Vielen Dank an Roman, der mir ein paar Bilder aus eine E-Center in Hamburg geschickt hat. Das eine ist ein Hinweisschild am Zaun des Kundenparkplatzes, das auf genau diesen Parkplatz hinweist. So weit ganz langweilig:
Die Rückseite desselben Schildes zeugt noch von der Vergangenheit dieses Marktes, denn einst befand sich dort ein EUROSPAR. Das Ding stammt vermutlich noch aus der Übergangszeit. Von außen war es noch ein EUROSPAR, aber auf dem Platz durften die Kunden sich schon an EDEKA gewöhnen …
Auf dem oberen Bild sieht man im Hintergrund ein paar Altglascontainer. Genau diese finden eine Erwähnung auf einem Schild in der Leergutannahme des Marktes. Das mit dem abgestellten Altglas hat vermutlich da irgendwann überhandgenommen. Bei uns klappt das mit der manuellen Entsorgung seit ein paar Jahren ja ganz gut.
Blogleserin Johanna hat zwar keinen SPAR-Markt entdeckt, aber dafür mitten in Queensland / Australien ein Hinweisschild auf einen solchen Laden.
Sie schrieb, dass das Schild in Richmond stand und daher vermute ich, dass dieser Laden gemeint gewesen sein könnte – aber genau weiß ich es natürlich auch nicht … Wie auch immer, vielen Dank für die Zusendung.
Wir haben übrigens ein neues Schild mit unseren Öffnungszeiten an der Tür hängen. Die seit über zwei Jahren geltende Zeit 22 Uhr ist da nun fest drauf (und nicht mehr überklebt) und die Hinweise auf bargeldlose Zahlungsmethoden wurden aktualisiert. Und bei den Verbotsschildern sind jetzt E-Scooter mit dabei.
Am Tor vor der Einfahrt zu unserem Hof hängen zwei große Schilder: "Ausfahrt Tag und Nacht freihalten" und "Parken verboten!" steht da drauf.
Was rücksichtslose Zeitgenossen nicht davon abhält, ihr Auto genau vor die Einfahrt zu stellen. Und zwar so dicht an die anderen Autos davor und dahinter, dass man nicht einmal mehr mit einem Fahrrad durch die Lücke hätte hindurchfahren können.
Geschweige denn unseren Müllcontainer reinziehen, wie wir es gerne getan hätten. Stattdessen mussten wir zehn Minuten darauf warten, dass der Herr sich bequemte, seine Karre wegzufahren. Volldepp.
Das Schild mit dem Abstand ist zwar noch ein Relikt aus den Covid-Spitzenzeiten, aber gerade auch mit dem kleingedruckten Text "Ihrer Gesundheit zuliebe." ergibt sich in Kombination mit dem angeklebten Hinweis auf den Raucherplatz eine vollkommen neue Botschaft.
Zumindest in einer Fressnapf-Filiale hier in Bremen hängt am Regal mit den Sheba-Produkten ein Hinweis, dass pro Kunde maximal 60 Stück abgegeben werden. Die Auslistung bei Edeka scheint wohl zu vermehrten Käufen in den Zoofachgeschäften zu führen. Vielleicht ist die Begrenzung ja der Grund dafür, dass sie noch Sheba haben, im Gegensatz zum Futterhaus, in dem wir waren.
Erst jetzt ist mir ein Schild aufgefallen, das unser Eierlieferant in unserem Eierregal aufgehängt hat. Das Töten der Eintagsküken ist in Deutschland nun bereits seit einem Jahr verboten, aber falls dieser Hinweis schon so lange hier im Regal hängt, hat er sich erfolgreich getarnt und ist meinen Blicken verborgen geblieben – und dabei bin ich schon wirklich aufmerksam.
Der letzte Satz ist irgendwie erschreckend ehrlich wie direkt: "Die männlichen Küken werden nach dem Schlupf für bis zu 17 Wochen gemästet und im Anschluss zu hochwertigen Lebensmitteln verarbeitet."
Ja, da werden Tiere gemästet und geschlachtet, das ist eben so. Denkt man ja oft nicht drüber nach, wenn man das Fleisch bequem abgepackt im Supermarkt kauft.
Wir haben übrigens heute bis 14 Uhr geöffnet. Eine Stunde länger als viele andere. Wer also nachher noch spontan etwas für Silvester braucht, hat hier die Chance …
Als ich gestern Abend bei Hornbach war, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, fiel mir dieses Schild im Eingangsbereich auf. Ich habe mich im Geiste sowas hier auch schon aushängen gesehen. Seit zwei Wochen haben wir im Grunde täglich mit neuen Krankmeldungen zu tun, selbst Ines und mich hat (vermutlich) dieses RS-Virus dahingerafft, das gerade überall umhergeht. Inzwischen geht es wieder halbwegs.
Zu Spitzenzeiten waren hier in der vergangenen Woche sieben Leute gleichzeitig nicht arbeitsfähig, was bei 25 Leuten schon echt 'ne Ansage ist. Gefühlt habe ich seit Anfang Dezember die meiste Zeit damit verbracht, irgendwelche Lücken in unseren Personaleinsatzplänen irgendwie zu stopfen. Das hat mit dem tatkräftigen Einsatz aller, die nicht gerade röchelnd zu Hause waren, unterm Strich auch glücklicherweise ganz hervorragend geklappt.
Anekdote am Rande: Je kleiner das Auto, desto schwieriger wird es, innerhalb der markierten Flächen zu parken. Manche Leute sollten ihre Führerscheine mit in den Grundstein ihres Hauses einmauern.
