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11 mal Dallmayr

In der vergangenen Nacht hat ein Typ hier elf Pakete Kaffee geklaut. Von einer der Sorten, die in der Vergangenheit normalerweise nie in die engere Auswahl der Junks gekommen waren und deshalb nicht in der Vitrine stehen.

Ich könnte an dieser Stelle ein paar wunderschöne Fotos der Überwachungsanlage präsentieren, doch die daraus resultierenden rechtlichen Querelen überlasse ich dann doch lieber der Besitzerin einer Boutique aus Leipzig.

Müllcontainer und Seitenspiegel - Teil 2

Diese Geschichte von Mitte November 2008 hat inzwischen ihre Fortsetzung bekommen. Zwar nicht so, wie ich gedacht oder gehofft hatte, aber der verhältnismäßig geringe Streitwert macht weitere Handlungen relativ sinnlos.

Ich hatte also besagten Termin bei der Polizei Bremen. Es ging nicht um eine Zeugenaussage, sondern offiziell um eine Vernehmung zu einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, bei dem unter anderem mein Name als Verursacher auftauchte.

Mit sehr gemischten Gefühlen ging ich zu dem Termin und hörte mir erstmal den gesamten Vorfall an. Der Polizist trug mir die Aussage der Frau vor, die offenbar an "unserem" Container ihren Seitenspiegel eingebüßt hatte. Die komplette Aussage hätte ich so unterschrieben, denn sie deckte sich hundertprozentig mit dem, wie ich die Sache wiedergegeben hätte.

Es folgte eine weitere Aussage in der selben Sache. Ein Anwohner unserer Straße berichtete von einer Fahrerflucht, bei der von seinem Wagen der links Außenspiegel abgefahren worden sei. Und zwar durch den Wagen, der auf die Frau zugelassen ist, die unseren Container touchiert hatte.

Zunächst sah ich den Polizisten mit großen Augen an und wunderte mich. Ich dachte zuerst an einen Zahlendreher bei den Hausnummern. Und wieso Fahrerflucht? Und wieso überhaupt? Es dauerte eine Zeitlang, bis der Groschen fiel. Zusammen kamen wir darauf, dass sich das Szenario folgendermaßen abgespielt haben könnte:

Die Frau hatte unseren Container tatsächlich in dem Moment passiert, als das unmittelbar vor ihr fahrende Auto aufgrund der aufschwingenden Tür stark bremsen musste. Sie fuhr weiter, während die vor ihr fahrende Frau unmittelbar hinter dem Container auf dem Parkstreifen anhielt. Rund einhundert Meter weiter erwischte sie nun mit ihrem rechten Aussenspiegel den Spiegel des dort parkenden Fahrzeugs. Den Vorfall bemerkte sie, fuhr aber weiter, stellte ihren Wagen auf einem nahegelegenen Parkplatz ab und kam schließlich zu Fuß zu uns zurückgelaufen. Dann berichtete sie davon, dass sie ihren (bei dem anderen Fahrzeug beschädigten) Spiegel an dem vor meinem Geschäft stehenden Container beschädigt hätte.
Das würde auch auch erklären, warum die Spuren an Spiegel und Container so ganz und gar nicht zusammenpassen wollten. Da wir uns allerdings sofort darauf verständigten, die Angelegenheit friedlich zu einigen, und der Schaden mit im Endeffekt gerade mal 44 Euro tatsächlich nicht sehr hoch war, machte ich keine große Sache daraus und überwies der vermeintlich Geschädigten das Geld sofort nach Erhalt der Rechnung.

Inzwischen sieht es so aus, als wenn sie die Situation kurzentschlossen genutzt und schlicht und einfach versucht hätte, ihren bei dem bei der Fahrerflucht demolierten Spiegel auf meine Rechnung wiederherstellen zu lassen. Diese Vermutung haben auch die Herren von der Polizei bestätigt.

Nur: Konkrete Beweise dafür gibt es nicht. Das sind nur Vermutungen, die sich dummer- oder zufälligerweise zusammenfügen wie die Teile eines Puzzles. Damit konkret in die Richtung recherchiert wird, müsste ich einen Strafantrag gegen die Frau stellen. Möchte man jemandem Betrug unterstellen? Was ist, wenn es nicht so ist und sich alles als unglückliche Verkettung vollkommen harmloser Vorgänge herausstellt? Und das alles wegen 44 Euro?

Ich hefte die Unterlagen jetzt in den entsprechenden Ordner und werde mir keine weiteren Gedanken mehr darüber machen. Ich denke, das ist in diesem Fall die beste Lösung.

