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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 95)

In der 95. Woche meiner Berufsausbildung gibt es keine spektakulären Neuigkeiten zu vermelden. Das Ausleeren der Ballenpresse zählt vermutlich nicht dazu. ;-)

Meine kleine Gewürz-Serie hatte mir mir überschaubarem Aufwand gleich zehn Wochen lang die Fachberichte beschert. Ich habe zwar nie lange nachschreiben müssen, aber man versucht ja trotzdem, sich die Arbeit so bequem wie möglich zu gestalten …



Nachdem ich die Kartons vom Obst- und Gemüse-Packen weggeräumt und die Ballenpresse ausgeleert hatte, habe ich das Leergut zusammengestellt und schonmal nach draußen gefahren.
Aufräumen des Lagers und Zusammenstellen der Rollcontainer und Paletten, damit wir Platz für die ZL-Hauptlieferung bekommen.


Gewürze 5/10

Lorbeerblätter sind die getrockneten Blätter des edlen Lorbeerbaumes, eines 5-15 m hohen Baumstrauches, der im Mittelmeerraum am besten gedeiht. Die dunklen, grünen und lederartigen Blätter enthalten ätherische Öle und Bitterstoffe, welche dem Lorbeer eine gewaltige Würzkraft verleihen. Sie werden sehr sparsam verwendet, meist genügt ein halbes oder gar ein viertel Blatt, um eine Speise ausreichend zu würzen.

Majoran (Auch Meiran oder Wurstkraut genannt) ist ein Küchenkraut mit dem schon die alten Ägypter würzten. Das Kraut wird während der Blüte geerntet, getrocknet und zerrieben. Majoran hat eine hohe Würzkraft und sollte sparsam verwendet werden, da es allzu leicht andere Gewürze übertönt. Es dient zum Würzen von Wurst, Fleischgerichten, Hammel, Fisch, Geflügel, Saucen und Suppen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 94)

Da staune ich gerade: Wie selbstverständlich schreibe ich in dieser Woche davon, dass ich die "Essmann-Hauptlieferung" angenommen habe. Bislang hatten wir immer die Firma trinks aus Bremen als Lieferanten. Erstaunlich, dass ich dazu nichts im Berichtsheft geschrieben habe. Andererseits ist es die Aufzeichnung meiner persönlichen Arbeit gewesen und ich habe ja schließlich nicht den Lieferanten gewechselt.

Über meinen letzten Satz staune ich ebenfalls – "verschiedene Kaffeemaschinen gezeigt" … Dass wir hin und wieder auch Non-Food-Artikel im Sortiment hatten, kann sich vermutlich jeder denken. Dass wir aber so viele Kaffeemaschinen hatten, dass man einer Kundin die unterschiedlichen Geräte demonstrieren kann, daran kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. :-)



Nach dem Gemüse-Packen habe ich die Kartons und Kisten weggeräumt und in der Abteilung den Boden gefegt und gewischt.
Leergut annehmen und Auswechseln der Bonrolle in der Leergutkasse.
Gemüse nachpacken und die Abteilung nach verdorbener Ware durchgesehen.
Nachdem ich die Essmann-Hauptlieferung (Mehrweg-Getränke) gepackt hatte, habe ich in meiner Abteilung (Getränke) die leeren Kisten abgesammelt und nach hinten ins Leergutlager gebracht. Nach meiner Mittagspause habe ich die Getränkebestellung gemacht.
Zwischendurch habe ich öfter mal in der Obst-und-Gemüse-Abteilung nach dem Rechten gesehen.
Am Samstag Vormittag habe ich einer Kunden verschiedene Kaffeemaschinen gezeigt.



Gewürze 4/10

Kardamom (Cardamom) ist ein südasiatisches Gewürz. In den dreikantigen Kapselfrüchten des Kardamomstrauchs sitzen kleine, braune Samenkörner, die ein ätherisches Öl enthalten.
Diese Körner werden zu einem rötlich-grauen Pulver vermahlen, das aber so teuer ist, dass meistens die hellen Fruchtschalen mitgemahlen werden. Kardamom wird vorwiegend zum Würzen von Gebäck (z. B. Spekulatius) und Wurst verwendet.

