Eine Kundin stand mit einer gemischten Tüte voller Flaschen an der Leergutannahme. Als ich ihr die Tüte abnahm zog sie eine normale Mineralwasserflasche daraus hervor und fragte mich ganz besorgt, ob wir die denn auch annehmen würden. Ich konnte sie beruhigen: Auch, wenn die Etiketten alle unterschiedlich sind, so ist die Flaschenform doch die selbe.
Etwas weiter unten im Beutel tauchte während des Wegsortierens zufälligerweise eine wirklich exotische Flasche auf. Dass die Kundin sich nicht nach dieser erkundigt hatte, fand ich witzig...
Eben wurde ein neues ec-Cash-Terminal geliefert.
Zugegebenermaßen sehr schnell, aber dennoch dürften uns durch den Ausfall gestern Nachmittag hier einige hundert Euro an Kartenzahlungen entgangen sein.
Viele hübsche Kundinnen im Alter von Anfang zwanzig kaufen hier Guthabenkarten für ihre Handys. Manchen von denen würde man am liebsten die eigene Handynummer mit auf die Karte schreiben.
Schade nur, das die meisten von denen nur russisch, tchechisch und polnisch sprechen und in einem von zwei bekannten Etablissements hier in der Nachbarschaft "arbeiten".
Ein Kunde rief an und beschwerte sich darüber, dass ihm hier an der Kasse viel zu viel Geld abgenommen und außerdem für seine BILD-Zeitung 1,50€ berechnet wurde. Auf dem Kassenbon wäre eine Gesamtsumme von etwa 55 Euro ausgewiesen worden, er hätte auf seinen Hunderter aber nur etwa 25 Euro Wechselgeld zurückbekommen.
Böse Sache. Und telefonisch für mich nun ganz und gar nicht nachvollziehbar. Also bat ich ihn, doch bitte mit dem Kassenbon wieder vorbeizukommen. Viele derartige Reklamationen lassen sich dann meistens problemlos aufklären. Oftmals ist es nunmal tatsächlich so, dass Kunden kleine Details auf den Bons übersehen und sich deshalb betrogen fühlen. Wiederkommen war für ihn leider nicht möglich und er bestand darauf, die Angelegenheit bei seinem nächsten Einkauf, nächste Woche, zu klären.
Er war - verständlichweise - sehr aufgebracht, während ich mit allen Mitteln versuchte, von hier aus die Angelegenheit nachzuvollziehen.
Dummerweise paßte nicht einmal die auf dem Bon aufgedruckte Kassierer-Nummer zu dem Mitarbeiter, der tatsächlich im fraglichen Zeitraum an der Kasse saß. Seltsam war nur, dass auf dem Kassenzettel viele Dinge stünden, die der Kunde tatsächlich gekauft hätte, aber eben auch einige Artikel, die er nicht haben wollte. Seine Aufregung ging so weit, dass er uns sogar "glatten Betrug" unterstellte.
Zum Glück werden alle Kassiervorgänge protokolliert. Ich ließ mir ein paar Artikel nennen, die auf jeden Fall auf dem Bon stehen, und ging auf die Suche.
Noch während ich am Blättern war, rief der Kunde erneut an.
Er war s e h r kleinlaut und wußte sich gar nicht recht zu entschuldigen. Ihm wäre es ja so unangenehm, hatte aber dummerweise auf den Bon von seinem letzten Einkauf geguckt und in seiner ersten Aufregung auch gar nicht weiter darüber nachgedacht...
So kann es passieren, wenn man gleich im ersten Adrenalinschub (über)reagiert und dann den Blick für Wesentliches verliert...
Am Montag fand und berichtete ich über ein seltsames Plastikteil, das ich hier im Lager gefunden hatte und nirgends zuordnen konnte.
Später schrieb "Gucki" in den Kommentaren:
Das ist glaube ich das hintere Teil des Kopfes von Hoffmann's Sprühstärke. Zumindest bei mir fällt das auch immer ab.
Schon wieder gab es Post vom Statistischen Landesamt Bremen. Diesmal geht es um eine Befragung über Verkaufsflächen im Groß- und Einzelhandel.
Das Ausfüllen dauerte nur fünf Minuten, Porto zahlt Empfänger.
Na, gut. Will ich mal kooperativ sein.
Über unseren Pressegroßhändler kann ich massenhaft WM-Fanartikel bekommen:
Goleo als großes Stofftier und als Plüsch-Anhänger, Spardosen, Caps, Buttons, Pins, Brillen und -Etuis, Fußbälle, T-Shirts und - wer hätte das gedacht - ein "WM-Handbuch". Zwar alles mit vollem Remissionsrecht - aber trotzdem nicht wirklich interessant für mich. Vielleicht auch deshalb, weil ich die Preise für derartige Fanartikel nicht ganz einsehe.
Während ich in der Gemüseabteilung stand, schlug plötzlich die Warensicherung an der besetzten Kasse an. Noch bevor der Kassierer aufstehen konnte, war ich natürlich schon zur Stelle, aber der Verursacher des Alarms war inzwischen schon aus der Tür.
Auf der Straße holte ich ihn wieder ein und fischte aus seiner alten Plastiktüte eine Flasche roten Chantré. Die Mühe, die Polizei zu rufen, habe ich ihm mir erspart. Nicht einmal sein Ausweis hat mich in dem Moment interessiert.
Ich bin doch schon froh, wenn der Typ wenigstens das ausgesprochene Hausverbot noch irgendwie verstanden hat. Keine Ahnung, ob der Mann geistig behindert oder einfach wirklich nur völlig breit war. Eine brauchbare Kommunikation war mit ihm jedenfalls nicht möglich.
Was soll man sich unter einer FRoSTA-PARTY vorstellen?!?
Ich persönlich stelle mir darunter eine sehr umfangreiche Verkostung sämtlicher vieler FRoSTA-Produkte vor, die man zum Beispiel stimmungsvoll hier im Laden durchführen könnte. Möglicherweise auch außerhalb der Öffnungszeiten mit geladenen Gästen. Dazu natürlich etwas Unterhaltung und natürlich auch "Peter von FRoSTA", der nicht fehlen darf.