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Spendentaste für anglofone Kunden

Diese Sache mit der Spendenfunktion an unserem Leergutautomaten ist eigentlich (eigentlich!) idiotensicher und wie schon einige von euch richtig vermutet haben, kann man an unserem Rücknahmegerät auch die Sprache umstellen. Es wird zwar als Alternative zu Deutsch "nur" Englisch angeboten, aber damit erreicht man immerhin schon über ein Viertel aller Menschen auf diesem Planeten.

Auf dem Startbildschirm gibt eine kleine Flagge unten rechts in der Ecke den entscheidenden Hinweis. Der rote Pfeil ist von mir, ihr hättet die Flagge aber vermutlich auch ohne entdeckt. :-P



Drückt man auf die Deutschlandfahne, erscheint ein kleines Menü, in dem man derzeit zwischen Deutsch und English (korrekterweise in englischer Sprache geschrieben) auswählen kann:



Die Taste zum Ausdruck des Leergutbons ist mit "print receipt" beschriftet, zusätzlich ist noch etwas Bargeld abgebildet. Für alle, die darüber zu lange nachdenken, läuft ein kleiner Timer ab, nach dessen Ende der Leergutbon automatisch gedruckt wird.

Die Spendentaste ist mit "Donations" beschriftet, dass das daneben wohl ein Münzeinwurf sein soll, ist jetzt nicht zwingend mit einer Spende in Zusammenhang zu bringen. Zusätzlich steht obendrüber noch, wohin die Spende geht.



Wer da jetzt trotzdem draufgedrückt hat, muss noch einmal innerhalb einer 10-Sekunden-Frist explizit die Spende bestätigen. Falls nicht, wird der reguläre Leergutbon ausgedruckt. "Idiotensicher" ist natürlich gar nichts auf unserem Planeten, aber …


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Comments

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Hendrick on :

Also mehr geht nun m.E. nach wirklich nicht.

Nun bleibt als Alternative nur noch der "Leergut-Opa", der die Spende dann natürlich für "Rettet die Leergut-Opa's" (nur echt mit Deppen-Apostroph!) ;-) einbehält.

Georg on :

Trotzdem werden sie bald die Berufsnörgler finden um irgend etwas an dem System zu bemängeln......

Georg on :

SICH bald sollte das heissen*grummeleditierfunktionhabenwillgrummel

nicht der andere on :

Ist halt die Frage, ob man den aktuellen Status ("Deutsch") oder die alternativ verfügbare Sprache ("Englisch"). Ist ja nicht gerade intuitiv, daß man nur über Deutsch zu Englisch gelangt. Also wenn nur eins, dann zeige man das Erreichbare an, also Englisch. Oder beides, entweder nebeneinander oder die Fähnchen teils übereinander. Oder vielleicht eine größere Flaggensamung, sodaß sich jeder zumindest das kleinere Übel aussuche.

Chris_aus_B on :

Genau das, was ich auch schreiben wollte.

Jokie on :

Das UI Design ist an der Stelle tatsächlich irgendwie unglücklich.

Sebastian on :

Wie ein Kollege immer zu sagen pflegt:
If you make it foolproof someone will make a better fool!

Braunbär_Bruno on :

Ich betreue die Website meines Arbeitgebers (ca. 20.000 Kunden + Interessierte).

Man kann die Website gar nicht so gestalten, dass alle Besucher damit sofort klar kommen. Jeder Mensch denkt immer etwas unterschiedlich. Ich sehe dass an den Rückmeldungen an unserer Kundenhotline. Manchmal überlegen wir dann zu viert, was der Kunde gemeint hat und warum er davon ausgegangen ist, dass dieses oder jenes passiert.

Es ist schon wichtig, Dinge einfach zu gestalten, aber man wird nie 100% erreichen. Im Zweifelsfall kann man dem Pfandautomatennutzer den Leergutbon aus eigener Tasche auszahlen. Einfach so denken: Das Geld was der Kunde bekommt, kriegst Du sowieso vom Pfandsystem wieder und Du selbst hast den Elis geholfen.