Kümmel

Der Kümmel ist das älteste Kraut Europas. Seine graubraunen, sichelförmigen Spaltfrüchte (Kümmelkörner) dienen als Gewürz. Die Körner enthalten ein ätherisches Öl, das besonders stark hervortritt, wenn die Körner zerstoßen werden. Kümmel wird zum Würzen von Gebäck, Brot, Käse, Wurst, Fleisch und Gemüsegerichten verwendet. Er gilt als magenstärkend und verdauungsfördernd.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 93)

Die Marke Punica war in den 90ern, also zur Zeit meiner Ausbildung echt groß. Zumindest bei uns war die Ware in Form von den Mehrwegflaschen in den roten 6er-Kisten richtig großzügig aufgebaut und lief auch damals Kistenweise. Zuletzt war Punica nur noch eine Randerscheinung, zumindest bei uns im Markt. Wir hatten uns sogar schon 2011 davon getrennt, da die Artikel einfach nicht mehr liefen … Inzwischen ist die Marke Punica gänzlich eingestellt worden.

Beim Fachbericht stolperte ich gerade bei den Kapern (Wer isst freiwillig Kapern?! ;-) ) über den Begriff "Salzspeisen". Selbst die Suche im Web brachte nicht viele Ergebnisse. Aber offenbar soll es das Gegenteil von Süßspeisen sein. Also alles, was deftig, eben auch gesalzen ist. Fleisch aller Art, Fisch und Meeresfrüchte, Nudeln, Gemüse, Käse, Wurst, Brot uvm.



Am Dienstag habe ich einige restliche Ware aus dem Lager nachgepackt um Platz für unsere Hauptlieferung zu bekommen.
Im Laufe des Tages musste ich mehrmals Bruch aufwischen (Saft, Konservenglas, Babynahrung).
Ausstellen einer Gutschrift für einen Kunden, der versehentlich das falsche Waschmittel gekauft hatte.
Früh morgens habe ich die Kühltruhen aufgedeckt und die Abdeckungen ins Lager gebracht.
Leergut annehmen und Aufräumen des Leergutlagers.
Während ich die Getränke gepackt habe, habe ich die Punica-Säfte aufgeräumt und ordentlich, nach Sorten getrennt, wieder hingestellt.
Vor den Kassen habe ich eine halbe Palette mit "Wassereis" aufgebaut.



Gewürze (3/10)

Dill (Gurkenkraut)
Der Dill ist ein Küchenkraut (frisch) und -gewürz (getrocknet), das aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt, wahrscheinlich aber gar aus Indien stammt. Die Pflanze duftet und schmeckt kümmelähnlich, nur milder und erfrischender. Verwendet werden alle oberirdischen Teile des Dills, also Blüten, Stiele, Fruchtdolden, Früchte und Blätter. Er dient zum Würzen für Salate, Kartoffeln, Kohl, Fisch uvm.

Kapern sind die Blütenknospen des Kapernstrauches, der in Südosteuropa heimisch ist. Die erbsengroßen, grünbraunen Knospen schmecken würzig-pikant und werden in Salzlösung, Essig oder Öl konserviert.
Sie sind eine würzende Zutat zu Salaten, Saucen, Gemüse- und Salzspeisen. Die besten Kapern kommen aus Südfrankreich, aus Marseille, Toulon und Nizza. Sie werden ihrer Größe entsprechend in 5 Stufen eingeteilt. Die kleinsten sind die wertvollsten.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 92)

Bei den Gewürz-Fachberichten durfte mein guter (und damals noch gar nicht so alter) "HP DeskJet 560C " Drucker mal wieder ran. Woher ich die Vorlagen hatte, weiß ich gar nicht mehr genau, aber da ich zu der Zeit auch schon einen ganz anständigen Scanner hatte, nämlich einen Flachbettscanner von Teco/Relisys, gab es an Vorlagen für mich eigentlich keine Grenzen.

