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Mein vierter Versuch mit Linux

Ich bin kein Gamer und brauche keinen darauf spezialisierten PC. Ebenso bin ich auch hinsichtlich meiner anderen Anwendungen recht anspruchslos. Videobearbeitung mache ich nur in Maßen, seit 3D-Studio Max für Privatleute nicht mehr erschwinglich ist, fallen auch derartige Renderaufgaben weg. (Nein, mit Blender werde ich nicht war.)

Meine PCs müssen einfach nur ausreichend Leistung haben, um zumindest mehrere GB große Videodateien flüssig abspielen zu können, das ist vermutlich der härteste Anwendungsfall, mit denen ich die Geräte konfrontiere. Ich bin inzwischen ein riesiger Freund von Lenovo-Workstations geworden. Bei mir im Büro in der Firma steht seit zwei Jahren eine ältere Lenovo ThinkStation P500 – kein Rennpferd, aber ein absolut solider Dauerläufer, auf dem ich gerade diese Zeilen schreiben. Darauf läuft derzeit noch Windows 10, die Mindestanforderungen für Windows 11 erfüllt der Rechner nicht, es wird also noch eine ganze Weile beim 10er Windows bleiben.

Mit Linux konnte ich mich nie so recht anfreunden. Ich glaube, seit Windows 95 habe ich es insgesamt dreimal versucht. Mal gab es keine passenden Treiber, dann konnte ich mich mit der Bedienung nicht anfreunden, dann war es der Mangel an Anwendungsprogrammen, von denen ich zugegebenermaßen im Laufe der Jahre für die Windows-Welt einige als Originalsoftware angeschafft habe, unter anderem Photoshop und Corel Draw. Da mochte man nicht einfach umsteigen.

Jetzt ist es so, dass mein PC zu Hause irgendwie inzwischen wirklich nicht mehr die Leistung hat, die man erwartet. Der darin verbaute Intel Core i5 3570K war damals gerade auf dem Markt, inzwischen hat er rund zwölf Jahre auf dem Buckel. Die Fehlermeldung mit der Überhitzung ist nicht wieder aufgetaucht, aber um bei einem der oben genannten Beispiele zu bleiben: Große Videodateien sind für den schon eine Herausforderung. Wichtig sind mir (mindestens) drei Monitoranschlüsse, der neue hat vier, da ich sowohl in der Firma (3x quer) als auch zu Hause (hochkant, quer, hochkant) mit drei Bildschirmen arbeite.

Nun habe ich mir aufgrund der hervorragenden Erfahrungen hier in der Firma noch eine gebrauchte Think Station gekauft. Der Prozessor ist "nur" 40% schneller als der Core i5 und auch diese Hardware ist nicht für Windows 11 geeignet – aber dieser PC wird nach meinem jetzigen Stand der Dinge überhaupt keinen Kontakt mit Windows bekommen. Ich werde nämlich einen vierten (und letzten!) Versuch in der Linux-Welt starten.

Ausschlaggebend für diese Überlegung war die Einführung von Windows Recall. Die Funktion ist zwar optional und deaktivierbar, aber sie hat gereicht, um noch einmal darüber nachzudenken. Letztendlich ist man mit Windows eben etwas verwöhnt. Alles funktioniert und man kennt sich damit aus, klar. Aber letztendlich ist das OS nur ein Werkzeug und die Schnittstelle zwischen der Hard- und der Software. Und damit bin ich schon direkt beim nächsten Punkt: Meine Sorge, liebgewonnene Software nicht mehr verwenden zu können, ist eigentlich in den letzten Jahren schleichend und kaum spürbar aber mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Meine Originale Photoshop und Corel laufen eh nicht mehr auf modernen Systemen. Ich arbeite seit Jahren mit Paint Shop Pro, was auch nur ein Kompromiss ist, da die Software scheiße ist. Dann kann ich auch noch mal versuchen, mich an die krude und nicht intuitive Bedienung von Gimp heranzutasten. Corel benutze ich ohnehin nicht mehr, geschenkt.

