Shoppen rund um die Uhr, selbst mitten in der Nacht: Seit einer Woche ist das im Berliner Stadtteil Wilmersdorf möglich. Die Gewerkschaften sind nicht begeistert - die Kunden dagegen schon.
Mit diesen Worten beginnt der Artikel bei Spiegel-Online, in dem es um Berlins ersten 24-Stunden-Supermarkt geht.
Bei Begriffen wie "Weltniveau" hätte man aber auch mal zwischendurch an die anderen Läden im Lande denken können.
Vielen Dank an alle, die mir den Hinweis auf den Artikel geschickt haben.
Kurze Doku bei Spiegel-Online über zwei Studenten, die sich aus Müllcontainern bedienen, anstatt arbeiten zu gehen, um die gesparte Zeit in politische Projekte zu stecken...
Sicherlich werden, vor allem in den Filialbetrieben, viele Dinge weggeworfen, die noch essbar sind, aber nicht verkauft werden können. Die persönliche Ekelgrenze allerdings so weit herabzusetzen, sogar unverpackte Lebensmittel aus einem versifften Müllcontainer zu essen, ist krank.
Wenn das Bienensterben nicht bald endet, könnte es ernsthafte Folgen für die Nahrungsmittelversorgung in den USA haben. Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern bestäuben auch mehr als 90 Gemüse- und Obstsorten. Äpfel, Nüsse, Avocados, Sojabohnen, Spargel, Broccoli, Sellerie, Kürbisse und Gurken dürften ohne Bienen rar werden. Auch süße Dinge wie Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Kiwis, Kirschen, Blau- und Erdbeeren und diverse Melonensorten sind auf die Befruchtung der fliegenden Arbeiter angewiesen.
Oldschool hat's heute Morgen schon geschrieben. Spiegel-Online hat das Thema auch schon aufgegriffen und nun möchte ich die E-Mail, die (nicht nur) ich bekommen habe, auch noch veröffentlichen:
Um Ihre knappe Zeit nicht über Gebühr zu beanspruchen, komme ich gleich zum Punkt:
Diesen Samstag, 14.4.2007, findet in Frankfurt eine Demo gegen die ausufernden Überwachungspläne unserer Regierung statt.
In diesem Sinne dachte ich mir, was liegt näher, als auch die sog.
Blogosphäre für "die gute Sache" einzuspannen
Es wäre nett, wenn Sie vielleicht einen kleinen Blogeintrag zur Demo fabrizieren könnten, und evtl. auch "Blog(roll)kollegen" auf die Aktion hinweisen würden. Denn Datenschutz geht uns bekanntlich alle an. Auch und gerade die Blogger, von denen ja einige gerne lieber anonym arbeiten.
Ich hoffe die eMail ist nicht zu dreist geworden, aber immerhin geht es wirklich um ein wichtiges Thema.
Denn der Internethandel boomt: Waren im Rekordwert von 10 Mrd. Euro werden die Verbraucher in Deutschland einer Umfrage zufolge in diesem Jahr online kaufen. Außer der Financial Times Deutschland beschäftigen sich heute auch die Frankfurter Rundschau , Golem, Spiegel online, die Welt und vieleandere heute mit dem Thema Online-Handel.
Hat jemand gestern Abend Spiegel-TV gesehen? Da soll der Bericht über Flaschensammler Gerd gelaufen sein und auch unsere mißglückte Leergutannahme soll zu sehen gewesen sein. Wie peinlich.
Es hat nicht zufällig jemand einen Mitschnitt der Sendung?
Wer letzten Sonntag (oder in der Wiederholung am Montag Morgen) Spiegel-TV verpaßt hat, hat ab sofort die Chance, dies über YouTube nachzuholen. Hier ist der ganze Beitrag über Web 2.0, der am 15. Oktober auf RTL lief:
Und wer nur den Ausschnitt sehen möchte, der mir gewidmet ist, sollte sich das folgende Video ansehen.
Ohje. Wie ruppig ich doch bin, als ich den Ladendieb nach hinten ins Lager gescheucht habe. Aber das war nicht mehr kontrollierbar, da Ladendiebe bei mir nunmal einen extremen Adrenalinausstoß verursachen. Da kann ich gar nicht ruhig bleiben. Ich wundere mich sogar, wie ruhig ich wieder war, als sie mich beim Ausfüllen der Diebstahlsmeldung interviewt haben.
Hat jemand den Manitu-Kalender an meiner Bürowand erkannt?
Nach dem Fernsehbeitrag auf RTL Spiegel-TV hat mich gestern jemand von RTL angerufen, der an der Sendung Explosiv arbeitet. Er hat "unseren" Flaschensammler Gerd im Shopblogger-Beitrag am Sonntag Abend gesehen und fand den Typen einfach nur genial. Die offene und ehrliche Art und Weise, wie der Herr der Flaschen über seine "Arbeit" sprach, hatte ihn völlig fasziniert, so dass er gerne einen eigenen Beitrag über ihn drehen würde.
Ich hab' die Telefonnummer vom Explosiv-Mann mal an Gerd weitergeleitet. Ich bin mal gespannt, was daraus wird. Und wehe, wenn wir nicht in dem Beitrag erwähnt werden. Ohne den Markt, der fast jedes Leergut annimmt, in unmittelbarer Nachbarschaft, wäre sein Leergutsammelalltag deutlich anstrengender.
In den Kommentaren zum Blogeintrag "So'n Branchenbuch" hat sich inzwischen ein regelrechtes Diskussionsforum für Geschädigte entwickelt.
