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Telefonkartenkauf

Viele hübsche Kundinnen im Alter von Anfang zwanzig kaufen hier Guthabenkarten für ihre Handys. Manchen von denen würde man am liebsten die eigene Handynummer mit auf die Karte schreiben. ;-)

Schade nur, das die meisten von denen nur russisch, tchechisch und polnisch sprechen und in einem von zwei bekannten Etablissements hier in der Nachbarschaft "arbeiten". :-(

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Kommentare

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Blauhelmchen am :

--> "arbeiten"? In Anführungszeichen?

"Herr Harste 'arbeitet' in einem SPAR-Markt" wäre ja nun auch keine sehr freundliche Formulierung...

Björn Harste am :

Oh, ein Zwiebelfisch-Leser.
Die Anführungsstriche habe ich durchaus beabsichtigt plaziert.

Thomas am :

Die einzig denkbare Erklärung, hier Anführungszeichen zu setzen, kann doch nur sein, meinen zu wollen, Prostitution (hierum wird es ja wohl gehen) sei keine Arbeit. Und das kann ja wohl nicht ernsthaft behauptet werden - nicht einmal sozialversicherungsrechtlich, geschweige denn moralisch.

Björn Harste am :

Und darum steht mein "arbeiten" in Anführungsstrichen. Hier in der Nachbarschaft finden häufiger Razzien statt, das "Personal" wechselt alle paar Wochen.
Die hier stattfindende Art der Prostitution ist nicht legal. Sozialversicherungsbeiträge werden sicherlich auch nicht abgeführt.

Anonym am :

Du definierst "Arbeiten" nur mit dem Abführen von Sozialversicherungsbeiträgen? Ob es sich um gewerbliche, legale Arbeit oder Schwarzarbeit handelt ist die eine Frage.
Ohne Frage bleibt es eine Arbeit und die "" sind wirklich nicht angebracht...

Eve am :

Man kann's mit seinem Betroffenheitsfanatismus und jedes-Anführungszeichen-auf-die-Goldwaage legen auch übertreiben..... Herrgott!!

Anonym am :

oder man hat einfach ein Gefühl für die Feinheiten von Sprache und die Möglichkeiten, diese einzusetzen

Das_bunte_Butterbrot am :

Diese Zwiebelfisch-Oberlehrer sind schon eine derbe Plage!
Teilweise schließe ich mich Uwe Keim an und rufe:
"Verlierer, anonymer!"

Lars am :

"Zwiebelfisch-Oberlehrer"?
Du hast nicht verstanden, worum es dem Kommentator ging. Er hat nicht vermutet, dass die Anführungszeichen falsch gesetzt seien, sondern ist der Meinung, dass sie unangebracht sind.
Aber es ist natürlich auch eine Möglichkeit, mit anderen Meinungen umzugehen, indem man denjenigen, der sie hat, irgendwie verspottet. Einige Leute kann man sicher auch so von der eigenen Einstellung überzeugen..

Das_bunte_Butterbrot am :

Korinthenkacker: ein Pedant; engstirniger, kleinlicher Mensch; Bürokrat; Haarspalter; Prinzipienreiter...

Lars am :

Ich sehe, du hast einen Punkt.

Christian am :

Um hier auch noch meinen Senf dazuzugeben: die Anführungszeichen sollen wohl vor allem die Art der Arbeit verdeutlichen. "Arbeiten" klingt nämlich irgendwie netter als "das sind alles Nutten".

simoench am :

mannmann, ich find es so in Ordnung. Ohne Frage ist es ein Weg Geld zu bekommen, aber geht es nicht auch um die Anerkennung von Prostitution als wichtigen und nützlichen Dienst für uns alle? Kann ich anscheinend genausowenig wie Björn.

Cindy am :

sorry, aber looooool ... :-D :D schön geschrieben ;-)

Jürgen am :

laughing out out out out out out loud? rotfl

Andre Heinrichs am :

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, die Kundinnen 'arbeiten' dort nich mit den Telefonen. Den Kommentar, dass sie aber vielleicht mit dem Mund arbeiten, verkneife ich mir wohl einfach mal... ;-)

Friesenjung am :

Manche Frauen legen Geld zurück, indem sie sich zurücklegen :-)

Wann fängst du denn mit einem Sprachkurs an? Man(n) will doch seine Kundinnen auch verstehen können :-)

CM am :

Viel interessanter fänd ich zu wissen woher er weiß das sie da arbeiten ;-)

Lukas am :

Er nimmt es einfach an dass sie da arbeiten...

