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Heute liefern, morgen installieren

Da wartet man aufgeregt und dann passiert doch nichts. Ich hatte mich leider mit den Tagen versehen. Heute sollte der neue Leergutautomat in Findorff nicht aufgebaut sondern erst angeliefert werden. Morgen erfolgt dann die Inbetriebnahme.

Dann sorge ich mich derzeit eben erstmal um meinen Wasserfleck und hoffe, dass es nicht allzu schlimm wird.

Wasserfleck 2

Ich soll die Stelle weiter beobachten une berichten, wenn sie größer wird, hat der Verwalter gesagt. "Oben im Haus ist alles trocken, da ist von Wasser nichts zu sehen."

Offenbar gibt es wohl doch ein größeres Problem, von dem nur noch niemand etwas weiß. Seit Freitag hat sich der Wasserfleck nämlich gewaltig ausgedeht und ist auch am Mauerwerk ein gutes Stück weiter nach unten gewandert. Ich sehe da akuten Handlungsbedarf. Aber was soll ich machen? Ich bin hier nur Mieter...



Vor allem der Riss, der dort entstanden ist, macht mir Sorgen:


Wasserfleck

Seit mindestens gestern schon prangt in einer Ecke hier im Laden ein Wasserfleck, der sich rund zwei Meter an der Decke und auch ein gutes Stück im Mauerwerk ausgebreitet hat.
Die Stellen sind mittlerweile wieder trocken, in den Wohnungen und im Treppenhaus obendrüber ist nichts Verdächtiges zu sehen. Genau an der Stelle setzt allerdings das Flachdach meines Ladens am Gebäude an und vermutlich ist es genau dieser Ansatz, der irgendwo eine undichte Stelle hat.

Wenn das so weitergeht, haben wir hier bald so viele nachträglich gestrichene Flächen an der Decke, dass eine vollständige Renovierung fällig wird.


Blinde

Blogleserin Sabine schreibt:
Lieber Björn.
Wir saßen gestern morgen in unserer Küche mit drei verschiedenen Wasserflaschen, die alle die gleiche Form hatten, aber verschiedene Wässerchen enthielten: ohne Kohlensäure, mit ein bisschen Kohlensäure und mit ganz viel Kohlensäure. Irgendwie sind wir drauf gekommen, wie denn wohl blinde Menschen unterscheiden können, was sie kaufen?
Gibt's bei dir ab und zu mal Blinde, die einkaufen? Wie machen die denn das? Und ist es für sie nicht noch viel komplizierter, wenn die Ware im Laden umgeräumt wird?
Blinde haben keine Chance, die Produkte zu unterscheiden. Um beim Beispiel mit den Getränken zu bleiben: Gerade auch in den Standard-Mehrwegflaschen ist für Blinde nicht von außen festzustellen, welcher Inhalt sich in der Flasche befindet. Es gibt daher viele blinde Menschen, die oft nur die selben Produkte kaufen, weil sie genau wissen, wo sie im Supermarkt stehen. Und damit möchte ich auch die letzte Frage beantworten: Wenn ein Regal neu gestaltet wird und die gewohnten Artikel an anderen Stellen stehen, wird der Einkauf im Grunde unmöglich.

Als Blinde(r) kann man sich eigentlich nur an das Personal des Geschäfts wenden und dort um Hilfe bitten oder gleich mit einer Begleitperson seine Besorgungen erledigen.

Voll geschreddert

Der Leergutautomat wiegt das anzunehmende Leergut übrigens auch. Bei einer Einwegflasche weiß er zum Beispiel, dass die leere Flasche zwar nur 30 Gramm wiegt, würde sie aber im Rahmen einer einstellbaren Toleranz (z.B. bis 150 Gramm) dennoch annehmen. Einfach darum, weil immer wieder Reste in den Flaschen sind, aber auch, um zu verhindern, dass Flaschen, in denen sich noch zu viel Inhalt befindet, geschreddert werden und die Maschinerie und den Auffangbehälter fluten.

Mit meiner neuen Einwegflasche Mineralwasser ging ich eben am Automaten vorbei und hatte aus irgendeinem Grund plötzlich den Gedanken, doch mal auszuprobieren, ob er diese Flasche auch tatsächlich ablehnt.

Gesagt, getan.

Und was passiert? Der Automat drückt meine volle Wasserflasche durch den Schredder. Argh. :-O

Das werde ich morgen nachher mal der Trautwein-Hotline melden, damit das geändert wird.