Etwas schmunzeln musste ich gerade beim Fachbericht. "Cayennepfeffer gehört zum Schärfsten, was es zum Würzen gibt." Das stimmt. Mit seinen bis zu 50.000 Scoville ist der schon um ein vielfaches schärfer als beispielsweise die klassische Tabasco-Sauce. Als Einzelgewürz / Grundzutat ist das kaum zu überbieten. Was natürlich in den letzten Jahren immer populärer geworden ist, sind spezielle Chili-Züchtungen und daraus entstanden auch Würzsaucen mit den unanständigsten Schärfegraden. Auch bei uns zu Hause steht eine kleine Flasche "Blair's Mega Death", die wohl irgendwas bei 350.000 Scoville hat. Ein Tropfen zu viel auf den Teller, also zwei statt einem, und das Chili-con-Carne ist erst nach weiterer Verdünnung wieder essbar. ;-)



Nachdem ich die Kisten und Kartons vom Gemüse-Packen weggeräumt hatte, musste ich eine defekte Eistruhe ausräumen und saubermachen.
Leergut annehmen.
Am Morgen habe ich die Paletten mit Blumen vor unseren laden gefahren und offiziell für die Kunden aufgeschlossen.
Am Dienstag habe ich die Getränkebestellung (Einweg) gemacht und in der Getränkeabteilung aufgeräumt und leere Kisten abgesammelt.
Getränke annehmen und vergleichen. Dann habe ich das Leergut ordentlich auf den Paletten zusammengestellt und rausgefahren.



Gewürze 2/10

Vanille
Sie ist die Kapselfrucht einer aus Mexiko stammenden Kletterorchidee, die auch auf den Inseln des Indischen Ozeans sowie in Indonesien angebaut wird. Die "Vanillestangen" kommen normalerweise in Glasröhrchen in den Handel. Fein geriebene Vanille wird mit Zucker vermischt als Vanillezucker angeboten. Vanille dient zum Würzen von Feingebäck, Süßspeisen, Eis und Früchten.

Cayennepfeffer
Dies ist ein dem Paprika ähnliches, rotes Gewürz aus den getrockneten und gemahlenen Schoten einer Chilipflanze. Cayennepfeffer schmeckt atemberaubend scharf, denn er gehört zum Schärfsten, was es zum Würzen gibt, sehr eigenartig aber doch auch angenehm. Da sein Duft nicht so stark wie der des Pfeffers ist, kann er fertig gemahlen in einer kleinen Streudose aufbewahrt werden.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 91)

Als ich Anfang der 90er in unserem Markt als Aushilfe angefangen hatte, waren die Einkaufswagen noch nicht mit einem Münzpfandsystem ausgestattet und standen im Gebäude neben der Schranke. Im Grunde so, wie jetzt auch bei uns in meinem Geschäft in der Gastfeldstraße. Viele Kunden haben die Wagen natürlich nicht wieder reingefahren, nachdem sie ihr Auto beladen hatten. Der Mensch ist eben faul und je weiter weg sie vom Eingang parkten, desto größer wurde die Quote der einfach an Ort und Stelle stehengelassenen Wagen.

Noch während meiner Zeit als Aushilfe wurden die Wagen mit dem Münzpfandsystem ausgestattet und in zwei kleine Häuschen auf dem Parkplatz verbannt. Meine Vorfreude auf einen kleinen Zusatzverdienst verdampfte ganz schnell. Bei einer Mark, die man als Pfand in die Wagen stecken musste, hat die Wagen exakt niemand mehr stehengelassen.
Aber alle haben die Einkaufswagen in die eher zentral stehende Abstellmöglichkeit geschoben und nicht die am linken Ende des Gebäudes. Während letztere im Laufe es Tages immer leerer wurde, guckten die Wagen aus dem anderen Häuschen irgendwann in einer langen Reihe heraus und haben den Parkplatz blockiert. Sowas sieht man heute immer noch immer wieder auf den Parkplätzen der großen Märkte.