Wegen der "Arbeit": Nun, ich weiss ja nicht; Es ist ja im grund einfach eine Dinstleistung wie die eines Friseurs oder eines Bäckers.. Doch es gibt keine Ausbildung dazu. Es gibte auch Leute in diesem Gewerbe die schön Sozialversicherung einbezahlen und eine Steuerärklärung ausfüllen.

Wie hätte der VW-Vorstand sonst eine Quittung verlangen können? ;-)

Lukas

Johannes Becker am :

Tja, wenn du schon weißt wo sie arbeiten brauchst du ihnen ja nicht deine Nummer aufschreiben, kannst sie doch einfach mal besuchen :-P

*weglauf*

Helmut am :

Keiner hat Björn verstanden!
Er wollte uns nur mitteilen, dass trotz sprachlicher Schwierigkeiten, das "Verlangen" nach dem Shopblogger so groß ist wie es nun einmal ist.

"Die Kundinnen verschiedenster Nationalitäten rotten sich zusammen um Handykarten zu kaufen!"

Gibt es eigentlich einen Puffblog?

Eve am :

Nein, aber einen sehr witzigen von einer Telefonsexanbieterin. Such mal ein bisschen in der langen Blogroll unten rechts.... :-)

Chris am :

>Die hier stattfindende Art der Prostitution ist nicht legal. >Sozialversicherungsbeiträge werden sicherlich auch nicht abgeführt.

Also mit solchen Ausssagen wäre ich etwas vorsichtiger, denn wenn das nicht zutreffend ist, könnten dich die Sch Lampen wegen Verleumdung oder Rufmord anklagen.

Übrigigens:
Mir ist die Prostitution lieber als Massenvergewaltigungen.
(die Freiwillige, nicht die mit den Menschenverschleppern im Hintergrund - ist nämlich auch das letztere)

marcc am :

Da den noch keiner gebracht hat, kann ich jetzt nicht widerstehen:

"Schade nur, das die meisten von denen nur russisch, tchechisch und polnisch sprechen..."

Die können bestimmt auch französisch.

Torsten Karwoth am :

Hört sich mit vollem Mund nicht eh alles gleich an? ;-)

erpel am :

Klingt so als wäre die Damen eher an deiner Kreditkarten- als an der Telefonnummer interessiert :-)

Tobias K. am :

Die Kommentare lesen sich wie ein VHS-Kurs "Wie man sich künstlich aufregt." Die Fromulierung war dezent-ironisch - fertig. Und auch wenn Prostitution meinetwegen ne Menge Vorteile hat, stört mich einfach das Problem, dass da wegen Geld gearbeitet wird. Wenn eine Frau ohne Geldsorgen oder Geldinteresse sagt, sie schläft gerne mit fremden Typen, dann ist das zwar nicht meine Welt, aber ich kanns akzeptieren. Wenn sie sich aber gezwungen sieht (und das scheint mir hauptsächlich der Fall zu sein), dann stimmt etwas mit unserer Welt nicht, und man sollte die Grundlagen ändern anstatt entweder die Prostitution "hochzuloben", oder aber die Prostitutierten als verlorene Geschöpfe niederzumachen...
Sorry. Sonst bin ich nicht so ernst.

Friesenjung am :

Zitat: ...stört mich einfach das Problem, dass da wegen Geld gearbeitet wird.

Weswegen denn sonst? Jeder arbeitet für Geld, nur die Branchen unterscheiden sich.;-)

Zazzel am :

Prostitution ist sicherlich ehrlicher als manche Ehe. Es soll Ehen geben, bei denen man eher von "finanzieller Teilhaberschaft" ohne Bekanntgabe dieser Absicht sprechen würde.

Manchmal ist mieten halt billiger und unkomplizierter als kaufen!

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