Wasserfleck

Mir fällt gerade ein, dass ich nie erklärt habe, warum die Maler Dilettanten am Pinsel überhaupt hier zugange waren. Im Text hatte ich "Wasserfleck"geschrieben. Naja - und so sah er aus.

Aber wenn ich ehrlich bin, schneidet im Vorher-Nachher-Vergleich der Wasserfleck besser ab als die Farbkleckse überall im Lager.


Nur 25 Cent

Es klingelte an der Leergutannahme. Ich ging hin und sah einen Mann, der direkt vor dem Tisch stand und zwei kleine Flaschen auf die eine Seite stellte. Seine Bewegung kam aus Richtung der anderen Tischseite, auf der ich von einem der letzten Kunden vier kleine Wasserflaschen stehengelassen hatte. Nun standen aber nur noch drei an der Stelle.

Der Mann hatte neben sich eine PET-Flasche Discounterbier und eine leere, kleine Mineralwasserflasche stehen, die offenbar vorher zu dem Quartett auf der rechten Tischseite gehörte.

Die da?, fragte ich.

Er brummte etwas und ich stellte ihm den Leergutbon über 25 Cent aus, den er stillschweigend entgegennahm. Ich hatte unberechtigten Protest erwartet und war auf die daraus resultierende Diskussion gespannt, weswegen ich ihn gar nicht erst auf die "falsche" Flasche angesprochen hatte. Aber nichts dergleichen passierte.

Ich rege mich über den kleinen Betrugsversuch nicht auf und warte gelassen darauf, das die kommenden zwei Wochen vorbeigehen. ;-)

Die Pfandverunsicherung

Früher, damit ist ein Zeitraum bis vor ca. sieben Jahren gemeint, war alles einfacher: Es gab gänzlich unbepfandete Einweggebinde und es gab den klassischen Mehrweg-Kreislauf: Bierflaschen in grün und braun, Wasserflaschen, Saftflaschen, Colaflaschen und einige wenige spezielle Flaschenformen von Herstellern, die sich aus der Masse abheben wollten.

Um sich noch mehr aus der mit immer mehr individuellen Spitzen versehenen Masse abzuheben, wurden gerade in den letzten Jahren auffällig viele neue Kasten- und Flaschenformen geschaffen. Es gibt Bierflaschen mit Reliefprägung und inzwischen einigen verschiedenen Farben. Die eine Brauerei produzierte plötzlich 0,66-Liter-Mehrwegflaschen (natürlich mit entsprechender eigener Kiste), wieder anderen Brauereien haben gleich mehrere Kistentypen im Einsatz. Dazu kommt, dass inzwischen auch einige ausländische Marken mit ihren typischen Flaschen hier als Mehrweggebinde im Umlauf sind. Das macht die Leergutannahme sogar für erfahrene Mitarbeiter nicht immer leicht.

Einwegflaschen hat man früher im Idealfall in den Glascontainer gesteckt, Dosen und PET-Flaschen kamen in den "gelben Sack". So einfach war's. Und dann... kam das Einwegpfand.

Die Praxis zeigt, dass viele mit der Unterscheidung pfandpflichtiger und nicht pfandpflichtiger Dosen und Flaschen schlichtweg überfordert sind. Wir bekommen mitunter erstaunliche "Sammlungen" abgegeben. Einweg-Saftflaschen (unbepfandet), ausländische Flaschen und Dosen, Einweg-Weinflaschen und Konservengläser sind regelmäßig mit dabei. Genauso gibt es viele Unsicherheiten bezüglich der Pfandhöhe. Viele Kunden denken z.B., dass Kunststofflaschen (Cola, Brunnen) grundsätzlich 25 Cent Pfand haben, was allerdings nicht stimmt.

Immer wieder ist von den Kunden die gleiche Aussage zu hören: "Da blickt doch niemand mehr durch!" Nicht weiter erstaunlich: Wenn man sich die Entwicklung des Einwegpfandes in den vergangenen 4,5 Jahren genau ansieht, wird man merken, dass das Einwegpfand zumindest in der Vergangenheit eine Anhäufung von Abstrusitäten, guten Ideen, Chaos, unnötigen Kosten und sinnlosern Regelungen ist.

Kein Wunder also, das viele Kunden resignieren und einem tütenweise leere Flaschen mit den Worten "Suchen Sie sich einfach das heraus, was sie annehmen können. Den Rest können sie wegwerfen." übergeben.
Aber das wird schon noch. Und bis dahin werden wir weiterhin als kleinen Kundenservice die pfandlosen Flaschen entsorgen...


