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I'M VEGAN

Spricht man das "vegan" jetzt englisch oder deutsch aus? Und warum schreibt Müller beim Müllerdrink, der veganen Alternative zur klassischen Müllermilch "I'm" davor?

Ob nun "I'm vegan (englisch) & extrem lecker" oder "I'm (englisch) vegan & extrem lecker" spielt keine große Rolle, es ist ein Denglisch-Mix, dazu noch so ein extrem nutzloser.

Klar klingt in der heutigen Zeit "I'm vegan" spannender als "Ich bin vegan", aber da hätte man das Personalpronomen mit dem Verb einfach gleich weglassen und einfach nur kurz "vegan & extrem lecker" schreiben können.

In einem Unternehmen mit mehreren Milliarden Euro Umsatz wird wohl nichts dem Zufall überlassen sein und daher ist das vorangestellte "I'm" ganz sicher nicht ohne Grund dort. Wenn mir den jemand erklären kann – gerne. I'm wirklich total neugierig.


Testkauf mit Doppelfehler

Das Abo der Qualitätstestkäufe läuft und einmal im Monat kommt jemand zu uns in den Markt und führt diesen Testkauf durch. Wenn und durch wen dies geschieht, weiß auch ich nicht. Bei kommt nur ein paar Tage später eine umfangreiche Auswertung per E-Mail an.

Diese Ergebnisse sind zwar nur für mich zur Kenntnisnahme und haben keine weiteren Konsequenzen. Glaube ich jedenfalls. Andererseits werden die Ergebnisse auch an die EDEKA übermittelt, denn sonst hätten wir nicht 2017 diesen Pokal bekommen. Unter der Prämisse bin ich mir mit der Aussage "keine Konsequenzen" gar nicht mehr so hundertprozentig sicher. Bei mehrfachen katastrophalen Ergebnissen kann ich mir vorstellen, dass die eine oder andere unangenehme Frage gestellt werden könnte. Wobei man als Einzelhändler in so einem Fall wohl schon ganz andere Probleme hätte …

Das Ergebnis des letzten Testkaufs hat mich aber schon gewurmt. Wir wurden in zwei Punkten abgewertet, die nicht korrekt oder zumindest erklärbar waren:

1. Am Display mit dem Nürnberger Glühwein klebten sehr wohl Preisschilder. Ich hatte sogar extra nachgesehen und die Daten der Etiketten lagen schon einige Wochen in der Vergangenheit. Das hat also nicht in der Zwischenzeit erledigt und mit hundertprozentiger Sicherheit waren da Preise am Glühwein. Da hatte sich der Testkäufer wohl vom Nürnberger Glühwein schon durch die Flasche vernebeln lassen. ;-)



2. Nimm 2 und den Tee akzeptiere ich als Warenlücken. Kann passieren. Aber Pfanni Knödel und Pfanni Püree? ERNSTHAFT??? Edeka und Pfanni streiten sich seit Monaten um die Preise und die Artikel sind vollständig ausgelistet. Zumindest wurde nicht auch noch die Abwesenheit von Kellogg's Cornflakes, Sheba, Schwartau Dessertsauce, Twix-Schokoriegeln, Pepsi Cola, Lipton Eistee, Pringles und Melitta Filtertüten moniert. :-P


Er sieht es anders!

Kasse eins war besetzt. Dort warteten drei Kunden mit jeweils wenigen Teilen, es ging also schnell voran.

An Kasse zwei bekam gerade eine Bewerberin eine erste Kasseneinweisung. Es ging dabei nur um die Technik und die grundlegenden Handgriffe und Funktionen des Kassensystems. Die Kassenschranke war geschlossen, das "Kasse geschlossen"-Schild stand auf dem Förderband und zudem war auch gar keine Geldlade eingesetzt. Man hätte also sogar beim besten Willen nicht mal eben spontan kassieren können.

Ein weiterer Kunde näherte sich der Kasse. Die immer noch winzige Schlange war ihm wohl dennoch zu lang und so steuerte er geradewegs auf die zweite Kasse zu und wollte gerade seinen Einkaufskorb auspacken, als die Kollegin ihm freundlich mitteilte, dass die Kasse geschlossen ist.

