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Geschlagene Stunde

Ein Kunde hat gerade seine Lesestunde beendet.
"Stunde" ist dabei wörtlich zu nehmen.

Den Stuhl hat er übrigens nicht benutzt.

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Kommentare

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wurstfontaene am :

Das mit der Lesestunde würde mich auch nervös machen. Andererseits hat die Buchkette Barnes and Nobles in den USA genau mit diesem Konzept grossen Erfolg, wenn ich richtig informiert bin bzw. wenn es immer noch so ist wie vor 4 Jahren, als ich das letzte Mal drüben war. Man kann sich die Bücher und Zeitungen sogar in eine extra eingerichtete Cafeteria mitnehmen und lesen. Kein Kaufzwang. Es gibt dort sogar meisten Starbucks oder so, um die LEute beim "Probelesen" auch noch zu verköstigen....

gruss

wurstfontaene

Rafael am :

Moin!

Das macht die Buchhandlung "Graff" hier in Braunschweig genauso. Es gibt verteilte Sitzgelegenheiten und im ersten Stock (der Laden erstreckt sich über drei) sogar ein Café, in dem man auch lesen kann/soll. Dabei ist es egal, ob es sich um Zeitschriften oder Bücher handelt.

Natürlich gibt es dabei auch eine gewisse Mißbrauch-Quote (lesen, aber nicht kaufen), aber der Großteil der Kunden kauft wohl tatsächlich direkt oder liest etwas und kauft es dann, eben *weil* man die Möglichkeit hatte, sich ein genaues Bild von dem Buch zu machen - IMHO auch verständlich.

Ich kenne es von mir selbst: Ich gehe hin und wieder mal hin und schmökere einfach ein wenig, lese quer und schaue, was es so neues gibt. Hätte ich nicht die Möglichkeit des "Vorlesens" würde ich wesentlich weniger "unbekanntes" kaufen und mir wahrscheinlich nur noch die Bücher kaufen, die wirklich auf meiner Kaufliste stehen.

Nils+Hitze am :

Ich kenne das von Hugendubel nur so. Und ich finde es vernünftig. Gerade bei PC Werken die teilweise über 100€ kosten finde ich es mehr als angebracht mir eine vernünftige Sitzgelegenheit zu bieten. Ich habe so oder so noch nie ein Buch das ich interessant fand, nicht gekauft. Und ich lese so schnell das ich locker zwei Romane an einem Tag schaffen würde, wäre ich so gemein und würde in der Buchhandlung lesen. Aber das heimische Bett ist halt doch angenehmer.

Doktor Katze am :

Ich finde es muss mehr gelesen werden. Auch wenn es sich "nur" um Zeitschriften handelt: Lesen ist eine wichtige Kulturtechnik und Übung mach den Meister und überhaupt:
Ich plädiere für die Aufstellung weiterer Stühle!

Aka am :

Ich plädiere für ein Sofa.

anna am :

vor ein paar tagen stand ich in einem bahnhofskiosk, um mir ein paar minuten wartezeit zu vertreiben. schon nach einer halben minute zeitschriftdurchblättern fühlte ich mich ständig von den verkäuferinnen beobachtet und misstrauisch beäugt. mir kam es die ganze zeit so vor, als wäre ich als lesende in dem laden unerwünscht. okay, es war auch alles sehr eng und ich hab mich zum lesen über den bestseller-tisch gebeugt (für was anderes kann der ja auch gar nicht gut sein).
eine weile lang hab ich ernsthaft überlegt, ob ich das machen darf: fünf minuten lang zeitschriften durchblättern und dann gehen, ohne irgendwas zu kaufen. schon merkwürdig, wie sich die welt in den letzten zehn jahren geändert hat ...

anna

goofposer am :

Wobei imho ein Bahnhofskiosk auch ein Sonderfall ist. Einerseits gibt es viele Leute, die sich mal eben Zeit vertreiben müssen, andererseits ist bei dem hohen Kunden(?)aufkommen die Diebstahlrate sicher auch höher. Daß Verkaufspersonal dann schon etwas genauer hinschaut, ob ein Artikel wieder zurückgelegt, zur Kasse gebracht oder eingesackt wird, kann ich verstehen.

Ltr am :

Ach Anna :-) Mmh naja das hatte ich bisher nur einmal das mir jemand weis machen wollte ich sollte dann bitte auch was kaufen.

Das_bunte_Butterbrot am :

Hoffentlich hat der Kunde keine Buchstaben weggelesen!

Martin2 am :

in Essen in der Mayersche Buchhandlung gibts auch ein starbucks und allgemein kann man sich da auch hinsetzten sitzgelegenheiten sind da einige vorhanden.

Michael Bloch am :

schau Björn, ich habe einen Comicladen direkt im münchner Hauptbahnhof. Und sehr oft komme ich mir vor wie ein Wartesaal mit Leseanschluß. Das ist manchmal schon sehr frustrierend. Aber in der Regel sage ich erst dann etwas, wenn ich merke, daß der "Kunde" nicht einfach querliest und schmökert, sondern wirklich eine über eine halbe Stunde lang einen Comic tatsächlich durchliest. Dann kann schon mal ein lockerer Spruch von mir kommen so nach dem Motto: schau, wenn du diesen Comic kaufst, dann kannst Du ihn ganz bequem zu hause im Sessel lesen und brauchst Dich bei mir nicht die unbequem die Füsse in den bauch stehen. Man sieht einem Comic einfach an, wenn er mehrmals gelesen wurde und da sehr viele Comickäufer Sammler sind kaufen die einen bereits durchgelesenen Comic dann nicht mehr. Das ist die Krux bei der Sache.

Chris am :

Hast Du auch Manga? Dann wäre das ja schon gegen die "tachiyomi"-Tradition in Japan (tachiyomi: stehend Lesen)... In Japan wird in Zeitschriftenläden durchgängig gelesen, manche gehen sogar in Buchläden, um in Wörterbüchern nachzuschlagen, die sie zu Hause nicht haben ;-)

Sasy am :

Sitzgelegenheiten mit Cafés gibt es in mindestens 2 Buchhandlungen bei uns in OS und es sitzen wirklich ständig Leute dort und der Anteil, der dann das Buch nur zurücklegt und geht ohne etwas zu kaufen, ist verschwindend gering. Man kann sich in der Thalia-Buchhandlung sogar Ausschnitte aus Hörbüchern anhören, was ich sehr praktisch finde, da ich nicht jede Stimme mag und eine Menge Geld praktisch zum Fenster rauswerfen würde, wenn ich ein Hörbuch kaufe ohne es vorher zu "testen". Allerdings muss ich zugeben, dass mir Sitzgelegenheiten in Supermärkten noch suspekt sind, denn ich hab einfach was dagegen, dass manche Tageszeitungen oder Zeitschriften so zerlesen, dass ich sie nicht mehr kaufen möchte. Und es nervt schon, wenn man vor dem Regal steht und da liegen nur noch 3 zerknickte und teilweise halbe (teilweise halbe ... nette Kombi *lol*) Tageszeitungen.

Sirix am :

;-) :-) :wall: 8-) :-D

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