Am Morgen habe ich die Brotlieferung von Wendeln und Harry verglichen und angenommen. Anschließend habe ich die Pappe, welche im Lager auf einer Palette stand, vernichtet.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse, Gutschriften für Kunden ausstellen.
Annehmen mehrerer Telefongespräche.
Nach Feierabend habe ich noch vorne gefegt und die Einkaufswagen von der einen in die andere der Sammelboxen geschoben.
Dienstag Nachmittag habe ich erst die Getränkebestellung gemacht und anschließend Margarine und Kondensmilch gepackt.
Den Samstag habe ich überwiegend mit Preisänderungen verbracht. Zwischendurch Leergut annehmen und zur Kasse laufen.


Gewürze 1/10

Anis
Anis sind die reifen, etwa 3 bis 5 mm langen Samenkörner (Doppelfrüchte) der im Mittelmeerbereich heimischen Anispflanze. Die würzig-süß schmeckenden, hocharomatischen Anissamen werden in Gebäck, Süßspeisen und Saucen verwendet. Sie dienen aber auch zum Aromatisieren von Likören (Anisette), Branntwein (Ouzo, Raki) und Aperitifs (Pernod, Picard). Anis wird fein zerstoßen verwendet.

Basilikum (Basilienkraut, Josefikräutl, Hirnkraut, Königsbalsam) ist ursprünglich ein südasiatisches Küchenkraut zum Würzen von Suppen, Saucen und Salaten, Fleischgerichten (Geflügel, Schinken, Schweine- und Hammelfleisch) und Fischgerichten, Tomaten, eingelegten Gurken usw.
Basilikum wird bei uns meistens getrocknet verwendet. Es hat einen süßlichen und zugleich pfefferartigen Geschmack. Regt die Verdauung an.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 90)

Wenn man die Berichte über die betriebliche Tätigkeit so ließt, könnte man auf die Idee kommen, dass die Arbeit bei uns im Laden wenig abwechslungsreich war. Aber das stimmt natürlich so nicht. Jeder, der in der Berufswelt angekommen ist, wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass immer mehr dazugehört als die Standardroutinen aus der Stellenbeschreibung.

Das ist heute bei uns nicht anders. Ich habe natürlich mein festes Programm an Aufgaben, die täglich / wöchentlich / monatlich erledigt werden wollen, aber es sind die vielen, vielen Kleinigkeiten, die einen immer wieder erfolgreich davon abhalten.

Man ist den ganzen Tag im Büro oder auf der Fläche unterwegs und manchmal frage ich mich auch heute noch abends, was überhaupt alles passiert ist, so dass ich mein gesetztes Tagesziel nicht erreicht habe.



Morgens habe ich beim Gemüsepacken mitgeholfen und anschließend die Kisten nach hinten gebracht und den Boden gewischt.
Aufschließen des Geschäfts und Herausbringen der Ware (Blumen und Blumenerde),
Leergut annahmen. Einer Kundin habe ich geholfen, die Glühbirnen kaufen wollte, sich aber nicht damit auskannte.
Abends habe ich die großen Tiefkühltruhen mit den Nachtabdeckungen zugedeckt.
Donnerstag Vormittag habe ich die Getränkebestellung gemacht und telefonisch durchgegeben.


Gewürze: Curry (Curry-Pulver)

Curry-Pulver ist eine aus Indien stammende Gewürzmischung aus zwölf und mehr fein gemahlenen Gewürzen wie Cayennepfeffer, Gewürznelken, Ingwer, Muskat, Paprika, Piment, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Macis, Zimt u.s.w.
Hinzu kommen noch fein gemahlene Wurzeln eines südostasiatischen Ingwergewächses. Sie heißen Kurkuma und geben dem Curry seine typische, gelbliche bis braune Farbe. Es hat einen pikanten Geschmack und wird vor allem zum Würzen von Reisspeisen, Suppen, Saucen, weißem Fleisch, Fisch und Tomatensaft verwendet. Curry wird in zahlreichen, gebrauchsfertigen Mischungen in den Handel gebracht.
In Indien gab es die Kunst des Gewürzmischens schon im 17. Jahrhundert, als die Engländer in das Land kamen. Die streng geheim gehaltenen Rezepte werden in den Familien von Generation zu Generation vererbt.
Der Name stammt von der indischen Sauce "Kadhi", sprich: "Karry". Die Engländer machten daraus dann "Curry".