Er ignorierte diese Aussage und packte die ersten Teile auf das Förderband, als die Kollegin ihm noch einmal sagte, dass die Kasse wirklich wegen einer Einweisung geschlossen ist und sie dort gerade nicht kassieren können. "Das sehe ich aber anders", widersprach der Kunde und räumte weiter den Einkaufskorb aus. Die Kollegin ignorierte ihn ab jetzt dabei und setzte das Gespräch mit der Bewerberin fort.

Nach einer Minute des vergeblichen Wartens sammelte er seine Sachen genervt wieder ein und ging zur anderen Kasse rüber, an der inzwischen nur noch ein Kunde vor ihm war.

Lustige Strichcodes – 566

Fundstück von Ines auf einer Tüte Kesselchips von Lisas: Ein Strichcode mit einem Brontosaurus zwischen urzeitlicher Vegetation. Was das mit den Chips zu tun haben soll, kann ich nicht sagen, aber es ist dennoch originell:


Dauerte etwas bis zur Einstellung

Im August 2015 war ein Ladendiebstahl etwas eskaliert. Ich war damals nicht hier, hatte die Sache nur nachträglich erfahren. Es war wohl ein sehr aggressiver Ladendieb und es endete in einer Rangelei mit einem meiner Mitarbeiter.

Dieser hatte nun ein Schreiben der Staatsanwaltschaft bekommen. Der räuberische Diebstahl ließ sich nicht nachweisen und ein normaler Ladendiebstahl sei jetzt im Übrigen verjährt. Thema erledigt.

Aber immerhin gab es nach acht Jahren noch ein Lebenszeichen.


Ab 8.11. im Lager wieder da!

Was wären wir ohne unsere handgeschriebenen Zettelchen? :-D

Hinweis im (leeren) Regalfach einer bestimmten Sorte Tomatensauce unserer Eigenmarke, dass diese ab 8. November im Großlager wieder vorrätig und daher lieferbar sein soll.

Abwarten, in den letzten Wochen war hier eine große Lücke …


Links 618

Warum vergeht die Zeit immer schneller, je älter du wirst? | Quarks: Dimension Ralph

emojipedia.org – Home of Emoji Meanings

Lebensmittel: Klima-Werbung lässt sich nur schwer überprüfen

The Elephant Project

Mehr Ladendiebstahl durch Inflation?

Restaurant kocht mit Topf, der 60 Jahre nicht abgewaschen wurde
(Mit Google Street View kann man einen Blick in das Abe-Chan werfen. Den Topf gibt es wirklich, aber es wird in dem Restaurant auch in deutlich konventionellerem Geschirr gekocht …)

Globaler Kampf gegen Plastikmüll: Jetzt wird's konkret

Darum sterben regelmäßig Alkoholiker auf der Intensivstation

Heise Online – Die Wahrheit über Temu | Unsere Test-Bestellung
(Nur bei der Kettensäge waren die Tester doof. Das ist nämlich eine, die man vor eine Bohrmaschine oder Akkuschrauber setzen kann. Darauf hätten sie eigentlich auch selber kommen können, wozu guckt da wohl der Zapfen raus?)

TV-Koch Sebastian Lege: Zwischen Mutterliebe in Achim und Fernsehruhm

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 120)

Spannendes Highlight in dieser Woche: Der Azubi hat Joghurt aufgewischt. :-)



Morgens habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Platten nach hinten gebracht. Dabei habe ich dann die Gänsebräter und Kartons mit Geflügelsauce neu geordnet.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse.
In der Frischezone habe ich einen heruntergefallenen Joghurtbecher aufgewischt.
Margarine packen und das Regal nach MHD durchsehen.
Am späten Samstag Nachmittag habe ich im ganzen Laden die Schilder mit den Weihnachtsgrüßen an unsere Kunden aufgehängt. Anschließend habe ich das Leergut gezählt und ein paar Paletten zum Packen in den Laden gefahren. Abdecken der Tiefkühltruhen. Zum Schluss habe ich vorne abgeschlossen und die letzten Kunden verabschiedet.



