würden sie auch Zeiterfassungssysteme bauen, die fälschungssicher und ohne Karten o.ä. einfach mit Fingerprintsensor arbeiten.
Da die Firma noch relativ neu am Markt ist, werden Märkte gesucht, die als Referenz dienen möchten und sich so eine Anlage teilsubventioniert installieren lassen würden.
Die letzten derartigen Angebote ("subventioniertes Referenzsystem") waren immer nicht so beeindruckend, so dass ich auch diesmal ziemlich zügig abgelehnt habe. Abgesehen davon setzen wir hier in der Firma schon seit Jahren sehr erfolgreich das Chipdrive-System ein.
Seit einiger Zeit bestelle ich Knoblauch nicht mehr in den bekannten 4er-Netzen, sondern nur noch als lose Ware. Viele Kunden benötigen schließlich nur eine einzelne Knolle und außerdem ist die Qualität bei loser Ware in der Regel besser.
Bislang gab's den losen Knofi immer in dekorativen praktischen, grünen Mehrweg-Gemüsekisten. Heute wurden die Knollen allerdings mal in ganz exklusiver Verpackung geliefert: Ein recht hübscher, geflochtener Weidenkorb, teilweise blau eingefärbt, diente diesmal als Transportverpackung.
Ich bitte, die schlechte Qualität des Bildes zu entschuldigen. Irgendwie mochte meine kleine Digiknipse ihren eigenen Blitz nicht mehr.