ThumbsPlus liebe ich, seitdem ich irgendwann in den 90ern (!) das mal auf einer CD-ROM gefunden habe, die in irgendeiner Computerzeitschrift klebte. Da werde ich mal gThumb ausprobieren. Ob sich der großartige Dateimanager Total Commander durch Krusader, Sunflower oder eine ähnliche Anwendung zufriedenstellend ersetzen lassen wird, werde ich sehen. Google Chrome und Earth gibt es in einer Linux-Version, Open Office sowieso, Dropbox auch – und mehr brauche ich eigentlich gar nicht, um glücklich zu sein. Meine Schreibumgebung Scrivener wird wohl über einen Emulator den Weg auf den neuen Rechner finden. Funktionieren soll es zumindest.

Ich bin gespannt, wie es wird. Einen bootfähigen USB-Stick mit einem installierbaren Ubuntu habe ich bereits hier liegen und werde ganz vorurteilsfrei und voller Zuversicht diesen Schritt gehen. Vor einer Sache habe ich keine Angst: Dass es keinen passenden Druckertreiber gibt. Ich habe privat keinen Drucker und möchte das auch nie wieder ändern. Ich hasse Drucker und sie hassen mich, aber das ist eine andere Geschichte.

Maximale Größe: A2?

Die "Pinnwand-Anleitung" an unserer Von-Kunde-zu-Kunde-Pinnwand im Eingangsbereich hängt immer noch dort und wird meistens auch beachtet. Größere Aushänge entfernen wir, das jedoch sogar mit Augenmaß und ohne päpstlicher als der Papst zu sein. Wenn es gemeinnützige Themen sind oder auch z.B. die Suche nach entlaufenen Haustiere, sind wir nicht ganz so streng. Aber es soll natürlich auch nicht übertrieben werden.

So viel dazu.

Am Vortag war eine Frau hier im Laden, die ein Plakat (A2-Format, also "normale" Größe für derartige Aushänge) für eine Veranstaltung aufhängen wollte. Das erlauben wir eigentlich immer, sofern Platz an einer unserer beiden Türen im Bereich unterhalb der Griffe ist. Wenn da alles voll und auch kein Termin abgelaufen ist, haben die Leute eben mal Pech. Da gibt es auch keine Diskussion. Ich will keine fremden Plakate im oberen Bereich an den Türen haben und ebenso nicht an den Wänden oder sonstigen Scheiben.
Für das Plakat der Frau war kein Platz frei und das änderte sich auch nicht, nachdem sie einen meiner Mitarbeiter mehrere Minuten lang mit ihren Fragen und Vorschlägen zu alternativen Aufhängungsorten beschäftigt hatte. Von ihm kam ein klares Nein und um sich selber von der Fragerei zu befreien, schickte er die Frau schließlich zu mir. Die Antwort blieb die selbe – kein Platz unten an den Türen, kein Plakat.

Nun staunte ich am Morgen nicht schlecht, als ich vorne im Eingangsbereich stand und besagtes Plakat in voller Lebensgröße im oberen Bereich (!) der Pinnwand befestigt war. Hätte es zumindest dezent am unteren Rand gehangen … Nein, oben. Ein A2-Plakat für eine Veranstaltung. Warum macht man das? Ich weiß nicht, warum man das macht. Es war auf jeden Fall wenig zielführend, da es nun weg ist.

Pultern – 20 Jahre später!

Auf den Tag genau ist es heute 20 Jahre her, dass das Gasthaus "Zur Pultern" in Delmenhorst im Grunde vollständig abgebrannt war. Nur kurz zuvor hatten wir noch unseren "Gruppenabend" dort, wo sich alle SPAR-Kaufleute hier aus der Region zum Austausch und gemeinsamen Essen getroffen haben.

Die Ruine stand letztendlich ein paar Tage länger als zehn Jahre am Ortseingang von Delmenhorst herum. Zum zehnten Jahrestag gab es (von ein paar mir ausdrücklich nicht näher bekannten Witzbolden) noch eine kleine Aufmerksamkeit am Bauzaun (Foto unten), die es auch in die Onlinemedien geschafft hatte und in den lokalen Facebook-Gruppen noch einmal für eine Welle an Spott und Häme sorgte. Schadenfreude deshalb, da es Brandstiftung durch den Eigentümer gewesen sein soll. Warum sollte man da Mitleid haben? Selbstgemachtes Leiden. Der Betreiber wurde wegen Versicherungsbetrugs damals verurteilt, aus welchem anderen Grunde sonst hätte er den Laden abfackeln sollen? Ich hatte mit dem Restaurant nichts persönlich zu tun, aber natürlich war Pultern eine Institution in Delmenhorst und hatte eine gewisse Relevanz. Da wir bis heute teilweise mehrmals pro Woche an dem Grundstück vorbeiradeln, ist die Sache nie so ganz aus dem Kopf.