Kornbranntwein, kurz auch einfach nur "Korn" genannt, ist ein klarer Branntwein aus Roggen, Weizen, Hafer, Gerste oder Buchweizen.
Die vergorene Maische wird in zwei Stufen gebrannt – über den Rohbrand zum Feinbrand, bei dem alle unerwünschten Stoffe beseitigt werden.
Anschließend wird der Alkoholgehalt in dem Destillat auf Trinkstärke herabgesetzt. Beim einfachen "Korn" sind dies 32%, beim Doppel- oder auch Edelkorn sind es 38%.
Die verwendete Getreidesorte beeinflusst den Geschmack. So schmeckt ein Korn aus Gerste z. B. herzhafter als ein milder "Weizenkorn".
Ab einer Lagerzeit von sechs Monaten darf sich der Korn "alt" nennen.

Nachhaltig?

Vor zwei Wochen kam ein Vertreter von The Vegan Cow zu uns in den Markt und hat uns frische (kühlpflichtige) vegane Produkte als Alternative zu Milchprodukten vorgestellt: Den Haferblock (Alternative zu Butter) verschiedene "Joghurts" und ein Schokoladendessert, alles ebenfalls auf Haferbasis. Dazu noch verschiedene vegane Streichwurst-Alternativen, die wir vor allem in den Sorten mit Trüffeln und schwarzem Pfeffer besonders spannend fanden.

Die Lieferung erfolgt direkt vom Hersteller und so kam natürlich das leidige Thema der Mindestbestellmengen auf. Eine Erstbestückung ist immer schnell zusammen, aber wenn man dann nur wenige Teile nachbestellen möchte, scheitert dies oft an der Mindestbestellmenge. Nicht bei The Vegan Cow. Weil man ja Nachhaltigkeit unterstützen möchte, beträgt die Mindestbestellmenge gerade mal 50 Euro. Die sind zwar auch noch nicht mit einem 6er-Karton Haferjoghurt erreicht, aber quer durch das Sortiment ist es eine überschaubare Bestellmenge. Darauf ließen wir uns ein und dann kam die Ware auch nach ein paar Tagen.

Per Paketdienst in einem Karton, der mit silbern beschichteten Luftpolstermatten ausgekleidet und zusätzlich noch mit Kühlpacks ausgestattet war. Auf letzteren ist der Hinweis zu finden, dass man sie über den Hausmüll entsorgen kann. Ob das gesamte Verpackungsmaterial entsorgt oder wiederverwendet werden soll, habe ich bislang noch nicht herausgefunden. Wir haben das Material nun vorsichtshalber mal aufbewahrt. Wenn wir mit jeder kleinen Lieferung (für die Nachhaltigkeit) so viel Verpackungsmüll entsorgen müssen, löst sich zumindest das Argument mit der Nachhaltigkeit ganz schnell in Rauch auf.


Whisk(e)ysortiment

Ich denke, mit unserer Auswahl an Whisk(e)ys müssen wir uns nicht verstecken. Mit den neuen Sorten haben wir nun hier insgesamt folgende 27 Produkte im Sortiment:

Japan:
Suntory Toki, Suntory The Chita

Irland:
Tullamore Dew, Tyrconnell, Jameson

Schottland Single Malt:
The Glenlivet (12y), Talisker (10y), Glenmorangie (10y), Glenfiddich (12y), Glenfiddich (15y), Auchentoshan, Highland Park (12y)

Schottland Single Malt (Islay):
Bowmore (12y), Laphroaig (10y), Laphoraig Quarter Casc

Schottland Blended:
Teacher's, Johnnie Walker Red Label, Dimple Golden Selection, Chivas Regal (12y), Ballantine's

US Tennessee:
Jack Daniel's, Jack Daniel's Single Barrel

US Kentucky:
Woodford Reserve, Maker's Mark, Jim Beam

Handelsmarke:
Mac Percy (Blended Scotch), George Washington (Kentucky Burbon)

