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Opossum im Park

Ich radelte wie so oft durch den Park links der Weser nach Hause und habe plötzlich rechts am Wegesrand im Scheinwerferlicht meines Fahrrads für vielleicht eine oder zwei Sekunden ein Tier sitzen sehen, dass ich im ersten Moment gar nicht zuordnen konnte. Ich hielt an und lief die paar Meter zurück, aber da war es schon weg.

Die restliche Fahrt über knobelte ich, was das wohl gewesen sein könnte. Es war etwa so groß wie ein großes Kaninchen, war irgendwie weiß bis hellgrau, dabei aber nicht gleichmäßig gefärbt. Die Schnauze war relativ lang und spitz mit einer kleinen Nase, die ganze Körperform war jedoch eher gedrungen und nicht so schlank wie bei einem Iltis.

Meine Mutter half mir dann später auf die Sprünge, nachdem ich ihr das Tier beschrieb. Keine Ahnung, wie groß die Chance ist, hier in Norddeutschland auf freilebende Opossums zu stoßen, aber ich bin ganz sicher, dass es genau so eines war. Es könnte sich dabei natürlich um ein entflohenes oder ausgesetztes Haustier handeln, aber dass es eines war, würde ich so unterschreiben.

Rehbock am Straßenrand

Auf dem Weg zur Arbeit fiel mir ein Reh auf, das unmittelbar neben dem Radweg an einer Landstraße im hochgewachsenen Verkehrsbegleitgrün lag und sich umsah. Ich fuhr zwar zunächst vorbei, hielt dann jedoch an, stieg ab und ging zurück, um nachzusehen, was los war oder ob mich meine Augen getäuscht hätten. Nein, ich habe mich nicht getäuscht, da lag ein Rehbock im Gras.

Das Tier blieb im Grunde regungslos liegen, auch als ich in seine unmittelbare Nähe kam. Der Bock hielt den Kopf hoch und sah sich um und mich an. Da er vermutlich kein Streicheltier mit Menschenerfahrung war, tippte ich auf eine Schockreaktion. Angefasst habe ich ihn es natürlich nicht. Einerseits wollte ich das Tier nicht noch weiter verängstigen, andererseits weiß man ja auch nie, wie es reagiert. Wäre der nun aufgesprungen und hätte mich mit seinem Geweih erwischt, wäre das mindestens schmerzhaft gewesen.

Es gibt nur einen allgemeinen Ansprechpartner für solche Fragen hier im Großraum, nämlich die örtliche Polizei. Denen habe ich genau beschrieben, wo das Tier liegt und mit diesen Informationen haben sie dann den zuständigen Jadpächter informiert. Wie es weiterging, habe ich nicht mehr erfahren. Aber ich denke mir meinen Teil. :-(