Vielleicht war es wirklich Versicherungsbetrug, ich weiß das nicht. Der Betreiber wurde deswegen zumindest rechtskräftig verurteilt und hat wohl seine Strafe inzwischen abgesessen. Darauf wollte ich aber gar nicht hinaus.

Ich wollte die Sache mal anders betrachten. Ich habe schon früh gesagt, dass das Gebäude nicht "angezündet" sondern regelrecht hingerichtet worden ist. Es wurden sogar noch nach diesem Inferno Reste von Brandbeschleuniger / Benzin nachgewiesen und wenn man sich den Brandverlauf im Video von Nonstopnews anguckt, bekommt man den Eindruck, dass das Gebäude regelrecht damit geflutet gewesen sein muss. Jeder erwachsene Mensch, der geistig in der Lage ist, so ein Unternehmen zu leiten, sollte wissen, dass (auch vor 20 Jahren schon) sowas nachgewiesen werden kann. Daher fand ich meine "Hingerichtet"-Theorie schon früh sehr interessant. Was wäre wenn?

Was wäre, wenn es nicht um Versicherungsbetrug gegangen wäre? Was wäre, wenn es eine Kurzschlussreaktion gewesen ist? Abgrundtiefer Hass auf alles, was mit dem Restaurant zusammenhängt? Die Gäste waren mal wieder am herumnörgeln, weil der Fisch zu fischig und das Salz zu salzig war. Der Kontrolleur von der Lebensmittelüberwachung hat Stress gemacht, das Finanzamt zweifelt irgendwelche Anschaffungen an und droht mit vollständiger Kontrolle der Kassenbücher und um den Tag perfekt zu machen, haben sich nicht nur der Koch, sondern auch noch zwei Servicekräfte krankgemeldet. Und das, wo doch eine große Gesellschaft zu einem Betriebsjubiläum morgen den Saal gemietet hat. Diese (nur hypothetische!) Liste ließe sich noch um ein paar Punkte ergänzen und mit jedem wird der Frust größer.

Ich habe selber meine Firma seit nun über 24 Jahren und diese Tage, an denen eine Hiobsbotschaft nach der anderen reinkommt, kenne ich auch. Ich kann das alles ansatzweise verstehen und maße mir an, dieses Gefühl im Kopf nachvollziehen zu können. Wenn der Betreiber nun so dermaßen wütend war, richtig wütend, so eine echte "Hulk-Wut", dass ihm mit einem riesengroßen "FICKT EUCH" die Sicherung durchgebrannt ist und er sich auf diese Weise der Ursache für all seinen Frust entledigt hat? Wie groß diese Wut gewesen sein muss, um nicht mehr über die Konsequenzen (Verurteilung wegen Brandstiftung, Totalverlust der Immobilie etc.) nachzudenken, kann man als Außenstehender wohl nicht annähernd nachempfinden.

Das ist nur Spinnerei von mir! Ob es so war, weiß ich nicht. Aber manchmal tut er mir Leid bei dem Gedanken, dass es so gelaufen sein könnte.


Erledigt: Weihnachtsbestellung 2024

Wie seit über zwei Jahrzehnten traditionell immer mit Tee und Zitronenrolle haben wir uns gestern gemeinsam um die Bestellung der Weihnachtssüßwaren für die kommende Saison gekümmert. Das trübe, kalte Wetter stimmte schon etwas auf die kalte Jahreszeit ein und wir brauchten rund drei Stunden, um uns durch die 235 Seiten des Katalogs zu arbeiten.