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 88)

Im Frühjahr sind wir immer zu einem regelrechten Blumenladen mutiert. Zu Spitzenzeiten stand um die 30 oder noch mehr Europaletten voller Pflanzen bei uns vor dem Markt. Da wir keinen abschließbaren oder eingezäunten Bereich dort hatten, musste die Ware jeden Morgen raus- und jeden Abend wieder reingefahren werden. Das war immer wieder ein Akt, die vielen Paletten irgendwo in der Vorkassenzone zu verstauen.



Am Morgen habe ich die Paletten mit den Blumen nach draußen gefahren und dort so platziert, dass die Kunden überall ohne Probleme herankommen.
Leergut annehmen, Preise für die Kassen suchen und Kunden zeigen, wo der gewünschte Artikel bei uns im Laden steht.
Ich habe den Gondelkopf am Spirituosen-Regal neu aufgebaut. Ware, welche ins Regal passte, habe ich nachgepackt und Werbungsware habe ich dort ordentlich aufgebaut.



Der Lagerbestand 2/3

Der Mindestlagerbestand (Mindestbestand, Eiserner Bestand) ist die letzte Reserve, die normalerweise nie angebrochen werden darf, um bei unvorhersehbaren Ereignissen (z. B. Lieferverzögerungen) […] Ähh … ?
Der Mindestlagerbestand darf nur mit Genehmigung der Unternehmensleitung angebrochen werden.
Eine genaue Ermittlung eines Mindestlagerbestandes ist nicht möglich. Er wird nach den Erfahrungen der letzten Jahre festgelegt. Man nimmt z. B. einen bestimmten Prozentsatz vom Monatsumsatz oder ein paar Tagesumsätzen.

Der Höchstlagerbestand wird wie der Mindestlagerbestand ebenfalls nicht berechnet. Der Höchstlagerbestand wird mit dem Eintreffen der neu bestellten Ware erreicht. Diese Höchstgrenze darf niemals überschritten werden, denn fortschreitende Kostensteigerungen … (Fortsetzung --> nächstes Blatt)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 86)

Eine weitere Woche voller spektakulärer Tätigkeiten an der Pappresse. :-)

Am Rande zum Fachbericht: Gibt es eigentlich irgendjemanden, der den Apfel "Golden Delicious" (einer der Elstar-Bestandteile) wirklich englisch (also etwa "delisches") ausspricht? In der gesamten Welt des LEH habe ich bislang ausschließlich "delizius" gehört. Beim "golden" kann man dagegen ja nicht viel falsch machen. ;-)



Die Paletten und Rollcontainer zum packen aus dem Lager in den laden gefahren.
Ausleeren der Ballenpresse. Leergut annehmen.
Ware annehmen (Harry, Wendeln, Hengstenberg und Non Food von Paketdiensten).
Hauptlieferung annehmen, vergleichen und ins Lager fahren.
Gondelköpfe mit Kaffee umgeräumt, nachgepackt und neu gestaltet. Kondensmilch und Margarine packen.
Am Mittwoch habe ich Tiefkühlkost gepackt und anschließend im Lager aufgeräumt und die Rollis nachgepackt.



Der Elstar ist eine Mischung aus den Apfelsorten "Ingrid Marie" und "Golden Delicious". Dieser Apfel stammt aus Holland und hat eine karminrot gefärbte und glatte Schale. Das weißgelbe, knackige und saftige Fruchtfleisch schmeckt feinsäuerlich, würzig und ist recht erfrischend.

Der Cox Orange ist eine aus England stammende Apfelsorte. Dieser Apfel ist auf der Sonnenseite orange- bis bräunlich-rot geflammt, bzw. marmoriert und besitzt somit eine charakteristische Färbung. Er schmeckt aromatisch und ist sehr würzig und süß-fruchtig.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 84)

Gemüse packen, Müll entsorgen, Getränke annehmen, Getränke packen. Die ganz normale Routine des Azubis im zweiten Lehrjahr.



