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Vorerst kein PV auf dem Dach!

In den letzten zwei Wochen fiel hier eine Entscheidung. Ganz pathetisch wollte ich gerade "mit weitreichenden Konsequenzen" schreiben, aber mein Entschluss bewirkt eigentlich eher, dass es vorerst gar keine Veränderungen weg vom aktuellen Zustand geben wird.

Trotz der intensiven Planung, etlicher Vorgespräche, der Diskussionen bei unseren Eigentümerversammlungen und inzwischen mehreren Vor-Ort-Terminen hier werde ich diese Investition vorerst nicht tätigen. Die rund 80k € hätte ich zwar nicht aus der sprichwörtlichen Portokasse nehmen können, aber eine Finanzierung über meine Hausbank wäre gar kein Thema gewesen. Nein, am Geld scheiterte es nicht. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass sich so eine Anlage voraussichtlich nach sechs bis acht Jahren amortisiert hätte und von dem Moment an jeden Monat Geld spart.

Aber ich bin derzeit nicht gewillt, diese Summe hier zu investieren. Ich weiß noch nicht, was in den nächsten Jahren passieren wird und wie lange ich das hier noch machen werde, aber ich möchte mich momentan nicht mit so einem Projekt finanziell wie organisatorisch zusätzlich belasten.

(Nachtrag nach den ersten Kommentaren: Nicht zu viel reininterpretieren. Wir sind weder "am Ende", noch muss sich irgendjemand einen neuen Job suchen. Ich möchte einfach nur nicht noch wieder eine weitere Verpflichtung in Form eines notwendigen Darlehens an den Hacken haben.)

Geplante PV-Vorbereitungen im Maschinenraum

Die alte uralte antike Wechselstrom-Technik bei uns im Keller muss für den Anschluss der PV-Anlage zwingend erneuert werden.

Sinnvollerweise wandert das alles in die unmittelbare Nähe unseres großen Sicherungskastens, dort passt die neue Technik jedoch nur links daneben vernünftig hin und genau dort hängt die Zentrale für die Fernwartung unserer kompletten Kühlmöbel. Das ist am linken Bildrand der Kasten, in den die orangen Netzwerkkabel hineinführen. Wenn wir den nach rechts an die Wand unter die dicken drei Stromkabel setzen, ist der Weg für die neue Technik frei.

Das soll die Herstellerfirma unserer Kühlanlagen aber bitte selber machen, der Auftrag dazu ist quasi schon erteilt. Parallel dazu kümmere ich mich um die Finanzierung der Photovoltaikanlage und wenn das alles geklärt ist, kann der Auftrag endgültig erteilt werden.

Technik zur Energieversorgung im Keller

Mit dem Bau der PV-Anlage sind wir noch nicht nennenswert weitergekommen. Ein Elektriker hat mir nämlich den Rat gegeben, unsere alte Technik im Keller mal dahingehend prüfen zu lassen, ob der hiesige Energieversorger/Netzbetreiber eine PV-Anlage überhaupt abnehmen würde, die man an diese Jahrzehnte alte Anlage hängen würde.

Dieser offene Sicherungskasten oben links im Bild ist tot, das ist nur ein Relikt aus vergangenen Tagen. Aber diese schwarze Tafel, auf der unser Zähler sitzt, und auch die Kästen darunter mit dem Messwandler sind noch in Betrieb.

Muss das alles neu? Wie teuer wird es? Donnerstag haben wir einen Vor-Ort-Termin mit einer Fachfirma und dann sehen wir weiter.


Bau einer PV-Anlage – Teil 002

Die ersten Zeichnungen und Kalkulationen sind durchgeführt worden. Die erste Ernüchterung kam auch schon: Brutto-Dachfläche ist nicht gleich die komplette nutzbare Fläche für eine PV-Anlage. Es müssen für den Arbeitsschutz bestimmte Bereiche frei bleiben, es gibt nutzlose Bereiche, die von hohen Nachbargebäuden beschattet werden und es gibt zum Beispiel auch noch Dachentlüfter, durch welche die Anlage nicht flächendeckend gebaut werden kann.

Von meiner ursprünglichen Annahme, dass wir etwa 50 % unseres Strombedarfs selber erzeugen können, sind wir weit weg. Theoretisch würde das stimmen, wenn wir die komplette Fläche belegen können. Können wir aber nicht und so wird es wohl nur auf maximal 20 % hinauslaufen. Das ist nicht so viel wie gehofft und macht uns schon gar nicht vom Stromnetz unabhängig, aber es sind immerhin rund 40.000 kWh im Jahr. Amortisieren wird sich die Anlage in ein paar Jahren, das steht außer Frage, aber ich würde eben gerne mehr Strom selber erzeugen.

Aber vielleicht geht noch mehr: Bei der nächsten Eigentümerversammlung liegt das Thema nämlich noch einmal auf dem Tisch. Bei dem auf der letzten Versammlung festgehaltenen Abstand von zehn Metern zu den Fenstern der Wohnungen waren wir alle von diesen auf Gestellen angebrachten Solarpanelen ausgegangen, wie man sie von diesen großen Solarparks "auf der grünen Wiese" kennt. Faktisch ist es aber so, dass die auf einem Flachdach liegenden Module nur eine Bauhöhe von etwa 25 cm haben und die Sicht auf keinen Fall behindern. Da kommt also ggf. noch eine Erweiterung. Aber bis dahin steht zumindest die wesentliche Infrastruktur, vor allem die Wechselrichter und die Einspeisung in unser Stromnetz.