Blogleser Henning hat mir dieses Foto eines Schildes geschickt, das er in einem EDEKA-Markt entdeckt hat. Dazu schrieb er:
Was ich mich frage: warum betrifft das nur das Grün von den Bundmöhren?
Warum nicht Kohlrabi, Radieschen usw?.
Wenn das Grün entfernt wurde, ändert es doch nichts daran, dass es
Bundmöhren sind, denn das Grünzeug isst doch niemand mit?
Klar, ich verstehe das, wenn die Bundmöhren dann ohne Grün in der Kiste
liegen, weil es derjenige doch nicht kaufen wollte, sieht das nicht
schön aus, aber gleich mit Anzeige drohen? Ich weiß nicht...
Was ist deine Meinung dazu?
Nun … Ich kenne die genauen Beweggründe für diesen Hinweis / diese Warnung nicht. Aber ihr wisst ja: Jedes Schild hat seine Geschichte.
Offenbar besteht in dem Markt das Problem, das Kunden das Grünzeug von den Bundmöhren abreißen, diese aber (sowohl mit als auch ohne Grün) gar nicht kaufen wollen. Ich könnte mir vorstellen, dass hier z. B. Kaninchenbesitzer am Werk sind, die so zu frischem Futter für ihre Tiere kommen wollen. Vielleicht auch gar nicht in böser oder sogar in guter Absicht, da sie davon ausgehen, dass die meisten Kunden das Grünzeug wegwerfen. Das ist vermutlich auch richtig.
Den Möhren geht es bei der Lagerung ohne Grün sogar besser. Über die Blätter wird mehr Feuchtigkeit verdunstet, so dass die Karotten schneller schrumpelig werden. Bei Blumenkohl ist es beispielsweise andersherum. Da werden in den Läden oft die Blätter konsequent abgeschnitten oder abgerissen, dabei zehrt der Kohl von den Blättern und bleibt länger frisch. Aber trotz dieser Umstände kauft niemand Bundmöhren, die nicht wie Bundmöhren aussehen. Die Karotten, deren Grünzeug an die Langohren Dritter verfüttert wurden, bleiben also liegen und landen irgendwann im Müll.
Die Theorie mit den Karnickeln (bzw. ähnliche Situationen) ist auch einzige, die in meinem Kopf bezügliches dieses Schildes einen Sinn ergibt. Wer die Bundmöhren kaufen möchte und das Grün abreißt, um es nicht mitschleppen zu müssen, ist ja ausdrücklich nicht gemeint. Dass Leute einfach nur aus Spaß am Rupfen das Grünzeug abreißen, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Wenn von euch jemand eine Erklärung dazu hat: Immer her damit.
Dieser Hinweis hängt seit heute in der Getränkeabteilung. Seit Wochen gibt es Lieferengpässe bei einigen Grundnahrungsmitteln, viele Artikel sind aufgrund der unterschiedlichsten Probleme in den Lieferketten nicht verfügbar – und dann gibt es auch noch relativ spontane Schwierigkeiten (Der Grund dafür ist an dieser Stelle nicht relevant) mit dem Hersteller eines Großteils unserer Eigenmarken-Getränke, so dass das nächste gigantische Loch hier in den Regalen klafft.
Das verärgert natürlich viele Kunden. Aber ich schwöre, dass es für uns nicht minder frustrierend ist, ständig vor diesen vielen Lücken zu stehen. Aber mehr als bestellen können wir nicht und auch bei uns in den Einkaufsabteilungen der Großhandlung schwitzen sie Blut und Wasser, um die Warenversorgung so gut es geht sicherzustellen. Die Gesamtsituation ist eben mehr als schlecht und, das beruhigt zumindest die Nerven etwas, woanders sieht es auch nicht besser aus.
Nachtrag: Das Schild ist ein vorgefertigtes von der Edeka und nicht von mir geschrieben.
In der Vergangenheit hatte es mich schon häufiger in den Fingern gekitzelt, meine Bürotür mit irgendeinem Hinweis auf die Vorkommnisse hinter eben dieser Tür zu versehen.
Möglichkeiten gibt es viele: Entweder ganz seriös mit "Geschäftsleitung" in gebürstetem Aluminium oder etwas scherzhafter mit "Big Boss – für die wirklich wichtigen Fragen wenden Sie sich bitte an meine Frau!" oder kurz und knapp mit "Anstaltsleitung". Letztendlich konnte ich bis heute ganz hervorragend ohne eine derartige skripturale Potenzspritze leben und mich hat bislang auch noch jeder hier in meinem Zimmer am Ende des Ganges erfolgreich finden können.
Ohne dass ich derartige Überlegungen jemals in ihrer Gegenwart erwähnt hatte, entschied meine Tochter vorhin aus freien Stücken, dass hier an meine Tür eine Beschriftung gehört. Das ist zumindest mal eine klare Ansage ohne viele Worte.
Finde ich übrigens nicht gut. Die Argumente für solche Preisverhandlungen sind nach wie vor die selben wie im verlinkten Beitrag, aber es wäre angenehmer, wenn nicht mehrere Lieferanten gleichzeitig davon betroffen wären und wenn sowas vielleicht zu einer Zeit passieren könnte, in der ohnehin schon dutzende Artikel nicht lieferbar sind. Es ist frustrierend, tagtäglich vor den Lücken in den Regalen zu stehen und auch immer wieder die enttäuschten Gesichter der Kunden zu sehen.
Ab heute greift die Verpflichtung, FFP2-Masken zu tragen, auch für die Grundversorger, also beispielsweise den Lebensmittelhandel. Diese Schilder hängen jetzt vorne an der Tür und ich weiß jetzt schon, dass wir sehr viele Diskussionen darüber führen werden …