Links XXI

Around the World in 116 Beers

Mein Laden bei Qype

Discounter: Wettstreit im Internet

"1LIVE erregt" mit Hennes Bender, speziell: Eintrag am 30.11.2008: Pfandflaschenautomaten

Dokumentantionsfilm: Money as Debt – Geld als Schuld

Weiche Drinks, weiche Knochen?

Wie die Deutschen sich im Büro dopen

Fünf deutsche Betriebe bezogen vergiftetes Fleisch

Irisches Fleisch muss aus Regalen

Ruf nach dem Pass für Schwein und Co.

Links XX

Der Bio-Burger erobert Deutschlands Großstädte

Der Anfang vom Ende des Bio-Booms

Strategie-Papier I: Ben und Jerry's gegen Amazon

Ich bei "Rotten Neighbour"

Wie lange darf eine Henne im Stall sein, um noch ein Freiland-Ei legen zu können?

Für Ladendiebstahl zahlt der Verbraucher

Giftiger Mozzarella an deutsche Kunden verkauft

Feldzug gegen Schokokippen

Behörde hält zu hohe Acrylamid-Werte unter Verschluss

Heizen mit der Kühltruhe

Links XIX

Bekanntheit von Webseiten mit Blogs

Dr. Oetker hat großen Bierdurst

US-Supermarkt führt Waschanlagen für Einkaufswagen ein

Lidl-Mitarbeiter in Schweden vergiften Lebensmittel

Zuckerverbot ist längst überholt

Kartellamt droht den Milchbauern

Schummelei an der Supermarkt-Theke

"Am Feiertagsbraten sparen die Leute nicht"

The magic of make-up, photography and a good model

Greenpeace warnt vor Trauben von Real

Links XVI

Die Milch, die krank macht

Milchbauern gegen die Abschaffung der Milchquote

Bio, gerecht, direkt

Freche Werbung für Nahrungsergänzungsmittel

Melamin-verseuchte Bonbons gefunden

Kampagne zu "klima-gesundem Essen"

Vorläufige Entwarnung im Melamin-Skandal

"Bio" bedeutet nicht "sicher"

Leergutautomat-Cartoon beim Stern

Pärchen finanziert Hochzeitsreise mit Müll

Links XIII

Von Asphalt-Haien und Schimmel-Hunden

Karlsruhe entscheidet 2009 über Sonntagsöffnung

Aldi Nord soll Betriebsräte bestochen haben

Warum niemand weiß, was wir wirklich essen

Vorsicht vor abgestandenem Leitungswasser

Red Bulls riskante Flügel

Bier für die Punk-Massen

Warum Wasser in Deutschland so teuer ist

Für die Mehrwegflasche sieht es schlecht aus.

Gentechnik: "E" wäre Leitwolf gegen Gentechnik


Links XI

Pfandrückgabe für Profi-Sammler eingeschränkt

Verbraucherschützer setzen auf die Ampel

Sparen ist ungesund

Blind: Bitte draußen bleiben!

Internet-Entzug: Ich bin dann mal offline

Warum Einzelhändler mit Sonderangeboten locken

Verbraucher sich beim Verzehr von Lebensmitteln sicher

Europas Rumgegurke

Wie viel Himbeere steckt im Joghurt?

Konkurrenz verklagt Bionade

Regierung plant Kontrollchips gegen Steuerbetrüger

Vielen Dank an alle, die mich auf diesen Artikel bei Spiegel-Online hingewiesen haben.

Vielleicht sehe ich das zu naiv, aber was soll der Quatsch mit dem Chip?!? Ich könnte ja verstehen, wenn Händler Umsätze gar nicht erst in der Kasse verbuchen, aber warum sollte jemand die Kasse manipulieren, um keine Mehrwertsteuer auszuweisen? Ich z.B. zahle meine Umsatzsteuer auf die getätigen Umsätze anteilig so, wie sich die Steuersätze auch schon beim Einkauf verteilen, könnte also gar nicht manipulieren. Nicht einmal, wenn ich wollte. Aber dazu müsste ich erstmal wissen, wozu.

Übersehe ich da was? Kann mich mal jemand aufklären?

Links VII

Johannes Schlüter's autonomer Supermarkt (Video)

Der Sensenmann im SPAR-Markt (Video)

Wie der Flatrate-Trick uns überlistet

Alemuel und ihr kleiner Hai

Wie werde ich Ohrwürmer wieder los?

Das Reinheitsgebot beginnt auf dem Acker

Wenn Einkaufswagen zur Keimschleuder werden

Süßer Schwindel – Diät-Artikel sind oft schädlich

Forscher fordern Fang großer Fische

Viele Fragen an den Shopblogger

Anna fragt mich:
Ich möchte eine Reportage zum Thema Bloggen und wie es ist ein Blogger zu sein für eine Journalistenschule verfassen (als Bewerbung also).
Durch einen Tipp von einem anderen Blogger bin ich also auf Ihren Shopblog gestossen und finde die Idee wirklich sehr interessant.

