Sangrita ist ein würziger Gemüsesaft, der wir privat in seiner pikanten Form sehr gerne pur trinken. Bei uns im Laden stehen diese beiden Artikel bei den Spirituosen, da viele (die meisten?) Käufer Sangrita als Zutat für Cocktails benutzen. Wir hatten seit Mai 2000 schon diese Gemüsesäfte beim Alkohol stehen und aus anderen Läden kannte ich das nicht anders. Zumindest früher war es da so, wo ich gelernt hatte. Wie z.B. Rewe diese Säfte platziert, weiß ich überhaupt nicht.
In den letzten Wochen prallten da irgendwie zwei Welten zusammen, denn bei der Edeka gehört Sangrita zu den Gemüsesäften im Saftregal. Wir hatten uns aber gegenüber des Einrichtungsteams durchgesetzt und so steht Sangrita auch weiterhin bei uns zwischen den Spirituosen.
Wie seht ihr das? Wo würdet ihr Sangrita suchen?
(Unabhängig von all dem könnte es sein, dass diese beiden Produkte bei uns tatsächlich demnächst noch ins Saftregal wandern. Denn dort haben wir nach der Vergrößerung der Getränkeabteilung noch Platz, bei den Spirituosen wird es jedoch noch etwas enger, denn bald schon soll der (trinkbare) Inhalt der Vitrinen mit ins normale Spirituosenregal wandern.)
Mal wieder einer der bekifften durchgeknallten Aufdrucke auf einer Flasche "Innocent"-Fruchtsaft. Zumindest von einer Kollegin weiß ich, dass sie definitiv zu den 42% Oranje-Fans gehört.
(Ich selber mag Orangen übrigens am liebsten geschält und in handliche Spalten zerlegt, falls das jetzt irgendeinen hier interessieren sollte. Eine Option, die bei Innocent offenbar gar nicht für möglich gehalten wurde.)
Auf seiner Website kommuniziert Fruchtsafthersteller Becker's Bester erstaunlich offen und ehrlich, warum sie bei einigen Artikeln die Preise nach oben korrigieren mussten.
Dafür haben sich die "Beckers" (neben denen für soziales und ökologisches Engagement) noch ein paar Karmapunkte extra verdient, finde ich.
Erster Versuch, in unserem Kühlregal in der Gemüseabteilung sowas wie eine sinnvolle Platzierung zu schaffen: Frische Säfte und Smoothies, darüber allerlei "To-Go-Snacks", also aktuell diverse Sandwiches, Baguettes und Wraps (die mit Gyros und Krautsalat sind ganz lecker).
Links sollen Salate, verzehrfertiges Obst, frische Desserts und diverse Convenienceprodukte noch ihren Platz finden. Da steht zwar schon Ware, aber von einer stimmigen Platzierung sind wir noch etwas entfernt …
Frisch gereinigt und neu bestückt beginnt unser altes Regal, in dem wir im Markt in der Neustadt viele Jahre den Biowein stehen hatten, einen neuen Lebensabschnitt: Als Saftregal.
Nur die alten (vergilbten und teilweise fehlenden) Preisschienen müssen wir noch gegen neue austauschen, aber das ist bei all der Arbeit das kleinste Problem. Material dafür haben wir durch den kompletten Umbau in der Neustadt kartonweise herumstehen …
Unserer großen "Coolbox" beim Gemüse fehlen zwar noch die Scannerleisten und oben die Abdeckung für die Technik, aber dafür ist bislang auch kaum Ware drin. Ein paar Snacks, Salate und frische Säfte. Einfach nur reingestellt und noch ohne jeden Anspruch einer schönen Plazierung. Zukünftig soll dort aber mal eine schöne Auswahl an Produkten zum Sofortverzehr zu finden sein:
Es ist ja nicht so, dass wir nur ein Regal aus- und das andere wieder einräumen. Durch die komplett neue Anordnung der Abteilung müssen wir uns wirklich um fast jeden einzelnen Artikel neue Gedanken machen, wo wir ihn jeweils lasse. Das hält natürlich gewaltig auf.
Hier sind wir gerade dabei, Säfte aller Art zu platzieren:
Huii … Selbst ich staune immer noch erneut darüber, wie viel Ware hier tatsächlich in den Regalen liegt. Das sieht immer so wenig aus, aber wenn man anfängt, die Fächer auszuräumen, kommt man schnell in Platznot. Alleine die beiden Kopfregale mit den Bio-Säften (vor allem Voelkel) haben soeben rund zweieinhalb Rollbehälter gefüllt. Das Schlimme ist, da kommt noch einmal etwa die zehnfache Menge davon. Heute noch. Ohne externe Lagermöglichkeit.
Apropos "heute noch" – so langsam sollte mal die Spedition mit den Regalteilen für die neue Abteilung hier aufschlagen. Verkehrt wäre es jedenfalls nicht, würde mir jedenfalls einiges der Anspannung nehmen.
Vor einer Weile hatte ich beim privaten Frühstück zu Hause diese "Innocent"-Saftflasche in der Hand:
Auf dem Etikett war ich über diesen Aufdruck gestolpert:
Spontan machte sich Protest in mir breit. Wie kann denn eine Plastikflasche besser als eine Glasflasche sein? Aber da muss man etwas weiter denken. Ich habe aus Reflex die vorliegende Einweg-Plastikflasche mit einer gewöhnlichen Glas-Mehrwegflasche verglichen. Das kann natürlich nicht funktionieren.
Aber hier ist natürlich der Vergleich mit Glas-Einwegflaschen gemeint. Und da sieht das mit der Ökobilanz schon wieder anders aus. Für die Herstellung wird zwar der Rohstoff Erdöl verwendet, allerdings ist der Energieaufwand für das Glasrecycling (man benötigt ja sehr hohe Temperaturen, die irgendwie erzeugt werden müssen) nicht zu verachten. Letztendlich schneiden so Glas-Einwegflaschen tatsächlich schlechter ab.
In den letzten Jahren haben wir hier im Geschäft regelmäßig den Saft einer kleinen privaten Mosterei aus der Nachbarschaft angeboten. Das Hauptprodukt des Kleinstunternehmens war Apfelsaft von Streuobstwiesen, der in der Bag-in-Box-Verpackung angeboten wurde.
Nun hat Inhaber Rolf mir mitgeteilt, dass er zum Ende August das Geschäft endgültig aufgibt, da es sich für ihn einfach nicht lohnt, die Mosterei weiter zu betreiben. Der Saft, der also momentan noch hier im Laden steht, ist der letzte seiner Art.