Im aktuellen SPIEGEL findet man auf Seite 72 den Bericht "Geflutete Briefkästen", der sich genau mit dem Thema "Mein Branchenbuch" beschäftigt.
Ich hatte damals ja auch so ein Schreiben mit dem Betreff "Eintragungsantrag / Korrekturabzug" bekommen. Zum Glück reagiere ich inzwischen sehr sensibel auf jegliche derartige Angebote, seit ich einmal vor Jahren auf ein "Stadtteilmagazin" reingefallen bin.
Nachtrag: Link hinzugefügt (Dank an hope), der Bericht ist jetzt online.
Im Markt in Achim haben Kinder in eines der Oberlichter vom Lager einen Fußball gekickt. Der Verursacher läßt sich nicht mehr herausfinden, der Schaden muß aber behoben werden. Die Glasbruchversicherung wird vor allem deshalb nicht zahlen, weil ich dort keine habe.
Irgendein Mißverständnis zwischen Marktleiter und Glaser führte dazu, dass nicht nur ein Preis genannt wurde, sondern auch gleich der Geselle mit dem Einbau der neuen Scheibe begann. Der mitgebrachten Rechnung nach sollte der Austausch der Scheibe rund 170 Euro kosten. Das lag sogar noch über meiner als absolut schmerzhaft definierten Obergrenze und erforderte dringenden Handlungsbedarf.
Bei der Scheibe handelt es sich um ziemlich genau einen halben Quadratmeter Einfachverglasung mit einer Dicke von 6mm. Ein Glaser hier in der Gegend nannte mir einen Preis von rund 25 Euro (brutto) für die Scheibe - ein Preis, dem ich voll und ganz zustimmte. Mit Einbau dürfte dabei etwas über 100 Euro herauskommen, schätze er.
Mit diesen Zahlen bewaffnet rief ich bei der Glaserei in Achim an. Nachdem geklärt war, warum der Geselle einfach mit den Arbeiten anfing, obwohl ich ja eigentlich nur vorab einen Preis wissen wollte, kläre ich mit ihm den genannten Preis:
Wie kommen Sie eigentlich auf 170 Euro?
Ich sagte Ihrem Marktleiter bereits, dass er mir nur die 147 Euro geben soll.
(Das war der auf der Ursprungsrechnung ausgewiesene Nettobetrag.)
So eine Scheibe kostet 25 Euro, vielleicht 26 oder 27 bei Ihnen. Aber mehr nicht.
Er rechnete etwas nach.
Die Scheibe kostet 33 Euro.
Das ist zwar etwas mehr, aber um die acht Euro geht es mir gerade gar nicht. Wieviel kostet bei Ihnen denn eine Arbeitsstunde?
Die Antwort kam recht zügig:
38 Euro.
Gut. Netto kostet die Scheibe ungefähr 28 Euro, plus 38 für die Arbeitszeit sind 66. Darauf die Mehrwertsteuer sind wir bei rund 76 Euro für die Durchführung der Arbeiten.
Kann auch sein, dass es länger als eine Stunde dauert. Da sind ja Gitterstäbe vor dem Fenster. Vielleicht 1,5 Stunden. Dazu kommen noch 22 Euro pauschal für die Anfahrt.
Ich rechnet ihm vor:
Also 28 Euro plus 57 Euro plus 22 Euro sind 107 Euro netto. Darauf die Mehrwertsteuer und schon liegen wir bei 124,12€.
Dann trage ich da 124 Euro netto ein, das sind dann brutto gut 143 Euro.
Wie kommen sie bitte auf diese Zahlen?
Das sagt mein Computer hier.
Vielleicht verrechnet sich ihr Computer ja auch. Nehmen Sie mal bitte einen Taschenrechner.
Ja.
Da tippen Sie jetzt ein: 28 Euro für die Scheibe, eineinhalb Arbeitsstunden, also 57 Euro und die Anfahrtspauschale in Höhe von 22 Euro. Ich komme da nur auf 107 Euro netto. Jetzt rechnen Sie mal die Mehrwertsteuer da drauf.
Genau. Und darüber dürfen Sie mir eine Rechnung schicken.
Ja, alles klar. Und wenn sie nochmal eine kaputte Scheibe haben, oder privat einen Spiegel brauchen, können wir das gerne übernehmen.
Ach, klar. Nachdem wir jetzt so gut miteinander reden können...
Das Gespräch endete wirklich symphatisch. Meinen augenzwinkernden Abschlußsatz konnte ich mir nicht verkneifen, aber er war wohl auch sehr überrascht darüber, dass ihm einer seine Kunden seine eigene Kalkulation vorrechnet.
Wie wäre es, wenn alle Konsumwütigen sich einfach mal ein paar Monate darauf beschränken, Filme ausschließlich aus der Videothek zu leihen und vielleicht mal wieder öfter Radio zu hören - immer bereit, reaktionsschnell auf "Record" zu drücken. Und sich nicht die neuesten Hits stapelweise auf CD zu kaufen.
Welchen Nachteil hat denn die Musikindustrie dadurch, dass von einem kopiergeschützten Werk eine Sicherungskopie für den privaten Gebrauch erstellt wird? Verstehe ich nicht.
Manchmal würde er ja sogar gerne... Im Beitrag "Der Chef hört mit" berichtet Spiegel Online über die "wachsende Bedrohung" durch kleine und große Schnüffeleien durch Privatpersonen und Arbeitgeber.
Als Chef von ein paar Dutzend Mitarbeitern habe ich mir selber schon so manches Mal gewünscht, Mäuschen zu spielen. Aber so weit geht meine Neugierde nun doch nicht, als dass ich hier unbedingt verstecke Wanzen und Kameras installieren müßte.