Ich hoffe Sie können mir etwas weiterhelfen und folgende Fragen beantworten:
Ich werd's versuchen! :-)
1. Was assoziieren Sie mit einem Blog?
Entspannung und Unterhaltung. Ich nutze Blogs nicht gezielt als Informations- oder Nachrichtenquelle.
2. Wieso besitzen Sie einen Blog? Wieso haben Sie mit einem angefangen?
Ich hatte in den vielen Jahren, in denen ich schon Kundenkontakt habe, so viele skurrile Erlebnisse, dass irgendwann der Wunsch aufkam, sie irgendwo festzuhalten. Es gab für mich aber nie das passende Medium, bis ich im Sommer 2004 auf Udo Vetters Lawblog gestoßen bin, dort sehr gerne mitgelesen habe (und dies immer noch tue) und Mitte Januar 2005 quasi über Nacht die Erkenntnis hatte, dass ein Blog auch für mich ideal sein dürfte.
3. Hatten Sie eine bestimmte Absicht? Ist diese aufgegangen?
Meine einzige Absicht war, meine Erlebnisse aufzuschreiben. Ich habe nie darüber nachgedacht, dass sich eine Anzahl Leser hier täglich einfinden würde oder dass ich ein so großes mediales Interesse auslösen würde. Immerhin haben sich in der Folge etliche Zeitschriften-, Radio- und Fernsehredaktionen bei mir gemeldet. Das war alles neu und aufregend für mich, aber erfüllte mich natürlich auch mit großem Stolz.
4. Was war der faszinierenste Blog / Blog-Eintrag, den Sie je gelesen haben? Wieso? (bitte mit Link )
Diese Frage kann ich nicht beantworten. Es gab viele Blogeinträge in anderen Blogs, die mich zum Lachen, Weinen oder Nachdenken gebracht haben. Die Geschichte, die mich emotional am meisten getroffen hat, war jedoch dieser hier.
5. Lesen viele Leute Ihren Blog? Was glauben Sie: weswegen?
"Viele" sind immer relativ viele. Spiegel-Online, die BILD und etliche Weblogs haben definitiv mehr Leser. Aber das stört mich nicht. Warum sollte es auch? Ich schreibe für mich und freue mich darüber, dass ein paar Leuten gefällt, was ich wie hier notiere.
6. Glauben Sie, dass Blogs besser oder sogar informativer sind als andere Medien wie bspw. Zeitungen, TV...?
Da ich Blogs nicht als Nachrichtenquelle für das Tagesgeschehen benutze, würde ich diese Frage für mich damit beantworten, dass Blogs im Allgemeinen nicht besser oder informativer sind. Das mag für spezielle Berichterstattungen (z.B. aus Krisengebieten) zutreffen, aber nicht allgemein.
7. Was ist Ihrer Meinung nach so faszinierend am Bloggen oder am das Lesen eines Blogs?
Blos bestehen überwiegend aus relativ kurzen, kurzweiligen und kurzlebigen Informationen, die man schnell produzieren und schnell konsumieren kann. (Es gibt natürlich auch viele Ausnahmen.) Ich finde diese Option, Texte schnell veröffentlichen zu können, besonders genial. Von der Idee bis zum fertigen Blogeintrag vergehen mitunter nur wenige Minuten.
8. Glauben Sie man kann durch Blogs berühmt werden? (wie bspw. Perez Hilton, Cory Kennedy...) Welche Blog-Stars kennen Sie, die hohes Ansehen im Internet genießen?
Als Blogger kann man sicherlich zumindest in Internet- und/oder IT-Kreisen berühmt werden. Ein schönes Beispiel ist Udo Vetter, der z.B. schon auf einer Veranstaltung (23C3) des CCC einen Vortrag gehalten hat.

Ansonsten: Warum nicht? Selbst ich hab's schon erlebt, dass mich wildfremde Leute auf der Straße mit "Ah, der Shopblogger!" und am Telefon mit "Sind Sie der Shopblogger?" angesprochen haben. Leute besuchen mich hier im Laden und möchten Fotos und unterschriebene Kassenbons und signierte Zotter-Tafeln mitnehmen. Ich freue mich darüber natürlich sehr, wenngleich es immer wieder aufs Neue ungewöhnlich ist. Wenngleich nicht weniger schön. :-)
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine baldige Antwort (am besten bis spätestens morgen Nachmittag).
Die Mail habe ich schon vor einigen Wochen bekommen, aber ich habe nunmal nicht immer die Zeit, mich um solche Dinge zu kümmern. Sorry.