Es sind diesmal viele neue, spannende Artikel dabei und einen davon, auf den sich auch meine Tochter schon sehr freut, hatte ich ganz mutig als kompletten Aufsteller mit eingetragen. Wird schon schiefgehen. ;-)

Die Auslieferung der ersten Artikel (Lebkuchen, Spekulatius, Gebäck) beginnt offiziell in genau elf Wochen. Mit dem Blick aus dem Fenster könnte ich es mir aber auch jetzt schon mit Glühwein und Lebkuchen hier gemütlich machen …


Überhitzung schon beim Booten

Ich weiß nicht, wie alt mein PC zu Hause ist. Das war viele Jahre mein Büro-PC hier in der Firma, seit neun Jahren steht er nun zu Hause unter meinem Schreibtisch. Es ist ein i5-Prozessor, der beim Kauf des Rechners gerade ganz neu auf dem Markt und für damalige Verhältnisse schon ordentlich schnell war. Der gesamte PC ist also inzwischen rund 15 Jahre alt, nur die Festplatten habe ich zwischendurch mal getauscht. Eigentlich war der Rechner immer ausreichend schnell, auch für meine Videobearbeitungen. Eigentlich. Von den Kollegen hatte ich zum letzten Geburtstag den aktuellen Flugsimulator von M$ bekommen, der sich bei mir schon gar nicht erst installieren lässt. Auch ansonsten habe ich immer mehr das Gefühl, dass die Kiste nicht mehr ganz so performt, wie man es gewohnt war – es lässt sich einfach nicht bestreiten, dass Dateien, vor allem Videos, und die allgemeinen Datenmengen immer mehr werden. Ein Update auf Windows 11 lässt sich dort auch nicht mehr durchführen. Naja, damit könnte ich leben.

Warum mir mein PC diese Meldung beim Bootvorgang zeigt, kann ich nicht erklären. Wie kann sich der Prozessor innerhalb von einer Minute schon so sehr aufheizen, dass er einen kritischen Temperaturzustand erreicht? :-O


Das immer noch nachts leuchtende Kühlregalmodul

Der von mir angestoßene Technikereinsatz war nach meiner Anfrage irgendwie wieder in Vergessenheit geraten und weil es auch kein akutes Problem hinsichtlich der Kühlleistung zu beheben gab, geriet es schließlich auch bei mir in Vergessenheit. Ende des Jahres 2023 fragte ich noch mal nach, Techniker kam, die Steuerung wurde bestellt, Techniker kam wieder, neue Steuerung eingebaut – und als ich das nächste mal bei Dunkelheit hier im Laden war, guckte ich reichlich irritiert: Im Kühlregal brennt ja noch Licht.

Das ist auch bis heute so. Irgendwie hat mich die Muße verlassen, immer und immer wieder nachzufragen. Seufz …


"Gute Adressen für Diebe sprechen sich in der Szene herum"

Vielen Dank von mir an die LZ Direkt und speziell die Journalistin Kim Eberhardt für das schöne Interview, das in dieser Woche unter dem Titel "Shopblogger Björn Harste: Gute Adressen für Diebe sprechen sich in der Szene herum erschienen ist.

https://www.lzdirekt.de/menschen/news/ladendiebstahl-shopblogger-1755

Über einen Mangel an Ladendieben kann ich mich übrigens nach wie vor nicht beklagen, ich erwähne ja schon gar nicht mehr jeden Vorfall hier im Blog, aber die Serie reißt nicht ab.

Im Jahre 56377

Ach, ich hatte ein Google-Ads-Konto? Bestimmt vor Ewigkeiten mal hier für die Firma eingerichtet und nie verwendet. Apropos Ewigkeiten: Das Konto wurde am 19. November 56377 aufgelöst. In Star-Trek Sternzeit ist das übrigens etwa 54054243.

Soll ich mal einen Erinnerungs-Blogeintrag schreiben, der dann automatisch angezeigt wird und an dieses Geschreibsel hier erinnert? Wird dann noch einer mitlesen von euch? :-)


Verlosung von Fußballtrikots

Noch bis zum 22. Juni können Fußballvereine bei diesem Gewinnspiel der Edeka mitmachen und dadurch die Chance bekommen, einen kompletten Trikot-Satz für die Mannschaft zu gewinnen. Ich kann persönlich mit Fußball zwar überhaupt nichts anfangen, aber die Infomaterialien dazu haben wir natürlich auch hier überall im Laden aufgehängt und ausgelegt. ;-)

Mehr Infos dazu gibt es auf der Seite der Dreamteam Vereinsaktion.


