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Der gerettete Hintern

Seit heute früh funktionieren im ganzen Land die Kartenzahlungen im Edeka-Verbund nicht oder nur stark eingeschränkt.

Wir haben noch ein Kartenterminal von einem anderen Anbieter, das uns gerade so richtig den berühmten Arsch rettet. Es ist zwar etwas unhandlich, immer für den Bezahlvorgang das kleine Terminal an unserer Notkasse zu bemühen, aber immerhin funktioniert es und wir müssen nicht ständig Kunden unglücklich machen, die mit Karte zahlen wollen und dies nicht können.

Ich weiß schon, warum ich den Vertrag nicht aufgeben wollte.

Frage nach Ravensberger Milchreis

Eine Kundin hat nach dem fertigen Milchreis von Ravensberger gefragt. Sie war ganz verwirrt, dass es den nicht mehr gibt, bzw. jetzt unter der Marke Milram vertrieben wird. "Den habe ich doch immer gekauft...", sagte sie mir noch zur Bekräftigung.

Das "immer" ist vermutlich doch schon ein paar Tage her, denn Anfang 2015 schon wurde die bevorstehende Umbenennung bekanntgegeben. Aber erstaunlich, wie sich manche Markennamen in den Köpfen der Leute festsetzen. Wir haben ja auch noch Kunden, die zu SPAR gehen. :-D

Geliefert: Fahrradzubehör

Das angekündigte Fahrradzubehör wurde heute geliefert. Meinen Tatendrang macht jedoch die Bürokratie zunichte, denn die Artikel müssen erstmal über die zentrale Stammdatenpflege der Edeka in unsere Warenwirtschaft eingepflegt werden. Ich alleine kann das nicht und "mal eben schnell" schon gar nicht. Jetzt brauche ich erst die Rechnung des Lieferanten, diese muss ich einscannen und an die entsprechende Abteilung senden, dort wird dann erst der Lieferant angelegt und anschließend diesem die einzelnen Artikel zugeordnet. Immerhin hatte ich die Artikeldaten schon alle eingegeben, aber bis wir die Produkte hier im Laden verkaufen können, wird es wohl noch etwas dauern. Zeitrahmen: Wenn es schnell geht, heute noch.


Mega viel Spaß

Dass die Bewerbung in Schriftgröße XXL (Höhe der Großbuchstaben: 5 mm) gedruckt war, fand ich mindestens sonderbar. Aber gut, manche Leute haben beim Bewerbungstraining in der Schule und beim BIZ eben gefehlt. Normalerweise wäre so eine Bewerbung, zumal es eine Initiativbewerbung war, in der allgemeinen Rundablage gelandet.

Aber da war dieser Satz. Irgendwie auch wieder aus rein förmlicher Sicht ein Ausschlusskriterium, aber je länger ich darüber nachdachte, desto interessanter fand ich den Gedanken, die Bewerberin mal anzuschreiben. Vielleicht hat sie keine Ahnung vom Schreiben der perfekten Bewerbung, aber vielleicht hat sie ja wirklich Spaß an ihrem Job und macht ihn ehrlich gerne.

Termin steht. Mehr werde ich morgen wissen, mal gucken, was daraus wird.


Zu viele Diebstähle

Da war ich gerade dabei, die Videoaufzeichnung von einem Ladendieb auf einen USB-Stick zu sichern, als ein Kollege laut rufend am Büro vorbei lief: "Wir haben einen Ladendieb, komm mal eben!"

Meine Güte, lasst mich doch den einen wenigstens erst fertigmachen. Ich wollte gerade im Scherz schreiben, dass man ja bei so vielen Fällen durcheinanderkommt – aber so verkehrt ist das gar nicht. In den letzten Wochen habe ich so viele Videos für die Polizei zusammengestellt, da hatte ich zeitweise tatsächlich die Orientierung verloren. Ein Segen, dass jeder Fall seine eigene Vorgangsnummer bekommt …

Geplante PV-Vorbereitungen im Maschinenraum

Die alte uralte antike Wechselstrom-Technik bei uns im Keller muss für den Anschluss der PV-Anlage zwingend erneuert werden.

Sinnvollerweise wandert das alles in die unmittelbare Nähe unseres großen Sicherungskastens, dort passt die neue Technik jedoch nur links daneben vernünftig hin und genau dort hängt die Zentrale für die Fernwartung unserer kompletten Kühlmöbel. Das ist am linken Bildrand der Kasten, in den die orangen Netzwerkkabel hineinführen. Wenn wir den nach rechts an die Wand unter die dicken drei Stromkabel setzen, ist der Weg für die neue Technik frei.

Das soll die Herstellerfirma unserer Kühlanlagen aber bitte selber machen, der Auftrag dazu ist quasi schon erteilt. Parallel dazu kümmere ich mich um die Finanzierung der Photovoltaikanlage und wenn das alles geklärt ist, kann der Auftrag endgültig erteilt werden.