Randnotiz zum Thema Einwegpfand: Gestern Nachmittag hat einer unserer Stamm-Flaschensammler 140 Dosen und Flaschen abgegeben. Er sagte, dass er nur etwa eine Stunde gebraucht hat, um die beiden mitgebrachten Säcke zu füllen. 35 Euro gab es dafür - ein nicht unansehnlicher Stundenlohn, wenngleich sicherlich auch keine sehr angenehme Tätigkeit dahinter steckt. Von dem Geld kann der junge Mann einige Tage leben.

Fonte de' Medici

Eine Kundin wollte diese beiden Wasserflaschen als Leergut abgeben. Sie stammen aus der Toscana und sind offensichtlich eine Eigenmarke der SPAR in Italien. (www.despar.it, bzw. deutschsprachig www.despar.it/de/)

Zur Leergutrückgabe generell und dem vielen Unwissen, bzw. Unverständnis diesbezüglich, werde ich im nächsten übernächsten Beitrag schreiben.


Landstreicher

Vom Vermieter wurde ein "Malerunternehmen" beauftragt, zwei Wasserflecken bei mir im Lager zu beseitigen. Dies ist der aktuelle Stand, nachdem die Handwerker nach "beendeter Arbeit" gegangen sind.

Ich habe unseren Hausverwalter natürlich schon angerufen und ermahnt, auf gar keinen Fall die Rechnung zu bezahlen. Die Typen haben ja bislang mehr Schaden verursacht, als sie beseitigt haben.



Links oben: Alte weiße Farbe, links unten: Alte graue Farbe.
Rechts oben: Neue weiße Farbe, rechts unten: Neue graue Farbe.
Man beachte den sauberen Übergang an allen Kanten.



Eigentlich war nur die Decke zu streichen. Hätte der Maler Mann mit dem weißen Overall vorher die Aussenwand abgeklebt oder zumindest die Kante mit einem Pinsel und nicht mit einer Rolle gestrichen, hätte er es vermieden, eine Farbkante an der Wand zu hinterlassen. Die hat er eben noch versucht, gleichmäßig zu überstreichen. Wie gesagt: Versucht...



Kabel und Kabeldurchführen zu streichen war nicht Bestandteil des erteilten Auftrags. Da bin ich mir ganz sicher...



...so wie ich mir sicher bin, dass auch der Bewegungsmelder keinen neuen Anstrich benötigte. Das Gehäuse sah noch wie neu aus.



Der Betonfußboden sollte ebenfalls keinen weißen Anstrich erhalten. Genausowenig wie die graue Wand und die Lagertür.

Ich brauche auch den Wirrkopf-Smiley, der ständig gegen eine Wand hämmert. Den würde ich nämlich jetzt einsetzen.

Nachtrag: Den da:

Alter RAIDER-Karton

Schon wieder Schokoriegel:

Etwas melancholisch wurde ich schon, als ich diesen alten RAIDER-Karton hier in der Pappresse liegen sah. Die Jahre in unserem Keller hatte leider nicht unbeschadet überstanden. Stellenweise hat sich die Pappe aufgelöst, der Rest ist voller Schmutz- und Wasserflecken.

Wer noch zu sehr an RAIDER hängt, sollte die TWIX-Riegel gut beobachten. Hin und wieder wird nämlich das alte Logo mit auf die Packung gedruckt. So weit ich weiß vor allem deshalb, um die Markenrechte nicht zu verlieren.


Dosen und Pennyflaschen

Ein Kunde hat eine Tüte mit gemischtem Leergut abgegeben.

Zu seiner größten Verwunderung habe ich ihm zwar die beiden Wasserflaschen vom Discounter an der Ecke abgenommen, nicht aber die Bierdosen, die er beim Kiosk gekauft hat.

Tzja... Zum einen die offizielle Insellösung - zum anderen ein paar illegal ohne Pfandlogo und -berechnung veräußerte Exportdosen.

Italienische Wasserflasche

Pfand konnte ich dem Kunden dafür zwar nicht auszahlen, aber dennoch hat er mir die Flasche (zur Entsorgung) überlassen.

Eigentlich nichts Besonderes, aber andererseits bekomme ich Mineralwasserflaschen aus Italien so selten in die Hände, daß ich ihr ein Foto gegönnt habe. Und nach dem Shooting gab es eine ausgedehnte Ruhepause im gelben Sack. ;-)