Morgens habe ich mitgeholfen, das Obst und Gemüse zu packen. Ich habe mich um die Seite mit den Früchten und Exoten gekümmert. Anschließend habe ich die Abfälle entsorgt, indem ich die Pappe in die Ballenpresse, die Paletten nach draußen und den Müll in die Container gebracht habe.
Trinks-Hauptlieferung verglichen, angenommen und gepackt. Anschließend habe ich die leeren Kisten aus dem Laden ins Leergut-Lager gebracht und in die Liste eingetragen.
Ich habe einer Kundin gezeigt, wo sie "ihren" Joghurt in de MoPro-Truhe findet.
Leergut annehmen.
Ausleeren der Recycling-Boxen.



Braeburn
Dieser Apfel stammt aus Neuseeland. Die Schale ist rötlich schimmernd. Sein knackiges Fruchtfleisch ist weißlich und saftig. Er hat eine feinsäuerliche Note, schmeckt dabei aber angenehm süß. Dieser Apfel ist sehr erfrischend und hat einen mittleren Vitamin-C-Gehalt.

Der Rote Boskoop stammt, wie der Name ja schon erahnen lässt, aus Holland. Seine raue und matte Schale ist dunkelrot bis orange. Das Fruchtfleisch ist gelblich und saftig. Je reifer die Frucht ist, desto mürber ist auch das Fruchtfleisch. Er schmeckt kräftig und fruchtig.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 83)

Mit den gewohnten Tätigkeiten geht es weiter, keine Besonderheiten. Dass ich draußen auf dem Parkplatz aufräumen und saubermachen musste, ist wohl noch meiner Zeit als Faktotum geschuldet – bedenkt, dass ich ursprünglich ausdrücklich für diese Aufgaben eingestellt wurde …

Im Fachbericht durfte sich in dieser Zeit mein Farbdrucker wieder austoben. So hat man mit wenig Aufwand die Fachberichte schön voll bekommen und es sah auch noch gut aus.



Aufdecken der Tiefkühltruhen. Anschließend habe ich die Pappe vom Obst- u. Gemüse-Packen weggepresst und die Ballenpresse ausgeleert.
Am Dienstag Mittag habe ich die Ware angenommen und ins Lager gefahren. Zuvor habe ich allerdings im Lager aufgeräumt.
Bruch aufwischen. Leergut annehmen.
Aufräumen und zusammenstellen des Leerguts.
Brot nachpacken und das Brotregal aufräumen.
Draußen habe ich kurz die Rollis und Paletten ordentlich zusammengestellt und die Mülleimer ausgeleert.



Granny Smith

Der Granny Smith, oder auch liebevoll "Oma Schmidt" genannte Apfel hat eine grasgrüne bis gelblichgrüne Schale, welche auf der Sonnenseite teilweise marmoriert ist.
Sein feines und festes Fruchtfleisch hat eine grünlichweiße Färbung, ist sehr saftig und hat einen feinsäuerlichen Geschmack.
Er enthält nicht besonders viel Vitamin C, eignet sich aber besonders für die Vorratshaltung, da er lange knackig und frisch bleibt.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 82)

Juhu, in dieser Woche habe ich Kunden gezeigt, wo sie Paniermehl, Eis, Filtertüten bei uns im Laden finden. So viel Abwechslung ist kaum zu ertragen. :-D

Entschuldigt den Zynismus. Die Arbeit war sicherlich deutlich abwechslungsreicher, als ich sie im Berichtsheft festgehalten habe. Aber Woche für Woche die selben nichtssagenden Tätigkeiten hier aufzulisten ist nun mit rund 25 Jahren Abstand echt merkwürdig.



Nach dem Gemüsepacken habe ich die leeren Kisten und Kartons nach hinten gefahren und weggeräumt, vorne in der Gemüseabteilung gewischt und gefegt. Anschließend habe ich die Schilder überprüft.
Danach habe ich die Milch gepackt und die Tiefkühltruhen aufgedeckt.
Leergut annehmen, Aufräumen des Leergutlagers, Ausleeren der Ballenpresse.
Brot vergleichen und annehmen.
Zentrallager-Hauptlieferung annehmen. Die Paletten habe ich ins Lager und teilweise auch in den Laden gefahren.
Ich habe Kunden gezeigt, wo sie Paniermehl, Eis, Filtertüten bei uns im Laden finden.