SPAR-Märkte auf La Palma

Ein Stammkunde von uns hatte einen USB-Stick dagelassen. Darauf befanden sich mehrere Bilder von SPAR-Märkten auf La Palma, die er während seines Urlaubs dort fotografiert hat. Er hatte mir auch schon direkt gestanden, dass die Qualität der Bilder nicht unbedingt die beste ist. Teilweise hatte er die Märkte aus dem fahrenden Bus heraus fotografiert; das ist wohl unbestreitbar.

Ach, vielen Dank dafür, auch wenn einige der Bilder gute Kandidaten für einen Lomografie-Wettbewerb sein könnten. :-)

Ich mache daraus jetzt einfach eine kleine Aufzählung. Der erste hier steht in Puntallana, bei Google Street View sieht das Gebäude noch sehr heruntergekommen aus, der wurde augenscheinlich umfassend renoviert:



Der zweite befindet sich ebenfalls in Santa Cruz und war hier im Blog vor ein paar Jahren auch schon einmal zu sehen. Oberes Bild im Beitrag, aber das hättet ihr vermutlich selber herausgefunden. :-)



Das folgende Bild zeigt den SPAR-Markt in Tazacorte in der 33, C. Nueva. Auch den gibt es bei Google Street View zu sehen. Interessant zu wissen wäre mal, ob das Fenster rechts neben der Tür neu eingebaut wurde oder sich auf den Street-View-Bildern hinter dem Schild mit den Öffnungszeiten hinter einer Verkleidung befindet.



Von diesem SPAR in El Paso erkennt man bei Street View etwas mehr als auf dem Foto. Aber immerhin hatte ich davon auch einen Schnappschuss erhalten. :-)



Dieser Markt befindet sich in Los Llanos im Untergeschoss eines Gebäudes in der Visconde de Buen Paso. Auch den habe ich bei Google Street View gefunden. :-)


Wurstmaschine Koekjes

Seit Anfang an, also inzwischen knapp 24 Jahren, haben wir das Gebäck von Van der Huir & Wenholt bei uns im Sortiment. Über einen Artikel muss ich seit Anfang an schmunzeln: Die Wurstmaschinenkoekjes, oder auch "Wurstmaschine Koekjes", wie es auf der Verpackung steht.

Ich hatte nie darüber nachgedacht, aber klar, logisch: Spritzgebäck macht man mit einem Fleischwolf, einer "Wurstmaschine". Und diese Kekse sehen darüber hinaus sogar noch so aus wie die typischen Hackfleisch-Platten, die man abgepackt in den SB-Regalen bekommt. Nur gegessen habe ich in all den Jahren noch nicht einen einzigen davon …


Drücken

Ein guter Stammkunde beklagte sich darüber, dass er gerade ziemlichen privaten Kummer hätte, weil man ihm böse Dinge unterstellen würde, die so gar nicht stimmen. (Genauer kann ich hier jetzt nicht werden.)

Joah, sagte ich, sowas kenne ich. Wir haben auch immer wieder mal Begegnungen mit Behörden und falschen Beschuldigungen, die dann teilweise sogar anwaltlichen Beistand erfordern. Das kostet immer wieder Geld und Nerven und man nimmt es mit nach Hause, weil die Vorgänge natürlich nicht auf dem Weg nach Hause aus dem Kopf verschwinden. Das sagte ich ihm auch so.

"Soll ich dich mal drücken?", fragte er.

"Jaaaa …"

Und schon lagen wir uns eine Weile in den Armen. :-D

NACHHALTIGE KÜHLUNG

Fundstück in einem ALDI-Markt in Köln: Auf den Tiefkühlschränken klebten diese Aufkleber mit dem Hinweis auf das Kältemittel Propan (R290) und dass diese Kühlanlagen nachhaltig sind und dass ALDI mit Verantwortung handelt.

Propan hat fast kein Treibhauspotential, ist also in dieser Hinsicht bei Kältemitteln die beste Wahl. Vielleicht sollte ich mir auch mal angewöhnen, auch die kleinsten Belanglosigkeiten, mit denen man sich positiv darstellen kann, ausdrücklich zu erwähnen.


Flummiautomat und der Fall in den Rücken

Da sich ohnehin nur noch zwei Flummis in dem Automaten befinden, hatten wir den alten Flummiautomaten für den Neuanstrich des Fußbodens im Leergutraum in unser Lager verbannt. Dort steht er seitdem in einer Ecke herum.

Eine Mutter kam mit ihrer kleinen Tochter in den Leergutraum, das Mädchen wollte einen Flummi haben und guckte ganz enttäuscht auf den leeren Platz neben unserem Werkzeugregal. Ein Kollege, der gerade in der Nähe war, erklärte ihr, dass der Automat leider leer ist.

