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Stress am Abend mit dem Ex-MA

Kurz vor Feierabend hatten wir noch ein nur sehr wenig erfreuliches Erlebnis mit einem ehemaligen Mitarbeiter, der dem Alkohol und anderen Drogen verfallen und inzwischen sogar schon bei der Polizei bekannt ist.

Gegen 23:45 Uhr betrat er den Laden und nahm sich zwei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank. Nachdem er bis kurz nach 0 Uhr wirres Zeugs erzählt hatte, folgte die Feststellung, dass er gar nicht genug Geld dabei hat. Er redete weiter wirr und wollte wohl, dass ich ihm die Flaschen zu seinem Geburtstag (sofern ich das in dem Gelalle richtig verstanden habe) schenke. Wie käme ich denn dazu? Netten Leuten schenke ich etwas, aber nicht zwielichtigen Typen, die mir den letzten Nerv rauben.

In den folgenden Minuten wurden übrigens mir und den anwesenden Mitarbeitern die allerletzten Nerven geraubt. Der Angetrunkene krallte sich an den beiden Flaschen fest und weigerte sich, diese loszulassen. Langsam versuchte er, zum Ausgang zu gelangen. Der war aber längst abgeschlossen, so dass wir nicht weiter einzugreifen brauchten. Nachdem die Stimmung immer aggressiver wurde, beschloss ich irgendwann, die Polizei zu holen. Inzwischen standen und diskutierten wir schon über eine halbe Stunde herum und ein gewaltfreies Ende schien nicht in Sicht zu sein.

Doch auch die beiden Polizisten schienen nicht beeindruckender auf ihn gewirkt zu haben. Statt endlich aufzugeben, provozierte er die Polizisten, öffnete sogar eine der Bierflaschen und wurde immer gewalttätiger.

Das Ende vom Lied: Die Hände mit einer Handschelle auf dem Rücken fixiert wurde er im Streifenwagen mitgenommen. Dabei wäre es doch so einfach gewesen... :-|

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Kommentare

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Razool am :

Och Mensch :-(

Hat er damals gekündigt oder rausgeworfen?

Schlimm finde ich bei solchen Sachen immer, dass es sich nicht um einen "anonymen" Dieb handelt, sondern um eine Person die man ja irgendwie persönlich kennt. Und wenn diese auch noch Gewalt androht (oder vielleicht sogar vollzogen hat?), mag ich verdammt ungern in der Situation mit dir getauscht haben.

Wie sieht es denn rechtlich aus, wenn man ihm nach einer halben Stunde Nervenkrieg einfach eine über den Kopf gezogen hätte?

CJ am :

Wenn Björn ihm eine über den Kopf gezogen hätte, hätte er sicher eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen.
Ein ähnliches Spiel hatten wir mal mit einem guten Bekannte. Er hat eine Gruppe jugendliche beim Vandalismus erwischt und sich die mal zur Brust genommen - er hat sie jetzt nicht vermöbelt, aber gut eingeschüchtert und dabei auch bedroht. Damit war er dann der Böse und hat noch schön eine Anzeige kassiert...

Svenja-and-the-City am :

Ich finde es eher traurig, wenn eine menschliche Existenz so den Bach runtergeht, dass sie nicht mehr in unseren normalen Alltag passt. Klar kommen wir (Polizei) dann, wenn wir gerufen werden und nehmen den Störer mit. Aber eine wirkiche Lösung ist das eigentlich auch nicht. Irgendwann wird sein Maß voll sein und er landet im Knast, oder, was sicher hilfreicher wäre, in der Psychiatrie. Man hat mit vielen entwurzelten Menschen zu tun in deinem Beruf, wie in meinem. Nervig ist es trotzdem.

Heinzer am :

Alkohol kann tödlich sein, muss er aber nicht!

Gegen jede Art von Drogen wird mit viel Geld gekämpft, die Raucher werden gegängelt. Nur beim lieben Alkohol drückt man anscheinend alle Hühneraugen zu. Dabei scheitern die meisten Existenzen mit Hilfe des Alkohols, sinnlose Gewaltverbrechen unter Einfluss von Alkohol, etc.

DJ Teac am :

Woran immer noch diejenigen Schuld sind die zuviel davon saufen.

Tom1973 am :

Was natürlich auch interessnat wäre... Ist es ein Ex-Mitarbeiter weil er so war - oder ist er so, weil er ein "Ex-Mitarbeiter" ist. Das jetzt nur allgemein gesprochen und jetzt nicht auf Björn speziell bezogen.

Björn Harste am :

Er ist ein Ex-Mitarbeiter, weil er hier häufig angetrunken hereinkam (sowohl zur Arbeit als auch privat) und dabei genauso renitent war wie gegenüber der Polizeit... :-|

nachtfalke am :

Da sieht man mal, was die Arbeit beim Shopblogger aus einem Menschen machen kann. :-)

OxKing am :

Der soziale Abstieg beginnt also mit einer Beschäftigung beim Shopblogger. :-P

Archer am :

Naja. Man kann auch 20 Minuten seiner Lebenszeit sparen, wenn man sagt: Du kannst dort rausgehen, aber ich werde dich anzeigen wegen Diebstahls. Ich glaub die Mühe würde ich mir gar nicht mal mehr machen, auch wenn es nur um's Prinzip geht.

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