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Freimarktsstimmung in der Neustadt

E-Mail vom Stadtteilmanager:
„Ischa Freimarkt“ heißt es nun bald wieder. Und damit Bremens 5. Jahreszeit in diesem Jahr auch in der Neustadt so richtig bunt und fröhlich wird, sind verschiedene Kindergärten fleißig am Basteln. Farbenfrohe Girlanden, Bilder vom Riesenrad und große Pappherzen – in den Kindergärten Delmestraße, Socke, Schmetterlinge, Villa Kunterbunt sowie in den Gemeinden St. Pauli und Zion herrscht Hochkonjunktur, denn die Fantasie der Kleinen kennt keine Grenzen.

Bewundern wird man die Werke ab dem 14. Oktober können. Zu Beginn des Freimarkts werden verschiedene Einzelhändler in Kooperation mit dem Neustadt Stadtteilmanagement nicht nur ihre Schaufenster und den Bereich vor ihren Geschäften freimarktlich schmücken, sondern ihre Kunden zudem mit kleine Sonderaktionen überraschen.
Bei mir werden ab spätestens Freitag auch Bilder mit freimärktlichen Motiven hängen. Und ab Freitag Mittag werden hier mindestens zwei Mitarbeiterinnen an einem Stand mitten im Laden Kinder schminken!

Single-Pack-Umtausche

Ein Kunde reklamierte eine 120er-Packung John Player Spezial "Single Packs". Der Tabak würde sehr bitter schmecken und schlecht sein. Kundenservice geht im Zweifelsfall vor Profit, also habe ich ihm die Dose trotz des hohen Verkaufspreises (immerhin 10,50€) umgetauscht. Die Diskussion werde ich lieber mit dem Vertreter führen.

Jaja... Sind sie zu stark, bist Du zu schwach. :biggrin:

B.Z.H.

Mein Pressegrossist, der B.Z.H. - Bremer Zeitschriften Handel, brauchte eine Kopie von meinem Gewerbeschein als Nachweis darüber, daß ich Wiederverkäufer bin.

Daran ist nichts auszusetzen. Ich finde es nur etwas seltsam, daß die inzwischen zum dritten Mal eine Kopie von dem Ding haben wollten. :doh:

Aufhören müssen

Eine gute Mitarbeiterin, die schon seit über zwei Jahren bei mir beschäftigt ist, muß auf Grund eines wichtigen Projektes leider kündigen. Samstag kann sie noch kommen, aber ab nächster Woche schon nicht mehr. Studium geht nunmal vor. Und da werde ich ihr sicherlich auch nicht irgendwelche Kündigungsfristen zwischen die Beine werfen.

Also werde ich mich in den nächsten Tagen daran begeben müssen, ihre Urlaubstage und das Lohn- und Zeitkonto abzurechnen.

Schweren Herzens.

Innenansicht der Dresdner Frauenkirche


Bildblog.de berichtete heute über den Exklusiven "Welt-Exklusiven" Blick eines BILD-Redakteurs in die noch so sehr geheimen Räumlichkeiten der wieder aufgebauten Dresdner Frauenkirche.
Die Fotostrecke ist auch bei bild.de zu finden. Die Überschrift lautet:
Erste Bilder vom Inneren der Frauenkirche
.
Ich möchte kurz korrigieren: Das Mauerstück im Vordergrund zeigt die Außenansicht des Gebäudes. ;-)

Alle weiteren Fakten gibt es im Bild-Blog.

Kröver Nacktarsch

Nein, ich wollte niemanden beleidigen. Den Wein gibt es wirklich. Manche Leute gucken etwas verstört aus der Wäsche, wenn man den Namen "Kröver Nacktarsch" erwähnt, aber keine Angst: Es handelt sich dabei wirklich nur um den Wein einer ganz bestimmten Lage.

Auf der Website vom "Mosel Erlebnis-Reisejournal" Die Mosel findet man immerhin zum Namen ein paar schöne Erklärungsversuche:

Und dann ist da natürlich die Sache mit dem Kröver Nacktarsch... "Kröver Nacktarsch" vollständig lesen

Geschlagene Stunde

Ein Kunde hat gerade seine Lesestunde beendet.
"Stunde" ist dabei wörtlich zu nehmen.

Den Stuhl hat er übrigens nicht benutzt.

Eindeutig

Sehr häufig entdecke ich hier in unmittelbarer Nähe alle möglichen Dinge auf den Gehwegen und an den Straßenrändern, die eindeutig aus meinem Laden kommen: Verpackungen, Tragetaschen, Kartons und Werbematerialien, die von Kunden mitgenommen und dann achtlos weggeworfen worden sind.

