Nur mal am Rande: Habe heute die Stromrechnung für April bekommen. Hier im Markt haben wir 18.856 kWh verbraucht, was einer Dauerlast von rund 26kW entspricht. Ist aber eigentlich nicht richtig gerechnet, da ja nachts und an Sonntagen die Beleuchtung aus ist.
Rechne ich für die Beleuchtung pauschal 6kW (26 Werktage * 18 Stunden), sind das nur rund 2.800kWh – bleiben 16.000kWh für den Rest hier. Davon dürfte der Löwenanteil für die Kühlanlagen draufgehen. Der Rest sind die Kassen, die Bürotechnik und der ganze Kleinkram (Backofen, Kühlschrank, Heißwasser, Leergutautomat, Pappresse…)
Mal gucken, wie sich das mit neuen Kühlmöbeln entwickelt. Morgen habe ich dazu einen sehr wichtigen Termin mit einem Hersteller solcher Anlagen.
Für die Technikfreaks hier noch eine aktualisierte Liste der für unsere neue Unterverteilung benötigten Bauteile. Es mögen dem einen oder anderen zu viele Fehlerstrom-Schutzschalter sein, aber so lassen sich einzelne Bereiche schöner gruppieren. Auch diesmal wieder insgesamt eher großzügig dimensioniert, aber so werden wir in absehbarer Zeit keine Probleme mit der Stromversorgung hier im Markt bekommen.
Büro 1 / Büro 2
1 FI
3 x 16A (Kassenbüro)
3 x 16A (Verwaltungsbüro)
Personalraum / WC
1 FI
3 x 16A (WC)
3 x 16A (Personalraum)
Lager
1 FI
1 x 16A Licht
1 x Stromstoßschalter
6 x 16A Steckdosen
1 x (3x16A) Ballenpresse
1 x (3x16A) Leergutautomat
Außenbeleuchtung
1 FI
1 x 16A (Hofbeleuchtung)
1 x 16A (Werbeanlage)
2 x Dämmerungsschalter
Optionale UV für Kühlanlagen
2 x (3x63A) Neozed
Wandkühlregale
4 x FI
8 x (3x16A) Kühlregale
Tiefkühltruhen
2 x FI
12 x 16A Steckdosen
Sonstige Kühlmöbel
1 FI
1 x (3x16A) Kühlregal
10 x 16A div. Kühlmöbel
Durchlauferhitzer Laden
1 FI
1 x (3x32A) Neozed
Sicherheit
1 x FI
1 x 16A (Alarmanlage)
3 x 16A (Videoanlage)
Heizung / Klima Laden
1 FI
1 x (3x16A) Klimaanlage
2 x (3x16A) Deckenlüfter
3 x (3x16A) Ventilatoren
Backöfen
1 FI
3 x (3x16A)
Kassentisch
1 FI
3x16A
Steckdosen Laden
1 FI
2 x (3x16A)
12 x 16A
Ladenbeleuchtung
1 FI
12 x (3x16A) Lichtbänder
1 x 16A Licht Eingang Außen
1 x (3x16A) Dreiphasenschiene Gemüse
3 x Stromstoßschalter
Keller
1 x FI
3 x 16A Licht & Steckdosen
Da sind keine Brandschutzschalter ("Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung") geplant, aber im Schrank für die UV werden wir genug Platzreserve lassen, um die Teile eventuell mal nachrüsten zu können. Momentan sind sie keine Pflicht und bleiben weg.
Sobald das Angebot für den Verteilerschrank vorliegt, werde ich das Teil bestellen und dann wird hier noch auf jeden Fall vor dem Sommer unser Hauptstromanschluss einen Abzweig bekommen und damit ist der erste Schritt zur neuen Unterverteilung (und damit zur gesamten Elektrik) getan!
Unsere neue Unterverteilung hier im Markt muss erneuert werden. Ist bekannt, die Planungen dafür habe ich im Kopf, aber sowas lässt sich nicht mal eben wie ein Ersatzteil austauschen. Für einen kompletten Supermarkt sind schon einige neue Leitungen notwendig.