Aprikosen
Aprikosen (Marillen) sind die orangegelben, samthäutigen Früchte des Aprikosenbaumes, der aus China und dem Kaukasus stammt und heute in allen sonnenreichen Landschaften gedeiht.
Angebaut werden sie aber vor allem in Spanien, Frankreich und Südosteuropa. Die mit den Pflaumen verwandten Steinfrüchte haben ein saftiges, aromatisches Fruchtfleisch. Sie sind nicht so saftig wie Pfirsiche und ihr Fruchtfleisch ist fester. Sie haben einen typischen, feinsäuerlichen Geschmack.
Dazu gilt: Je wasserreicher die Frucht ist, desto zuckerärmer ist sie.
Aprikosen sollten möglichst frisch verzehrt werden, da sie nur gut gekühlt und nicht lange haltbar sind.
Die Aprikosenkerne werden übrigens wie Bittermandeln verwendet. Aber Vorsicht! Sie enzhalten Blausäure.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 81)

Dass ich überhaupt meine Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel schaffen konnte, ist ein Wunder. Ich war der Herr der Papppresse, der Getränkeabteilung und der Leergutannahme.

Und natürlich der Preissucher für die Kasse. Denkt daran, damals hatten wir noch keine Scannerkassen und alles war noch einzeln von Hand ausgezeichnet. Meistens. Oft genug fehlten auch Etiketten, weil sie abgefallen waren oder der Artikel gar nicht erst ausgezeichnet gewesen ist. Dann haben die Kassierer geklingelt und einer aus dem Markt musste laufen und den Preis raussuchen. Kleine Anekdote dazu: Ich wollte nicht nur die Preise durch den Laden zu grölen ("Einsneunundneuzig!"), sondern wollte das als kompletten Satz formulieren. "Der Artikel kostet einsneunundneunzig" hätte zwar ganz hervorragend gepasst, aber ich hatte damals irgendwie die Angewohnheit, es anders zu formulieren: "Mach mal einsneunundneunzig." Irgendwann hatte mich unsere Hauptkassiererin mal darauf hingewiesen, dass ich das nicht mehr so machen soll. Bei Kunden käme durch diese Formulierung das Gefühl auf, dass wir die Preise würfeln würden. Hätte ich als Kunde vermutlich auch so interpretiert, gebe ich ja zu … :-)

Zum Fachbericht: Curubas habe ich bis heute nicht live gesehen. Aber was bitte ist ein "typisch exotischer" Geschmack?



Am Morgen habe ich die Pappen und Kisten vom Obst- und Gemüse-Packen weggeräumt. Anschließend habe ich die Einkaufswagen vom einen in das andere Sammelhäuschen geschoben und die Boxen saubergemacht. Ausleeren der Ballenpresse.
Leergut zusammenstellen und für den Trinks-Fahrer rausfahren. Annehmen und vergleichen der Trinks-Hauptlieferung. Trinks packen, leere Kisten absammeln und ins Lager bringen.
Am Nachmittag habe ich mit dem MDE-Gerät die Getränkebestellung durchgeführt.
Leergut annehmen. Preise für die Kassiererinnen siuchen.
Brotlieferung vergleichen.



Curuba

Die Curuba ist eine Tropenfrucht, die in Kolumbien, den Anden, aber auch in Venezuela, Peru und sogar in Neuseeland angebaut wird und bei uns fast das ganze Jahr über angeboten wird.
Die 8 bis 10 cm langen, fast wie Gurken aussehenden blassgelben bis roten (je nach Sorte) Früchte werden der Länge nach aufgeschnitten, um das geleeartige und von unzähligen essbaren Kernen durchsetzte Fruchtfleisch aus der dünnen Schale zu löffeln. Der Geschmack der Curuba ist angenehm säuerlich bis typisch exotisch. Dabei erfrischend und irgendwie an den Geschmack von Äpfeln erinnernd.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 80)

AB80: Im extra nichts Neues!