Klodeckel on :

Finde ich sehr gut!

aufrechtgehn on :

Ja, das ist ziemlich idiotensicher, zugegeben. Ich käme damit klar - an einem guten Tag. Leider habe ich auch schlechte Tage: ich leide unter Depressionen und Drehschwindel, und manchmal äußert sich das in Brain Fog. Ich kann dann kaum denken und sämtliche Interaktionen überfordern mich. An einem solchen Tag wäre ich extrem gestresst, dass der Automat noch irgendwas von mir will, wo er doch einfach nur den Pfandbon auswerfen soll. An einem solchen Tag käme ich nicht auf die Idee, auf die Deutschlandflagge zu drücken, wenn ich die Anleitung in Englisch haben will. An einem solchen Tag würde ich einfach irgendwas drücken, in der Hoffnung, dass es schnell vorübergeht. Wenn dann eine weitere Rückfrage kommt, wäre ich noch mal Faktor 1.000 gestresster und würde einfach blind alles bestätigen, was diese Höllenmaschine von mir will, nur damit der Alptraum endlich aufhört. Und wäre ich an solchen Tagen im Ausland und würde die Sprache nicht sprechen, wäre das alles noch viel schlimmer.

Und ja, das ist mein Problem und nicht deins. Und ja, ich würde an solchen Tagen auch keine Diskussion anfangen, sondern mein Pfandgeld halt abschreiben. Ausgeraubt würde ich mich trotzdem fühlen.

Nun sage ich nicht, dass es dem Touri-Pärchen auch so ging. Ich sage nur, Menschen sind nicht immer auf voller geistiger Höhe und wir wissen alle, dass die meisten Menschen im Supermarkt automatisch in den Zombie-Modus schalten und stumpf impulshaft handeln. Wenn man dann - natürlich grundsätzlich gut gemeinte, ich finde den Spendensammelzweck ja ehrenhaft! - zusätzliche Entscheidungshürden aufbaut, passieren halt auch solche Unfälle.

Und man kann natürlich in solchen Fällen natürlich sagen: selbst schuld, ich hab's so idiotensicher gemacht wie möglich (was ja stimmt!). Das ist völlig in Ordnung.
Man kann aber auch sagen: okay, dieser DAK hat's verpeilt, vielleicht hatte er halt einen schlechten Tag. Ich bin mal großzügig und erstatte es ihm trotzdem.
Welches davon die kulante und kundenfreundliche Variante ist, musst du natürlich selbst entscheiden. ;-)

alex_b_25 on :

Bei uns in Österreich gibt es bei Billa viel mehr Sprachen zur Auswahl. (Gleiches Automatenmodell)

Neben Deutsch und Englisch auch Tschechisch, Spanisch, Französisch, Kroatisch, Italienisch, Polnisch, Slowakisch und Ukrainisch

Das Wichtigste on :

Diese dämlichen invertierten Auswahlmöglichkeiten nerven auf Websites, Apps, diversen Gerätschaften usw. schon genug. Mal entspricht der angegebene Zustand dem aktuellen, mal ist es jener nach Ziehen der Option. Bei mehr als zwei Möglichkeiten der Einstellung oder auch einer Vermischung mit Statusangaben wird's noch nerviger.

Im LEH ist diese Variante noch weniger intuitiv, wo sich doch gefühlt auf jeder Verpackung, in jedem Marketingelement etc. eine stilisierte Landesflagge befindet, die eine Entwicklung bzw. letzte Verarbeitung im entsprechenden Staat bewerben soll.

Kurz: Da ist so viel verschenkte leere Fläche, auf der haufenweise Flaggen abgelegt werden könnten – und der Übersetzungsaufwand der paar Strings hält sich im sehr überschaubaren Rahmen. Das hat man sogar schon bei den alten Drucktasten-ATM gut hinbekommen.

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