Ich habe mir am Wochenende mal ein paar Gedanken gemacht, welche Verbraucher wir tatsächlich haben werden. Damit müsste sich die Bestückung des Standschrankes relativ genau planen lassen. (Dahinter jeweils meine Einschätzung zur benötigten Absicherung)
Verwaltungsbüro
3 x 16A (Licht, Steckdosen)
Kassenbüro
3 x 16A (Licht, Steckdosen)
Aufenthaltsraum
3 x 16A (Licht, Steckdosen)
Lager Licht
1 x 16A
Lager Ballenpresse 1 x (3x16A) (Drehstrom)
Lager Leergutautomat
3 x 16A
Lager Steckdosen
6 x 16A
Toiletten
3 x 16A
Hofbeleuchtung
1 x 16A
Kühlanlagen
1x (3x32A) (evtl. sogar 3x63A), bekommen eine eigene UV
Laden Klimaanlage
1 x (3x16A) (Drehstrom)
Kassentisch
3 x 16A
Werbeanlage
1 x 16A
Backofen
3 x (3x16A) (Drehstrom)
Gemüse-Licht: 3-Phasen-Stromschiene
1x(3x16A)
Laden Steckdosen
1 x (3x16A) (Drehstrom)
11 x 16A
Steckerfertige Kühlmöbel
11 x 16A
Durchlauferhitzer Laden
1x(3x32A) (Drehstrom)
Videoanlage
3 x 16A
Laden Licht (Aktueller Stand, 12 Lichtbänder. Wie kann man das am besten lösen, dass das Ladenlicht in mehreren Blöcken vom Büro aus schaltbar ist?)
12 x (3x16A)
Das müsste im Wesentlichen alles sein. Kann sein, dass an einzelnen Stellen noch der eine oder andere Verbraucher zu berücksichtigen ist, aber das ist für die aktuelle Planung unrelevant. Eigentlich ganz überschaubar, aber letztendlich braucht es nicht viel mehr zu sein…
Nachdem der Leergutautomat die Flaschensammlung eines Kunden aufgrund zerknickter, beschädigter und versiffter eher schlecht als recht annehmen wollte, erbarmte sich einer meiner Mitarbeiter und nahm dem Mann die Tüte ab und wollte den Inhalt gerade mit bloßen Händen rausholen – als er in irgendeine große Pfütze schmutzigen und stinkenden Getränkesud fasste.
Er drückte dem Mann die Tüte zurück in die Hand und bat ihn, die Flaschen selber auszupacken und in einen Wagen bei uns an der Lagertür zu stellen. Während mein Angestellter sich die Hände wusch, packte der Mann mit dem Leergut sein Geraffel aus und fasste dabei jede Flasche einzeln vorsichtig mit spitzen Fingern an. Er fluchte vor sich hin (und wirkte dabei auf uns ziemlich beleidigt und sauer), weil das unsere Arbeit wäre und nicht seine.
Koppschüddeln. Bis zur Schwindligkeit und noch viel weiter…
Zusendung von Markus, dem der Leergutautomat in einem Rewe-Markt 1,50€ geschenkt hat. Kistenannahme ist und bleibt wohl ein kleines Glücksspiel, bei dem mal der Kunde und mal der Händler gewinnt, bei den Geräten…
Aber was hatte es damit genau auf sich? Hier die Auflösung: Teileigentum 11 ("TE11") beschreibt hier an der Adresse Gastfeldstraße 29-33 meinen Laden mit allen dazugehörenden Neben- und Kellerräumen und dem alleinigen Nutzungsrecht an dem hier im Blog schon so oft erwähnten Hof.
Nachdem ich heute die letzte fehlende Unterschrift unter den Darlehensertrag bei meiner Hausbank gesetzt habe, wird in den nächsten Tagen die Knechtschaft der Miete beendet sein. Damit kann ich im Grunde ab sofort tun und lassen, was ich möchte – von wesentlichen und alle anderen Miteigentümer des Gebäudes betreffenden Dingen natürlich mal abgesehen. (Also abreißen und neubauen ist nicht drin. )
Das ist auch der Grund, warum ich hier so weit über den Supermarktalltag hinaus plane und über so tiefgründige Dinge wie eine komplett neue Elektroinstallation oder sogar tatsächlich den Erwerb des kleinen Grundstücks mit der Trafostation nachdenke.
Der Kauf dieser Immobile ist auch im Grunde das Finale dieser jahrelang angekündigten und immer wieder verschobenen Umbau- und Renovierungspläne. Es war eine sehr anstrengende Zeit, die mich teilweise viel Kraft gekostet und mir viele schlaflose Nächte beschert hat. Wir hatten hier faktisch schon eine Kündigung für den Mietvertrag vorliegen und damit habe ich schon das Ende meiner gesamten Geschäftstätigkeit hier nicht nur vor Augen, sondern schon in greifbarer Nähe gehabt. Es waren ein paar sehr anstrengende Jahre, die sich daraus ergebende fehlende Motivation war ja vor allem in 2014 hier im Blog deutlich zu spüren. Es waren ein paar Jahre, in denen ich Investitionen hier in die Firma auf die allerallernotwendigsten Dinge (neue Kassen, reparierte Beleuchtung, neuer Leergutautomat (war schon langfristiger geplant)) beschränkt habe. Sogar viele Kunden haben mittlerweile zwangsläufig den Modernisierungsstau bemerkt, aber alle habe ich damit vertröstet, dass es irgendwann wieder besser wird.