Das Blog als Archiv und neue Ladenwebsite

Bei der Verleihung des Goldenen Bloggers im vergangenen Jahr gab es während der Live-Show einen irritierenden Moment. Sie hatten das Blog noch älter gemacht, als es eigentlich ist.

Wie's kam? Nun: Tatsächlich gab es den allerersten Beitrag hier im Blog am 24. Januar 2005. Die vielzitierten Spirituosen in Mehrwegflaschen.

(Kleiner Einschub an dieser Stelle: Äh. Ernsthaft? Der Blogeintrag heißt "Spirituosen im Mehrwegflaschen". IM. Dieser kleine Tippfehler war mir bis heute noch nie aufgefallen und obwohl dieser Beitrag schon so oft erwähnt wurde, hat mich auch noch nie jemand darauf aufmerksam gemacht. Krass. Der Artikel ist auch mit "im" in die Datenbank eingetragen, der Fehler ist also auch nicht irgendwann später irgendwie da reingerutscht. Nee, das muss jetzt so bleiben. Der erste Blogeintrag hier bei mir hieß also immer anders als ich dachte.)

Zurück zum Blog und den goldenen Bloggern: Bei der Preisverleihung hatten sie als ersten Beitrag diesen hier vom "31. Oktober 1999" angegeben, was ich dann aber direkt auf der Bühne noch aufgeklärt hatte. Ja, das Archiv hat an der Stelle einen Eintrag, der ist jedoch erst Rückwirkend und der Vollständigkeit halber von mir geschrieben worden. Ebenso wie einige andere Beiträge, die ich unter dem Tag "Rückdatiert" hier in der Vergangenheit schon untergebracht habe.

Worauf ich hinaus möchte: Genau solche Beiträge wird es in nächster Zeit vermutlich noch mehr geben. Gar nicht so sehr, um noch mehr alte Kamellen aufzuwärmen, ich habe im Laufe der Jahre wirklich viel altes Material hier untergebracht, sondern mehr, um die vorhandenen Informationen strukturierter darstellen zu können.

In den vergangenen 24 Jahren hatten wir eigentlich immer eine Website für den Laden. Zunächst einfach nur eine Visitenkarte:



Später hat ein Freund von mir daran mitgewirkt und eine eigentlich recht coole Seite gezaubert, deren markanter hell-türkiser Hintergrund viele Jahre unser Markenzeichen war:



Ja, wir hatten ein Forum. Betrieben mit phpBB, aber das kam nie so richtig in Schwung.

Danach folgte irgendwann ein Versuch mit dem Zeta-Producer, zunächst noch für den SPAR-Markt. Nach der Umstellung auf Edeka passte das alles auch nicht mehr so richtig. Mit Wordpress hatte ich damals eine neue Seite erschaffen, die mir irgendwann nicht mehr gefiel, dann hatte ich noch mal mit Zeta eine neue Idee umzusetzen versucht und vor ein paar Monaten habe ich dann doch noch einmal Wordpress installiert, da ich mich damit inzwischen deutlich besser auskenne.

Nach der WP-Installation hatte ich irgendwann mal den Wartungsmodus aktiviert und bis heute nichts mehr daran geändert. Es stört mich gar nicht und ich habe auch nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben. Die aktuellen Angebote findet man auf unserer Marktseite auf edeka.de und alle anderen Informationen, beispielsweise unsere Adresse und die Telefonnummer, mit jeder Suche im Internet spätestens bei unserem Google-Eintrag. Was soll man da noch groß auf die Internetseite packen?

Also habe ich jetzt beschlossen, dass es nur noch dieses Blog hier geben wird, um jegliche Form von Inhalten darzustellen. Mit ein paar statischen Seiten und Beiträgen werde ich eine gewisse Struktur erschaffen, so dass Platz für diese neuen Inhalte entsteht. Konkret habe ich dazu noch keine Vorstellung, aber um mal einen Bekannten zu zitieren: "Das kommt beim Machen." Einfach mal anfangen und dann mal schauen, wie es sich entwickelt.

Grundlegend dafür war übrigens ein kleiner Sinneswandel. Während ich Blog und den Internetauftritt des Ladens früher strikt getrennt habe, um "freier" schreiben zu können, ist es mir entweder inzwischen egal oder meine Offenheit/Ausdrucksweise hat sich verändert. Auf jeden Fall kann dieses Werk hier ruhig zukünftig in seiner Gesamtheit der offizielle Internetauftritt vom Neustädter Frischmarkt e. K. sein.