Ich bekomme immer einen leichten Anflug von Gewissensbissen, wenn ich sowas sehe. Auch, wenn ich gar nicht für den Müll verantwortlich bin. Aber man macht sich natürlich Gedanken. So wie bei dem zusammengefalteten Pappkarton, der gestern Abend (und bis heute früh) vor dem Nachbarhaus lag. Den habe ich zwar im Vorbeigehen mitgenommen, aber immer kann und möchte ich das auch nicht machen.

Bestuhlt

Seit einigen Tagen haben wir vor dem Zeitschriftenregal einen Stuhl stehen, der zum entspannten Stöbern einladen soll. Wie diese junge Dame beweist, wird's rege genutzt. ;-)


Werbefaxen

Die Firma "Debtster" aus Berlin mag Werbung per Fax. Vielleicht freuen sie sich ja auch über die Handzettel, die ich ihnen gerade freundlicherweise als Antwort auf ihr "Inkasso war gestern!"-Müllfax zurückgeschickt habe.

Wahrscheinlich wird gar keine Reaktion kommen.

Jürgen

Viele Kunden sprechen mich mit dem Vornamen an. Fast schon verständlich, nennt mich hier jeder Björn und nicht "Herr Harste".
Manchmal habe ich sogar das Gefühl, daß die Leute "Björn" für meinen Nachnamen halten, zumindest werde ich öfter mal mit "Herr Björn" angeredet.

Eine Kundin hat's heute fertiggebracht, mich Jürgen zu nennen. :-(

Ferienjob

Eine Kundin fragte, ob ich einem sehr netten 16jährigen in den Ferien einen Job geben würde.

Ja.

Das ist ja toll. Er ist sehr fleißig und sucht jetzt für die Herbstferien...

Nein, nein. Ich brauche niemanden. Aber ich würde ihm einen Job geben, wenn ich einen frei hätte.

Ich dachte immer, nur Männer deuten ein "nein" als "ja" und ein "vielleicht" gleich als Heiratsantrag. :-)

Wasserspender

Firma Sip-Well hat gerade angerufen und mir ein ganz tolles Angebot gemacht: Sie möchten mir 14 Tage lang kostenlos einen Wasserspender zue Verfügung stellen. Gratis ist ebenfalls eine 18,9l-Flasche Wasser und 100 Becher.

Das Angebot ist insofern nicht sonderlich außergewöhnlich, als daß es auf der Website vom Sip-Well sowieso überall offeriert wird. Aber das nur am Rande.

Über die möglichen Folgekosten hat die Frau am Telefon nichts erzählt. Es hieß immer nur, daß "ein Vertrag" gemacht wird. Ich bin mal gespannt, gehe aber sowieso eher davon aus, daß der Spender hier nicht dauerhaft stehen wird. Aber immerhin gibt es hier demnächst erstmal zwei Wochen lang kostenlose Erfrischungen. ;-)

Knusper, knusper...

Eine Mitarbeiterin hat im Regal eine unfachmännisch geöffnete Packung Toast-Waffeln gefunden. Das Loch in der Verpackung und die fehlende Ecke von der Ware deuten sehr darauf hin, daß mindestens ein Exemplar der Gattung Mus dort seine Zähne hineingeschlagen hat.

Zum einen ist die Stelle völlig vertrocknet, zum anderen hatte ich hier im Laden noch nie Probleme mit kleinen Nagetieren, so daß mit aller Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, daß unser Brotlieferant mir die Packung in dem Zustand schon mitgebracht hat. Das Auftreten von Mäusen in einer (Groß-) Bäckerei soll ja nichts Ungewöhnliches sein.

Gäbe es Hinweise darauf, daß ich hier im Laden Mäuse hätte, würde ich spätestens jetzt mächtig nervös werden.


Osterbestellung

Endlich erledigt: Ich habe die Osterbestellung für 2006 gesendet.

Es grenzt schon fast an Psychoterror, sich mit Schokoosterhasen, Marzipan-Eiern, Glückskäfern, Mischbeuteln, Gelee-Eiern und Osternestern beschäftigen zu müssen, solange noch nicht einmal Weihnachten auch nur annähernd vorbei ist.

Aber nun habe ich bis Anfang März 2006 erstmal Ruhe. Sofern nicht über Weihnachten mit roten Mänteln verkleidete Schokohasen angreifen.