Ein paar Anmerkungen dazu:
1. Die Platzierung ist noch nicht ganz perfekt. Die Blended-Whiskys sollen unten links stehen. Der Teacher's muss also noch umziehen.
2. Der Jack Daniel's mit Apfel fliegt bei uns raus, ist aber kein reiner Whisky und der der Liste oben nicht mit aufgeführt.
3. Die beiden Eigenmarken-Produkte stehen in einem anderen Regal.
4. Oben links stehen zwei Sorten Cognac. Damit bin ich auch noch nicht ganz glücklich, aber tüftle ich noch an einem neuen Platz.
5. Drei Whiskys von Islay und drei aus Irland stören meinen inneren Monk, da immer vier Flaschen nebeneinander in die Vitrinen passen. Diese eine Lücke lässt sich so schlecht auffüllen. (Spontane Idee: Irland und Islay übereinander und dann die beiden Sorten aus Japan übereinander in die Lücken.)

Links 617

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192 Bilder in einem Jahr

Genau heute vor einem Jahr habe ich das Zeitraffer-Experiment mit einer der Kameras im Laden begonnen.

Die Kamera in der hinteren rechten Ladenecke, die quer über die Tiefkühltruhen und die Aktionsfläche bis in die Getränkeabteilung guckt, bietet den umfassendsten Blick von allen Kameras und so fand ich die Idee eigentlich ganz spannend.

"Täglich einen Screenshot" klingt leicht, ist jedoch in der Praxis gar nicht so einfach umzusetzen. Angefangen damit, dass ich gar nicht täglich in der Firma bin, mindestens an den meisten Sonn- und Feiertagen nicht – was schon mal wenigstens 50 Tage sind. Ab und zu habe ich es auch einfach nur vergessen oder bin nicht dazu gekommen. Die Arbeit geht nun mal vor. Automatisieren ist übrigens keine Option, da ich natürlich immer einen Augenblick abpassen muss, in dem keine Leute zu erkennen sind.

Aber immerhin habe ich es geschafft, an 192 von 366 Tagen (inkl. heute) ein Bild aus der Kamera über dem Fleischkühlregal zu sichern. Das Projekt war auf ein Jahr ausgelegt und eigentlich sollte es damit jetzt auch gut sein. Wenn ich demnächst mal etwas Zeit finde, werde ich die Bilder aufbereiten und ein Video daraus machen. Bis dahin werde ich brav weiterhin meinen Täglichen Screenshot festhalten. Falls ich dran denke. :-P


Vento 4 wieder mit Licht

Noch eine kurze Meldung aus der Rubrik Technik: Seit vorhin ist unser großes Kühlregal endlich wieder vollständig beleuchtet. Sieht gleich bedeutend besser aus.

Auch wenn vieles bei uns etwas improvisierter und aufgrund der Platzverhältnisse auch mal unkonventioneller als in anderen Märkten ist, die Technik muss funktionieren – und zwar vollständig und nicht nur hinsichtlich der wichtigsten Funktionen.


Berndes-Treueaktion

Seit Anfang dieser Woche läuft die nächste Treueaktion. Diesmal kann man die gesammelten Punkte (+ einer Zuzahlung) in Pfannen und Töpfe aus dem Hause Berndes eintauschen.

Diese Produkte sind aber wohl mal sehr beliebt. Die ersten Kunden haben schon die vollgeklebten Sammelhefte eingelöst und sogar zum Normalpreis ohne Punkte haben wir schon einen Topf verkauft.

Wir haben eigentlich gar keinen Platz für diesen riesigen Aufsteller, aber irgendwie schaffen wir es ja immer wieder, hier alles umzusetzen. :-P


Pappe- und Warenmatsch

Hier ist ein Rollcontainer unserer heutigen Trockensortimentslieferung zu sehen. Ich wollte gerade schon die Augen verdrehen bei der Überlegung, welcher Packer da sein Altpapier zwischen der neuen Ware vermischt aufgetürmt hat – aber bei genauerem Hinsehen fiel dann auf, dass das vermeintliche Altpapier ein Teil der neuen Ware war.

Meine Güte, was ist denn mit dem Rolli passiert? Dass Ware mal zerdrückt geliefert wird, weil jemand schwere Kartons obendrauf gestellt hat, kennt man ja – aber so ein Pürree mittendrin? Wie schafft man das? :-O