Auflösung: Parkstreifen

Von der Stadt Bremen gab es übrigens schon eine Antwort auf meine Anfrage hinsichtlich der Sitzgelegenheiten auf dem Parkstreifen: Für Gastronomiebetriebe gibt es tatsächlich Ausnahmegenehmigungen, so wie auch in diesem Fall. Diese Regelung wurde zu Corona-Zeiten gelockert, um die Gastronomie zu unterstützen.

Für Verkaufsstände ist sowas nicht vorgesehen. Macht aber nix. ;-)

Verurteilt: Der Knipser

Post von der Staatsanwaltschaft. Einer der bekannten vorgefertigten Texte: "… der Beschuldigte ist wegen anderer Straftaten bereits zu einer erheblichen Strafe rechtskräftig verurteilt worden …"

Es geht um den Mann, den wir hier intern immer als "Knipser" bezeichnet haben und der im Laufe der Zeit mit seinen "besonders schweren" (Zitat Staatsanwaltschaft) Diebstählen einen erheblichen Schaden bei uns verursacht hat.

Was die "erhebliche Strafe" im Detail für ihn bedeutet, werde ich nicht erfahren, geht mich ja auch nichts an – aber falls der Typ mal eine Weile gesiebte Luft atmen muss, würde mich das doch unbestreitbar mit einer gewissen Genugtuung erfüllen.

Dieses eine Lied

Meine Tochter wollte von mir wissen, wie denn dieses eine Lied heißt. Welches denn, fragte ich. Sie trällerte die Melodie des Liedes, das seit ein paar Jahren in diesen Dancing-Pallbearers-Memes verwendet wird, resp. inzwischen sogar auch ansonsten immer dann, wenn es irgendwo um den Tod geht. Die Rede ist von "Astronomia" von Tony Igy.



Das Lied selber kenne ich (und langjährige Leser unter euch) schon sehr viel länger. Ich hatte hier Anfang 2014 mal ein Video aus einem Supermarkt in Sibirien verlinkt, das auch heute noch durchaus sehenswert ist. Echt sonderbar, was da alles passiert. Dagegen ist der Alltag bei uns im Markt ja die reinste Einöde. ;-)


Weniger Parkstreifen für mehr Verkehrswende

Ich habe mal eine E-Mail ans Ordnungsamt Bremen geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier in der unmittelbaren Nachbarschaft meines Supermarktes in der Gastfeldstraße 29-33 bietet ein Imbiss seinen Kunden Sitzgelegenheiten auf dem Parkstreifen an. Dies belegt etwa zwei PKW-Stellplätze.
Diese Sitzplätze sind vor dem Straßenverkehr durch eine fest installierte (im Kopfsteinpflaster festgedübelte) Wand geschützt.

Die Idee, nicht vorhandene Ladenfläche auf diese Weise zu erweitern, finde ich gut und würde das gerne für mein Geschäft ebenfalls so tun.
Im Sommer ließen sich z.B. optisch ansprechend großzügige Platzierungen mit Blumen und anderen Pflanzen dort unterbringen.

Benötige ich dafür eine Sondergenehmigung oder kann ich die zwei Parkplätze (oder auch gerne den gesamten Parkstreifen) einfach mit von mir fest installierten Regalen/Möbeln dauerhaft von parkenden Autos freihalten und für mich nutzen?
Natürlich können wir da draußen keine normale Ware aus dem Trockensortiment unterbringen, aber die üblichen Freiluft-Artikel wie Blumen oder Obst&Gemüse könnte man dort richtig großzügig platzieren. Vielleicht auch in einer Art Zelt, das man aus dicker Plane fertigt und so gestaltet, dass es in der Nacht quasi abschließbar ist, so dass die Ware darin verbleiben kann. Die Möglichkeiten sind ja vielfältig und jede zusätzliche Fläche würde unsere legendäre Platznot hier im Gebäude zumindest ein wenig lindern.

Parkplätze gibt es ohnehin zu viele hier im Stadtteil. Autos kann man schließlich auch einfach vor Einfahrten oder direkt auf den Kreuzungen abstellen. ;-)