Ich war auch gerade in der Nähe und hatte diesen erleichterten Blick der Mutter und das entspannte Aufatmen zwar wahrgenommen, aber ihre Tochter war total enttäuscht. Das hatte natürlich das Papa-Gen in mir getriggert und so sagte ich wahrheitsgemäß aber etwas zu spontan, dass da noch zwei Flummis drin wären.

Ohoh! Die Blitze, die aus den Augen der Mutter in meine Richtung funkelten, sprachen Bände. Das war nicht gut; ich und meine große Klappe. Ich reagierte blitzschnell und ergänzte: "Der steht aber ganz hinten im Lager eingebaut hinter den Paletten mit Leergut, ich komme da überhaupt nicht ran."

Da dies sogar der Wahrheit entsprach, bedeutete ich der Kleinen, mit zu folgen und selber nachzusehen. Sie durfte mitkommen und tief im Lager angekommen zeigte ich ihr, wo der Flummiautomat hinter großen Leergutpaletten stand. Keine Chance, da raunzukommen, das sah dann auch das Mädchen ein. Sie war zwar enttäuscht, aber anders, als wenn ihr der Kauf des Flummis einfach nur verboten worden wäre.

Ihre Mama war jedenfalls erleichtert. :-)

Das Stück-Stück

In einem REWE-Markt hatte Stephan vor ein paar Tagen dieses Regaletikett bei den Backwaren entdeckt. Ob das einzelne "i" bei Hawaibrötchen ein Schreibfehler oder künstlerische Freiheit sein soll, ließ sich nicht herausfinden.

Die ausdrückliche Betonung, dass nur ein Stück ist, weckt jedoch Erinnerungen an den Sat1-Filmfilm, der vor rund 30 Jahren mal aufgetaucht war. Jetzt also hier im Blogblog! :-)


Mein Auftritt bei den Goldenen Bloggern 2023

Von meinem Auftritt bei den Goldenen Bloggern vor rund einem Jahr hatte Ines aus dem Publikum heraus auch ein Video aufgenommen. Nicht perfekt, aber es ist eben noch mal "mein" Schnipsel im Speziellen, ohne dass man sich den gesamten Mitschnitt ansehen muss.

Etwas verspätet, aber hier ist er nun … :-)


Tschüss, Herr B.

Wir hatten viele Jahre einen lieben Stammkunden, mit dem Ines und ich auch immer ein paar Worte gewechselt haben. Wir werden alle älter, aber zwischen frühem und fortgeschrittenem Rentenalter ist die Veränderung natürlich durchaus extrem.

Irgendwann berichtete Herr B. Ines, dass bei ihm Leukämie diagnostiziert worden wäre. Er sei aber schon so alt, er möchte keine Behandlungen und lässt die Krankheit einfach den natürlichen Gang gehen. Das mag hart klingen, ist bei einem erwachsenen Menschen in der zweiten Lebenshälfte aber eine Entscheidung, die man akzeptieren muss. Das war vor einigen Jahren. Er kam weiterhin einkaufen und lebte sein Leben.

Dann hatte ich mir irgendwann Mitte 2020 mal eine Notiz für einen Blogeintrag gemacht: Herr B. im Laden, sah sehr gebrechlich aus. Ines fragte, ob alles gut sei. Antwort in augenscheinlich angefasstem Tonfall: "Ach, nichts ist gut!" Verbloggt hatte ich das nie, da war dieses komische Corona-Dings, was uns alle sehr gefordert hatte.

Aber diese Aussage von ihm war hart. Vor allem auch, ihn so körperlich geschafft zu sehen. (Vielleicht hatte er sich Corona eingefangen, kann natürlich sein …) Aber er kam danach noch etwa weitere drei Jahre als Kunde zu uns. Teils alleine, teils mit einem Betreuer. Die Krankheit und das Alter machten ihm wohl doch irgendwann mehr zu schaffen.

Inzwischen haben wir ihn seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen. Wir wissen es natürlich nicht, vielleicht lebt er nun auch in irgendeinem Alten- oder Pflegeheim – aber mit Mitte 90 und der schweren Krankheit wäre es völlig okay, wenn er inzwischen gegangen ist.

Wir bekommen ja leider nicht oft mit, wenn Kunden sterben. "Leider" nicht aus Sensationslust, sondern aus echtem Interesse. So oft erleben Ines und ich und die Kollegen es, dass man sich unterhält und irgendwann darauf kommt, dass man Kundin Xyz oder den Kunden Zyx schon lange nicht mehr gesehen hat. Weggezogen? Vergrault? Verstorben? "Oh, die war ja schon alt", trösten wir uns dann oft. Aber komisch ist es schon. Zumal wir irgendwo zwischen den Fronten sind. Wir kennen die wenigsten Kunden namentlich, aber so richtig anonym ist man bei uns auch nicht. Da hat man dann nach ein paar Jahren eben schon ein ehrliches Interesse am Verbleib einzelner Personen …