Den Anfang dieses "irgendwann" haben wir nun erreicht!
Ich saß selber an der Kasse, da meine Mitarbeiterin zur Frühstückspause gegangen war. Als ich gerade keinen Kunden hatte, blickte ich etwas gedankenverloren nach hinten in Richtung Leergutautomat. Bei diesem wechselte die (ringförmig um den Annahmeschacht geformte) Lampe immer zwischen grün und rot, obwohl kein Kunde davor stand. Was war da denn los? Was hat der Automat denn für ein Problem?
Also stand ich auf und ging nach hinten. Nach ein paar Metern drehte ich aber bereits wieder lachend um und kehrte zur Kasse zurück.
Des Rätsels Lösung: Eine Kundin stand vor dem Automaten und gab Leergut ab. Sie war relativ klein und hatte schwarze Haare und dazu eine sehr kurze Frisur. Ihr Kopf passte damit genau vor den Annahmeschacht. Aus der Entfernung konnte man aber noch die ringförmige Leuchte um ihren Kopf herum sehen, weshalb sie als Person zunächst gar nicht auffiel. Ich dachte immer, Baumarkt-Mitarbeiter sind Meister der Tarnung. Bei dieser Kundin war es jedenfalls perfekt.
Unser Leergutautomat leistet derzeit umwerfende Arbeit. Naja, irgendwie jedenfalls… Schuld daran ist übrigens der Riss, von dem ich vor ein paar Wochen schon einmal berichtet hatte.
Nun wollte ich hier eigentlich schreiben, dass da dringend ein neues Transportband fällig ist, aber Firma Trautwein kam mir zuvor und hat schon die externe Firma, die diese Bänder immer tauscht, beauftragt. Montag nach Weihnachten ist der Termin dafür!
Vom Lager führt ein langer, gerader Gang direkt zur Kasse, die man aber auf dem Bild nicht erkennen kann. Das ist praktisch, da man so schnell überblicken kann, ob es z.B. voll ist und wir eine weitere Kasse benötigen. Hinter mir steht der Leergutautomat und am linken Rand des Fotos, direkt hinter der B&J-Eistruhe steht das Regal mit den Zotter-Schokoladen.
Aktueller Zählerstand: 274.000 Gebinde hat unser Leergutautomat schon durch. Mit vier Monaten wird das Teil die halbe Million geknackt haben. Wenn es irgendwo eine Teststrecke für Flaschenrücknahmeautomaten gibt, dann hier in der Gastfeldstraße.
Jetzt ist es passiert: Nach wochenlangem reibungslosen Betrieb muckt unser neuer Leergutautomat nun doch herum und produziert immer wieder einen Flaschenstau in der Einheit, welche die Flaschen auf den Tisch stellen soll. Ich glaube, da muss mal ein Techniker ran:
Seit dem sind hier deutlich über 180.000 Einzelgebinde abgegeben worden. Rund 16.000 pro Woche bzw. knapp 3000 an jedem einzelnen Werktag. Das ist schon echt beachtlich!
Jeder Leergutautomat braucht dann und wann mal Unterstützung durch das Personal. Ob da nun irgendetwas voll oder verstopft ist oder ob neue Gebinde eingepflegt werden müssen, in dem Moment ist die Annahme nunmal unter Umständen eine Weile nicht möglich. Bei rund 200 Kunden, die hier pro Tag Leergut abgeben, ist die Chance, dass gerade in einem solchen Moment jemand den Automaten nutzen möchte, natürlich nicht gerade klein.
Die Reaktionen dieser Kunden sind aber beinahe durchgängig negativ: "Ich hasse diese Geräte", "Na, wieder kaputt?", "Schafft das Mistding ab!", "Immer ist was damit." usw. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Keine Ahnung, ob das durch die in seinen letzten Wochen extrem vielen Ausfälle unseres alten Leergutautomaten kommt oder ob die Leute ganz einfach nur allgemein so drauf sind…
Seit 23 Tagen ist der B500-Leergutautomat hier im Einsatz. Seit dem hat er 71.696 Flaschen angenommen, das sind über 3.100 Gebinde pro Tag! Das ist echt eine krasse Leistung… Andere Automaten haben so einen Durchsatz im Zeitraum von einem Jahr…
Gute Arbeit, liebe Trautweins! Das Ding macht echt Spaß.