Unerwartetes Verhalten
Ein Mittzwanziger trug seinen offenen Rucksack in der einen Hand und füllte mir der anderen Hand die unterschiedlichsten Waren hinein. Das machen (leider) viele und mit einer Selbstverständlichkeit, dass man schon immer ein schlechtes Gewissen hat, solchen Kunden einen Einkaufskorb in die Hand zu drücken.
Ein paar Minuten später fiel mir der Kunde wieder auf. Diesmal trug er den inzwischen geschlossenen Rucksack über einer Schulter und unterhielt sich mit einem Bekannten.
Nachdem das Gespräch beendet war, setzte er seinen Rucksack richtig auf, nahm sich zwei Flaschen Cola aus der Getränkeabteilung und ging zur Kasse.
Der Adrenalinspiegel (meiner!) stieg in dem Moment schlagartig an. Die Situation ist augenscheinlich mehr als eindeutig. Aber noch kann sich alles zum Guten wenden und außerdem wäre ich von diesem Kunden herbe enttäuscht gewesen. Ich hätte ihm einen Diebstahl nicht zugetraut.
Er hat dann die beiden Colaflaschen auf das Förderband gestellt, den Rucksack abgenommen und alles sorgsam ausgepackt. Ihr wollt ein Musterbeispiel für auffälliges verhalten in einem Supermarkt? Das war gerade eins!
Ich habe ihn übrigens dann ganz freundlich angesprochen und ihn gebeten, beim nächsten Einkauf unbedingt einen Einkaufswagen oder -Korb zu verwenden oder zumindest den Rucksack offen zu lassen. Bevor es da irgendwann mal zu einem peinlichen Missverständnis kommt...
Ein paar Minuten später fiel mir der Kunde wieder auf. Diesmal trug er den inzwischen geschlossenen Rucksack über einer Schulter und unterhielt sich mit einem Bekannten.
Nachdem das Gespräch beendet war, setzte er seinen Rucksack richtig auf, nahm sich zwei Flaschen Cola aus der Getränkeabteilung und ging zur Kasse.
Der Adrenalinspiegel (meiner!) stieg in dem Moment schlagartig an. Die Situation ist augenscheinlich mehr als eindeutig. Aber noch kann sich alles zum Guten wenden und außerdem wäre ich von diesem Kunden herbe enttäuscht gewesen. Ich hätte ihm einen Diebstahl nicht zugetraut.
Er hat dann die beiden Colaflaschen auf das Förderband gestellt, den Rucksack abgenommen und alles sorgsam ausgepackt. Ihr wollt ein Musterbeispiel für auffälliges verhalten in einem Supermarkt? Das war gerade eins!
Ich habe ihn übrigens dann ganz freundlich angesprochen und ihn gebeten, beim nächsten Einkauf unbedingt einen Einkaufswagen oder -Korb zu verwenden oder zumindest den Rucksack offen zu lassen. Bevor es da irgendwann mal zu einem peinlichen Missverständnis kommt...
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Kommentare
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Toastbrot am :
Dotzinger am :
der_wahre_pop am :
Mit Kinder- und Einkaufswagen gleichzeitig einkaufen ist unmöglich. Und den Kinderwagen vor dem Supermarkt stehen lassen, kommt nicht in Frage. Der hat schließlich 800 Euro gekostet. Also bleibt nur eines. Einkaufen mit Kinderwagen und alles eingepackte an der Kasse schön wieder auspacken.
The other one am :
Franky am :
The other one am :
Franky am :
The other one am :
Madner Kami am :
DJ Teac am :
Ja ich weis unglücklich ausgedrückt, ihr wisst aber was ich meine
Madner Kami am :
Faust am :
Natürlich will Björn keine Kunden verprellen, die ehrlich ihre Ware bezahlen wollen, und ermahnt den Mann nur freundlich. Aber juristisch ist das doch sogar mehr als verdächtig: Der Diebstahl ist streng genommen schon vollzogen.
Oder stimmt das nicht mehr?
Dirk
Christian am :
Auke am :
Madner Kami am :
Svenja-and-the-City am :
plumtree am :
Seine, reale, Reaktion kann ich gut nachvollziehen - diese Situationen sind absoluter Mist. Eigentlich kann man da nur falsch reagieren.
Svenja-and-the-City am :
The other one am :
Aber ich gehe auch oft mit einer eigenen, vorher leeren, Tasche in den Supermarkt. Und dann geht der Einkauf los.
Da kann auch gerne jeder und zu jeder Zeit reingucken. Das ist eben mein aktueller Einkauf. Da sehe ich auch kein Problem.
havyrl am :
Ich kaufe fast immer so ein. Wobei ich dafür kein Rucksack verwende, sondern oft eine dieser großen 1€ Real Taschen.
Warum?
Das fängt oft damit an, das ich gar kein Kleingeld für den Wagen dabei habe.
Außerdem weiß ich so wieviel in die Tasche reinpasst und kaufe nicht mehr als ich tragen kann.
Und zuletzt ist es einfach bequemer sich das Ding einfach über die Schulter zu hängen.
Marius am :
Noga am :
Abmahner am :
Der größte Mist, schon wenn ich ganz "normal" einkaufen gehe. Mit Kinderwagen aber schlichtweg unmöglich zu transportieren.
Ich hab mich in meinem Leben auch noch nie getraut, Sachen einfach in meine privaten Taschen im Supermarkt zu stecken - aber wenn nur so blöde Transportbehälter zur Verfügung gestellt werden, gerate ich ernsthaft in Versuchung.
Universum am :
Und auch mit Rucksack auf dem Schoß ist das Ganze eine eher wackelige und rutschige Angelegenheit.
Auch als ich noch laufend unterwegs war hab ich in den Rucksack gepackt, schon um rechtzeitig zu merken wann der Rucksack zu schwer für mich wird und weil Einkaufswagen oftmals eher schwer zu schieben sind weil die Räder nicht richtig laufen und Körbe brachten mich viel zu sehr aus dem Gleichgewicht (da hätte ich auch die Einkäufe im Gehen im Laden verteilt mit).
Ein einziges Mal habe ich tatsächlich was unbezahlt mitgenommen - und das war nicht in meinem Rucksack sondern es war ein Salatkopf in dieser durchsichtigen Gemüsetüte und die hing offen sichtbar an dem der Kasse zugewandten Schiebegriff. Weder die Kassiererin hats gemerkt noch ich hab dran gedacht. Als es auf dem Heimweg dann hinter mir raschelte fiel es mir auf.
Lisa am :
Natürlich lege ich die Artikel dann alle brav aufs Förderband um zu bezahlen.
Ich mein Björns Vermutung macht ja auch Sinn und ich könnte einen Händler gut verstehen wenn er mich dann ansprechen würde.
Archer am :