Aber ich durfte den Aufbau im Eingangsbereich neu gestalten. Da war ich natürlich auch damals schon in meinem Element. Sowas macht mir bis heute Spaß. Bei uns im Markt in der Gastfeldstraße fehlt leider der großzügige Eingangsbereich, in dem man großzügig saisonale Produkte platzieren kann. Blumen und Erde, Grills und Grillkohle, Vogelfutter, Streumaterial …



Pappe vom Obst+Gemüse-Packen wegpressen und Ausleeren der Ballenpresse.
Am Morgen habe ich den Laden aufgeschlossen und unser Kinderreittier rausgefahren.
Ware annehmen (Hauptlieferung) und im Lager / in den Laden fahren.
Am Dienstag Nachmittag habe ich die Getränke-Bestellung gemacht und in der Getränkeabteilung aufgeräumt.
Vorne im Windfang habe ich den alten Aufbau abgeräumt, de Paletten nach hinten gebracht und dann vorne die Blumenerde aufgebaut.
Leergut annehmen und das Leergut-Lager aufräumen.
Bruch aufwischen.



Kapstachelbeere

(Physalis)
Sie ist die Frucht der tropischen Lampionpflanze. Das von einer bastartigen, laternenförmigen Hülle umgebene, hellgrüne, weiche und vitaminreiche Fruchtfleisch zeichnet sich durch einen angenehm süßsäuerlichen Geschmack aus. Per Luftfracht kommen die gelben Beeren das ganze Jahr übe, vor allem aber in unserem Winter, aus Afrika (Kenia, Südafrika), aus Südamerika, Indien und Java zu uns, wo sie gut gekühlt nach Abziehen der Haut mit einigen Spritzern Zitronensaft oder Weinbrand "parfümiert" verspeist werden kann. Sie sind auch gut für Obstsalat geeignet.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 79)

Die neunundsiebzigste Woche meiner Ausbildung, die ich sicherlich irgendwann erfolgreich zum Palettensortierer, Lageraufräumer und Getränkeabteilungsleiter abschließen werde.
Aus heutiger Sicht war das eigentlich schon krass, dass ich zu der Zeit kaum tieferliegende Einblicke bekommen habe. Vor allem dieser ganze Kram mit Filialbuchhaltung und Kasse(nabrechnungen) war im Grunde vollständig an mir vorbeigegangen. Ja, macht euch da keine Hoffnungen – es wird auch in den folgenden 50 Wochen kaum besser.



Morgens habe ich die Obst- und Gemüse-Reste (Pappe, Kisten, Abfall) weggeräumt. Ausleeren der Ballenpresse.
Leergut annehmen und das Leergut-Lager aufräumen. Preise für die Kassiererinnen suchen.
Trinks-Hauptlieferung angenommen, verglichen und gepackt.
Einweg-Getränke-Bestellung gemacht.
Kunden darüber informiert, wo sie welchen Artikel bei uns im Laden finden.
Bier aufgewischt.
Donnerstag habe ich "meine" Bestellung gepackt.



Das Wareneingangsjournal ist ein Vordruck, auf dem alle Wareneingänge überwacht werden (erfasst werden!). Der Aufbau dieses Vordruckes ist recht simpel:
Oben steht das aktuelle Datum, darunter folgen sämtliche Eingänge in tabellarischer Auflistung und schließlich folgt noch die Unterschrift des für die Wareneingänge Verantwortlichen.
Die erste Spalte enthält die "Laufende Waren-Eingangs-Nummer", also die fortlaufende Nummerierung aller Wareneingänge. Daneben steht der Name des Lieferanten.
Als Drittes folgt die Lieferscheinnummer.
Das Lieferschein-Datum entspricht normalerweise dem aktuellen Darum.
Die Spalte "Bemerkungen / Hinweise" ist bei Bedarf auszufüllen.
Auf dem Vordruck findet man diese Tabelle zweimal. Die andere ist für unter Vorbehalt angenommene Lieferungen gedacht.