Bau einer PV-Anlage – Teil 001

Heute hatten wir einen entscheidenden Termin. Ein Mitarbeiter der Firma, die unsere PV-Anlage planen und installieren wird, war hier vor Ort und hat sich alles angesehen. Demnächst erhalte ich ein Angebot mit genauen Berechnungen und dann wird ein Schritt nach dem anderen folgen. Bis zur offiziellen Inbetriebnahme wird es wohl bis März dauern, aber über die Wintermonate ist es mit der Leistung einer Photovoltaikanlage hier im Norden ja eh nicht so weit her. Apropos: Wir werden damit wohl etwa ein Viertel unseres Strombedarfs decken können, was immerhin rund 50.000 kWh pro Jahr sind. Nicht so viel wie erhofft, aber doch immerhin schon eine ganze Menge.

Diese Geschichte mit den 10 Metern Abstand zu den Fenstern werde ich noch mal als Tagesordnungspunkt auf der nächsten Eigentümerversammlung anbringen. Ich hatte das Mindset, dass die Module auf mannshohen Traggestellen stehen, wie man sie aus diesen riesigen Solarparks kennt. In Wirklichkeit wird die Installation jedoch nur höchstens 25 cm hoch sein und damit niedriger als die Lüfterhauben, die überall aus dem Dach ragen. Eine Sichtbehinderung für die Mieter der Wohnungen im ersten Stock besteht in keiner Weise. Da uns durch diesen Abstand (zum Haus) fast die Hälfte der Fläche verloren geht, werde ich da noch einmal um eine erneute Besprechung bitten.

Genehmigt: PV-Anlage!

Die Eigentümerversammlung liegt hinter uns und die dort Anwesenden hatten über meinen Antrag, eine PV-Anlage hier auf dem Flachdach des Marktes zu installieren, abgestimmt.

Das Ergebnis: Genehmigt!

Natürlich muss ich sämtliche Kosten für diese Anlage tragen, aber da sie ja ohnehin für mich ist, hatte ich da auch überhaupt keine andere Vorstellung. Eine Einschränkung gibt es, wir müssen einen Mindestabstand zu den Fenstern der Wohnungen im ersten Stock einhalten, aber auch das ist kein Problem.

Wir haben bei der EDEKA eine eigene Fachabteilung für PV-Anlagen und dort habe ich jetzt die entsprechende Anfrage gestellt. Da werden dann in Zusammenarbeit mit einer lokalen Fachfirma alle rechtlichen und wichtigen Dinge (Rentabilität, Statik, Blendung, Versicherung, Finanzierung, was weiß ich denn alles …) geklärt und dann kann es eigentlich losgehen.

Sicherlich wird nicht nächste Woche ein Monteur kommen und die Anlage hier aufs Dach basteln, da gibt es lange Vorlaufzeiten, aber zumindest sind die ersten beiden Schritte schon getan! :-)

PV-Anlage als T.O.P. 2023

Bei einer Eigentümergemeinschaft, die über eine Hausverwaltung koordiniert wird, ist alles akkurat geregelt. So war meine angedachte PV-Anlage auf dem Dach keine Rede wert, da sie nicht auf der Tagesordnung stand, da mir die Idee dazu erst nach dem Versenden der Einladungen zur Eigentümerversammlung gekommen war.

Also wird das Projekt als Tagesordnungspunkt in der Eigentümerversammlung 2023 auf den Tisch kommen. Schade, aber manchmal ist es wohl leider so. :-(

Eigentümerversammlung / PV-Anlage

Heute Nachmittag findet unsere diesjährige Eigentümerversammlung unseres Gebäudes hier statt. Ein besonders spannender Punkt wird die Frage sein, ob ich hier eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren darf. Damit ist "mein" Flachdach gemeint, also tatsächlich nur die Fläche über dem Markt. Als Teil der Gebäudehülle gehört das Dach zum Gemeinschaftseigentum, andererseits hat niemand damit oder da drauf etwas zu schaffen.

Die Anlage würde ich inklusive aller Nebenkosten (Statik, Blendgutachten etc.) alleine finanzieren und somit wären alle andere Eigentümer auch monetär aus der Sache raus. Lohnen würde sich das bestimmt, immerhin reden wir hier von weit über 400 Quadratmetern nutzbarer Fläche, was bei schönstem Sonnenschein gemäß diverser Faustregeln zu wenigstens 70 kW Leistung führen würde. In der Praxis kommt da wohl ein deutlich kleinerer Wert heraus, aber da wir hier im Markt tagsüber "nur" eine Dauerleistung von ca. 25 kW benötigen, würde die Anlage auf jeden Fall einen großen Teil der benötigten Leistung abdecken.

Aber ich habe davon zugegebenermaßen keine Ahnung und werde mir die Mühe, solche Details zu klären, erst dann machen, wenn ich generell das Okay zum Bau einer PV-Anlage habe. Nutzbare Fläche, Ausbeute, Eigenverbrauch, Speicherung, Einspeisung, irgendwas mit Bahnhof umsteigen.